CH302517A - Brandschutzeinrichtung in einer Gasfilteranlage, insbesondere für die Textilindustrie. - Google Patents

Brandschutzeinrichtung in einer Gasfilteranlage, insbesondere für die Textilindustrie.

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CH302517A
CH302517A CH302517DA CH302517A CH 302517 A CH302517 A CH 302517A CH 302517D A CH302517D A CH 302517DA CH 302517 A CH302517 A CH 302517A
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Firma H Schirp
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H Schirp Fa
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C2/00Fire prevention or containment
    • A62C2/06Physical fire-barriers
    • A62C2/24Operating or controlling mechanisms
    • A62C2/241Operating or controlling mechanisms having mechanical actuators and heat sensitive parts
    • A62C2/242Operating or controlling mechanisms having mechanical actuators and heat sensitive parts with fusible links

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Description


      Brandschutzeinrichtung    in einer Gasfilteranlage, insbesondere für die     Textilindustrie.       Die Erfindung bezieht sich auf eine Brand  schutzeinrichtung in einer Gasfilteranlage,  z. B. einer     Luftfilteranlage        für    die Textil  industrie, zum Entstauben der Putzerei. Die  Entstaubung erfolgt in einer solchen Putzerei  meist in der Weise, dass von der im Arbeits  raum stehenden Schlagmaschine die Luft  durch einen kräftigen     Ventilator    in den Staub  keller abgesaugt wird. Im Staubkeller sam  melt sich der Faserflug an.

   Aus dem Staub  keller     wird    die Luft nun durch eine Filter  anlage geleitet und wieder in den Arbeits  raum     zurückbefördert,    um das Entstehen von  Unterdruck und Wärmeverlusten zu ver  meiden. Da die Baumwollballen ohne vor  herige Aufbereitung, so wie sie von den  Baumwollfeldern kommen, in die Schlag  maschine gegeben werden, kann es durch  Reibung von in den Ballen befindlichen  Steinen, Eisenteilen oder sonstigen Fremd  körpern an den mit     grosser    Drehzahl um  laufenden Schlägern der Schlagmaschine sehr  leicht zur Funkenbildung kommen. Der  Funke fliegt dann in den Staubkeller und  entzündet dort den lose aufgeschichteten  Faserflug. Von dort wandert die Flamme  durch die Luftkanäle zum Filter, verbrennt  die Filteranlage und schlägt durch diese in  den Arbeitsraum.

   Bei den bisherigen Filter  anlagen waren nun zum Schutz gegen der  artige Brände entweder überhaupt keine  besonderen Sicherungsvorrichtungen ange  bracht, oder es waren sogenannte Sprinkler-    anlagen vorhanden. Diese Sprinkleranlagen  haben aber     Nachteile.    So reagieren sie bei  einer bestimmten Temperatur der     Luft    von  meist 50 Grad. Einige wenige Funken können  die     Sprinkleranlage    also     nicht    auslösen.  Anderseits     wird    die Anlage aber ausgelöst,  wenn die Lufttemperatur höher als 50 Grad  wird, auch wenn     keine        Funkenbildung    erfolgt.  



  Die erfindungsgemässe     Brandschutzein-          richtung    in einer Gasfilteranlage zeichnet sich  nun dadurch aus, dass in ein vorgespanntes  Seil an einer Stelle, die sich im Gasstrom  befindet,     ein    durch Funken     entzündliches     Verbindungsstück eingeschaltet ist, das bei  auftretenden Funken verbrennt, worauf in  folge der entstehenden Entspannung des  Seils eine Feuerschutzvorrichtung ausgelöst       wird.     



  Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungs  beispiele der Erfindung dargestellt.  



       Abb.    1 zeigt eine     Brandsicherungsein-          richtung    zum Löschen eines vor dem Filter  entstandenen Brandes. Im Weg des Luft  stromes vom Staubkeller zum Filter ist ein  vorgespanntes Seil 1 angebracht, das an einer  Stelle unterbrochen und durch ein durch       Funken        entzündliches    Verbindungsstück 2,  z. B. ein grobmaschiges mit Schwarzpulver       gefülltes    Baumwollgewebe, verbunden ist.  Durch das Seil     wird    ein Schlagwerk 3 ge  spannt gehalten. Wenn der Körper 2 durch  einen Funken berührt wird, verbrennt er, und  das Schlagwerk 3 zerschlägt mit seiner Nase 4      unter der Wirkung der Feder 5 die Flasche 6.

    Die Flasche 6 ist zusammen mit dem Schlag  werk 3 in einem Gerüst 7 befestigt und mit  einem nicht nässenden Feuerlöschmittel,  z. B.     Tetrachlor,    gefüllt. Nach dem Zer  schlagen der Flasche strömt das Feuerlösch  mittel aus und erstickt den Brand.  



  Demgegenüber wurden bisher bei der  Auslösung einer Sprinkleranlage die gesam  ten Rohstoffe genässt und in ihrem Wert  herabgesetzt und ausserdem die Maschinen  weitestgehend beschädigt.  



  Bei explosionsartig erfolgenden Bränden  kann es nun vorkommen, dass der Brand  trotzdem die Filteranlage erreicht. In     Abb.    2  ist eine     Feuerschutzanlage    dargestellt, durch  die verhindert     wird,    dass ein Brand von der  Filteranlage in den Arbeitsraum übergreifen  kann. Zu diesem Zweck ist der Filterraum  vom Arbeitsraum durch eine eiserne Jalousie  klappe 8 abgeschlossen. Ein     Fallgewicht    3       wird    durch ein Seil 1 gehalten. Das Seil 1 ist  im Filterraum unterbrochen und die Seil  enden durch das     leichtentzündliche    Verbin  dungsstück 2 verbunden.

   Gelangt nun ein  Funke an den Körper 2 im Filterraum, so  verbrennt dieser Körper und das     Fallgewicht     3     wird    freigegeben und schliesst die Jalousie  klappe 8, wodurch der Filterraum gegen den  Arbeitsraum abgeschlossen wird.  



  Statt der direkten Auslösung der Schutz  einrichtungen, wie in den dargestellten Aus  führungsbeispielen, kann durch das Ver  brennen des durch Funken     entzündlichen     Körpers     natürlich    auch ein Relais betätigt  werden, das seinerseits nun die Schutzein  richtungen auslöst oder z. B. den elektri  schen Strom zum Ventilator abschaltet, so    dass keine weitere Luftzufuhr mehr erfolgen  kann. Es könnte an Stelle eines mit Schwarz  pulver gefüllten Baumwollgewebes auch ein  anderer durch Funken entzündlicher Stoff,  z. B. eine     Magnesiumzündschnur,    verwendet  werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Brandschutzeinrichtung in einer Gas filteranlage, dadurch gekennzeichnet, dass in ein vorgespanntes Seil an einer Stelle, die sich im Gasstrom befindet, ein durch Funken ent zündliches Verbindungsstück eingeschaltet ist, das bei auftretenden Funken verbrennt, worauf infolge der entstehenden Entspan nung des Seils eine Feuerschutzvorrichtung ausgelöst wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbin dungsstück vor dem Filterraum angeordnet ist und bei seiner Verbrennung ein Schlag werk freigegeben wird, das eine mit einem nicht nässenden Feuerlöschmittel gefüllte Flasche zerschlägt. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbin dungsstück im Filterraum angeordnet ist und bei seiner Verbrennung ein Fallgewicht frei gegeben wird, durch das eine in die Ver bindungsöffnung zwischen einem Filterraum und einem Arbeitsraum eingebaute Jalousie klappe geschlossen wird. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbin dungsstück aus einem grobmaschigen, mit Schwarzpulver gefüllten Baumwollgewebe besteht.
CH302517D 1951-07-11 1952-06-25 Brandschutzeinrichtung in einer Gasfilteranlage, insbesondere für die Textilindustrie. CH302517A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2314356A3 (de) * 2009-10-23 2012-08-29 Effertz Tore GmbH Brandschutzklappe
DE102008061914B4 (de) * 2007-12-18 2014-02-20 Al-Ko Kober Ag Schutzeinrichtung, Filtereinrichtung enthaltend diese und Verfahren zum Schützen der Filtereinrichtung vor Brandgefahr

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008061914B4 (de) * 2007-12-18 2014-02-20 Al-Ko Kober Ag Schutzeinrichtung, Filtereinrichtung enthaltend diese und Verfahren zum Schützen der Filtereinrichtung vor Brandgefahr
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