CH323677A - Bohr- und Fräswerk - Google Patents

Bohr- und Fräswerk

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CH323677A
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CH
Switzerland
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drilling
bearing bush
milling
spindle
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Deckel Hans Dr Ing
Deckel Friedrich Dipl Ing
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Application filed by Deckel Hans Dr Ing, Deckel Friedrich Dipl Ing filed Critical Deckel Hans Dr Ing
Publication of CH323677A publication Critical patent/CH323677A/de

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B39/00General-purpose boring or drilling machines or devices; Sets of boring and/or drilling machines
    • B23B39/02Boring machines; Combined horizontal boring and milling machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description


  Bohr- und Fräswerk    Bei Bohr- und Fräswerken wird meist ein  Arbeitstisch     verwendet,    der in bezug auf die  Werkzeugspindel längs- und querverschiebbar  auf dem Maschinenbett lagert, während die  Werkzeugspindel auf einem Ständer höhenver  stellbar angeordnet ist. Diese Bauart ist je  doch insofern nachteilig, dass die Querlage  rung des Tisches im Hinblick auf die erfor  derliche Stabilität nur relativ kurz ausgebil  det sein kann.

   Ausserdem ist diese Bauart  auch deshalb noch nachteilig, weil sich durch  die Einschaltung des Aufbaues von Quer  schlitten die Entfernung der Arbeitsstelle  bzw. des Werkzeuges von der beweglichen  Schlittenführung stark     vergrössert.    Infolge  des vergrösserten Hebelarmes entstehen in der  Schlittenführung stärkere Schwankungen,  welche die Genauigkeit der Bearbeitung un  günstig beeinträchtigen.  



  Man versuchte diesen Übelstand dadurch  zu umgehen, dass man bei einer andern Ma  schinengattung den auf dem Ständer höhen  verstellbaren Spindelstock an Stelle der Tisch  querbewegung auch in axialer Richtung, also  waagrecht verstellbar angeordnet hat. Zur  Vergrösserung des beschränkten     Spindelstock-          Verstellbereiches    hat man noch den Ständer  in der gleichen waagrechten Richtung zusätz  lich beweglich angeordnet. Da jedoch der Stän  der nur bis zum Arbeitstisch heranfahrbar ist,  kann diese Verstellmöglichkeit bei Bearbeitung    sperriger Werkstücke, z. B. langer oder tief  liegender Bohrungen infolge zu grosser Aus  ladung oft nicht angewendet werden.

   Ausser  dem ist auch die Einschaltung eines zusätz  lichen Maschinenbettes notwendig, wodurch  die Herstellungskosten der Maschine ver  teuert werden.    Die Erfindung bezieht sich nun auf ein  Bohr- und Fräswerk mit waagrecht und senk  recht verstellbarem Spindelstock, vermeidet  jedoch die Verstellbarkeit des Ständers und  die damit verbundenen Nachteile dadurch,  dass erfindungsgemäss die Werkzeugspindel in  einer Lagerbüchse angeordnet ist, die in der  gleichen waagrechten Richtung der Spindel  stockbewegung aus dem Spindelstock heraus  fahrbar angeordnet ist.  



  Erwähnt sei noch, dass es bereits bekannt  ist, eine Bohrspindel aus dem Spindelstock  heraus freiliegend, also ohne     Lagerung,    zu  verstellen. Diese Verstellmöglichkeit mag zwar  bei Bohrarbeiten anwendbar sein, aber bei       Fräsarbeiten    mit starken seitlichen Drücken  kann man eine solche Verstellung     unmöglich     gebrauchen.  



  In der nachstehenden Beschreibung ist  ein auf der Zeichnung dargestelltes Ausfüh  rungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.  Es zeigen:       Fig.    1 das Bohr- und     Fräswerk    in Ansicht,      Fig. 2 die Spindellagerung im Längs  schnitt,  Fig. 3 einen Schnitt nach Linie IV-IV  der Fig. 2,  Fig. 4 einen Schnitt nach Linie V- V der  Fig. 2,  Fig. 5 die Seitenansicht des Spindel  stockes.  



  Der allgemeine Aufbau des Bohr- und  Fräswerkes ist aus Fig. 1 ersichtlich. Die  Maschine besitzt einen senkrechten Ständer 1  mit senkrechten Führungen 2, in denen ein  Getriebekasten 3 gleiten kann. In diesem Ge  triebekasten sind die Antriebs- und Steuer  mittel nicht nur für die Getriebekastenver  stellung selbst, sondern auch für den Spindel  stock und die Spindel untergebracht. Die Be  wegungen des Getriebekastens erfolgen ent  weder durch motorische Mittel, die durch  einen Schalthebel 4 eingeschaltet werden, oder  von Hand mittels eines Handrades 5.  



  Neben dem Ständer 1 ist ein waagrechtes  Bett 6 angeordnet, an dem ein Arbeitstisch 7  längs der     Führungen    8 verstellbar lagert.  Der Vorschub des Arbeitstisches 7 erfolgt  ebenfalls durch motorische Mittel bei     entspre-          ehender    Schaltung eines Schalthebels 9 oder  von Hand mittels des Handrades 10.  



  Auf dem Kopf des Getriebekastens 3 ist in  waagrechten, zu den Tischführungen 8 quer  laufenden schwalbenschwanzförmigen Füh  rungen 12 ein Spindelstock 14 mit entspre  chendem Führungsteil 16 verstellbar. Die Ver  stellung des Spindelstockes 14 erfolgt durch  eine Gewindespindel 18, welche in ein Innen  gewinde 20 einer Hohlbüchse 22 eingreift.  Die Hohlbüchse 22 sitzt axial unbeweglich,  jedoch drehbar im Getriebekasten 3, so dass  bei ihrer Drehbewegung die Gewindespindel  18 zusammen mit dem Spindelstock 14 axial  verstellt wird. Die Drehbewegung wird der  Hohlbüchse 22 durch ein auf ihr festsitzendes  doppeltverzahntes Rad 24 erteilt, welches ent  weder über ein Kegelrad 26 von einem Hand  rad 28 oder bei selbsttätiger Vorschubsteue  rung durch ein Zahnrad 30 des im Getriebe  kasten 3 untergebrachten Getriebes angetrie-    ben wird.

   Der selbsttätige Vorschub wird  durch den Schalthebel 31 eingestellt.  



  Im Spindelstock 14 ist eine Lagerbüchse  32 horizontalachsig     angeordnet,    die gemäss  Fig. 4 mittels eines Schneckenrades 34, das  in eine entsprechende Verzahnung 36 an  ihrem Umfang angreift, gegenüber dem Spin  delstock 14 axial in gleicher Richtung wie der  letztere     verstellt    werden kann. Die Betäti  gung des Schneckenrades 34 erfolgt durch  eine Schnecke 38, die auf der im Spindelstock  14 sitzenden Welle 40 eines Handrades 42  aufgekeilt ist. Die Lagerbüchse 32 ist durch  eine Stiftschraube 44, die im Spindelstock 14  sitzt und in eine Längsnute 46 der Büchse  eingreift, gegen Verdrehen gesichert. Gleich  zeitig begrenzt diese Stiftschraube     44    den  Verstellbereich der Lagerbüchse 32.

   In der je  weiligen Stellung kann die Lagerbüchse durch  einen Klemmring 48 im Spindelstock festge  halten werden, der die Lagerbüchse 32 um  greift lind im Spindelstock 14 angeordnet ist.  Der Klemmring 48 ist radial geschlitzt, so  dass seine federnden Lappen durch einen Ge  windeknebel 50 gegeneinandergezogen wer  den können und dabei die Lagerbüchse 32  durch Reibungsschluss festhalten.  



  In     der    Lagerbüchse 32 ist die Spindel 52  gelagert. Eine axiale Bewegung der Spindel  52 gegenüber der Lagerbüchse 32 verhindert  eine Stiftschraube 54, die in eine Rille 56 der  Spindel eingreift. Die Spindel ist durchge  hend     aufgebohrt,    wobei sich am kopfseitigen  Ende der Spindelbohrung ein kegeliger Teil  58 befindet, in welchem in bekannter Weise  der entsprechend geformte Werkzeugschaft  60 eines Werkzeuges, z. B. eines     Fräsers    63  oder eines Bohrers eingesetzt und durch eine,  die hohle Spindel 52 durchdringende Ge  windespindel 64     festgezogen    wird.  



  Der Antrieb der Spindel 52 erfolgt durch  ein Zahnrad 66, welches im     Spindelstock    14  sitzt     lind    über einen Keil 68 und eine     Längs-,     nute 70 mit der Spindel     5'2    gekuppelt ist.

   Die  Längsnute 70 der Spindel 5:? ermöglicht eine  Verstellung dieser Spindel zusammen mit der  Lagerbüchse 32 ohne Beeinträchtigung des       Spindelantriebes.    Das Antriebszahnrad 66      ragt durch eine Ausnehmung 72 an der Un  terseite des Spindelstockes 14 hervor und  steht mit einem walzenförmigen Zahnrad 74  in     Eingriff,    das im Getriebekasten 3 auf der  Hohlbüchse 22 lose drehbar lagert und von  der     Antriebsquelle    im Getriebekasten 3 durch  ein Zahnrad 76 getrieben wird.  



  Wenn nun mit der beschriebenen Maschine  gearbeitet wird, so ergeben sich also für die  Einstellung des Werkzeuges bezüglich des  Werkstücktisches in der waagrechten Quer  richtung zwei Verstellmöglichkeiten, nämlich  erstens die Bewegung des Spindelstockes, und  zweitens die Herausfahrmöglichkeit der Spin  del mit ihrer Lagerbüchse aus dem Stock.  



  Man kann von diesen beiden Möglichkeiten  die für die jeweilige Bearbeitung günstigste  auswählen oder aber beide Verstellungsmög  lichkeiten zusammen ausnützen. Von beson  derem Vorteil ist dabei, dass beim Herausfah  ren der Spindel aus dem Spindelstock auch  ihre Lagerung mitbewegt wird, so dass nicht  allein Bohrarbeiten mit nur axialem Druck,  sondern auch schwere Fräsungen mit Seiten  drücken in der erforderlichen hohen Genauig  keit ausgeführt werden können.  



  Es ist ausserdem klar, dass die Verstellung  der herausfahrbaren Spindel sehr leicht und  schnell vor sich geht, weil ja nur wenige Teile  bewegt werden müssen.  



  Ferner sei noch erwähnt, dass beim nötigen  Werkzeugwechsel die Lagerbüchse mit der  Spindel, während der Spindelstock beim ein  gestellten selbsttätigen Rücklauf zurückfährt,  rasch in ihre eingezogene Stellung zurückge  fahren werden können, so dass der Werkzeug  wechsel leicht und schnell vom Bedienungs  stand aus vorgenommen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Bohr- und Fräswerk mit einem Ständer, der senkrechte Führungen aufweist, in wel chen ein Getriebekasten verstellbar angeord net ist, an dem ein Spindelstock waagrecht beweglich lagert, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugspindel in einer Lagerbüchse angeordnet ist, die in der gleichen waagrech- ten Richtung der Spindelstockbewegung aus dem Spindelstock herausfahrbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Bohr- und Fräswerk nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum axialen Bewegen der Lagerbüchse handbetä- tigbare, am Spindelstock gelagerte Verstell mittel dienen. 2.
    Bohr- und Fräswerk nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellmittel aus einer durch Handrad dreh baren Schnecke und einem mit derselben in Eingriff stehenden Schneckenrad bestehen, das seinerseits in eine entsprechende Verzah nung am Umfang der Lagerbüchse eingreift. 3. Bohr- und Fräswerk nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Verstellbereich der Lagerbüchse gegen über dem Spindelstock durch Anschlagmittel begrenzt ist. 4. Bohr- und Fräswerk nach Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagmittel zugleich als Verdrehungs sicherung der Lagerbüchse im Spindelstock dienen. 5.
    Bohr- und Fräswerk nach Unteran sprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Anschlagmittel eine im Spindelstock sitzende Stiftschraube dient, die in eine axiale Längsnute der Lagerbüchse eingreift. 6. Bohr- und Fräswerk nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch ein im Spindel stock sitzendes, von Hand betätigbares Klemmittel zur Sicherung der jeweiligen Stel lung der Lagerbüchse. 7. Bohr- und Fräswerk nach Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Klemmittel ein geschlitzter, die Lagerbüchse umgreifender und im Spindelstock sitzender Klemmring dient.
    B. Böhr- und Fräswerk nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb der Werkzeugspindel ein mit ihr ge- kuppeltes, im Spindelstock lagerndes An triebszahnrad vorgesehen ist, welches mit den im Getriebekasten angeordneten Getriebemit teln in Eingriff steht. 9. Bohr- und Fräswerk nach Unteran spruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung zwischen dem Antriebszahnrad und der Werkzeugspindel so ausgebildet ist, dass die Spindel in Achsichtung gegenüber dem Antriebszahnrad beweglich ist.
CH323677D 1953-10-02 1954-09-16 Bohr- und Fräswerk CH323677A (de)

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DE323677X 1953-10-02

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CH323677A true CH323677A (de) 1957-08-15

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ID=6174935

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CH323677D CH323677A (de) 1953-10-02 1954-09-16 Bohr- und Fräswerk

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3117493A (en) * 1960-02-05 1964-01-14 Hans Deckel Machine tool

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3117493A (en) * 1960-02-05 1964-01-14 Hans Deckel Machine tool

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