Zentralschmiereinrichtung. Die Erfindung betrifft eine Zentral schmiereinrichtung, insbesondere für Maschi nen, zum Anschluss an eine Druckmittelquelle.
Bei den bekannten Zentralschmiereinrich- tungen, wie sie insbesondere für die Maschi nenschmierung zur Anwendung kommen, wird das Schmiermittel von einer zentralen dauernd betätigten Förderpumpe aus einem Schmier mittelbehälter entnommen und einer Ringlei tung mit dem erforderlichen Druck und von dieser den einzelnen Schmierstellen über ge eignete Zwischenorgane zugeführt, die eine dem jeweiligen Schmiermittelbedarf entspre chende Dosierung hinsichtlich der Menge und der Zeit bewirken.
Bei Maschinen, insbesondere bei kompli zierten und empfindlichen Werkzeugmaschi nen, sind nun meistens Druckquellen vorhan den mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium. So ist beispielsweise vielfach eine Druckluftleitung vorhanden, oder auch eine andere Leitung, in der ein bestimmtes Me dium in flüssiger oder gasförmiger Gestalt. unter gewissem konstanten Druck gehalten wird und andern Zwecken dient, als sie einer Zentralschmierung zufallen.
Es kann nun eine solche bereits vorhan dene Druckquelle zum Betrieb der Zentral sehmiereinrichtung nach vorliegender Erfin dung benutzt sein, wodurch die Anlage einer besonderen, nur dem Zwecke der Zentral schmierung dienenden Leitungsanlage vermie den werden kann. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierleitungen zu den zu schmie renden Stellen an wenigstens eine Schmier mittelpumpe angeschlossen sind, welche ihrer seits mit wenigstens einem Schmiermittelbehäl- ter verbunden ist, wobei zur stossweisen Betäti gung der Pumpe ein in einer Druckleitung zur Verbindung der Pumpe mit der Druckmittel quelle angeordnetes Ventil vorgesehen ist.
Die beiliegende Zeichnung zeigt schema tisch eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 ist ein Schema der Zentralschmier- einrichtung.
Fig.2 zeigt die Pumpe im Schnitt mit einem auf den Pumpenkörper aufgesetztem Vorderteil.
Fig.3 zeigt einen andern Ptunpenvorder- teil mit einem Kolbenaufsatz.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist an einer Druckquelle 1, z. B. an einer Druckleitung eines gasförmigen oder flüssigen Mediums, eine Ableitung 2 angeordnet, die zu einem Ventil 3 führt. Von dem Ventil 3 geht eine Leitung 4 zu einer in einem Schmiermittel behälter 5 vorhandenen Pumpe. Eine Schmier leitung 6 führt von der Pumpe im Behälter 5 zu Verteilern 7, von denen Leitungen 8 zu den einzelnen Schmierstellen der Zentralschmier- einrichtung führen. Das Ventil 3 ist mit einer Entlastungsleitung 9 versehen.
Wenn das Ven til 3 von Hand durch den Kopf 10 oder durch den Elektromagnet 11 durch Fernsteuerung über den Schalter 13 des an die Batterie 14 angeschlossenen Stromkreises 12 betätigt wird, wird die Leitung 2 mit der Leitung 4 verbun den, so dass aus der Druckquelle 1 Druck medium der Pumpe im Schmiermittelbehälter 5 zuströmt und deren Kolben betätigt, welcher dabei Schmiermittel aus dem Behälter 5 durch die Leitung 6, die Verteiler 7 und die Lei tungen 8 zu den Schmierstellen fördert.
Wenn das Ventil 3 in die Ruhestellung zurückkehrt, wird die Leitung 4 mit der Entlastungsleitung 9 verbinden, so dass das Druckmedium aus der Leitung 4 abströmen kann. Bei erneuter Betä tigung des Ventils 3 erfolgt ein neuer Druck stoss auf die Pumpe und somit ein neuer Schmiermittelstoss durch die Leitungen 6, B.
In der Leitung 6 ist ein auf Druck anspre chender Kontakt 15 angeordnet, der über einen Stromkreis 16 ein Signal 17 betätigt, wenn ein Schmiermittelstoss in der Leitung 6 erfolgt, so dass auf diese Weise das einwand freie Funktionieren der Einrichtung laufend überwacht werden kann.
Die im Schmiermittelbehälter 5 eingebaute Pumpe (Fig.2 und 3) besteht aus einem einen Zylinder bildendes Gehäuse 18, in dem ein Pumpenkolben 19 gleitet. Der Kolben 19 ist durch eine Feder 23 belastet, welche ihn stets in der in der Zeichnung dargestellten Stellung zu halten trachtet. In einer axialen Bohrung des Kolbens 19 ist ein kleinerer Zy linder 18a befestigt, in welchem ein durch eine Feder 23a belasteter Kolben 19a sich be wegt.
Der Kolben 19a ist durch eine Stange 21a mit dem Teller 21 eines Ventils verbun den, welches eine Verbindungsleitung 22 am Zylinderraum im Gehäuse 18 zur Schmierlei tung 6 steuert. Das Gehäuse 18 ist an eine Ölzufuhrleitung 20 vom Schmiermittelbehälter 5 her angeschlossen, in welche ein nicht dar gestelltes Rückschlagventil eingebaut ist. Wenn der Kolben 19 aus der in Fig. 2 dar gestellten Ruhelage nach oben in die Arbeits stellung gedrückt wird, wird das in dem Zy linderraum befindliche Schmiermittel nach Öffnen des Ventils 21 durch die Verbindungs leitung 22 in die Schmierleitung 6 gedrückt.
Bei Entlastung der Druckseite des Kolbens wird dieser durch die Feder 23 in die Aus gangsstellung zurückgeführt und ist zu neuer Schmiermittelförderung bereit. Das Gehäuse 18 ist an seiner der mit der Verbindungs leitung versehenen Zylinderstirnwand abge kehrten Vorderseite offen und besitzt einen Anschlussflansch 24. Auf diesen Flansch 24 ist. ein Gehäusevorderteil 25 aufgesetzt, welches mit einer Öffnung 26 versehen ist, die an die Leitung 4 angeschlossen ist. Bei Betätigung des Ventils 3 strömt also das Druckmedium durch die Öffnung 26 in das Gehäusevorder- teil 25 und drückt den Kolben 19 in die Ar beitsstellung, wobei, wie oben dargelegt.
Schmiermittel in die Verbindungsleitung 22 gefördert wird.
Der Kolben 19 besitzt an seinem vordern Ende einen Bind 27 mit einer Eindrehung 28 Wenn der Druck in der Druckquelle 1 zur direkten Betätigung des Kolbens 19 mit Hilfe des in dem Gehäusevorderteil 25 einströmen den Mediums nicht ausreicht, wird auf den Zylinder 18 ein in Fig.3 dargestelltes Ge häusevorderteil 29 aufgesetzt. Das Teil 29 ist. zylindrisch ausgebildet und mit einem Kolben vorsatz 30 ausgestattet. Der Kolbenvorsatz 30 besitzt an der hintern Seite eine Eindrehung 31, in der ein Sprengring 32 liegt.
Der Kol benvorsatz wird mit seiner Bohrung 31 über den Bund 27 des Kolbens 19 geschoben, der Sprengring 32 rastet dabei in der Ausdrehung 28 ein, wodurch die Verbindung zwischen Kolben 19 und Kolbenvorsatz 30 bewirkt wird. Der Kolbenvorsatz 30 ist mit. einer an der zylindrischen MVandung des Gehäusevorder teils 29 gleitenden Manschette 33 versehen, welche mittels einer Schraube 34 am die Ein drehung 31 aufweisenden Teil befestigt ist. Das Druel,--medium aus der Druckquelle 1 fliesst dem Zylinderraum des Gehäusevorder teils 29 auf der Vorderseite des Kolbenvor satzes über eine Bohrung 35 zu. Die Wand des Gehäusevorderteils 29 ist hinter der Man schette 33 mit einer Bohrung 36 zu dessen Entlüftung versehen.
Das Gehäusevorderteil 29 kann mit einem Durchmesser ausgebildet sein, der in weiten Grenzen beliebig gewählt werden kann; damit kann auch der Kolben- vorsatz 30 in seinem Durchmesser entspre chend gewühlt werden, so dass in weiten Gren zen die erforderliche Dnicl@übersetzung zNvi- schen dem Druckmedium 1 und dem gewünsch ten Druck des Schmierstoffes in der Leitung ü erreicht werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, zum Betriebe der beschriebenen Ein richtung praktisch jede Druckquelle zu be nutzen.