CH308301A - Verfahren zur Prüfung der Schwindung von Tonformlingen und schreibendes Registriergerät zur Ausübung des Verfahrens. - Google Patents
Verfahren zur Prüfung der Schwindung von Tonformlingen und schreibendes Registriergerät zur Ausübung des Verfahrens.Info
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Description
Verfahren zur Prüfung der Schwindung von Tonformlingen und schreibendes Registriergerät zur Ausübung des Verfahrens. Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung der Schwindung von Tonformlingen und ein schreibendes Registriergerät zur Ausübung des Verfahrens und bezweckt, dieses zur Messung der Schwindung von Tonformlingen verwendbar zu machen. Bei der Verfolgung der Vorgänge in den Trockenanlagen der keramischen Industrie war man bisher auf die indirekte Beobachtung angewiesen. Es existieren wohl Messinstrumente, welche gestatten, die Lufttemperaturen und Feuehtigkeiten zu messen und auch laufend aufzuschreiben, aber diese Mes- sungen ergeben kein unmittelbares Bild über die Vorgänge im Tonformling. Der Tonformling erfährt bei der Trodnung einerseits eine Ge wichtsabnahme infolge Verdunstung des Was- sers und anderseits eine Volumenverkleinerung, die man als Schwindung bezeichnet. Zwischen den beiden Vorgängen besteht für einen gegebenen Ton eine ganz bestimmte Beziehung, so dass es genügt, den einen oder den andern Vorgang durch Messgeräte zu registrieren, um über das Verhalten des Formlings während seiner Troe*nung orientiert zu sein. Da die Trockenanlagen während des Trockenprozesses meistens nicht gut zugänglich sind, werden er findungsgemäss zur Vornahme dieser Messungen schreibende Geräte verwendet, welche mit einem Formling durch den Trockenofen wandern, so dass der Trockenprozess auf Grund der aufgezeichneten Kurve rekonstruiert werden kann. Zur Ausübung des Verfahrens wird nun ein schreibendes Registriergerät geschaffen, welches geeignet ist, den Weg des Tonformlings durch den Trockenofen während seines Trockenprozesses mitzumachen und dessen Volumenveränderung während dieses Prozesses fortlaufend zu registrieren. Die Erfin dnng bezüglich dieses Gerätes besteht darin, dass es mindestens zwei Messorgane aufweist, von denen das eine sowohl mit dem Körper des Registriergerätes als auch mit dem Prüfling beim Messen in fester Verbindung steht, während das andere gegenüber dem Rest des Gerätes beweglich ist und mit dem Schreibstift des Gerätes in Bewegungsverbindung steht und der Schwindung des Prüflings folgend diese auf den Schreibstift zu übertragen imstande ist. Das feststehende Messorgan kann eine in den Prüfling eingreifende Nadel oder ein Messer sein, während das zweite Messorgan eine auf dem Prüfling aufliegende Rolle sein kann, die sich beim Schwinden des Prüflings durch die Reibung dreht. Es kann aber auch eine an Stelle der Rolle in den Prüfling eingesteckte Schneide oder eine Nadel dienen, die an einem Schwenkhebel oder einem Schieber befestigt ist und den Schwindweg über geeignete Mittel auf den Schreibstift des Registriergerätes überträgt. Zweckmässig werden an dem Registriergerät zwei mit diesem festverbundene und ein mit diesem beweglich verbundenes Messorgan angeordnet, so dass das Messorgan als Dreipunktsystem sich mit seinem ganzen Gewicht auf den Formling abstützt. In beiliegender Zeiehniuig sind drei beispielsweise Ausführlmgsformen des erfin dungsgcmäss en Gerätes veranschaulicht, an Hand derer das erfindimgsgemässe Verfahren beispielsweise erläutert wird. Es zeigen: Fig. 1 schematisch eine Ansicht des Registrierapparates mit einer Rolle als bewegliches Messorgan, Fig. 2 denselben Apparat mit einer an einem : Hebel befestigten Schneide oder Spitze als bewegliches Messorgan, Fig. 3 eine Ausführungsform mit einer Schneide oder Spitze als bewegliches Mess- organ, die an einem Schlitten befestigt ist. Aüf dem Formling 1 (Fig. 1) liegt das Instrument so auf, dass auf der einen Seite der Messstrecke die mit dem Instrument fest verbundenen Schneiden oder zwei Spitzen 2 in den Formling eindringen und auf der andern Seite die : Rolle 3 auf dem Formling aufliegt. Zweckmässig sind die zur Auflage dienenden zwei Spitzen 2 und die Rolle 3 in Dreieckform angeordnet. Beim Schwinden des Formlings dreht sich die Rolle 3, und deren Drehung wird über das Gestänge 4, 5, 6 und 7 auf die Schreibfeder 8 übertragen, so dass sieh diese nach oben oder nach unten bewegt und dadurch eine Sehwindkurvc 9 auf das auf der Sehreibtrommel 10 aufgespannte Registrierpapier 11 aufzeichnet. Je nach der Dauer des Trockenprozesses wird die Umfangs geschwindigkeit der Sehr ein trommel bemessen und ein Registrierpapier mit entsprechendem Zeitaufdruek verwendet. Fig. 2 zeigt an Stelle der Rolle 3 (Fig. 1) eine in den Formling 1 greifende Spitze 14, die an dem Hebel 15 angeordnet ist, der durch einen Lenker 16 das Gestänge der Schreib- feder 8 bewegt. Fig. 3 zeigt eine in den Formling 1 eindringende Spitze 17, welche an einem an der Platte P verschiebbar gelagerten Schlitten 18 angeordnet ist, der seine Bewegung ebenfalls über einen Lenker 16 auf das Gestänge der Sehreibfeder 8 überträgt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Prüfung der Schwindung von Tonformlingen, dadurch gekennzeichnet. dass ein schreibendes Registriergerät auf einen den Trockenofen durchwandernden Formling aufgesetzt wird, das dessen Schwindung während des Trockenvorganges aufzeichnet.II. Schreibendes Registriergerät zur Aus übung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe mindestens zwei Messorgane aufweist, von denen das eine sowohl mit dem Körper des Registriergerätes als auch mit dem Prüfling beim Messen in fester Verbindung steht, während das andere gegenüber dem Rest des Gerätes beweglich ist und mit dem Schreibstift des Gerätes in Bewegungsverbindung steht und der Schwindung des Prüflings folgend diese auf den Schreibstift zu übertragen imstande ist.UNTERANSPRCHE : 1. Schreibendes Registriergerät nach Patentansprueh II, dadurch gekennzeichnet, dass es drei Messorgane aufweist, welche dem Gerät als Abstützfüsse dienen.2. Schreibendes Registriergerät nach Pa teutanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übertragung der Schwindung des Formlings auf das Schreibgerät eine sich auf dem Formling abwälzende Rolle dient.3. Schreibendes Registriergerät nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übertragung der Schwindung des Formlings auf das Schreibgerät eine in den Formling eingreifende Spitze dient, welche das Ende eines Sehwenkhebels bildet.4. Schreibendes Registriergerät nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übertragung der Schwindung des Formlings auf das Schreibgerät eine in den Formling eingreifende Spitze dient, die an einem Schlitten befestigt ist.
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- 1952-12-18 CH CH308301D patent/CH308301A/de unknown
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