Bremsbelag, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Bei der Herstellung von Bremsbelägen, vorzlmsweise für Kraftfahrzeuge, wurden bis- ber zur Herstellung einer metallischen Ver steifung, und Verfestigung der Massen, aus denen derartige Bremsbeläge durchweg be stehen, Drahtgewebebänder eingepresst, um bei Durehführung der Fertigmng dieser Be- Jäge zunächst die vorgepresste,
jedoch noeh meielie und bröeklige Bremsbandbelagmasse zusammenzuhalten und um weiter, nach dein Erhärten dieser Masse, bei der Weiterver arbeitung insbesondere bei der Anpassung dieser Belä,#,e an die Bremsbaeken oder -trommeln, anlässlich deren beispielsweise das Bohren von Nietlöchern erforderlich wird, ein Atisbreehen der Belagmasse zu vermeiden.
Diese Gewebebiinder -wurden in den benötig- teil Breiten mit beiderseitiger Selfkante her gestellt. Gewebte Bänder mit beiderseitiger Selfkante haben jedoch den Nachteil, dass die genaue Innehaltung bestimmter Breiten nicht verbürgt ist, da gewisse Änderungen der Breite im Wesen des Fertigningsverfahrens lie(,en. Weiter führen die Verkröpfungen, die mit einem Webvorgang unabänderlich vor- blinden sind, dazu,
dass die Gewebebänder einen für sie kennzeichnenden welligen Ver lauf besitzen und in der Bandriehtung nicht völlin- -erade liegen, so dass diese Welligkeit auch bei den weiteren Verarbeitungsvor- gänIgen bestehen bleibt und zu Sehwierigkeiten fÜhrt. Die für Gewebe#bänder kennzeichnende Bindung führt weiter dazu, dass die Gewebe bänder eine verhältnismässig hohe Nach giebigkeit und Flexibilität aufweisen.
Diese Nachgiebigkeit führt dazu, dass beim Auf treten von Kräften jeder Richtung Lagenver- änderungen innerhalb der Gewebebanddrähte im Verhältnis zueinander eintreten, ohne dass die Bremsbandbelagmasse in der Lage ist, die dadurch entstehenden Flächendrücke aufzu nehmen, so dass Festigkeit und Zusammenhalt im Gesamtverbande zwischen metallischer Einlage und Bremsbandbelagmasse mangel haft sind.
Schli#esslich führen die beim Web vorgang ausgekröpften Schuss- und Ketten- drällte dazu, dass derartige Gewebebänder un geeignet sind, Zugspannungen aufzunehmen und zu übertragen, so dass in dieser fehlenden Eigensehaft ein weiterer Grund dafür zu sehen ist, dass der bisher bekannte Breinsband- aufbau den auftretenden Anforderungen nicht voll gerecht wird.
Die der vorliegenden Erfindung gesetzte Aufgabe einer massgeblichen Verbesserung des Aufbaues eines Bremsbelages, insbesondere für Kraftfahrzeuge, wird dadurch gelöst, dass erfindungsgemäss eine Einlage aus einem in seinen Kreuzungspunkten verschweissten Drahtnetz vorgesehen ist. Man hat schon ver- sucht,eineVerbesserung derMetalleinlage da durch zu verwirklichen, dass man nachträg- lieh eine Vollbadverzinkung der bekannten Gewebebänder vorgenommen hat, um eine Verlötung der einzelnen Kreuzungsstellen zu erzielen.
Bei grösseren Gewebebahnen wurde ausserdem vor der Vollbadverzinkung eine Vorreckung vorgenommen, um ein Planliegen ZD der Gewebebahnen zu erreichen. Aber diese Vollba,dverzinkuingen sind verhältnismässig kostspielig und ausserdem ist die Glite einer Verlötung nicht einer Versehweissung gleich zusetzen. Bei einem bevorzugten Ausführungs beispiel der Erfindung besteht die Metall einlage aus einem unmetallisierten, insbeson dere unverzinkten Stahldrahtnetz.
An Hand der Zeichnung werden nun Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Fig. <B>1</B> gibt schematisch einen senkrechten Längsschnitt durch einen Bremsbelag wieder, der auf einem Teil seiner Längserstreekuno.' gezeigt ist.
Fig. 2 gibt eine Draufsieht auf eine Ab- wieklung des Stahldrahtnetzes in die Zeich nungsebene, welches Netz bei der Herstellung des Bren-isbelages nach Fig. <B>1</B> als Einlage Verwendung gefunden hat.
In beiden Abbildungen bezeichnet<B>1</B> die Ketten-, 2 die Schussdrähte eines Stahldraht netzes, das in Fig. 2 veranschaulicht ist. Sämtliche Kreuzungsstellen<B>3</B> der Stahldrähte sind miteinander versehweisst. Dieses an seinen Kreuzungspunkten verschweisste Stahl drahtnetz<B>1,</B> 2,<B>3</B> bildet die Metalleinlage des in Fig. <B>1</B> veranschaulichten Bremsbandbelages, der ausser aus dieser Stahleinlage aus einer Bremsbandbelagmasse 4 bekannter Ausbil dung besteht.
Wie Fig. 2 erkennen lässt, kann die Metalleinlage aus einem Streifen bestehen, der dadurch entstanden ist, dass man die Schussdrähte eines fläehengrösseren Eisen- oder Stahldralitnetzes an den Sehnittstellen <B>5</B> bzw. <B>6</B> durchtrennt hat.
Diese Schnittflächen <B>5</B> bzw. <B>6</B> bilden also Kanten des Stahldraht- netzstreifens <B>1,</B> 2,<B>3,</B> die sieh dadurch kenn zeichnen, dass sie<B>je</B> einer Ebene angehören, die die Zeichnungsebene in jeweils einer Geraden schneiden würde.
Damit ergibt sieh eine allen Anforderungen an Genauigkeit entsprechende, gleichbleibende Breite des Stahldrahtnetzstreifens in der Sehussdraht- richtun.-. Selbstverständlich kann der Streifen in gleicher Weise an seinem Beginn oder an seinem<B>E</B> nde, gegeben beispielsweise durch Kopfflächen <B>7</B> oder<B>8,</B> abgesehnitten sein, wo bei naturgemäss auch die Möglichkeit gewahrt bleibt, dass der Beginn oder das Ende des Streifens mit einer entsprechenden Rand begrenzung eines flächengrösseren Stahldraht netzes zusammenfällt,
die wieder eine dessen natürlieher Kanten sein kann.
Die Metalleinlagen bilden also Streifen, die vorzu-Sweise als Aus- oder Abschnitte fläehengrösserer Stahlnetze hergestellt sind. Man erreicht dadureh eine --enaue Masshaltic keit der Metalleinlagen Lind BesehneidLings- mögliehkeiten einzelner oder aller Einlagen.
Als Vorteil ist es weiter anzusehen, dass die durch Versehweissung gestreckten bzw. ge richteten Ketten-<B>1</B> und Sehussdrähte 2 voll kommen plan und gerade liegen, so dass die <B>für</B> die bekannten Gewebebahnen nachteilige Welligkeit völlig in Fortfall kommt.
Durch Verschweissen der Drähte an jeder Kreu zungsstelle entsteht einehervorragendeFestig- keit und Eigensteifigkeit des Stahlnetzes nach allen Richtungen, so dass sieh Einzeldrähte vor allem bei der Weiterverarbeitun(Y, etwa beim Bohren von Nietlöehern, nicht versehie- ben können und der gesamte Aufbau unver ändert bleibt.
Die Aufnahme von Zugspan nungen, die bekanntlich beim Bremsvorgang entstehen, ist dabei durch die völlig in einer Ebene liegenden, geraden Kettendrähte<B>1</B> in geradezu hervorragendem Ausmass gewähr leistet, so dass der dargestellte Bremsbelag eine ausserordentlich grosse Haltbarkeit und Lebensdauer besitzt.
Schliesslich ist auch als Vorzug zu nennen, dass gegenüber Draht- gewebebändern eine weit grössere Maschen- Z, weite des Drahtnetzes verwirklicht werden kann, so dass eine erhebliche Würkstoff- ersparnis eintritt, welche die Gesamthosten derartiger Beläge bedeutend senkt.