<B>Filterbüchse zur</B> Reinigung <B>der</B> Atmungsluft. Die Erfindung bezieht sich auf eine Fil terbüchse zur Reinigung der Atmungsluft, welche ausser dem Abteil zur Aufnahme eines Schwebestoffilters mindestens ein weiteres von der zu reinigenden Luft zu durchströ mendes Abteil enthält, das auf der Luftein tritts- und -austrittsseite luftdurchlässige Be grenzungswände aufweist und zur Aufnahme von körnigen oder faserförmigen Mitteln der physikalischen, chemischen oder chemisch physikalischen Reinigung der Atmungsluft bestimmt ist, und ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines dieser weiteren Abteile eine von aussen zugängliche und verschliess bare Öffnung aufweist.
Die Mittel zur Reinigung der Atmungs luft werden im allgemeinen in die Filterbüch sen eingefüllt, solange die sie zusammenset zenden Teile noch getrennt sind und dadurch das Innere der Büchse zum präzisen Einbau der einzelnen Teile und sorgfältigem Einfül len der Reinigungsmittel noch leicht zugäng lich ist. Hierauf werden die die Büchse zu sammensetzenden Mantelteile mittels nur durch Beschädigung wieder abnehmbarem Schliessring oder auf andere dauerhafte Weise fest miteinander verbunden, so dass die einzel nen, die Reinigungsmittel enthaltenden Ab teile nicht. mehr zugänglich sind.
Dies hat u. a. den Nachteil, dass einmal mit Reinigungsmittel versehene Büchsen nur gegen jene Verunreinigungen der Atmungs luft wirksam sind, für die sie ursprünglich vorgesehen wurden. Sie können nach erfolg- tem Zusammenbau der einzelnen Mantelteile nicht einmal behelfsmässig an Ort und Stelle durch Auswechseln der Füllung oder Ein bringen eines zusätzlichen Mittels den verän derten Verhältnissen angepasst werden. Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil der be schriebenen, bekannten Ausführungsarten zu beseitigen.
Der Verschluss der nach der Erfindung von aussen zugänglichen Öffnung erfolgt am besten durch einen wegnehmbaren und wieder luftdicht einsetzbaren mit Dichtung verse- henen Deckel. Bei einer bevorzugten Ausfüh- rungsform werden Öffnungsstutzen und Dek- kel im Aussenmantel der Büchse versenkt an gebracht, um diese Organe so gut als möglich vor Beschädigungen zu schützen.
Um das Reinigungsmittel zu veranlassen, durch spä teres Schütteln der neu eingebrachten Reini gungsmittel allenfalls entstehende Hohlräume auszufüllen, ist es vorteilhaft, an der Innen seite des Verschlusses der von aussen zugäng lichen Öffnung ein elastisches, anfänglich un ter einer bestimmten Vorspannung stehendes Expansionsstück anzubringen, das nach Mass gabe der Bildung von Hohlräumen tiefer in das Abteil eindringt.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schema tisch dargestellt. Es zeigen: Fig.1 ein Längsschnitt durch eine Filter büchse mit durch den Luftaustrittsstutzen zugänglicher Öffnung, Fig. 2 ein Längsschnitt durch eine Filter büchse mit im Aussenmantel der Büchse an gebrachter Öffnung, Fig. 3 ein Längsschnitt durch eine Filter büchse in einer weiteren Ausführungsform, Fig.4 ein Schnitt durch einen Öffnungs stutzen mit Verschluss in vergrösserter Dar stellung,
Fig.5 eine Draufsicht auf den Stutzen und Verschluss nach Fig.4.
Bei der in Fig. 1 abgebildeten Filter büchse stellen 1a und 1b die beiden Mantel teile dar, aus denen die Büchse zusammen gesetzt ist. Diese Teile sind mittels des Schliessringes 4 unter sich verbunden und mittels der Dichtungen '5 luftdicht abge dichtet. Zwischen die Dichtungsringe 5 ist die Feder 7 geklemmt, durch welche der Loehboden 8 gegen die im Abteil 10 einge füllte Reinigungsmasse gepresst wird. Der festsitzende Lochboden 9 trägt in der Mitte den Stutzen 11, welcher so angeordnet ist, dass er durch den Luftaustrittsstutzen 3 leicht zugänglich ist.
Die Öffnung ist als mit Ab satz und Gewinde versehender Stutzen aus gebildet, in welche der Verschlusszapfen 13 eingewindet und gegen die Dichtung 12 ge presst werden kann. Im vorliegenden Fall tritt die Luft durch die Lufteintrittsöffnung 2 in die Büchse ein, durchstreicht das Schwebestoffilter 6 und hierauf die in das Abteil 10 eingefüllte Reinigungsmasse.
In Fig. 2 und 3 weisen die analogen Teile gleiche Bezugszeiehen auf. Bei der Anord nung nach Fig. 2 ist dem Sehwebestoffilter 6 ein Reserveabteil 29 vorgeschaltet, welches durch die luftdurchlässigen Begrenzungs wände 27, 28 und den Mantel gebildet wird. Dieses Abteil weist eine im Mantel der Büchse angebrachte verschliessbare Öffnung auf, welche durch den Stutzen 30 gebildet und durch den Deckel 32 und die Dichtung 31 verschliessbar ist.
Statt im Mantel könnte die verschliessbare Öffnung in der Begrenzungswand 28 ange bracht und hierbei in gleichartiger Weise als mit Absatz und Gewinde versehener, durch Verschlusszapfen und Dichtung schliess- barer Stutzen ausgebildet. werden, wie dies in Fig. 1 unter den Bezugszeichen 11, 12.13 oder in den Fig. 4 und 5 veranschaulicht ist. Vorteilhaft wird hierbei der genannte Stutzen so angeordnet, dass die Öffnung durch den Lufteintrittsstutzen 2 von aussen leicht zu gänglich ist.
In dieses Reserveabteil kann nachträglich eine körnige oder faserförmige, die Luft von bestimmten Beimengungen reinigende Masse eingebracht werden, was besonders zweckmässig ist, wenn diese Beimengung Be standteile enthält, welche das Sehwebestoff- filter angreifen könnten und daher vorerst unschädlich gemacht werden müssen. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.3 sind durch die luftdurchlässigen Begrenzungswände 11, 15, 16, 17 zwei durch einen freien Zwischen raum 20 getrennte Abteile 19, 21 zur Auf nahme von körnigen oder faserförmigen Luft reinigungsmitteln gebildet.
Diesen Abteilen ist ein weiteres, durch die poröse Wand 18 abgegrenztes Abteil 23 nachgesehaltet, wel ches ebenfalls zur Aufnahme einer Lnft.reini- gungsmasse bestimmt ist. Dieses Abteil 23 ist durch eine im Mantel 1a der Filterbüchse angebrachte Öffnung von aussen zugänglich, wobei diese Öffnung wiederum durch einen mit Gewinde versehenen Stutzen 24, einem Überwurfdeckel 25 und einer Dichtung 26 gebildet und verschlossen ist.
Im Gegensatz zum Beispiel nach Fig.2 ist diese Öffnung derart versenkt und an einer abgeplatteten Stelle im Büehsenmantel angebracht, dass der Verschlussdeckel 25 nicht über die übrige Mantelfläche vorsteht.
In Fig.4 und 5 ist die Öffnung zu dem zur Aufnahme der Reinigungsmasse bestimm ten Abteil in vergrösserter Form dargestellt. Auf dem Lochboden 33 ist der Stutzen 34 angebracht, welcher einen Sitz für die Dich tung 36 und ein Gewinde 35 aufweist. In dieses wird der Deckel 37 eingewindet, wo bei er mittels der vorspringenden Teile 38 umfasst werden kann.
Innerhalb der Dichtung 36 ist eine Expansionsmasse 39a angeordnet, welche ursprünglich unter einer bestimmten Vorspannung steht und sich beispielsweise bis zur Stellung 39b ausdehnen kann, wenn die Reinigungsmasse im Laufe der Zeit in folge Zusammensackens unter dem Druck des Expansionsstückes etwas zurückweichen sollte. Dieses Expansionsstück kann zum Bei spiel durch eine mit Luft unter Überdruck gefüllte Gummiblase gebildet werden, oder durch eine mit Gleitsitz im Stutzen 34 sit zende, in der Ausgangslage möglichst nahe an der Dichtung 36 liegende, mittels einer Feder gegen die Reinigungsmasse gepresste Hülse.