CH316218A - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Metallblechüberzügen auf Grundkörpern sowie das Erzeugnis - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Metallblechüberzügen auf Grundkörpern sowie das Erzeugnis

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CH316218A
CH316218A CH316218DA CH316218A CH 316218 A CH316218 A CH 316218A CH 316218D A CH316218D A CH 316218DA CH 316218 A CH316218 A CH 316218A
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CH
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Kelzenberg Mathias
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Kelzenberg Mathias
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description


  <B>Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von</B>     Metallblechüberzügen   <B>auf Grundkörpern</B>  sowie das Erzeugnis -    Die vorliegende Erfindung betrifft ein       Verfahren    zum Aufbringen von     Metallblech-          überzügen,        insbesondere    von Edelstahlüber  zügen, auf Grundkörpern, z. B. auf Wellen,  Walzen, Rohre, Zylinder oder dergleichen.  



  Zur Vermeidung von     Korrosionserseheinun-          gen    ist es üblich, Grundkörper mit     korrosions-          beständigen,    dünnwandigen     Metallblechschutz-          überzügen    zu versehen, um die     sehr    viel kost  spieligeren     Edelstahlvollkörper    zu vermeiden.

    Anderseits     ist    es auch üblich, die Grundkör  per mit     Gummischutzüherzügen    zu     versehen.     Die Haltbarkeit dieser     Gummischutzüberzüge          ist    aber sehr     begrenzt,    und sie können     ofr     wegen     Korrosionswirkung    gar nicht verwen  det werden.  



  Das bisher übliche Verfahren zur Aufbrin  gung von     Edelstahlschutzüberzügen    durch Er  wärmen     des    dünnwandigen     Met.allblechmantels     und     anschliessendes    Aufziehen     desselben    auf  den Grundkörper genügt in sehr vielen Fällen  nicht den Anforderungen, weil damit kein festes  Anliegen     des        Überzuges    nach dem Erkalten am       Grundkörper        gewährleistet        ist.     



  Es ist ein Verfahren zur Herstellung von       kupferplattierten    Stahlrohren bekannt, bei  dem eine     Hartlotzwisehenschicht    Anwendung       findet.    Es ist auch bekannt, die     Schüsse    kalt  auf das Kernrohr     aufzuschieben    und dann  durch eine breite     Ringheizv        orrichtung    zu er  hitzen. Danach erfolgt Andrücken durch Zieh-    ringe und. Aufschrumpfen bei der Abkühlung.  Der Grundkörper und das     aufzuplattierende     Werkstück können bei genügender Erwär  mung durch     Anpressung,    bei Blechen, z. B.

    durch Walzen, miteinander verschweisst wer  den.     Zumindestens    ihre     gegeneinanderliegen-          d'en        Grenzschichten        müssen    sieh     hierbei_    in  teigigem Zustand befinden..  



  Beim Plattieren von Edelstahl .auf Stahl  werden die gemeinsam unter     Luftabschluss     erwärmten Platinen der     Stahlunterlage    und  des     Plattierungswerkst.offes    auf eine     möglichst     hohe Temperatur     erhitzt    und unter Ausübung  eines hohen Druckes gleichzeitig zu einem  Blech ausgewalzt. Hierdurch verschweissen die  aufeinandergelegten     Platinen        fest    miteinander,  und zwar wachsen gewissermassen     die    Metalle  ineinander, wodurch eine sehr     innige    Verzah  nung bzw.     Verwurzelung    entsteht.  



  Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung  findet ein Verschweissen oder Löten der gegen  einanderliegenden Flächen des Grundkörpers  und     des    Überzuges wie bei dem Plattieren  nicht     statt.    Der     Überzug    lagert vielmehr durch  den     Aüfachrumpfvorgang    nur gegen den  Grundkörper, allerdings     äusserst        fest.     



  Nach dem Verfahren gemäss der Erfin  dung wird der Überzug kalt auf den Grund  körper     aufgeschoben    und daran anschliessend  lokal     erwärmt.    Es ist dadurch     gekennzeichnet,     dass das     überzugsrohr    durch fortschreitende      mechanische     Anpressung    im Durchmesser ver  mindert und durch Abkühlung auf den Grund  körper     aufgesehrumpft    wird.  



  Im folgenden werden an Hand der     Zeieh-          nung    das Verfahren, das     Ausführungsmittel     und das Erzeugnis gemäss der Erfindung bei  spielsweise erläutert. Es zeigen:       Fig.    1 einen Grundkörper im Längsschnitt,       Fig.    2 eine     Seitenansicht    eines Grundkör  pers mit im Längsschnitt dargestelltem     Metall-          blechüherzug.     



       Fig.    3 zeigt schematisch den     Anpressvor-          gang    für den Überzug auf den Grundkörper.       Fig.    4 eine     Seitenansicht    eines Grundkör  pers mit     Metailblechüberzug,    teilweise im  Längsschnitt, mit der Vorrichtung zur     Er-          wärmung,        Anpressung    und Abkühlung in  schematischer Darstellung, und       Fig.    5 einen Querschnitt eines     Grundkör-          pers    mit     Metallblechüberzug    und schematisch  dargestellten Vorrichtungen zur Erwärmung,

         Anpressung    und Abkühlung in     Endansicht,          Fig.    6     zeigt    eine nach dem Verfahren über  zogene     Breithalterwalze    für die     Textil-          industrie.     



  In den Zeichnungen ist     a    der Grundkörper  und b der     Metallblechüberzug,    c stellt eine  Wärmequelle, d eine die     Anpressung    bewir  kende Rolle und e eine die Kühlung herbei  führende Vorrichtung dar. Die     IVärmequelle     c, die Rolle d und die     Kühlvorrichtung    e sind  starr miteinander durch einen Bügel f ver  bunden. Die Pfeile in     Fig.    4 geben die Vor  schubriehtung und Drehrichtung dieser Vor  richtungen<I>c, d,</I> e und der Pfeil in     Fig.    5 die  Drehrichtung des Grundkörpers a mit dem  Überzug b an.

   Die das Bearbeitungsaggregat  tragende Vorrichtung g     ist    schlittengeführt  <I>h, i.</I> Sie wird zum     Beispiel    von einem Spindel  stock k und einem Reitstock Z drehbar ge  lagert gehalten. Der     Metallblechüberzug    wird.  kalt auf den Grundkörper aufgeschoben, und  zwar mit     geringstmöglichem    Abstand zwischen  Überzug und Grundkörper. Nach dem kalten  Aufschieben erfolgt dann eine     Erwärmung     einer kleinen Fläche des     Metallblechüberzuge,     mittels der Wärmequelle c und unmittelbar  anschliessend ein     Anpressen    desselben an den    Grundkörper     mittels    der Rolle d.

   Darauf folgt  dann -unmittelbar eine Abkühlung des     Metall-          Z,    durch ein Kühlmittel.     Infolge     Drehung des     Grundkörpers    und Vorschub der  Wärme-,     Anpress-    und     Abkühlvorrichtungen     wird dabei eine Erwärmung,     Anpressung    und  Abkühlung des gesamten     Metallblechüber-          zuges,    und zwar in einer     Schraubenlinie     erreicht.  



  Es können nahtlose oder geschweisste     Me-          tallblechüberzüge    zur Anwendung gelangen.  Das beschriebene Verfahren ermöglicht  auch das Anbringen von Überzügen auf Kör  per nichtzylindrischer     Oberfläche,    z. B. auf       Breithalterwalze    mit Rechts- und     Links-          gewinder        illen.     



  Auf der beiliegenden Zeichnung ist in       Fig.    6 eine solche     Breithalterwalze        teilweise     geschnitten, teilweise weggebrochen gezeigt,  wobei der Grundkörper mit     a    und der     erfin-          dungsgemäss    aufgebrachte Überzug mit. b be  zeichnet ist.  



  Nach diesem Verfahren ist es auch     mög-          lieh,    z. B.     Edelstahlüberzüge    auf     Walzen    eini  ger Meter     Länge    oder Zylinder von über einem  Meter Durchmesser aufzubringen. Da das An  liegen nicht nur durch Schrumpfspannungen  beim Erkalten des Überzuges erfolgt,     sondern     zusätzlich durch mechanisches     Anpressen    ver  vollkommnet wird, ist das Verfahren insbeson  dere     zur        Herstellung    innen beheizter oder<B>ge-</B>  kühlter Walzen geeignet wegen des günstigen  Wärmedurchganges.  



  Schliesslich     ist    noch ein Drehen und  Schleifen     des    Schutzüberzuges durch das feste  Anliegen     ausgeschlossen.     



  Das Verfahren ist insbesondere vorge  sehen für Walzen, Rohre, Wellen und der  gleichen, deren Grundwerkstoff aus Stahl und  deren Überzug aus     korrosionsbeständigen    Stäh  len (Chrom-, Nickel-,     Chrom-Nickel-Molybdän-          Legierungen    oder dergleichen)     besteht.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Aufbringen von Metall- blechüberzügen auf Grundkörpern, wobei der Überzug kalt auf den Grundkörper aufgescho ben und daran anschliessend lokal erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Über zugsrohr durch fortschreitende mechanische Anpressung im Durchmesser vermindert und durch Abkühlung auf den Grundkörper auf geschrumpft wird.
    II. Vorrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch ein ortsbewegliches Aggregat, das von einer Wärmevorrichtung, einer benachbarten Anpressvorrichtung und einer anschliessenden Kühlvorrichtung gebildet wird. III. Nach dem Verfahren gemäss Patent anspruch I mit einem Edelstahlüberzug ver- sehener Grundkörper. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Erwärmung, die mechanische Anpressung und die Abküh lung auf einer Schraubenlinie fortschreitend durchgeführt werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Grundkörper während des Erwärmens, Anpressens und Ab- kühlens des Metallblechüberzuges eine Dre hung erfährt und die Wärmevorrichtung, die Anpressrolle und die Abkühlvorrichtung einen Vorschub erfahren.
CH316218D 1952-08-26 1953-08-10 Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Metallblechüberzügen auf Grundkörpern sowie das Erzeugnis CH316218A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0037214B1 (de) * 1980-03-21 1984-02-15 Kawasaki Jukogyo Kabushiki Kaisha Verfahren zum Auskleiden eines hohlen Gegenstandes
DE102015012139A1 (de) 2015-09-16 2017-03-16 Audi Ag Hybridbauteil und korrespondierendes Herstellungsverfahren

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EP0037214B1 (de) * 1980-03-21 1984-02-15 Kawasaki Jukogyo Kabushiki Kaisha Verfahren zum Auskleiden eines hohlen Gegenstandes
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