CH318256A - Verfahren zur Kaltverformung von mit Metalloxalatschichten überzogenen Metallen, insbesondere von Eisen und Stahl - Google Patents

Verfahren zur Kaltverformung von mit Metalloxalatschichten überzogenen Metallen, insbesondere von Eisen und Stahl

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CH318256A
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CH
Switzerland
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steel
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lubricant
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Kopp Heinrich
Werner Dr Rausch
Mayr Arthur
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Metallgesellschaft Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/82After-treatment
    • C23C22/83Chemical after-treatment

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Description


  Verfahren zur Kaltverformung von mit     Metallogalatschichten    überzogenen Metallen,  insbesondere von Eisen und Stahl    Es     ist    bekannt,     .dass    man die Kaltverfor  mung von Metallen     durch        auf    ihrer Ober  fläche aufgebrachte, mit     ihr    fest     verwachsene          Kristallschichten        erleichtern    kann.

   So kann  man     beispielsweise    das Ziehen, Strecken und  Walzen,     beispielsweise    Kaltpilgern, von Eisen,  Stahl und legiertem Eisen durch Aufbringung  von     Phosphatschichten,    und     Oxydschichten     oder auch     Oxalatschichten    erleichtern und so  wohl die Standzeit der Werkzeuge als auch den       Verfarmungsgrad    und die Oberflächenqualität  und die Anzahl der     Verformungsschritte    ohne       Zwischenbehandlung    wesentlich ;steigern.  



  Es sind hier     eine        Reihe    von     Verfahren    ent  wickelt worden, die die Oberfläche der zu  verformenden     Werkstücke    in     geeigneter    Weise       vorbehandeln,    seien es besondere     Phosphatie-          rungsverfahren    oder     Oxydationsverfahren     sowie geeignete     Nachbehandlungen    der aufge  brachten Schichten.

   Unter den Nachbehand  lungsverfahren, das heisst den Vorbereitungs  verfahren der aufgebrachten, fest verwachse  nen     Kristallschichten    für das Ziehen, :spielen       insbesondere    die Verfahren zur     Aufbringung     von     Schmiermitteln.    eine besondere     Rolle.    Es  gibt hierbei     sowohl        Nasszug        als    auch     Trocken-          zugverfahren,    wobei als Schmiermittel Seifen,       Ziehfett-Emulsionen,        Kalkaufschlämmungen,     Schmierfette,     Trockenseifen,

          sulfurierte    oder       chlorierte    Mineralöle, pflanzliche oder     tierische     Öle verwendet     wurden.       Bei     Phosphatschichten    und     Oxydschichten     haben     sich    wohl die einen oder     andern    Schmier  mittel besser oder weniger gut bewährt.

   Es  ist jedoch     im.        allgemeinen    sowohl     möglich,    nass       als    auch trocken zu     verformen.    Bei     Oxalat-          schichten,    die     bisher        insbesondere    für die Ver  formung von     Edelstählen    oder     andern,    von       Phosphatlösungen    schwer angreifbaren Eisen  oder     Stahllegierungen        aufgebracht    wurden,  hatte sich     nun        herausgestellt,

      dass die Beschaf  fenheit des     Schmiermittels        sowie    der Schicht  bei der     Verformung        in    ganz anderem Masse       sich        auswirkt    wie bei den Überzügen anderer       Oberflächenschichten.    Es wurde festgestellt,

    dass     Oxalatschichten    häufig unter offenbar  gleichen     Bedingungen        unterschiedliche        Ver-          formungsergebnisse        zeigten.    Selbst bei Vor  handensein einer gut     verwachsenen        Oxalat-          schicht    wurden bei .der Anwendung der auf  dem Gebiet der     Kaltverformung    üblichen  Schmiermittel, wie wasserlösliche Öle, und  Seifen, Ziehöle auf Mineralöl- oder pflanz  licher bzw.

       tierischer        Basis    stark unterschied  liche, zum     Teil    sehr schlechte     Verformungs-          ergebnissse    erhalten. Es war     bisher    nicht be  kannt, was die     Ursache    dieses unterschied  lichen Verhaltens     ist.    Es wurde     nunmehr    ge  funden;

   dass gerade bei     Oxalatsehichten    die       Verformungsergebnisse    sehr wesentlich davon  abhängen, ob die zur Erleichterung der  Verformung aufgebrachten Schichten und           Schmiermittel    bei der     Verformung        wasser-          hastig    oder wasserfrei     sind.    Es wurde     fest-          gestellt,        .dass        die    besten     Verformungsergebnisse          dann    erzielt     werden,

          wenn    bei der Verformung  unter     Ausschluss    von     Wasser    gearbeitet wird,  und man schon beim Aufbringen, des Schmier  mittels das Wasser     fernhält.       Dementsprechend betrifft die vorliegende  Erfindung ein Verfahren zur Kaltverformung  von mit     Metalloxalatschichten    überzogenen  Metallen,     insbesondere    von Eisen und Stahl,  das dadurch     gekennzeichnet        ist,    dass das  Schmiermittel     wasserfrei    aufgebracht wird;.

   Da  das Aufbringen der festen Schmiermittel als       solche    Schwierigkeiten bereitet, hat sich die       Aufbringung    der Schmiermittel in     organischer.          Lösungen    als     besonders    vorteilhaft erwiesen.       Vorzugsweise    wählt man für diese Aufbrin  gung     ein        Lösungsmittel,    das     durch    Abdampfen  auf     einfache    Weise entfernt werden kann.

   Be  sonders geeignet     sind    für diesen Zweck als       Lösungsmittel        Chlorkohlenwasserstoffe.    Diese  Lösungsmittel können, wenn gewünscht, beim  Abtreiben nach dem     Aufbringen    des     Schmier-          mittels        wiedergewonnen    werden.  



  Bei dieser Art der Aufbringung des  Schmiermittels auf     Oxalatziehschichten    mit  Hilfe     eines    organischen     Lösungsmittels    geht  man     vorzugsweise    so vor,     dass    man gleich  zeitig mit .dem     eigentlichen    Schmiermittel,     bei-          spielswEäse    Wollfett oder     Rüböl;    noch einen  pigmentartigen Stoff in     Suspension    mit auf  bringt,     beispielsweise    Kalk,     Metallseifen,    z. B.

         Erdalkalistearate        und    dergleichen.- Hierbei  kann das Verhältnis des Schmiermittels, das  im folgenden allgemein     als    Filmbildner be  zeichnet wird, zu Pigment in weiten Grenzen  variiert werden.

   Bei der Wahl eines geeigneten  Pigments     kann        dieses    mengenmässig den     Film-          bildner    sogar     übertreffen.    ES wurde festge  stellt, dass sich     beispielsweise-    Kalk bei An  wesenheit eines     Filmbildners    in erheblichen  Mengen     in        diesen        organischen    Lösungsmitteln       suspendieren    lässt, so, dass auf     diese    Weise  Kalk,

       gegebenenfalls        Kalkseife    auf sehr gleich  mässige und     einfache    Weise     auf    der     Oxalat-          e        ht        niedergeschlagen    werden kann.  



  s 'hie    Die Erfindung sei an Hand eines     Beispiels     näher     erläutert     Auf Rohre aus 18/8     Chrom-Nickel-Stahl     wurde mit Hilfe einer     Oxalatlösung,    die 70     gjl.     Eisen, 196     g/1        Oxalsäure,    185     gil        NaCl        enthielt,     bei 55  ein     Oxalatüberzug        aufgebracht.    Das  Werkstück     wurde    dann getrocknet und     in    ein  Bad,     enthaltend    15 kg     Rohwollfettsäure,

      20 kg       Kalk        in    60 1     Trichl'oräthylen    kurz getaucht:  und anschliessend an der Luft getrocknet. Die  Oberfläche war mit einem gleichmässigen  Schmierfilm     bedeckt.    Die Rohre wurden mit  einer Geschwindigkeit von 6     m/Min.    in zwei  Zügen mit einer     Gesamtqueraehnittabnahme     von 50     "/o    gezogen.

   In einem     Parallelversuch     wurden     die        oxalierten    Rohre in eine 10     "/oige          Natronseifenlösung    getaucht und danach       gründlich    getrocknet. Die     Ergebnisse    waren     i     nur     dann    gleichwertig, wenn     .eine        absolute     Trocknung erzielt wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Kaltverformung von mit Metalloxalatscbichten überzogenen Metallen, insbesondere von Eisen und Stahl, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel wasser frei aufgebracht wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel in einem organischen Lösungsmittel auf die oxalierte Oberfläche aufgebracht und das Lösungsmittel abgedampft wird. . 2.
    Verfahren. nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mit Hilfe eines organischen Lösungsmittels ein Filmbildner und ein Pigment auf die oxalierte Oberfläche aufgebracht werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Filmbildner Fette und als Pigment ein Mineralstoff verwendet, werden.
    4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Filmbildner Fette und als Pigmentstoff Metallseifen verwendet werden. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Mineralstoff Kalk verwendet wird.. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Mineralstoff Kaolin verwendet wird.
    7. Verfahren. nach - Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass als Lösungsmittel ein Chlor- kohlenwasserstoff verwendet wird.
CH318256D 1953-03-19 1954-03-11 Verfahren zur Kaltverformung von mit Metalloxalatschichten überzogenen Metallen, insbesondere von Eisen und Stahl CH318256A (de)

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