CH321556A - Elektrische Einrichtung an Messgeräten - Google Patents

Elektrische Einrichtung an Messgeräten

Info

Publication number
CH321556A
CH321556A CH321556DA CH321556A CH 321556 A CH321556 A CH 321556A CH 321556D A CH321556D A CH 321556DA CH 321556 A CH321556 A CH 321556A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
pulses
counter
measuring element
deflection
measuring
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Taubmann Harro Ing Dipl
Andreas Dipl Phys Soeder
Original Assignee
Schenck Gmbh Carl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schenck Gmbh Carl filed Critical Schenck Gmbh Carl
Publication of CH321556A publication Critical patent/CH321556A/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated
    • G01G23/36Indicating the weight by electrical means, e.g. using photoelectric cells
    • G01G23/37Indicating the weight by electrical means, e.g. using photoelectric cells involving digital counting
    • G01G23/375Indicating the weight by electrical means, e.g. using photoelectric cells involving digital counting during the movement of a coded element

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description


  



  Elektrische Einrichtung an Messgeräten
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Einrichtung an Me¯gerÏten zur Reg des von den zu messenden Gr¯ ¯en abhÏngigen Endausschlages eines Me¯gliedes durch Erzeugung von Impulsen, die ein Kriterium   fuir    den Endausschlag des Me¯gliedes sind und die durch mindestens ein elektronisches Zählwerk gezählt werden.



   Die verschiedenen selbsttÏtigen Einrich  tungen,    welche in Gebrauch sind, um die    Anzeigen von Messgeräten auf Registrier- oder Steuervorrichtungen zu übertragen, las-    sen sich in Mitlauf-, Ablese-und Nachlaufsysteme einteilen.



   In Mitlaufsystemen wirkt wirkt bewegliche   Messglied unmittelbar auf    die genannten Vor  riehtungen.    Letztere sind also synchron mit   dem Messglied    in TÏtigkeit.   Mitlaufsysteme    besitzen den Naehteil, dass die Einstellkraft für die ru   betätigende Registrier-oder Steuer-      vorrichtung auf    das Messglied zurüekwirkt    und dadurch genane Messungen unmöglich      macho.    Diese Systeme k¯nnen deshalb bislang praktisch kaum angewendet werden.



   Bei den   Ablesesystemen wird    jede einem    Messgliedaussehlag entsprechende Merkmal- kombina. tion mit optischen, elektrischen oder    mechanischen Mitteln abgef hlt (abgelesen) und danach auf eine   Registrier-oder Steuer-      vorrichtung    übertragen. So wurden   beispiels-    weise Systeme vorgeschlagen, bei denen auf dem beweglichen   Messglied    Lichtmarken aufgebracht waren, die von lichtempfindlichen    Elementen abgetastet wurden.

   Die Anord-    nung der Liehtmarken wurde dabei so getroffen und nach Dekaden   aufgegliedert,    da¯ zur Registrierung der beispielsweise die Zahl   678    darstellenden Aussehlagsweite in jeder Dekade ein der betreffenden Ziffer 6, 7 und 8 zugeordnetes   lichtelektrisehes    Element be   leuchtet wurde. Zur Übertragung einer drei-    stelligen Zahl w rden also 30   lichtempfind-    liche Elemente benötigt, ein in vielen Fällen untragbarer Aufwand und ausserdem sind oft komplizierte Ausriehtmechanismen, soge   nannte Gradstelleinrichtungen, erforderlich,    um eine fehlerfreie Registrierung, z.

   B. durch Abdruck einer   mehrstelligen    Zahl, zu erzielen, darnit also beispielsweise beim   Ubergang    von   699    auf 700 nicht. 799 gedruckt wird.



   Bei den Nachlaufsystemen wird der   Aus    schlag des   Messgliedes,    nachdem es zum Stillstand gekommen ist, durch ein   nachgeführtes    Glied abgetastet und dabei eine Registrieroder Steuervorrichtung betätigt. An diesen Systemen stört am meisten der Nachteil, dass der   Nachla. uftaster    nur langsam bewegt werden darf, weil die dabei   betätigten mecha-    nischen Zählwerke keine hohen   Umdrehungs-    zahlen vertragen. Im allgemeinen ist ein Nachlaufsystem aber zweckmässig.

   Es lässt sich nämlich beispielsweise an Waagen in sehr einfacher Weise für SchaltvorgÏnge, wie sie bei Abfüll-und   Entnahmewägungen und bei    der   automatischen Gemengebildung vorkom-    men, wo die Gewichte der einzelnen Komponenten sowie die Summe   aller Einzelgewichte    registriert werden, sowie beim selbsttätigen Registrieren des Nettogewichtes aus dem ermittelten Brutto- und Taragewicht anwenden.



  Ausserdem sind Nachlaufsysteme für die Steuerung von Registrier-und   Steuervorgängen    mit    Hilfe elektrischer Impulse vorteilhaft zu ge-    brauchen.



     Andere Vorsehläge sahen    vor, auf dem    bewegten Messglied Merkmale gleichmässig auf-    zubringen, die dann durch eine entspreehende    Vorrichtung abgetastet, und gezählt wurden.   



  Die frühere Schwierigkeit, in einer verhÏitnismϯig kurzen Zeit viele hundert Merkmale oder Impulse zu zählen, war mit dem Aufkommen der elektrischen, mit   Elektronenroh-    ren arbeitenden ZÏhlwerke  berwunden.



   W endet man das Verfahren, die Merkmale oder Impulse zu   zählen, auf Mitlaufsysteme    an,   dannergibtsiehdieSchwierigkeit,dass    beim Einpendeln des Messgerätes oder der Waage in die Ruhelage sowohl die positiven als auch die negativen Aussehläge Impulse erzeugen, die beide vom elektronischen Zählwerk addiert werden, so da¯ ein viel zu hoher Anzeigewert registriert wird. Als Abhilfe wurde vorgesehlagen, das Anzeigeorgan aperiodiseh zu dämpfen. Die   aperiodische    Dämpfung bringt aber eine ganze Reihe Nachteile mit sich, wie Einbusse an Empfindliclikeit und Genauigkeit, lange Zeitdauer der Einstellung und die Unmöglichkeit, zu erkennen, ob die Einspiellage erreicht oder ob vielleicht das Anzeigeorgan hängengeblieben ist.



   Auch f r   Naehlaufsysteme    hat man eine Zählung von Merkmalen vorgeschlagen. Nach Beendigung des   Einspielvorganges    wird dabei das   Anzeigeorgan in bekannter Weise festge-    klemmt, und der   Nachläufer    tastet bis zum   Ansehlag    an einem Nocken die Impulse ab.



  Durch   dlieses Verfarhren geht jedoeh    der Hauptvorteil der elektronischen Zahlung, ihre Sehnelligkeit, wieder verloren. Der   Nachläufer    muss bei Erreichen des Sollwertes plötzlich auf Null abgebremst werden, er darf aber   nicht zu schnell laufen, damit    er nieht heftig aufprallt, was gleichfalls zu FehlzÏhlungen f hren w rde.



   Die Einrichtung nach der Erfindung vermeidet bei mit elektronisehen Zählwerken arbeitenden Me¯gerÏten und Waagen sowohl die aufgezÏhlten Nachteile der bekannten   Naehlaufs, ysteme    als auch diejenigen der bekannten Mitlaufsysteme durch mittels ihrer relativen Bewegung zum Me¯glied betÏtigte Sehaltorgane f r den ZÏhlwerkseingang.



   Bei Nachlaufsystemen ist es dadurch m¯glich geworden, die gesamte Ausschlagsweite des   Messgliedes mit gleichbleibend hoher Ge-      schwindigkeit    abtasten   wu      lassen. Ausserdem    braucht man das Me¯glied nicht mehr fest   zuklemmen und verwendet dadurch Zeit-und    Genauigkeitsverluste.



   Bei   Mitlaufsystemen verwendet man    beispielsweise eine mittels des Schaltorgans bewirkte Umschaltung, durch welche sÏmtliche, beim Abtasten des Me¯gliedes erzeugten Impulse getrennt nach   der Aussehlagsrichtung    des   Messgliedes aus der Nullpunktlage auf    mehrere   elektronische Zählwerke verteilt    werden. Die   Dilierenz    der von beiden   Zählwerken    gezählten Impulse stellt dann ein Ma¯ f r die   Ausschlagsweite dar. Diese Mitlaufsysteme    machen keine   aperiodische    Dämpfung mit ihren oben geschilderten Nachteilen notwendig.



   Die Impulse können in an sieh bekannter Weise lichtelektrisch oder magnetisch erzeugt werden.



   Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise erläutert. Es zeigen :
Fig.   1 eine    mit einem Nachlaufsystem aus  gerüstete Neigungswaage mit    der   Registrier-    einriehtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem   Merkmals-    träger nach Fig. 1,
Fig.   3    eine mit. einem Mitlaufsystem ausger stete Neigungswaage mit der   Registrier-    einrichtung nach der Erfindung und mit zwei elektronischen ZÏhlwerken,    Fil-,-.      4    eine dem Beispiel nach Fig. 3 ähnliche Einrichtung, bei weleher jedoch eine rein elektrische Summierung der in beiden   Zählwerken gespeicherten Werte durchgeführt    wird.



   Wenn eine Last auf die nieht dargestellte WÏgebr cke gebracht wird,  bertrÏgt sich deren Wirkung in bekannter Weise durch Hebe] auf das Zugband   1    der dargestellten, aber nicht zum Ausführungsbeispiel der Er   findung gehörenden Neigungswaage und über    clie   Kurve 2 auf    das Pendel 3, das entsprechend   ausschlägt. Am Pendel ist der Träger 4    f r die Leuchtbildanzeigeskala 10, und, zwecks DÏmpfung der Pendelbewegungen eine Kupferplatte 5 befestigt, die im Feld eines starken Permanentmagneten 6 schwingt. Es ist. auch m¯glich, eine   Flüssigkeits-oder Luftdämpf-    cinrichtung zu verwenden.

   Auf dem TrÏger 4 ist das zum Ausf hrungsbeispiel der Erfindung gehörende Spur- oder Speieherband 11   znr    magnetischen Aufnahme der Impulsanregungen vorgesehen. Diese Spur kann aus einem Magnettonband oder einer   Nickelsehieht    oder Ïhnlichen, zu magnetischer Speicherung geeigneten Alitteln bestehen. Der gewünschten Stufenzahl, z. B. 3000   Druekstufen,    des Ge  wichtsdruckers    entsprechend, werden die Impulse bei Inbetriebnahme der Waage f r einen speziellen Zweck mittels eines z.   B.    aus der   Tonbandtechnik bekannten Magnettonkopfes    8 auf das   Spurband    11 aufgebracht.

   Das oder   die Speicherbander 11 könnten auch auf    der   untern schmalen    Seite des Trägers 4 angeordnet sein. In solehem Falle bleibt der Ab  stand des Abtastkopfes    vom Spur-oder Speicherband   vorteilbafterweise    sehr klein. Anstatt mit einem   Magnettonkopf    können die   Impulsanregungsmerkmale auf    eine Nickelschicht auch durch Ritzen aufgebracht werden, dann ist aber das   Loschen    der Impulsmerkmale auf   dem Speieherband nieht mehr    m¯glich, das auf magnetisierten Bändern bekanntlich leicht zu erreichen ist.



   Sobald sich das Pendel 3 in die dem Gewicht auf der WÏgebr cke entsprechende Aus  schlagslage eingespielt hat,    wird mit Hilfe   des Druckknopfes    16 der Schalter 15 betätigt, der den   Antriebsmotor 14 für ein Nachlauf-    system   ingangsetzt.    Dieser Motor treibt  ber ein Ritzel 13 und ein Zahnsegment 12 den Naehläufer 7 an, der die beiden   Magnetton-    köpfe 8 und 9 trägt. Der   Abtastvorgang kann    auch automatisch eingeleitet werden, indem entweder ein Zeitrelais den Motor 14 einsehaltet oder ein Taster angeordnet wird, der dann einen Schaltimpuls gibt, wenn das Pendel zur r Ruhe gekommen ist. Der   Nachläufer    7 führt den   Magnettonkopf    8 über das Spurband 11 hinweg.

   Dabei sendet der Kopf so viele elektrische Impulse aus, wie er Änderungen im Magnetisierungszustand des Bandes 11 antrifft. Diese Impulse fliessen durch ein Kabel   17a    zu einem elektronischen Zählwerk   17,    das sie zählt. Die besondere   Eigen-    art dieser an sich bekannten Zählwerke ist ihre hohe   Zählgesehwindigkeit    sowie ihre Fähigkeit, gezählte Impulse   dekadisch auf-    zugliedern. Aus diesem Grund darf die Ab  tastung    des   Spurbandes 11    sehr schnell erfolgen. Im   Nullpunkt,    der Skala 10 ist ein besonderes   Impulsmerkmal    vorgesehen, das der Ma  gnettonkopf    9 abtastet.

   Hat der Nachläufer 7 auf seinem Abtastweg   diesen Skalennullpunkt    erreicht, so gibt der Kopf 9 einen Abschaltimpuls, der den Schalter   15    wieder ausschaltet und als Folge davon den Motor   14,    also das   Naehlaufsystem    anhält und das Zählwerk ab  sehaltet.    Dieser Schaltimpuls kann auch den   Riiekgang    des   Nachläufers    7 in seine Ausgangsstellung veranlassen.



   Da der vom   Nachläufer    zurückgelegte Weg dem   Gewiett    auf der Wägebrüeke entspricht, so ist die Zahl der an das ZÏhlwerk   17      aus-    gesandten Impulse ein Ma¯ f r   das festzu-    stellende Gewicht. Die Impulse können, wie für elektronische Zählwerke an sich bekannt ist, selbsttätig auf die vier Dekaden   17b,    17c, 17d und 17e im Zählwerk 17 verteilt werden.



  Von dort werden die Drehwähler 18b-18d für die Dekaden und die Schrittschaltwerke 19b-19e am mechanischen Zählwerk 20 f r die Ziffernrollen 20b-20e eines Gewichts  druckwerkes betätigt.    Die durch Umrahmung hervorgehobenen und mit E bezeichneten Elemente lassen sich als besonderes,   austausch-    bares Aggregat in einem Gehäuse zusammenbauen. Auf diese Weise kann die Waage oder jedes andere geeignete Messgerät mit der   dargestellten Einrichtung leicht, ausge-      rüstet    werden.



   Die dargestellte Einrichtung mit einem   Magnettonband    als Speicher für die Impuls   anregnngsmerkmale ist besonders vorteilhaft    bei   bekannten und nicht zum Ausführungsbei-    spiel der   Eimiehtung    nach der Erfindung gehörenden Anlagen zur selbsttätigen Gemengebildung, z. B. mittels Leuchtbildwaagen, die eine z.   B.    optische Tariervorrichtung besitzen. Die deutsche Patentschrift Nr.   800437      besehreibt    eine derartige Waage.

   Für ein be   stimmtes Gemenge etellt man die Gewiehte    der einzelnen   Gemengekomponenten    mit Hilfe der optischen Tariereinrichtung ein und ver   anlasst mittels eines besonderen Druckknopfes    jedesmal, wenn auf der Leuehtbildskala das gewünschte Gewicht einer Komponente erscheint, eine Einwirkung, mittels   Magnetton-    kopfes 8, auf ein magnetisches   Spur-oder    Speicherband 11 am Messglied 4 der Waage, wodurch an der betroffenen Stelle durch das entstandene Merkmal ein ganz bestimmtes Gewicht repräsentiert wird. In dieser Weise auf dem Band gespeicherte   Impulsanregungen    f r   Komponentengewichte    können beliebig oft von impulserzeugenden Magnettonk¯pfen oder dergleichen abgegriffen und z.

   B. zur   Absehal-    tung des   Materialzllflllsses    oder zur   Umschal-      tung    auf ein anderes Material oder für Ïhnliche SteuervorgÏnge benutzt werden. Ausserdem lassen sich zusätzlich mit einem   A-Lis-    führungsbeispiel der   erfindungsgemässen Ein-    richtung auch die Gewichte der Einzelkomponenten registrieren, in dem die Ausschlagstrecke in Impulse zerlegt und diese auf ein elektronisches Zählwerk übertragen werden.



   Sobald eine andere   Gemengezusammenset-      zung    erw nscht ist, werden die bisherigen   Impulsanregungsmerkmale    wieder geloscht und die den neuen   Gewichtkomponenten    ent   sprechenden Impulsanregungsmerkmale auf-    gebracht. Sollen mehrere verschiedene Zusam  mensetzungen    in stÏndigem Wechsel hergestellt werden, so ordnet man mehrere Spuroder   Speicherbänder    11 nebst. Abtastköpfen  ber- oder nebeneinander an und setzt jeweils eine-s davon durch einen Schalter in Betrieb.



     Die dargestellte Einrichtung erlaubt    es ohne weiteres, das   gefundene'Wägeergebnis    in bekannter Weise fernzu bertragen. Es ist auch ersichtlich, dass in der beschriebenen Einrichtung Addierwerke vorgesehen werden k¯nnen.



   Wenn die Impulszahl, die sieh auf ein Spur-oder   Speieherband aufsprechen lässt,       nieht ausreiehen sollte, so können aueh, wie    in Fig. 2 dargestellt, zwei oder mehr Bander 11a und 11b angeordnet sein, auf die die   Impulsanregungsmerkmale    so verteilt sind, dass die zugeordneten Abtastk¯pfe 8a und 8b    abwechselnd Impulsanregnngen aufnehmen    und zum Zählwerk weiterleiten.



   Vorteilhaft ist bei der dargestellten Einrichtung ferner, dass die   Impulssanregungs-      merlimale auf    einer   Urskala    angebracht und von dieser in sehr einfacher, an sich   bekann-    ter Weise auf andere Skalen oder Spurbänder übertragen werden k¯nnen.



   Die Fig. 3 und 4 zeigen Beispiele für die Anwendung erfindungsgemässer Einrichtung mit. photoelektrischer Impulserzeugung und    algebraischer Summierung gewonnener Mess-    ergebnisse durch teils mechanische, teils elektrische Mittel an   Neigungsleuchtbildwaagen.   



   Die nieht zur Einrichtung gehörende Leuchtbildanzeigeskala 31 (Fig. 3) am Träger   35    des Messpendels   37    wird in bekannterWeise durchleuchtet und ihr Bild mittels einer Projektionsoptik 32 und eines Spiegels 33 auf die anzeigende   Mattseheibe      34    übertragen. Das zur Einrichtung gehörende Spur-oder Spei  eherband      36    am Träger 35 besitzt für jede Stufe des mechanischen   Ziffernrollendmtck-    werkes Z, das die   Messergebnisse abdruckt, ein    Merkmal.

   Wenn das Pendel 37   ausschlägt,    wandern diese   Merkmale    an der als elektronisches   Zählmittel dienenden Photozellenein-      riehtung    38 vorbei, wo jedes Merkmal einen elektrischen Impuls   auslost.    Der Schalter 39 ist mit dem   Pendel 37 derart, mechanisch oder    magnetisch verbunden, dass er je nach dein   Pendelaussehlag in    der Plus-oder in der   Minusrichtung    der Pfeile 35a bzw.   35b    das    elektronischeZählwerk40fürdiePlus-oder    das elektronische Zählwerk 41 f r die   Minus-    richtung einschaltet.

   Bei Belastung der Waage (Plusrichtung) zÏhlt also das Werk 40, bei Entlastung (Minusrichtung) das Werk 41 die entstandenen Impulse und speichert sie.



  Dem Zahlwerk 40 k¯nnte man also das positive,   dem Zählwerk 41    das negative Zeichen geben.   Das nach dem Einspielen    des Pendels tatsächlich gemessene Gewicht lässt sich durch   algebraisehe Summierung der    in den ZÏhlwerken 40 und 41 enthaltenen, dekadisch aufgeteilten Werte bewerkstelligen. Die Summierung kann so ausgef hrt werden, da¯ zunÏchst die positiven Impulse im ZÏhler 40 mit Hilfe je eines DrehwÏhlers 42a-42d f r jede Dekade abgetastet und damit die Schrittschalt  jerke    3a-43d an den Ziffernrollen 45a bis 45d des Druckwerkes Z eingestellt werden.

   Danach tasten die DrehwÏhler 46a-46d das ZÏhlwerk 41 ab und betÏtigen die   Ziffern-      rallez.    45a-45d in entgegengesetzter Rich  tung    mit Hilfe der   Sehrittschaltwerke      44a      bis 44f7. Das Druckwerk muss    dabei so aus  gebildet sein. dass es, ähnlieh    wie bekannte   in Rechenmaschinen,    eine Zehnerschaltung besitzt.   



   Man kann diese Arbeit durch rein elek-    trische Summierung wesentlich vereinfachen.   



  Fig. 4 zeigt das Schema für eine solche An-    lage. Dabei lϯt sich ein   rechnerischer    Kunst  grief      anwerlden. Wie besehrieben,    werden in   den beiden Zählwerken 40    und 41 die von der   photoelektrischen Abtasteinrichtung    38 erzeugten Impulse gespeichert. Ist das Pen   de1 37 zur Ruhe gekommen, so schaltet sich    ein Impulsgenerator 56   zweekmässigerweise    selbsttÏtig ein und führt dem Zählwerk 41 so viele Impulse zu, bis es erschöpft ist, d.   h.    bis es z. B. 9999 Impulse aufgenommen hat.



  F r jeden solchen Impuls geht gleichzeitig auch ein Impuls   an das Zählwerk 40.    Das bedeutet,   daP,      dem Zählwerk 40 ausser    den Plusimpulsen das dekadische Komplement der Minusimpulse zugef hrt wird. Der Summiervorgang sei an einem Zahlenbeispiel erläutert :
ZÏhlwerk 40 habe +1426, ZÏhlwerk 41 -112 Impulse erhalten ; die   algebraische    Summe ist :   1426    (-112) = 1314. Das de  kadische Komplement    im Zähler 41 mit max.



  9999 Impulsaufnahmen betrÏgt :   9999-112    =   9887.    Diese 9887 erhält das Zählwerk 40 durch den Generator 56 und zeigt danach an : 1426 + 9887 = (1)   1313.    Die Eins an erster Stelle   (Zehntausender)    wird nicht angezeigt, da das Zählwerk, wie angenommen wurde, nur vier Dekaden besitzt, sondern zur letzten Stelle des   Resultates dazuaddiert, das    somit den richtigen Wert   1314    aufweist. Nun werden die einzelnen Dekaden in der beschrie  benen    Weise mit den DrehwÏhlern 42a-42d oder dergleichen abgetastet und  ber die   Sehrittschaltwerke 43a-43d auf    die Zifferrollen 45a-45d des Druckwerkes Z  bertragen.



   Die Bewegungen des Messpendels 37 können aueh hier mittels einer Scheibe 50 aus Kupfer oder Aluminium am Pendel, die im Feld eines Permanentmagneten 51 schwingt, gedämpft werden.



   Bei den Einrichtungen nach den Fig. 3 und 4 ist, wie jetzt erkenntlich sein wird, ein besonderes Festklemmen eines   Nachläufers    so lange, bis die Abtastung stattfinden kann, nicht mehr   notig.    Soweit einzelne Teile mit denen in Fig.   1    übereinstimmen, sind sie mit denselben Bezugsziffern versehen und nicht wieder beschrieben.



   Die schnell arbeitenden elektronischen Zählwerke geben jederzeit, nachdem das Me¯glied zum Stillstand gekommen ist, sofort das Messergebnis s richtig an. Der Vorteil dieser Verbesserung an AIessgeräten mit beweglichem   Messglied,    wie z. B. Neigungswaagen, ist   offeii-    sichtlich. Wenn es sich als notwendig erweist, so können magnetische Verstärker für die    von den Magnettonkopfen abgesandten elek-    trischen Impulse angeordnet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrische Einrichtung an Messgeräten zur Registrierung des von den Zll messenden Gr¯¯en abhängigen Endauesehlages eines Mess- gliedes durch Erzeugung von Impulsen, die ein Kriterium für den Endausschlag des Me ¯gliedes sind und durch mindestens ein elek tronisches Zählwerk gezÏhlt werden, gekenn zeichnet dureh mit. tels ihrer relativen Bewegung zum Messglied (4, 35) betätigte Schaltorgane (9, 39) für den Zählwerkseingang.
    UNTERANSPR¯CHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine mittels des Schaltorgans (38) bewirkte Umschaltung sämtliche beim Abtasten des Messgliedes (35) erzeugten Impulse getrennt nach der Ausschlagsrichtung des Me¯gliedes (35) aus der Nullpunktlage auf mehrere elektronische ZÏhlwerte (40, 41) vert, eilt werden.
    2. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Summenermittlung aus den Plus und Minusimpulszählungen durch einen naeh dem Einspielen des Messgliedes in eine Aus- schlaglage einschaltbaren Hilfsimpulserzeuger (56) veranlasst wird, der dem Zählwerk für die Impulse in der einen Aussehlagriehtung noch so viele Impulse zuführt, wie das de kadische Komplement zm Summe der in der andern Ausschlagrichtung (35b) gezÏhlten Impulse ausmaeht.
    3. Einrichtung nach Patentanspruch und den Unteranspr chen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da¯ die Impulsanregungsmerkmale am beweglichen Me¯glied (4) aufmagne tisiert sind und durch Magnettonköpfe (8, 9) an einem Nachläufer (7) abgetastet werden.
    4. Einrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1-3, gekennzeichnet durch die Anordnung magnetischer Verstär- ker für die von Magnettonkopfen abgesandten Impulse.
CH321556D 1952-11-29 1953-09-25 Elektrische Einrichtung an Messgeräten CH321556A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE321556X 1952-11-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH321556A true CH321556A (de) 1957-05-15

Family

ID=6162001

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH321556D CH321556A (de) 1952-11-29 1953-09-25 Elektrische Einrichtung an Messgeräten

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH321556A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE961661C (de) Elektrische Einrichtung fuer Messgeraete und Waagen, insbesondere Neigungspendelwaagen, zur Registrierung der Ausschlagsweite
DE2313858A1 (de) Photoelektrischer interpolator fuer anzeigeabweichungen auf kalibrierten skalen
DE966102C (de) Elektrische Einrichtung fuer Messgeraete und Waagen, insbesondere Neigungspendelwaagen
CH321556A (de) Elektrische Einrichtung an Messgeräten
DE2916811C3 (de)
DE619153C (de) Lichtelektrische Steuervorrichtung des Gebers fuer die Druckvorrichtung von Messinstrumenten
DE2138111A1 (de) Elektronische massanzeige fuer papierschneidemaschinen
DE941323C (de) Anzeigevorrichtung fuer Messinstrumente
DE2166890C3 (de) Einrichtung zum Einstellen eines Verstellgliedes für Kameraobjektive
AT237321B (de) Vorrichtung zum automatischen Ablesen der Stellung eines Zeigers
DE646509C (de) Vorrichtung zur lichtelektrischen Steuerung elektromagnetisch eingestellter Anzeige-und Druckwerke fuer Messinstrumente, z. B. Neigungswaagen
DE862614C (de) Druckform-Vorbereitungsgeraet
DE959412C (de) Vorrichtung zur Aufzeichnung von Wiegeergebnissen
DE2522574A1 (de) Vorrichtung zum vergleichen und kontrollieren mindestens zweier mehrstelliger kennzeichnungswerke insbesondere numerierwerke an einer druckmaschine
DE1082744B (de) Verfahren zum Messen oder Steuern von Bewegungen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE826797C (de) Vorrichtung zur Auswertung von Messgroessen
DE2642273A1 (de) Pendelschlagwerk fuer schlagbiege- und schlagzugversuche
DESC010349MA (de)
DE1549152B1 (de) Nachlaufende anzeigevorrichtung fuer projektionswaagen
DE408452C (de) Laufgewichtswaage mit Druckvorrichtung
DE828727C (de) Einrichtung zur fotografischen Wiedergabe von Zeichen in elektrischen Signalanlagen, insbesondere zur Gebuehrenanzeige in Fernsprechanlagen
DE2249657C3 (de) Projektionswaage
DE1773999C (de) Anordnung zum Codieren vorgegebener Weglängen in ausgehende elektrische Signale
AT235036B (de) Einrichtung zur elektrischen Lagebestimmung einer einzelnen Markierung
DE1011154B (de) Lichtelektrische Abtastvorrichtung fuer Mess- oder Anzeigegeraet mit kurzem Messweg