CH312209A - Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Holzspänen oder Holzfurnieren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Holzspänen oder Holzfurnieren.

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CH312209A
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Holzspänen oder Holzfurnieren.



   Es ist bekannt, zerkleinertes Ilolz, zum Beispiel   Holzwolle,      Hobelspäne    und auch Sägemehl oder durch Mahlen erzeugtes   IIolz-    mehl, ferner Holzfurniere, mit   Klebe-bzw.   



  Bindemitteln, insbesondere härtbaren Harzen, zu versehen und unter Druck und Hitze zu Formkörpern, beispielsweise Platten, Balken oder sonstigen geformten Gebilden, zu verarbeiten. Derartige Formkörper haben je nach dem verwendeten Bindemittel und der Grösse ihrer Oberfläche und ihrer Dichte ebenso wie naturgewachsenes IIolz die   Eigen-      sehaft,    je nach der Feuchtigkeit der Luft oder sonstigen sie umgebenden   (lien    Wasser aufzunehmen und dabei ihr Volumen zu, ver ändern. Dabei gehen gleichzeitig auch die Festigkeitseigenschaften mehr oder weniger zurück.



   Es wurde nun gefunden, dass man Formkörper, insbesondere Spanplatten, aus Holzspänen und   sperrholzähnliche    Erzeugnisse aus Holzfurnieren herstellen kann, die frei von diesen Mängeln sind, wenn man Holzspäne oder   Holzfurniere    mit einer Lösung eines niedermolekularen härtbaren Kondensationsproduktes aus einem mehrwertigen Urethan und Formaldehyd imprägniert und nach Auf  bringung    eines Bindemittels zu Formkörpern verpresst und ausserdem dafür sorgt, dass das Kondensationsprodukt gehärtet wird.



   Als mehrwertige Urethane für die   genatm-    ten Kondensationsprodukte kommen insbesondere solche in Frage, die   sieh    von diprimären Alkoholen, beispielsweise   Propandiol-1,      3,    Butandiol-1, 4, Pentandiol-1, 5, Hexandiol-1,   6,      Diäthylenglykol    sowie höheren   Polyäthylen-    glykolen,   Dioxydibutyläther    oder Dioxydi äthylsulfid ableiten. Es können auch in die Kondensationsprodukte geringere Mengen Urethane höherwertiger   Alkohole, beispiels-    weise von Glycerin, Trimethylolpropan, Butantriol, Hexantriol und Erythrit, eingebaut sein.

   Auch Gemische dieser Alkohole sowie auch zweiwertige Alkohole mit   sekun-    dären Hydroxylgruppen, beispielsweise 1, 3oder 2,   3-Butylenglykol,    können mitverwendet werden.



   Als besonders vorteilhaft haben sich niedermolekulare Kondensationsprodukte erwiesen, die durch Erhitzen etwa äquivalenter Mengen eines diprimären Alkohols mit Harnstoff bis zur Bildung von etwa 40 bis 70 /o    1/o    Diurethan und Umsetzen der erhaltenen Schmelze mit Formaldehyd gewonnen sind.



  Man kann auch, noch   Methylolharnstoff,      Methylolamine    und dergleichen zu Harzen kondensierbare Methylolverbindungen mitverwenden.



   Die Imprägnierung der Späne oder Furniere mit den Kondensationsprodukten aus mehrwertigen Urethanen und Formaldehyd erfolgt zweckmässig mit verdünnten wässrigen   Losungen,    beispielsweise 5-bis   20 /oigen     Lösungen, dieser Kondensationsprodukte. Die Späne oder Furniere können in an   sich be-    kannter Weise, zum Beispiel durch Tauchen, Aufgiessen oder Aufsprühen, imprägniert werden. Die Imprägnierung kann sowohl bei gewöhnlichem als auch erhöhtem oder vermindertem Druck oder mehreren dieser Arbeitsweisen nacheinander durchgeführt werden. Die   Imprägnierungslösungen    können auch Zusatzstoffe, zum Beispiel   Härtungs-    katalysatoren, ferner auch sehädlingswidrige Stoffe und Flammschutzmittel, ausserdem Farbstoffe und dergleiehen, enthalten.

   Nach dem Imprägnieren werden die Späne oder Furniere am besten   getrocknetunddadurch    auf einen geringen Feuchtigkeitsgehalt gebracht. Zweckmässig wendet man dazu erhöhte Temperatur an. Die Trocknung wird vorzugsweise so vorgenommen, dass   gleich-    zeitig Härtung des   Imprägniermittels    eintritt.



   Die Späne oder Furniere verlieren durch diese Vorbehandlung zum erheblichen Teil ihre Hygroskopizität unter   gleichzeitiger Ver-      besserlmg    der mechanischen Eigenschaften, das heisst der Druckfestigkeit, Biegefestigkeit und Oberflächenhärte.



   Die so vorbehandelten Späne oder Furniere werden in an sich bekannter Weise mit Bindemitteln versetzt, beispielsweise mit Lö  sungen    der Bindemittel besprüht. Späne kann man auch mit einem-in Schaumform gebrachten Bindemittel vermischen. Ferner können mit dem Bindemittel beladene feinkörnige Füll-und Streckmittel eingemischt werden. Als Bindemittel können alle bisher gebräuchlichen Bindemittel bzw. Klebemittel, insbesondere härtbare Kondensationsharze, verwendet werden, beispielsweise   Harnstoff-    harze, Phenolharze, Melaminharze und auch die zum Imprägnieren verwendeten   Konden-    sationsprodukte aus mehrwertigen Urethanen und Formaldehyd.

   Zweckmässig verwendet man aber von den letztgenannten Kondensationsprodukten   höherkonzentrierte    Lösungen als zum Imprägnieren oder Lösungen von Produkten mit etwas höherem Kondensationsgrad.



   Die imprägnierten und mit Bindemitteln versehenen Späne oder Furniere werden nunmehr in Formen in an sich bekannter Weise zu Formkörpern verarbeitet. Man kann dabei Druck und Hitze anwenden oder bei kalthärtenden   Brndemitteln auch    nur Druck allein.



  Aus IIolzspänen erhält man bei Verwendung von verhältnismässig niedrigen Drucken Formkörper mit geringem spezifischem   Cre-    wieht, beispielsweise Dämmplatten ; bei Anwendung höherer Drucke erhält man   kompak-    tere Formkörper, beispielsweise   Tischlerplat-    ten, Bauplatten,   Fussbodenplatten,    Balken oder sonstige Formkörper. Man kann auch Platten mit geringem spezifischem Gewicht mit einer Deckplatte höheren spezifischen Gewichts kombinieren, die infolge ihrer grösseren Dichte härter und   widerstands-      fähiger    gegen Abnutzung ist, was zum Beispiel bei der Verwendung als   Fussbodenbelag    von Bedeutung ist. Aus Furnieren erhält man Sperrholz oder ähnliche Schichtstoffe.



   Man erhält auch Formkörper mit   prao-    tisch etwa gleich guten Eigenschaften, wenn man aus den imprägnierten Spänen oder Furnieren nach. Aufbringung eines Bindemittels Formkörper derart aufbaut, dass nur die Aussenlagen aus ihm bestehen, während die Innenlagen aus unbehandeltem Holz be  stehen, wnd    dann das Ganze verpresst. Diese Arbeitsweise bietet den Vorteil   der Wohlfeil-    heit, weil für die   Mittellagen unimprägnier-    tes Holz verwendet werden kann, ohne dass die Eigenschaften des   Enderzeugnisses    we  sentlich    verändert sind.



   Die   erfindungsgemäss hergestellten Form-    körper zeichnen sich durch sehr gute Standfestigkeit bei wechselndem   Luftfeuchtigkeits-    gehalt, insbesondere auch in heissem und sehr feuchtem Klima aus. Sie besitzen hohe mechanische Festigkeit, insbesondere Druckfestigkeit und Biegefestigkeit, und übertreffen zum Teil darin sogar vergleichbares   naturgewachsenes    Holz. Man kann so beispielsweise Spanplatten herstellen, die gegebenenfalls im Zuge des Herstellungsganges auch mit Edelfurnieren versehen werden können. Diese Spanplatten  übertreffen die bisher bekannten aus Spänen, die nicht gemäss der Erfindung vorbehandelt sind, in der Standfestigkeit, Biegefestigkeit und dergleichen ausserordentlich.

   Auch Balken lassen sich infolge der hohen   Biegefestig-      keit und Druekfestigkeit    des Materials in    n    grossen Längen herstellen und mit Erfolg praktisch verwenden. Man kann zu ihrer Herstellung auch kontinuierlich arbeiten. Dabei hat sich Hochfrequenzheizung der Pressen bewährt. Erzeugnisse, bei deren Herstellung sowohl als Imprägniermittel als auch als Bindemittel ein Kondensationsprodukt aus einem mehrwertigen Urethan. und Formaldehyd verwendet wurde, bieten den besondern Vorteil, dass sie   elastiseher    sind und bei ihrer weiteren Bearbeitung die Werkzeuge einer geringeren Abnutzung unterworfen sind als bei mit anderem   Kunst-    harz gebundenen   Holzerzeugnissen.   



     Bei3piel    1 :
PappeldeckspÏne werden mit einer 15prozentigen   0SlUlg    eines durch Erhitzen etwa äquivalenter Mengen eines diprimären Alkohols mit Harnstoff bis zur Bildung von etwa 40 bis   70"/o    Diurethan und Umsetzen der erhaltenen Schmelze mit Formaldehyd hergestellten niedermolekularen   Condensa-    tionsproduktes in einem Mischer besprüht, so dass auf 1 m3 Holz etwa 30 kg festes Kondensationsprodukt   entf allen, c Die Holzfeuchtig-    keit der Späne betrug vor der Imprägnierung etwa 52 und danach   68 /o. Die Späne    werden dann bei 110  etwa 20 Minuten lang   getroeli-    net.

   Ihr Feuchtigkeitsgehalt beträgt dann noch   4 /o.    Dann werden die Späne mit einer Lösung von 25 Teilen des vorerwähnten Kondensationsproduktes, 20 Teilen Roggenmehl und 2, 5 Teilen Ammoniumchlorid in 55 Teilen Wasser besprüht, so dass auf die im  prägnierten    getrockneten Späne etwa 13,   21 /o    ihres Gewichtes an festem Bindemittel entfallen. a) Aus diesen Spänen wurde unter einem Druck von   16      kg/cm2    bei 130  und einer Presszeit von 8 Minuten eine 4 mm starke Platte gepresst. Ihr spezifisches Gewicht betrug nach dem   Besäumen    0, 692.

   Bei der   Prü-    fung nach DIN 52350 ergaben sieh folgende Werte für   Holzfeuehtigkeit = 4,    3    /o      Biegefestigkeit = 490 kg/cm2, W    = 0, 751
EMI3.1     


<tb> Dickenzunahme <SEP> infolge <SEP> Quellung <SEP> = <SEP> 21, <SEP>    2 /o    <SEP>    naeh <SEP> 6 <SEP> Stunden    <SEP> Lagerung <SEP> unter <SEP> Wasser,
<tb> Wasseraufnahme <SEP> =62,5 <SEP> % <SEP> ? <SEP> DIN <SEP> 52 <SEP> 350 <SEP> 5b
<tb>     b)    Es wurde unter sonst gleiehen Bedin ? mit einer Presszeit von 15 Minuten eine 10 mm starke Platte gepresst. Sie hatte nach dem   Besäumen    ein spezifisches Gewicht von 0, 730.

   Bei der Prüfung ergaben sieh folgende Werte für   Holzfeuehtigkeit = 4, 5  /o      Biegefestigkeit = 315 kg/em2,    W = 0, 77.
EMI3.2     


<tb> Dickenzunahme <SEP> infolge <SEP> Quellung <SEP> = <SEP> 17,7 <SEP>    % <SEP> @ <SEP> nach <SEP> 6 <SEP>    Stunden <SEP> Lagerung <SEP> unter <SEP> Wasser
<tb>   Wasseraufnahme <SEP> = <SEP> 38,0 <SEP> % <SEP> @ <SEP> DIN <SEP> 52 <SEP> 350 <SEP> 5b   
<tb>     c)    Eine weitere Platte wurde bei 30 Minuten Presszeit unter einem Druck von   10 kg/em2    bei   130     mit 20 mm Stärke hergestellt. Nach dem   Besäumen    hatte sie ein spe  zifisches    Gewicht von 0, 598.

   Bei der Prüfung ergaben sich folgende Werte f r  Holzfeuchtigkeit = 4,5 % Biegefestigkeit= 280 kg/cm2, W=0,61
EMI4.1     


<tb> Dickenzunahme <SEP>    infolge <SEP> Quellung <SEP> = <SEP> 11,5 <SEP> % <SEP> @ <SEP> nach <SEP> 6 <SEP> Stunden <SEP> Lagerung <SEP> unter <SEP> Wasser,   
<tb> Wasseraufnahme <SEP>    = <SEP> 70,0 <SEP> % <SEP> @ <SEP> DIN <SEP> 52 <SEP> 350 <SEP> 5b   
<tb> 
Bei Verwendung von Maismehl, gegebe  nenfalls unter    Zusatz von Dextrin, an Stelle von Roggenmehl erhält   man unter sonst    gleichen Bedingungen Platten mit ähnlieh guten   Eigensehaften.    Das gleiche trifft bei Verwendung des erwähnten Kondensationsproduktes allein ohne Zusatz von Mehlen oder Stärken als Bindemittel   zu.   



   Beispiel 2 :
50   Gewiehtsteile    Sägespäne werden mit 8 Gewichtsteilen einer etwa 50 /oigen wässrigen   Losung    eines Kondensationsproduktes aus 1, 4  Butandioldiurethan    und Formaldehyd oder des im Beispiel 1 genannten   Kondensations-    produktes innig gemischt, nachdem der Lösung 0, 2 Gewiehtsteile konzentrierte Salzsäure zugesetzt worden waren. Das Misehgut wurde dann bei   102       getroeknet,    wobei das Konden  sationsproclukt    härtete.

   Anschliessend wurde das Mischgut mit 7 Gewichtsteilen eines ebenfalls mit 0, 2 Gewichtsteilen   Salzsäure versetz-    ten Kondensationsproduktes wie oben vermischt und anschliessend in einer eisernen, heizbaren Form bei 170  8 Minuten bei einem Druck von 5 kg/cm2 zu einem Formkörper verpresst. Dieser   zeichnete      sieh    durch hohe Druckfestigkeit und Beständigkeit gegen Feuchtigkeit aus.



   Beispiel 3 :
1000 g auf   6 /o Feuehtigkeit vorgetroek-    nete Holzspäne werden mit 60 g einer   50"/oigen    L¯sung eines   niedermolekularen Kondensa-      tionsproduktes    aus 1,   4-Butandioldiurethan    und Formaldehyd durch möglichst feine Zer  stäubung    benetzt und nach guter Durchmischung in bekannter Weise mit 250 g einer   50 /oigen wässrigen Losung    eines Harnstoffharzes, wie es üblicherweise zur Herstellung von Spanplatten verwendet wird,   bedüst.    Die so vorbehandelten Späne werden bei   130     zu Spanplatten verpresst.

   Die Prüfung der erhaltenen Spanplatten ergibt nach   vollständi-    ger Aushärtung der Harze eine Zunahme der Dicke der Platten um   12 /o    infolge Quellung nach 24stündiger Lagerung unter'Wasser bei 20 .



   Eine auf gleiche Weise, jedoch ohne die Vorbehandlung mit dem niedermolekularen Kondensationsprodukt von 1, 4-Butandioldiurethan und Formaldehyd hergestellte Spanplatte ergibt bei der gleichen Wasserlage  rungsprüflmg    eine Zunahme der Dicke um 25 /o. Das spezifische Gewicht der Platten beträgt in beiden Fällen 0, 65.



   In gleicher Weise, wie vorstehend für   Spanplatten beschrieben,    kann man auch   Snerrholz    herstellen.



   An Stelle des Kondensationsproduktes aus 1, 4-Butandioldiurethan und Formaldehyd kann man auch ein durch Erhitzen etwa äquivalenter Mengen 1, 4-Butandiol mit Harnstoff bis zur Bildung von etwa 40 bis   701/'0    Diurethan und Umsetzen der erhaltenen Schmelze mit Formaldehyd    hergestelltes nie-      dermolekulares    Kondensationsprodukt verwenden. An Stelle von 1, 4-Butandiol kann man in gleicher Weise auch   1, 6-Hexandiol    als Ausgangsstoff verwenden.



   Beispiel 4 :
1000 g auf 6 % Feuchtigkeit vorgetrocknete Holzspäne für die beiden Aussenschichten einer   Dreischichten-Spanplatte    werden mit 120 g einer   5 /oigen Lösung    eines niedermolekularen Kondensationsproduktes aus 1, 4 Butandioldiurethan und Formaldehyd durch möglichst feine Zerstäubung benetzt und nach guter Durchmischmg in bekannter Weise mit 280 g einer   50 /oigen wässrigen Lösung    eines   Harnstoff-Formaldehyd-Harzes,    wie es zur  Herstellung von Spanplatten üblieherweise verwendet wird,   bedüst.   



   1000 g auf   6 /o Peuehtigkeit vorgetroek-    nete Holzspäne für die Mittelschicht einer   Dreischichten-Spanplatte    werden in bekannter Weise mit   260    g der gleichen wässrigen    IIarnstoff-Formaldehyd-Harz-Lösung bedüst.   



   Die so vorbehandelten beiden Sorten Späne werden in der üblichen Weise zu einer dreischichtigen 19 mm starken Spanplatte bei 130  verpresst, bei der die letzterwähnten Späne die Mittelschicht bilden.



   Die Prüfung der erhaltenen Spanplatte ergibt nach der Aushärtung der Harze eine Zunahme der Dicke von   11 /o    infolge Quellung nach 24stündiger Lagerung unter Wasser von   20 .   



   Die in gleicher Weise, jedoch ohne Vorbehandlung der   Aussenschichtspäne    mit nie  dermolekularem    Kondensationsprodukt von 1, 4-Butandioldiurethan und Formaldehyd hergestellte Dreischichten-Spanplatte ergibt nach der gleichen   Wasserlagerung    eine Zunahme der Dicke von   23 /o. Das    spezifische Gewicht der Platten beträgt in beiden Fällen 0, 58.



   In gleicher Weise, wie vorstehend für Spanplatten beschrieben, kann man auch Sperrholz herstellen.



   An Stelle des Kondensationsproduktes aus 1,   4-Butandioldiurethan    und Formaldehyd kann man auch ein durch Erhitzen etwa äquivalenter Mengen 1, 4-Butandiol mit   Harn-    stoff bis zur Bildung von etwa 40 bis 70 % Diurethan und Umsetzen der erhaltenen Schmelze mit Formaldehyd hergestelltes niedermolekulares Kondensationsprodukt verwenden. An Stelle von 1, 4-Butandiol kann    i    man in gleieher Weise auch 1, 6-Hexandiol als Ausgangsstoff verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Holzspänen oder Holzfurnieren, dadurch gekennzeichnet, dass man Holzspäne oder Holzfurniere mit einer Lösung eines niedermolekularen härtbaren Kondensations- produktes aus einem mehrwertigen Urethan und Formaldehyd imprägniert und nach Aufbringung eines Bindemittels zu Formk¯rpern verpresst, wobei man ausserdem dafür sorgt, dass das Kondensationsprodukt gehärtet wird.
    UNTEBANSPRUCHE : 1. Verfahren gemϯ Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man nur r fur die Aussensehiehten der-°Formkörper mit lion- densationsprodukten aus Urethanen und Formaldehyd imprägnierte Späne oder Furniere verwendet, während die Innenschichten aus unbehandeltem Holz bestehen.
    2. Verfahren gemäss Patentansprueh, da-durch gekennzeichnet, dass man Kondensa tionsprodukte aus Butandiol-1, 4-diurethan und Formaldehyd verwendet.
CH312209D 1952-01-17 1953-01-10 Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Holzspänen oder Holzfurnieren. CH312209A (de)

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