CH310806A - Fussbekleidung. - Google Patents

Fussbekleidung.

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CH310806A
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CH
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Alcosa-Etablissement
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Alcosa Etablissement
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
    • A43B5/0405Linings, paddings or insertions; Inner boots
    • A43B5/0407Linings, paddings or insertions; Inner boots inflatable

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


  Fussbekleidung.    Die Erfindung betrifft eine Fussbeklei  dung mit einer ein Medium enthaltenden,  sich auf Seiten- und Rückenpartien des Fusses  im Abstand über der Sohle erstreckenden,  mit einem Füllventil versehenen     nachgiebigen     Blase, vornehmlich für Sportzwecke. Hierbei       wird    insbesondere an     .Skischuhe    gedacht.  



  Bei Stiefeln sind bereits an den Seiten  partien beiderseits der Ferse mit Luft  füllbare Blasen bekanntgeworden. Diese  Blasen sind an der Ferse voneinander       distanziert    und hängen lediglich an ihren  benachbarten obern Begrenzungen durch  einen gegabelten Füllschlauch     zusammen.     Die Achillessehne bleibt von den Blasen  ungeschützt, welche sich bis an die Sohle des  Stiefels     erstrecken    und nach oben nicht über  die Knöchel reichen, so dass auch diese     un-          gesehützt    bleiben.

   Ein Schutz dieser     empfind-          liehen        Fusspartien    ist. auch bei Stiefeln weder  erforderlich, noch durch die bekannte An  ordnung angestrebt; vielmehr haben die Bla  sen lediglich die Aufgabe, das Rutschen des  Fusses im Stiefel zu     verhindern    und einen  guten Sitz des Fusses im Stiefel zu gewähr  leisten.  



  Für Sportschuhe bedarf es aber nicht nur  eines guten Sitzes des Fusses im Schuh, son  dern einer besonders festen, unnachgiebigen  Bindung des Schuhes an den Fuss des Trägers.  Für Fussballschuhe wurde deshalb die An  wendung eines Schlauches im Abstand über  der Sohle vorgeschlagen, welcher die Achilles  sehne umfasst und nach beiden Seiten bis in.    die     Ristpartie    verläuft.

   Abgesehen davon, dass  die bei diesem Vorschlag vorgesehene kreis  runde Querschnittform des Schlauches nicht  geeignet ist, eine flächenmässige Polsterung  zu geben, bleiben die     Knöchel    als solche frei  und kommen bei der für Sportschuhe not  wendigen festen     Schnürung    mit dem verhält  nismässig harten Oberleder in Berührung; bei  straffer Füllung des Schlauches wird überdies  auf die in der     Ristpartie    verlaufenden Adern  ein unerträglich starker Druck ausgeübt, der  so starke Schmerzen verursacht,     da.ss    in ver  hältnismässig kurzen     Zeitintervallen    ein Lösen  der Verschnürung erforderlich ist. Bei sport  lichen Veranstaltungen ist dies äusserst  störend.  



  Auch bei ausgesprochenen Skischuhen mit  aufblasbaren Einlagen suchte man den un  nachgiebigen Sitz des Schuhes am Fuss da  durch     zu    erreichen, dass aufgeblasene, am Rist  aufliegende     und    durch die Verschnürung       niedergepresste    Einlagen vor allem einen auf  den Fuss von oben wirkenden Druck ausüben,  der den Fuss auf die Schuhsohle niederdrückt.

    Dieser starke, in der     Ristpartie    wirksame  Druck hat die bereits geschilderten Nachteile  im erhöhten Ausmass deshalb zur Folge, weil  auch die     andern    Fusspartien bis zur Ferse und  Sohle vom     Aufblaskörper    umschlossen werden,  so dass der ganze Fuss mit Ausnahme der  Zehenpartien wie in einem Panzer im Schuh  eingespannt ist und die druckempfindlichen  Stellen des Fusses in besonders hohem Aus  mass in Mitleidenschaft gezogen sind. Dies ist      bei einer     Sonderausführung,    bei welcher die  Knöchel als solche aus der Luftpolsterung aus  gelassen sind, noch bedenklicher.  



  Die     Erfindung    geht demgegenüber von der  Erkenntnis aus, dass es zu einer unnachgiebi  gen Fixierung des Fusses im     Skischuh    nicht   wie bisher     angenommen    - notwendig ist, den  Fuss vor allem durch Druck von oben her an  die Schubsohle anzupressen und überdies all  seitig unter den Druck des     Aufblaskörpers    zu  setzen, sondern dass in viel einfacherer Weise  der angestrebte feste Sitz erreicht     wird,    wenn  auf den Fuss ein von der Achillessehne nach  vorn wirksamer     Drucli:    ausgeübt wird und die  Knöchel festgehalten werden.  



  Erfindungsgemäss wird dies dadurch er  reicht, dass die Blase in ihrer     als    Polsterung  wirksamen Erstreckung eine die Achillessehne  polsternde Mittelpartie und beiderseits an  diese unter Verbreiterung sich anschliessende,  die Knöchel allseits überdeckende Flügel  partien aufweist.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes ver  anschaulicht. Es zeigt     Fig.    1 in Seitenansicht  einen Skischuh,     Fig.    ss ein Detail und     Fig.    3  einen Schnitt. nach der Linie 1-1 der     Fig.    1.  



  Der in     Fig.    1 versinnbildlichte Schuh weist  einen, mit einer für Skischuhe charakteristi  schen Rille 2 für die Bindung versehenen  Sohlenteil 3 auf, an dem beispielsweise mittels  einer Naht 4 ein Oberteil 5 befestigt ist. Eine  nachgiebige Blase 7 ist. in     Fig.1        strichliert    an  gedeutet; es wird hier zum Ausdruck gebracht,  wie die Blase 7 vornehmlich an der Partie des       strichliert    angedeuteten Knöchels 6 angeord  net     ist.    Selbstverständlich ist auch die gegen  überliegende Seite des Schuhes an der  Knöchelpartie mit einer Blase ausgebildet.

   In  diesem speziellen     Ausführungsbeispiel    hat die  Blase 7 die in     Fig.2    in ausgebreitetem Zu  stande gezeigte Form. An der     Fersenpartie    8  ist der Schuh, wie     Fig.1    zeigt, frei von der  Blase 7 und in     Fig.    2 ist auch die diesbezüg  liche     Ausnehmung    9 an der Blase 7 ersicht  lich. Diese Blase 7 besteht also aus zwei  Flügelteilen 10 und 11, die jedoch oberhalb  der     Fersenpartie    8 bzw. oberhalb der Aus-         nehmung    9 der Blase durch eine     Mittelpartie     12 zur Polsterung der     Aehillessehne    mitein  ander verbunden sind.

   An der obern Partie  der so erhaltenen Mittelpartie 12 ist nun bei  spielsweise ein für die Füllung vorgesehenes  Ventil 13., welches durch eine entsprechende  Verstärkung 14 etwa durch Leder, die mit  dem Oberteil 5 des Schuhes verbunden sein  kann, als Ziehstrippe beim Anziehen des  Schuhes verwendet werden kann.  



  Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich,  eine entsprechende     Aufblasöffnung    an einer  flachen Partie des     Oberteils    5 vorzusehen, wo  bei man vorzugsweise ein aus Gummi oder  dergleichen bestehendes     Flaehventil    anbringen  kann; dies ist deshalb ohne Schwierigkeiten  möglich, weil ja der Oberteil des Schuhes aus  einer doppelten Lederhülle besteht und das       Einblasventil    in der innern Lederhülle ange  bracht ist, da ohnehin die Blase 7 vorzugs  weise zwischen der     innern    Lederhülle und den     i     Futter des ]Schuhes vorzugsweise eingenäht ist.  



  Bei dem in     Fig.    3 dargestellten Schnitt ist  der Einfachheit halber der mit dem Sohlenteil  3 verbundene Oberteil 5 nur als einfache  Lederhülle dargestellt; zur Erläuterung der  Funktion der Blase 7 ist in dieser     Figur    ein  Fuss 15 angedeutet. Hier sind die Knöchel  partien 6 des Fusses sowie der unten breite  Ballen 16 an der     Fersenpartie    desselben     sche-          matiseh    skizziert. Die beiderseits des Fusses 15.  insbesondere an der Knöchelpartie 6 vorge  sehenen Teile 1.0 und 11 der Blase sind vor  nehmlich als Zwischenräume erkennbar. Es  sei nun an Hand der     Fig.    1 und 3, die Hand  habung und die Funktion der Blase erläutert.  



  Die Blase 7 ist beispielsweise in den Ober  teil 5 eines Schuhes eingearbeitet und zwar       vornehmlich    in einer dem Fuss 15 möglichst  benachbarten Lage, so etwa zwischen dem  Futter und der innern Lederhülle des Ober  teils 5. Der Schuh wird nun bei     ungefüllter     Blase angezogen, worauf die innere Lederhülle  mit den an ihr vorgesehenen Schnür- oder  Bindemitteln abgeschlossen wird.- Es sei Je  doch an dieser Stelle bereits darauf verwiesen,       dass    ein Festschnüren des Schuhes, wie es bisher  der Fall war, bei der Verwendung einer Blase      nicht mehr erforderlich ist.

   Nun wird die  Blase 7, durch die vorgesehene     Aufblasöffnung     13, ein Ventil oder dergleichen soweit auf  geblasen, bis der Träger des Schuhes     den,     völlig unnachgiebigen Sitz des Schuhes fühlt.  Das Aufblasen selbst kann durch eine Pumpe       Vorgenommen    werden. Der Fuss sitzt nun ver  möge seines breiten Ballens 16, sowie auch in  folge der breit ausladenden Knöchelpartien 6  unverrückbar in     dem    'Schuh fest. Auch der  Verbindungssteg 12 wirkt durch seine örtliche  Lage - oberhalb des     Fersenbeines    - absolut  hemmend auf jeden Versuch des Heraus  ziehens.

   Wie praktische Versuche ergeben  haben, wirkt. ein derartiges     Luftpolster    ausser  seiner natürlichen     Nachgiebigkeit    bei Bewe  gungen des Fusses innerhalb des Schuhes bei       (,inem    Versuch des     Herausziehens    des Fusses  aus dem Schuh wie ein     Formguss.    Die     äussere     Lederhülle des     Oberteils    5 kann dann in übli  cher Weise verschnürt oder sonst irgendwie  geschlossen werden und der Fuss hat bei einer  üblichen Ausbildung des Schuhes nach aussen  hin dieselbe Form, wie er sie bei einem Schuh  ohne das Luftpolster aufweisen würde.  



  Statt die nachgiebige Blase im Schuh ein  zuarbeiten, kann sie auch an einem andern  Fussbekleidungsstück angeordnet sein, zum  Beispiel an einem Socken oder am Skihosen  ende. Die Einarbeitung dieser Blase lässt je  doch im Hinblick auf die mannigfache Gestal  tung und Stoffart der in der     Fusspartie    zur  Anlage kommenden     Bekleidungsstücke    viele  Ausführungen zu. So ist es möglich, die Blase  in ein Trikotband, das als Bandage die  Knöchelpartie umschliesst, einzuarbeiten.  



  Die Blase kann, aus Gummi oder einem  Kunststoff     bestehend,    so geformt sein, dass sie  selbst durch am Rande der Blase vorstehende       linden,    die der Form des Fusses angepasst und  als solche     umfanggeschlossen    ausgebildet sein  können, die Form     einer'Socke    hat. Besonders  vorteilhafte     Ergebnisse    sind erzielbar durch  Einarbeitung dieser Blase in den Fussteil  eines Strumpfes, wobei die Blase mit dem  Strumpf eine Einheit. bildet. Da jedoch diese  Blase mit, einem entsprechenden Medium ge  füllt, insbesondere beim Skifahren Anwen-         dang    findet, ist es angebracht, an den untern  Beinteilen der Skihose diese Blasen vorzusehen.

    Daselbst können diese angenäht oder auch  durch entsprechende     Schnittgestaltung    des  Stoffmaterials in dieses eingearbeitet sein. In  dieser Form oder auch in der Strumpfgestal  tung ist die     Anwendung    des Erfindungsgegen  standes besonders vorteilhaft, da hierdurch  für den Fuss     jedwelche    Ungleichmässigkeit  bzw. Druckmöglichkeit eliminiert werden  kann.  



  Die Füllöffnung kann hier ähnlich bzw.  analog wie in der     Fig.1    angedeutet wurde,  vorgesehen sein.  



  Es wäre auch möglich, anstatt eines gas  förmigen     Mediums        wie    insbesondere Luft, ein  flüssiges     !Medium    für die     Füllung    einer derart  oder analog     ausgebildeten        Fussbekleidung    zu  verwenden. Ebenso kann natürlich auch die  vordere Partie des Schuhes, etwa die Lasche,  füllbar sein; hierbei würde man beispielsweise  auch die äussere Lederhülle des Schuhes zuerst  abschliessen und dann erst die Luft oder der  gleichen in diese Schuhteile einfüllen.  



  Der grosse Vorteil der Ausbildung eines  Schuhes mit einer nachgiebigen Blase mit  einem flüssigen oder gasförmigen Medium be  steht auch darin, dass dieses eingefüllte     Me-          ditun    den     Bewegungen    des Fusses beim Fahren  nachgeben und so trotz bester Passung keine  schmerzenden     Druckstellen    bilden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPR.UGH Fussbekleidiu@g mit einer ein Medium ent haltenden, sich auf 'Seiten- und Rückenpartien des Fusses im Abstand über der .Sohle er streckenden, mit einem Füllventil versehenen nachgiebigen Blase, vornehmlich für Sport zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass die Blase (7) in ihrer als Polsterung wirksamen Er streckung eine die Achillessehne polsternde Mittelpartie (12) und beiderseits an diese unter Verbreiterung sich anschliessende, die Knöchel allseits überdeckende Flügelpartien (10, 11) aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Fussbekleidung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberhalb der Fersenpartie (8) vorgesehenes, zum Füllen und Entleeren der Blase dienendes Ventil (13) zugleich als Ziehstrippe ausgebildet ist. \3. Fussbekleidung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllöffnung an einer annähernd flachen Partie des Ober teils (5) vorgesehen ist. 3. Fussbekleidung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Blase im Oberteil eines Schuhes zwischen Futter und Innenschaft eingearbeitet ist. 4.
    Fussbekleidung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Blase an einem in der Fusspartie zur Anlage kommen den Textilbekleidungsstück angeordnet ist. 5. Fussbekleidung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blase mit dem Fussteil eines Strumpfes eine Einheit bildet. 6. Fussbekleidung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blase in ein Trikotband eingearbeitet ist. 7. Fussbekleidung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blase am untern Beinteil einer Hose vorgesehen ist.
CH310806D 1954-10-02 1955-05-13 Fussbekleidung. CH310806A (de)

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