CH322686A - Verfahren zum selbsttätigen Abtasten von gezeichneten verschieden farbigen Steuerkurven mittels eines und desselben Abtastkopfes - Google Patents

Description

  Verfahren zum selbsttätigen Abtasten von gezeichneten verschieden farbigen Steuerkurven       mittels    eines und desselben     Abtastkopfes       Es bestehen zahlreiche Vorrichtungen, die  das selbsttätige Abtasten einer meist mit  Tusche     auf    weisses Papier gezeichneten     Steuer-          kurve    gestatten.

   Dabei wird in der Regel ein       Abtastkopf    verwendet, der einerseits eine  Lichtquelle, mit passender Optik trägt, um  einen kleinen hellen Lichtfleck auf die     Zei-          ehenebene    zu     werfen,    anderseits eine zweite  Optik mit einer Photozelle, die über einen  Verstärker auf einen Servomotor wirkt, wel  cher seinerseits den     Abtastkopf    in Ordinaten  richtung bewegt, während die Steuerkurve  in     Abszissenrichtung    vorgeschoben wird.

   Da  bei wird die Anordnung so getroffen, dass der       Abtastkopf    einem Rande der Steuerkurve (bei  einzelnen Ausführungen aber - unter Ver  wendung besonderer Massnahmen - deren  Mittellinie) folgt, wobei sich die Wirkungs  weise der Vorrichtung auf den Unterschieden  der Spannungen am Ausgang der Photozelle  aufbaut, je nachdem, ob der von der Zelle be  trachtete Punkt hell oder dunkel ist.  



  Die bisher bestehenden Vorrichtungen die  ser Art gestatten eine zuverlässige     Abtastung     nur, wenn die     Steuerkurve    in Form eines  kräftigen tiefschwarzen Striches auf     reinwei-          sser    Unterlage dargestellt wird. Die vorlie  gende Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren, bei dem es möglich ist, auch Striche  abzutasten, die mit verschiedenfarbigen     Re-          gistriertinten    aufgenommen wurden. Damit  soll die     -unmittelbare    Auswertung von Re-         gistrierdiagrammen    ohne vorheriges Abpausen  von Hand möglich gemacht werden.  



  Der Erfindungsgedanke besteht darin, dass  dem aus Lichtquelle,     Photozelle    und den im  Strahlengang zwischen Lichtquelle und Photo  zelle befindlichen optischen Organen bestehen  den     Abtastkopf    eine solche spektrale Charak  teristik erteilt wird, dass die am Ausgang der  Photozelle verfügbare Spannung hoch ist,  wenn der von der Lichtquelle auf die Ebene  der Steuerkurve     geworfene    Lichtfleck auf  eine Stelle fällt, deren Färbung einen Fre  quenzbereich des Lichtspektrums enthält, der  im Verhältnis zu den Frequenzbereichen der  für die Aufzeichnung der Steuerkurven ver  wendeten     Registriertinten    schmal ist und  praktisch ausserhalb der wesentlichen Teile  derselben liegt,

   und dass die am Ausgang der  Photozelle verfügbare Spannung aber bei  allen andern Färbungen der Ebene der Steuer  kurve an der Stelle des von der Lichtquelle  erzeugten Fleckes klein ist.  



  Somit wird die Spannung am Ausgang der  Photozelle natürlich auch dann hoch, wenn der  Lichtfleck auf eine weisse Unterlage fällt, da  eine solche das gesamte     Spektrum    umfasst.  Hat aber die Unterlage eine beliebige Fär  bung; die das betreffende Frequenzband nicht  enthält, so wird die Spannung am Ausgang  der Photozelle stets klein. Damit ergibt sich  die Möglichkeit einer Verwendung verschic  denfarbiger     Steuerkurven.         Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein  Ausführungsbeispiel eines zur Durchführung  des Verfahrens nach der Erfindung dienen  den     Abtastkopfes    schematisch dargestellt.  



  Der dargestellte     Abtastkopf    weist einer  seits eine Lichtquelle 1, ein Farbfilter 2 und  eine Sammeloptik 3 und     anderseits    eine zweite  Optik 6, eine Blende 7 und eine Photozelle 8  auf. Wie ersichtlich, wirft die Lichtquelle 1.  durch die Sammeloptik 3 einen Lichtfleck 4  auf die Ebene 5, auf der eine abzutastende  Steuerkurve aufgezeichnet ist. Der Lichtfleck  4 wird über die Optik 6 auf die Blende 7  abgebildet, hinter der sich die Photozelle 8  befindet. Das Farbfilter 2 lässt nur ein ge  wünschtes schmales und scharf umgrenztes  Frequenzband durch.

   Wenn daher der Licht  fleck 4 auf eine Stelle der Ebene 5 fällt, deren  Färbung dieses Frequenzband enthält, so  wird bei Verwendung einer Photozelle, die  auf das ganze Farbspektrum annähernd  gleichmässig anspricht, die Spannung am Aus  gang der Photozelle hoch, während bei einer  beliebigen Färbung, die dieses Frequenzband  nicht enthält, die Spannung am Ausgang der  Photozelle stets klein bleibt.  



  Eine andere Möglichkeit zur Erreichung  dieses Effektes besteht darin, dass an Stelle  des Farbfilters 2 eine Lichtquelle, mit an  nähernd monochromatischem Licht zur Ver  wendung gelangt..  



  Es kann aber auch eine Photozelle ver  wendet werden, die nur innerhalb des ge  wünschten Frequenzbandes eine hohe Span  nung liefert. Schliesslich ist es auch möglich,  eine Lichtquelle zu wählen, deren Lichtemis  sion in Funktion der Frequenz einen verhält  nismässig flachen Verlauf besitzen darf, und  sie mit einer Photozelle zu kombinieren, deren  Ausgangsspannung in Funktion der Frequenz  ebenfalls einen verhältnismässig flachen Ver  lauf besitzen darf mit einem Maximum, das  möglichst nahe beim Maximum der     Lichtquel-          lencharakteristik    liegt.

   Da die von der Photo  zelle gelieferte Spannung im Endeffekt durch  beide     Charakteristiken    beeinflusst wird, ergibt  sich auch in diesem Falle ein verhältnismässig       schmales        Frequenzband,    das hohe Photospan-         nungen    liefert, während für alle     andern    Fre  quenzen     bzw.    Farben sich geringe Spannun  gen ergeben.  



  Die oben dargestellten Ausführungsmög  lichkeiten eines derartigen     Abtastkopfes    kön  nen     besonders    wirksam gestaltet werden,     wenn     die Photozelle mit einem eingebauten     Elek-          tronenvervielfaclier        (Multiplier)    ausgerüstet  wird, wodurch die verfügbaren Spannungen  wesentlich erhöht werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum selbsttätigen Abtasten von gezeichneten, verschieden farbigen Steuerkur ven mittels eines und desselben Abtastkopfes, bestehend aus einer Lichtquelle, deren Licht über eine Sammeloptik als kleiner Fleck auf die Ebene der Steuerkurve und von da über eine weitere Optik auf eine Photozelle abgebil det wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem aus Lichtquelle, Photozelle und den im Strah lengang zwischen Lichtquelle und Photozelle befindlichen optischen Organen bestehenden Abtastkopf eine solche spektrale Charak teristik erteilt wird, dass die am Ausgang der Photozelle verfügbare Spannung hoch ist,

   wenn der von der Lichtquelle auf die Ebene der Steuerkurve geworfene Lichtfleck auf eine Stelle fällt, deren Färbung einen Frequenz bereich des Lichtspektrums enthält, der im Verhältnis zu den Frequenzbereichen der für die Aufzeichnung der Steuerkurven verwen deten Registriertinten schmal ist und prak tisch ausserhalb der wesentlichen Teile der selben liegt, und dass die am Ausgang der Photozelle verfügbare Spannung aber bei allen andern Färbungen der Ebene der Steuer kurve an der Stelle des von der Lichtquelfe erzeugten Fleckes klein ist. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss im Strahlengang zwischen Lichtquelle und Photozelle ein FarU- filter verwendet wird, das nur den genannten, im Verhältnis ztun Frequenzbereich der Re- gistriertinten schmalen Frequenzbereich des Lichtspektrums durchlässt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Lichtquelle verwendet wird, deren Lichtemission sich an nähernd ausschliesslich auf den genannten, im.

   Verhältnis zum Frequenzbereich der Regi- striertinten schmalen Frequenzbereich des Lichtspektrums beschränkt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Photozelle verwendet wird, die annähernd ausschliesslich unter Einfluss von Licht des genannten, im Verhältnis zum Frequenzbereich der üblichen Registriertinten schmalen Frequenzbereiches des Lichtspektrums eine hohe, unter Einfluss von Licht aller andern Frequenzbereiche eine geringe Spannung liefert. 4.

   Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass einerseits eine Lichtquelle verwendet wird, die Licht des genannten, im Verhältnis zum Frequenz bereich der üblichen Registriertinten schma len Frequenzbereiches des Lichtspektrums aussendet, anderseits eine Photozelle, die un ter Einfluss von Licht annähernd desselben Frequenzbereiches verhältnismässig hohe, un ter Einfluss von Licht anderer Frequenz bereiche verhältnismässig niedrige Spannun gen liefert. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Photozelle mit einem eingebauten Elektronenvervielfacher verwendet wird.