CH321847A - Aus zwei Schichten zusammengesetzter Rahmen für Schuhwerk und Verfahren zum Herstellen desselben - Google Patents

Aus zwei Schichten zusammengesetzter Rahmen für Schuhwerk und Verfahren zum Herstellen desselben

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CH321847A
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CH
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Inventor
Zschau Horst
Geissinger Willi
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Zschau & Geissinger
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B15/00Welts for footwear

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


  Aus zwei Schichten zusammengesetzter Rahmen für Schuhwerk. und Verfahren  zum Herstellen     desselben       Bei     der        Herstellung    von     Rahmenschuhwerk     wird der Rahmen meistens mit der Sohle durch       kleben    in kaltem Zustand     verbunden.    Als Ma  terial für den Rahmen wird bisher     vorwieo-encl          Leder        verwendet,    während sieh Rahmen aus       liunststoff    wegen der Schwierigkeit bei der  Verarbeitung am Schuh nicht einführen konn  ten.

   Ebenso haben sieh auch     zweischiellti--e          1Zahinen,    die nach einem bekannten     Vorschlag,     z. B. aus zwei nicht vulkanisierten,     übereinan-          derliegenden    Kautschukbändern bestehen sol  len, nicht in die     Praxis    einführen können.  



       Gemäss    der     Erfindung    besteht die     untere     Schicht des Rahmens aus einem Lederstreifen,  während die obere Schicht von einem Kunst  stoffband gebildet. wird, das mit dem Leder  streifen innig verbunden     ist.    Bei dem     erfin-          dungsgemässen    Verfahren zum     Herstellen    des  Rahmens wird das Kunststoffband mit dem  Lederstreifen durch     Heisshlftbehandlung    innig  verbunden.  



       Während    die bekannten Rahmen, die ledig  lich aus     Kunststoff        bestehen,    bei der     Schuh-          lierstellung    nicht wie Lederrahmen verarbeitet  werden können, weil insbesondere ein kaltes  Aufkleben dieser Rahmen auf Ledersohlen  nicht.

   möglich     ist    und weil sich auch die  Schmiegsamkeit dieser Kunststoffrahmen bei       weeliselnden        Temperaturen    in der     \Werkstatt          erliebliell        ändert,    kann der     erfindungsgemässe          1Zahmen    wegen     seiner        Ledergrundlage    in der         deichen        Weise    und mit     denselben        Maschinen     verarbeitet werden wie die bisher gebräuch  lichen Lederrahmen.

       Anderseits    gibt dieser  Rahmen die Möglichkeit,     sich        niuimehr        alle-die     Vorteile zunutze zu machen, die sieh daraus  ergeben, dass     die    obere Schicht des Rahmens  aus Kunststoff gebildet ist. Diese Vorteile be  stehen in dem niedrigen     Preis    des     Kunststof-          fes,    in seiner     Unempfindlichkeit    gegen Feuch  tigkeit.und Beschmutzung und in der     ylöglich-          keit,    ihn leicht zu reinigen.

   Hinzu kommt, dass       Kunststoff    im Gegensatz zu Leder in der  Masse gefärbt werden kann, so dass eine un  bedingte Farbechtheit erzielt. wird. Die Mög  lichkeit der     Herstellung        aller        gewünschten     Farbtönungen gibt der Schaffung der     ver-          sehiedensten        modischen    Varianten Raum.       Kunststoff        ist    darüber hinaus im     Gegensatz    zu  Leder einfach und genau formbar, was wieder  um gerade zur Erzielung modischer Effekte  mit Hilfe einer besonders gestalteten Rahmen  oberfläche von Bedeutung ist.

   Schliesslich kann  Kunststoff auch immer in unbedingt gleicher       Beschaffenheit    und     Qualität    beschafft werden,  was bei Leder naturgemäss nicht der Fall ist.  



  In der Zeichnung sind zwei     Ausführungs-          beispiele    des Gegenstandes der     Erfindung    dar  gestellt. Es zeigen       Fig.    I einen     Schuh    mit einem Rahmen ge  mäss der Erfindung in     perspektivischer    Dar  stellung,           Fig.    2 eine     Seitenansicht    des Schuhes     naeb          Fig.1    in grösserem Massstab in einer Teildar  stellung,       Fig.3    den Schuh nach     Fig.1    in einem       quergeführten    Schnitt.

   in einer     Teilda.rstellun        g,          Fig.    4 eine andere Ausführungsform     des     Rahmens in der gleichen Darstellung     wie    in       Fig.    2, und       Fig.5    dieselbe     Ausführungsform    in der  gleichen Darstellung wie in     Fig.    3.  



  Der in den     Fig.    1 bis 3 gezeichnete Schuh  1     besitzt.    einen Rahmen, der sich aus dem  Kunststoffband 3 und einem Lederstreifen     4-          zusammensetzt..    Das z. B. mit einem Wulst ver  sehene     Kunststoffband    3 und der Lederstrei  fen 4 werden vor der     Verarbeitung    am Schuh  z.

   B. durch Heissluftbehandlung innig mitein  ander verbunden, was zweckmässig derart ge  schieht, dass von beiden Materialien grosse  Längen verarbeitet werden, so dass auch das  Rahmenmaterial in grossen Längen     anfällt.     Das auf diese Weise hergestellte Rahmenmate  rial wird dann bei der     Schuhherstellung    auf  die erforderlichen Längen zugeschnitten und  nach dem üblichen Verfahren am Schuh 1 be  festigt, indem     es    z. B. mit der Sohle 2 verklebt  wird.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel nach den       Fig.    4 und 5 besteht. der Rahmen aus einem  Lederstreifen 4 und einer mit diesem verbun  denen     Kunststoffolie    3, die     eine        wulstbildende     Einlage 5 in     Gestalt    einer Schnur     umschliesst.     Die Schnur liegt z. B. auf dem Lederstreifen  auf und wird durch die     Kunststoffolie    gehal  ten.     Anstatt    des in der     Fig.    5 dargestellten run  den Querschnitts kann die Einlage auch eine  andere     Querschnittsform,    z. B. einen ellipti  schen oder einen eckigen Querschnitt, besitzen.

    Die Einlage 5 besteht     ebenfalls    vorzugsweise  aus Kunststoff. Der Rahmen ist zur     Erzielung     eines modischen Effektes mit Einkerbungen 6  versehen, die an ihren Schnittflächen     auch    das  z. B. andersfarbige Material der Einlage 5 er  kennen     lassen.     



  Als Kunststoff wird bei sämtlichen     Aus-          führungsbeispielen    zweckmässig ein Material  auf     Polyviny        lchloridbasis        verwendet,    z. B. der    unter der geschützten     3larhe         Igelit     bekannte  Kunststoff.  



  Bei den dargestellten Ausführungsbeispie  len kann die obere Schicht aus Kunststoff mit  der unteren Schicht aus Leder verklebt oder  aber auch durch Nähen eng verbunden sein.       Kunststoff    und Leder können aber     aueb    da  durch miteinander verbunden werden, dass das  Lederband zunächst     aufgerauht    und auf der  einen Seite mit einem     Kunststoffkleber    über  zogen wird. Anschliessend wird das     Lederband     getrocknet., wobei     die    hierfür     erforderlicheZeit     nicht begrenzt ist. Das auf diese     Weise    behan  delte Lederband kann selbst noch nach einem  Jahr verwendet werden.

   Schliesslich wird  diese Oberfläche des Lederbandes unter       Wärmebehandlung,    z. B. unter     Einwirkun--          von    Heissluft von 150-200 , mit dem Kunst  stoffband zusammengefügt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Aus zwei Schichten zusammengesetzter Rahmen für Schuhwerk, dadurch gekennzeieli- net, dass die untere Schicht aus einem Leder streifen (4) besteht, während die obere Schicht von einem Kunststoffband (3) gebil det wird, das mit dem Lederstreifen (4) innig verbunden ist. TI. Verfahren zum Herstellen eines Rah inens nach Patentanspi-tich I, dadurch gekenn zeichnet, dass das Kunststoffband mit dem Le derstreifen durch Heissluftbehandlung innig verbunden wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Rahmen nach Patentanspruch 1, dadureli gekennzeichnet, dass auf einem Lederstreifen (4) eine aus Kunststoff bestehende Folie (3) befestigt ist, die eine schnurartige, wulstbil- dende Einlage (5) umfasst. ?. Rahmen nach Unteranspiaich 1, dadureli gekennzeichnet.
    dass die Einlage (5) auf dein Lederstreifen (4-) aufliegt und durch die auf beiden Seiten der Einlage mit dem Lederstrei fen verbundene Kunststoffolie (3) gehalten wird. 3. Rahmen nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet., dass an dem die Einlage (5) umschliessenden Teil der Kunststoffolie (3) Einkerbungen (6) vorgesehen sind, die sich bis in das Material der Einlage (5) fortsetzen.
    -M. Rahmen nach Unteranspruch 3, dadurch g-ekennzeiehnet, dass Einlage (5) und Kunst stoffolie (3) in verschiedener Farbe gehalten sind. 5. Rahmen nach Unteransprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffolie (3) auch mit der Einlage (5) innig verbunden ist. 6. Rahmen nach >\ nteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffolie (3) mit. dem Lederstreifen (4) und mit der Einlage (>) durch Kleben verbunden ist. 7.
    Rahmen nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeiehnet, dass die Kunststoffolie <B>(3)</B> au.; .Material auf Polyvinylchloridbasis besteht. B. Rahmen nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (5) aus Ma terial auf Polyviny'lchloridbasis besteht. 9. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, d'ass der Lederstreifen (4) zunächst auf einer Seite mit einem Kunst stoffkleber überzogen und sodann unter Heiss- luftbehand7#ung mit. dem Kunststoffband (3) verbunden wird. 10.
    Verfahren nach Patentanspruch II zur Herstellung eines Rahmens nach Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet., dass das Kunststoffband (3) auch mit der Einlage (5) durch Heissluftbehandlung verbunden wird.
CH321847D 1953-04-16 1954-04-15 Aus zwei Schichten zusammengesetzter Rahmen für Schuhwerk und Verfahren zum Herstellen desselben CH321847A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20160088898A1 (en) * 2013-07-16 2016-03-31 Cole Haan Llc Shoe Having A Split Welt

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20160088898A1 (en) * 2013-07-16 2016-03-31 Cole Haan Llc Shoe Having A Split Welt
US9930930B2 (en) * 2013-07-16 2018-04-03 Cole Haan Llc Shoe having a split welt

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