Brandschutzeinrichtung in einer Gasfilteranlage, insbesondere für die Textilindustrie. Die Erfindung bezieht sich auf eine Brand schutzeinrichtung in einer Gasfilteranlage, z. B. einer Luftfilteranlage für die Textil industrie, zum Entstauben der Putzerei. Die Entstaubung erfolgt in einer solchen Putzerei meist in der Weise, dass von der im Arbeits raum stehenden Schlagmaschine die Luft durch einen kräftigen Ventilator in den Staub keller abgesaugt wird. Im Staubkeller sam melt sich der Faserflug an.
Aus dem Staub keller wird die Luft nun durch eine Filter anlage geleitet und wieder in den Arbeits raum zurückbefördert, um das Entstehen von Unterdruck und Wärmeverlusten zu ver meiden. Da die Baumwollballen ohne vor herige Aufbereitung, so wie sie von den Baumwollfeldern kommen, in die Schlag maschine gegeben werden, kann es durch Reibung von in den Ballen befindlichen Steinen, Eisenteilen oder sonstigen Fremd körpern an den mit grosser Drehzahl um laufenden Schlägern der Schlagmaschine sehr leicht zur Funkenbildung kommen. Der Funke fliegt dann in den Staubkeller und entzündet dort den lose aufgeschichteten Faserflug. Von dort wandert die Flamme durch die Luftkanäle zum Filter, verbrennt die Filteranlage und schlägt durch diese in den Arbeitsraum.
Bei den bisherigen Filter anlagen waren nun zum Schutz gegen der artige Brände entweder überhaupt keine besonderen Sicherungsvorrichtungen ange bracht, oder es waren sogenannte Sprinkler- anlagen vorhanden. Diese Sprinkleranlagen haben aber Nachteile. So reagieren sie bei einer bestimmten Temperatur der Luft von meist 50 Grad. Einige wenige Funken können die Sprinkleranlage also nicht auslösen. Anderseits wird die Anlage aber ausgelöst, wenn die Lufttemperatur höher als 50 Grad wird, auch wenn keine Funkenbildung erfolgt.
Die erfindungsgemässe Brandschutzein- richtung in einer Gasfilteranlage zeichnet sich nun dadurch aus, dass in ein vorgespanntes Seil an einer Stelle, die sich im Gasstrom befindet, ein durch Funken entzündliches Verbindungsstück eingeschaltet ist, das bei auftretenden Funken verbrennt, worauf in folge der entstehenden Entspannung des Seils eine Feuerschutzvorrichtung ausgelöst wird.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungs beispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. 1 zeigt eine Brandsicherungsein- richtung zum Löschen eines vor dem Filter entstandenen Brandes. Im Weg des Luft stromes vom Staubkeller zum Filter ist ein vorgespanntes Seil 1 angebracht, das an einer Stelle unterbrochen und durch ein durch Funken entzündliches Verbindungsstück 2, z. B. ein grobmaschiges mit Schwarzpulver gefülltes Baumwollgewebe, verbunden ist. Durch das Seil wird ein Schlagwerk 3 ge spannt gehalten. Wenn der Körper 2 durch einen Funken berührt wird, verbrennt er, und das Schlagwerk 3 zerschlägt mit seiner Nase 4 unter der Wirkung der Feder 5 die Flasche 6.
Die Flasche 6 ist zusammen mit dem Schlag werk 3 in einem Gerüst 7 befestigt und mit einem nicht nässenden Feuerlöschmittel, z. B. Tetrachlor, gefüllt. Nach dem Zer schlagen der Flasche strömt das Feuerlösch mittel aus und erstickt den Brand.
Demgegenüber wurden bisher bei der Auslösung einer Sprinkleranlage die gesam ten Rohstoffe genässt und in ihrem Wert herabgesetzt und ausserdem die Maschinen weitestgehend beschädigt.
Bei explosionsartig erfolgenden Bränden kann es nun vorkommen, dass der Brand trotzdem die Filteranlage erreicht. In Abb. 2 ist eine Feuerschutzanlage dargestellt, durch die verhindert wird, dass ein Brand von der Filteranlage in den Arbeitsraum übergreifen kann. Zu diesem Zweck ist der Filterraum vom Arbeitsraum durch eine eiserne Jalousie klappe 8 abgeschlossen. Ein Fallgewicht 3 wird durch ein Seil 1 gehalten. Das Seil 1 ist im Filterraum unterbrochen und die Seil enden durch das leichtentzündliche Verbin dungsstück 2 verbunden.
Gelangt nun ein Funke an den Körper 2 im Filterraum, so verbrennt dieser Körper und das Fallgewicht 3 wird freigegeben und schliesst die Jalousie klappe 8, wodurch der Filterraum gegen den Arbeitsraum abgeschlossen wird.
Statt der direkten Auslösung der Schutz einrichtungen, wie in den dargestellten Aus führungsbeispielen, kann durch das Ver brennen des durch Funken entzündlichen Körpers natürlich auch ein Relais betätigt werden, das seinerseits nun die Schutzein richtungen auslöst oder z. B. den elektri schen Strom zum Ventilator abschaltet, so dass keine weitere Luftzufuhr mehr erfolgen kann. Es könnte an Stelle eines mit Schwarz pulver gefüllten Baumwollgewebes auch ein anderer durch Funken entzündlicher Stoff, z. B. eine Magnesiumzündschnur, verwendet werden.
Fire protection device in a gas filter system, in particular for the textile industry. The invention relates to a fire protection device in a gas filter system, for. B. an air filter system for the textile industry, for removing dust from the blowroom. Dust removal in such a cleaning shop is usually carried out in such a way that the air is sucked into the dust cellar by the beater in the work room by a powerful fan. The fluff collects in the dust cellar.
The air from the dust cellar is now passed through a filter system and returned to the work area in order to avoid negative pressure and heat losses. Since the cotton bales are put into the beating machine without prior preparation, as they come from the cotton fields, friction from stones, iron parts or other foreign bodies in the bales can cause a lot of friction on the beaters of the beating machine rotating at high speed spark easily. The spark then flies into the dust cellar, where it ignites the loosely piled fiber fly. From there the flame travels through the air ducts to the filter, burns the filter system and strikes through it into the work area.
In the previous filter systems, either no special safety devices at all were installed to protect against such fires, or so-called sprinkler systems were available. However, these sprinkler systems have disadvantages. So they react at a certain temperature of the air, usually 50 degrees. A few sparks cannot trigger the sprinkler system. On the other hand, the system is triggered when the air temperature exceeds 50 degrees, even if there is no spark formation.
The fire protection device according to the invention in a gas filter system is now characterized in that a connector which is ignitable by sparks is switched on in a pre-tensioned rope at a point in the gas flow, which burns when sparks occur, whereupon the resulting relaxation of the A fire protection device is triggered.
In the drawing, two execution examples of the invention are shown.
Fig. 1 shows a fire safety device for extinguishing a fire that has developed in front of the filter. In the path of the air flow from the dust cellar to the filter, a pretensioned rope 1 is attached, which is interrupted at one point and replaced by a spark ignitable connector 2, z. B. is a coarse-meshed cotton fabric filled with black powder. A hammer mechanism 3 is held taut by the rope. If the body 2 is touched by a spark, it burns, and the striking mechanism 3 smashes the bottle 6 with its nose 4 under the action of the spring 5.
The bottle 6 is attached together with the striking mechanism 3 in a frame 7 and with a non-wetting fire extinguishing agent, eg. B. tetrachlor filled. After the bottle is smashed, the fire extinguishing agent escapes and suffocates the fire.
By contrast, when a sprinkler system was triggered, all of the raw materials were soaked in water and their value was reduced, and the machines were also largely damaged.
In the event of an explosive fire, it can happen that the fire still reaches the filter system. Fig. 2 shows a fire protection system that prevents a fire from spreading from the filter system into the work area. For this purpose, the filter space is closed off from the work space by an iron shutter 8 flap. A falling weight 3 is held by a rope 1. The rope 1 is interrupted in the filter chamber and the rope ends through the highly flammable connec tion piece 2 connected.
If a spark reaches the body 2 in the filter space, this body burns and the falling weight 3 is released and closes the louvre flap 8, whereby the filter space is closed off from the work space.
Instead of the direct triggering of the protective devices, as in the exemplary embodiments shown, a relay can of course also be actuated by the burning of the ignitable body by sparks, which in turn triggers the protective devices or z. B. turns off the electrical current to the fan so that no more air can be supplied. Instead of a cotton fabric filled with black powder, another substance which is flammable by sparks, e.g. B. a magnesium fuse can be used.