CH317699A - Verfahren zur Herstellung eines Verbandmaterials - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines VerbandmaterialsInfo
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- A61L15/00—Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
- A61L15/16—Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Verbandmaterials Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines trocke nen, praktisch nichtfettigen und absorptionsfähigen Verbandmaterials, das, auf Brandwunden, sonstige Wunden oder Ge schwüre aufgebracht, nicht haftet und deshalb ohne Schädigung des sich beim Heilprozess bildenden zarten neuen Gewebes leicht entfernt werden kann. Dieses Verbandmaterial wird erfindungsgemäss durch Überziehen der Fäden eines absorbierenden Materials, wie zum Beispiel Gaze, mit einem dünnen Film einer wasser abstossenden Substanz, beispielsweise eines Ols, Fettes, Wachses, einer höheren Fettsäure oder eines wasserunlöslichen Derivates einer höheren Fettsäure, zum Beispiel eines Alkohols oder Metallsalzes, wie Zinkstearat, oder eines Polymerisationskunststoffes, wie zum Beispiel von Nylon oder Polyvinylmischpoly- meren, oder eines Gemisches solcher Substanzen. hergestellt. Der Überzug kann durch Imprägnieren des absorbierenden Materials mit einer wäs- serigen Dispersion der filmbildenden Substanz oder in gewissen Fällen mit einer Losung in einem organischen Lösungsmittel hergestellt werden. Beispielsweise können Filme aus unlöslichen Metalloleaten und-stearaten auf Gazefäden in einfacher Weise so aufgebracht werden, dass man die Gaze durch eine wässerige Lösung einer wasserlöslichen Metallverbindung, zum Beispiel einer Calciumverbindung, hindurchführt, die Gaze trocknet und anschliessend durch eine Losung von Natrum.-, Kalium-oder Morpholinseife, enthaltend ausserdem ein Öl. Glycerin oder ein Poly äthylenglykol, hindurchführt. So kann man zum Beispiel 0, 91 m Gaze in 28, 4 cm einer Lösung von Calciumchlorid (etwa 2%) eintauchen, dann trocknen und anschliessend in 28, 4 cm3 einer Natriumstearatlösung (etwa 6% in), enthaltend Polyäthylenglykollaurat, eintauchen und dann erneut trocknen. Die Gaze kann aber auch zuerst in die Seifenlösung und dann, nach dem Trocknen, in die Calciumchloridlösung eingetaucht werden. Zur Herstellung eines Films aus Kalkseife kann man ferner zum Beispiel auch Liq. Calcis und Linoleinsäure oder an ihrer Stelle mit Morpholin emulgiertes Leinsamenöl verwenden. Es genügen 25% Leinsamenöl mit 25% Liq. Calcis. Metallsalze höherer Fettsäuren, die die Form wasserunlöslicher leichter Pulver aufweisen, wie zum Beispiel Aluminium-, Calcium-, Magnesium-und Zinkstearat, können auch in Form wässeriger Dispersionen aufgebracht werden. Diese Dispersionen können hergestellt werden durch Einverleiben der erforderlichen Menge des Fettsauresalzes, zum Beispiel 5% Zinkstearat, in eine heisse wässerige 5% ige Losung eines Emulgiermittels. wie zum Beispiel Polyäthylenglykollau- rat, oder in eine mittels eines Emulgiermit- tels, wie zum Beispiel Casein, Gummi arabicum. eines Emulgierwachses, von Triäthanol amin-stearat oder Morpholinstearat. vorgängig hergestellte wässerige Emulsion eines Öls, von Petrolatum, eines Wachses oder einer höheren Fettsäure. Man verwendet vorzugsweise Morpholinstearat. weil es beim Trocknen verdampft und einen Überzug zurück- lässt, der durch Wundfliissigkeit nicht leicht wegwaschbar ist, so da# der Verband während längerer Zeit nichthaftend bleibt als bei Verwendung anderer Emulgiermittel. So kann man einen ausgezeichneten nichthaftenden Verband herstellen, indem man Gaze oder ein anderes absorptionsfähiges Textilmaterial mit einer aus Zinkstearat (1-3 Teile), Petrolatum (1 Teil), Stearinsäure (1 Teil) Morpholin (in zum Neutralisieren der Stearinsäure genügender Menge) und Wasser (zum Auffüllen auf 100 Teile) bestehenden Emulsion imprägniert. Die wasserunlöslichen Metallsalze höherer Fettsäuren können mit Hilfe einse wasserlös- lichen Öls. wie zum Beispiel Polyäthylenglykollaurat. in einer latexartigen Dispersion (etwa 2-3% können für 4-6% des Metallsalzes verwendet werden) dispergiert werden. So kann man 5% Zinkstearat mit Leichtigkeit durch Einrühren in eine etwa 3%ige latexartige Dispersion oder Caseinlösung, die vorgängig mit 5% oder mehr Polyäthylen- glykollaurat gemischt worden ist, dispergieren. Metalloleate, die in einem organischen Lösungsmittel leicht löslich sind, können durch Eintauchen von Gaze in eine etwa 5% ige Lösung des Oleates im organischen Lösungsmittel, zum Beispiel in Ather, aufgebracht werden. Öle, Fette und Wachse als solche allein können ebenfalls zur Herstellung des nichthaftenden, absorbierenden Verbandes in wässerigen Emulsionen mit Morpholinstearat verwendet werden. So kann man 1 Teil Morpholinstearat, 2 Teile Petrolatum oder Petroleumwachs oder4TeileMineralölund50Teile Wasser zum Imprägnieren von Gaze verwenden. Lösungen von in organischen Lösungsmitteln löslichen Ölen, Fetten. Wachsen, höheren Fettsäuren Imd Derivaten derselben in organischen Lösungsmitteln können ebenfalls zum Überziehen von Gaze oder derglei- chen verwendet werden Man kann eine 20- % ige Öllösung oder eine 10%ige Lösung von Petrolatum oder Petroleumwachs verwenden. Metallsalze höherer Fettsäuren, die in organischen Lösungsmitteln unlöslich sind, können auch mit Hilfe eines Polyäthylen- glykols oder eines in organischen Lösungsmit- teln lösliehen Öls. wie zum Beispiel Stearinsäureäthylester. in organischen Lösungsmit- teln, wie zum Beispiel Äther oder Aceton, dispergiert werden. Es ist zweckmässig, eine kleine Menge eines Polymerisationsstoffes zuzusetzen, um die Adhäsion des Metallsalzes am absorbierenden Material zu erhöhen Wird Petrolatum oder ein Ö1 zum IJber- ziehen der Gaze (in wässeriger Dispersion oder in einem organischen Lösungsmittel) verwen det, so kann die Klebrigkeit oder Öligkeit beseitigt werden, indem man die Gaze nach dem Imprägnieren und Trocknen durch eine (etwa 2% ige) Methylcelluloselösung hindurchführte Wird ein Ö1 in einem organischen Lösungs- mittel verwendet, so kann man etwa 3 Teile eines im verwendeten Lösungsmittel lös- lichen Celluloseesters für 10 Teile Ö1 verwenden. Dadurch wird die Eigenschaft des Verbandes, nicht zu haften, verstarkt und die Klebrigkeit beseitigt. Die Polymerisate können auch in Form wässeriger Dispersionen, wie zum Beispiel von etwa 10% igen latexartigen Dispersionen oder von Lösungen in organischen Lösungsmitteln verwendet werden. Beispielsweise können 10% ige Lösungen von Nylon in Methylalkohol oder von Polyvinylmischpoly- meren, zum Beispiel Vinylite)) (Markenpro dukt), in Aceton verwendet werden. Die Eigenschaft des Nichthaftens von mit Polymerisaten imprägnierten Verbanden kann noch weiter verstärkt werden, indem der Dispersion oder Lösung des Polymerisates eine geeignete Menge eines Öls, Fettes oder Wachses zugegeben wird. So kann man zum Beispiel latexartige Dispersionen mit etwa 10 ,/0 eines wasserlöslichen Öls oder Wachses, wie zum Beispiel Poläthylengykol, versetzen oder einer Lösung eines Nylonpolymers in Alkohol etwa 10% Athylstearat zusetzen. Die auf diese Weise erhaltenen Verbände sind absorptionsfähig. Diese Eigenschaft beruht wahrscheinlich auf der Tatsache, dass der auf den Gazefäden gebildete Film infolge der beschriebenen Arbeitsweise und der genannten Konzentrationen (die erhöht oder vermindert werden können, je nachdem ein mehr nichthaftender oder mehr absorbierender Verband gewünscht wird) unterbrochen oder so dünn ist, dass er im Verlaufe der Behandlung und Handhabung nach dem Im- prägnieren und Trocknen unterbrochen wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines fiiez medi- zinische Zweeke bestimmten Verbandes, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden eines absorbierenden Materials mit einem dünnen Film mindestens einer wasserabstossenden, filmbildenden Substanz überzogen werden.UNTEPbANSPRÜCXHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, wobei ein Film aus einer unlöslichen Metallseife gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das absorbierende Material durch eine wässerige Lösung einer wasserlöslichen Verbindung des betreffenden Metalles und dann durch eine Lösung einer Seife hindurchgeführt wird.2. Verfahren nach Patentanspruch, wobei ein Film aus einer unlöslichen Metallseife gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, class das absorbierende Material durch eine Lösung einer Seife und dann durch eine wässerige Lösung einer wasserlöslichen Verbindung des betreffenden Metalles hindurchgeführt wird.3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1. dadurch gekennzeichnet. dass eine Lösung von Morpholinseife verwen- clet wird.4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dáss eine Lösung von Morpholinseife verwendet wird.5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als wasserabstossende Substanz ein Metallsalz einer höheren Fettsäure verwendet wird.6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fettsäuresalz in einer mittels eines Emulgiermittels hergestellten wässerigen Emulsion eines Öls dispergiert wird.7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fettsäuresalz in einer mittels eines Emulgiermittels hergestellten wässerigen Emulsion von Petrolatum dispergiert wird.S. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fettsäuresalz in einer mittels eines Emulgiermittels hergestellten wässerigen Emulsion eines Petroleumwachses dispergiert wird.9. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fettsäuresalz in einer mittels eines Emulgiermittels hergestellten wässerigen Emulsion einer höheren Fettsäure dispergiert wird.10. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet. dass das absorbierende Material mit einer mit Hilfe von Morpholinstearat hergestellten wässerigen Emulsion eines Öls behandelt wird.11. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das absorbierende Material mit einer mit Hilfe von Morpholinstearat hergestellten wässerigen Emulsion eines Fettes behandelt wird.12. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, daB das absorbierende Material mit einer mit Hilfe von Morpholinstearat hergestellten wässerigen Emulsion eines Wachses behandelt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB317699X | 1951-11-02 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH317699D CH317699A (de) | 1951-11-02 | 1952-11-01 | Verfahren zur Herstellung eines Verbandmaterials |
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CH (1) | CH317699A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0162026A2 (de) * | 1984-03-14 | 1985-11-21 | Lic Care Aktiebolag | Zusammensetzung zum Adsorbieren von Bakterien |
-
1952
- 1952-11-01 CH CH317699D patent/CH317699A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0162026A2 (de) * | 1984-03-14 | 1985-11-21 | Lic Care Aktiebolag | Zusammensetzung zum Adsorbieren von Bakterien |
EP0162026A3 (en) * | 1984-03-14 | 1986-03-19 | Landstingens Inkopscentral Lic Ekonomisk Forening | A bacteria adsorbing composition |
US4617326A (en) * | 1984-03-14 | 1986-10-14 | Landstingens Inkopscentral Lic Ekonomisk Forening | Bacteria adsorbing composition |
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