Zusammenklappbare Wäscheaufhängevorrichtung. Es sind bereits Wä.scheaufhängevorrich- tungen bekannt, welche bei Nichtgebrauch zu sammengeklappt werden können. Bei einer be kannten Ausführungsform sind mehrere Trag stäbe für das Wäscheseil in radial zu einer zentralen Säule stehenden Ebenen schwenkbar angeordnet und können nach Art eines Schirm gestelles voneinandergespreizt werden. Das Wäscheseil ist dabei angenähert spiralförmig verlaufend an den Tragstäben angeordnet. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, dass sie im Gebrauchszustand verhältnismässig viel Platz beanspruchen.
Es sind auch andere zusammenklappbare Wäscheaufhängevorrich- tungen bekannt, bei welchen das Wäscheseil in waagrechten, parallel zueinander verlaufenden Zügen zwischen zwei waagrechten Tragstäben gespannt ist, die bei Nichtgebrauch der Vor richtung gegeneinandergeklappt werden kön nen. Die bisherigen Ausführungsformen die ser Vorrichtungen erlaubten jedoch nur das Aufhängen verhältnismässig weniger und klei ner Wäschestücke. Konstruktionen, die auch zum Aufhängen grosser und einer grösseren Anzahl von Wäschestücken im F releh geeignet sind, konnten sich bisher nicht durchsetzen. Dieser Mangel soll durch die vorliegende Er findung behoben werden.
Die Erfindung betrifft eine zusammen klappbare Wäscheaufhängevorrichtung mit parallel zueinander verlaufenden Seilzügen für die Wäschestücke, und zwar zeichnet sich die erfindungsgemässe Vorrichtung dadurch aus, dass zwei in Gebrauchslage waagrecht ver- laufende Tragstäbe, an welchen das Wäsche seil verankert ist, sich an den Enden von Stre ben befinden., deren andere Enden an einer längs einer vertikalen.
Säule verschiebbaren Hülse angelenkt sind, und die mittels Lenkern mit dem obern Ende der Säule derart in Ver bindung stehen, dass durch Hochschieben der Hülse die Streben voneinandergespreizt und die Seilzüge dadurch gespannt werden können, und dass durch Absenken der Hülse die Stre ben und Lenker gegen die Säule geklappt wer den können.
Vorzugsweise sind die Tragstäbe je aus zwei schwenkbar miteinander verbundenen Teilen gebildet, die bei Nichtgebrauch der Vorrichtung gegeneinandergeklappt werden können, um den Platzbedarf der Vorrichtung bei Nichtgebrauch noch zu verringern.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist in der beigefügten Zeich nung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 die Seitenansicht einer Vorrichtung gemäss der Erfindung in Gebrauchslage, Fig. 2 die Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 die Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung bei teilweise gegeneinanderge- schwenkten Teilen des einen Tragstabes für das Wäscheseil,
wobei das Seil selbst der Deut lichkeit wegen nicht gezeichnet ist und Fig. 4 die Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung bei teilweise gegen die vertikale Säule geklappten .Streben und Lenkern ohne das Wäscheseil, wobei die beiden Teile des einen Tragstabes für das Seil gemäss Fig.3 gegeneinandergeschwenkt sind.
In einem im Erdboden eingelassenen Be tonsockel 10 ist eine vertikale Säule 11 von beispielsweise rohrförmiger Gestalt lösbar ein gesetzt. Längs der Säule 11 ist eine Hülse 12 verschiebbar, an welcher vier Streben 13 mit dem einen ihrer Enden schwenkbar angeordnet sind. Je zwei dieser Streben sind an einem gemeinsamen Zapfen 14 gelagert, der recht winklig und radial von der Hülse 12 ab steht, derart, dass die beiden Zapfen 14 gleich achsig zueinander liegen. Die Streben 13 sind somit in vertikalen Ebenen schwenkbar.
Das Spiel zwischen den Zapfen 14 und den diese Zapfen umgebenden Augen der Streben-13 ist aber so gross gehalten, dass auch eine seitliche Schwenkung der Streben innert gewisser Gren zen möglich ist, wie sich durch Vergleich der Fig. 2 und 3 erkennen lässt. Mittels Lenkern 15 stehen die Streben 13 ferner mit dem obern Ende der Säule 11 in Verbindung. Die Enden dieser Lenker 15 sind beim dargestellten Bei spiel hakenförmig gebogen und in Augen 16 an den Streben bzw. Augen 17 an einer am obern Ende der Säule starr befestigten Bride 18 eingehängt.
Durch diese Ausbildung sind auch die Lenker 15 sowohl in vertikalen Ebenen als auch innert gewisser Grenzen seit lich schwenkbar.
An den freien Enden je eines Paares der Streben 13 ist ein rohrförmiger Tragstab 19 angeordnet, welcher aus zwei gleich langen Teilen 19a und 19b besteht. Die beiden Teile 19ra und 19b jedes Tragstabes 19 weisen bei. den einander zugekehrten Enden Lappen 20 auf, mit deren Hilfe sie mittels eines Zap fens 21 schwenkbar miteinander verbunden sind. Jeder der Teile 19a und 19b ist ferner wenigstens annähernd in der Mitte seiner Länge mit einem Auge 22 versehen, das zur gelenkigen Verbindung mit dem freien Ende einer der Streben 13 dient. Der zugeordnete (Telenkzapfen ist mit 23 bezeichnet.
Die bei den Teile 19a und 19b der Tragstäbe 19 weisen Querbohrungen 24 auf, durch welche das Wäscheseil 25 hindurchgezogen ist, und zwar derart, dass es in der Gebrauchslage der Vor- richtung in zueinander parallelen Zügen zwi schen den Tragstäben 19 gespannt ist, wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht.
An der Säule 11 ist ein Querstift 26 vor handen, welcher der verschiebbaren Hülse 12 einen Anschlag bietet zur Sicherung gegen un zulässig weites Hochschieben der Hülse. Zweekmässigerweise ist die Vorrichtung ferner mit nicht dargestellten Mitteln versehen, um die Hülse 12 in der hochgesehobenen Lage an der Säule 11 zu sichern. Diese Mittel beste hen z. B. aus einer federbelasteten Klinke an der Hülse 12 und einer an der Säule 11 vor handenen Ausnehmung, in welche die Klinke einrasten kann.
Es können auch nicht gezeieh- nete Mittel vorhanden sein, welche die beiden Teile 19a und 19b jedes Tragstabes 19 in der gleiehachsigenLage gegen Schwenkung sichern.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen \Väscheaufhängevorrichtung ist wie folgt In' der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ge brauchslage ist die Hülse 12 bis zum Anschlag 26 hochgeschoben. Die Streben 13 sind dann auseinandergespreizt, und die Tragstäbe 19 be finden sich in waagrechter Lage, so dass die Seilzüge des Wäscheseils 25 gespannt sind. Bei Nichtgebrauch der Vorrichtung schiebt man die Hülse 12 längs der Säule 11 nach unten, wobei gemäss Fig. 4 die Streben 13 und die Lenker 15 gegen die Säule 11 schwen ken.
Ferner kann man die beiden Teile 19a und 19b jedes Tragstabes 19 gemäss Fig. 3 und Fig. 4 (rechter Teil) gegeneinander schwenken. Die Vorrichtung nimmt dann ver hältnismässig wenig Raum in Anspruch, weil deren sämtliche Elemente gegen die zentrale Säule 1.1 geklappt sind, wobei die Züge des Seils 25 lose von den Tragstäben 19 herunter hängen. Die Säule 11 kann nun auch noch aus dem Sockel 10 herausgehoben und die Vor richtung, mit Ausnahme des Sockels, der stets an Ort bleibt, irgendwo versorgt werden. Will man die Vorrichtung wieder in Gebrauch neh men, wird umgekehrt verfahren.
Man schiebt das untere Ende der Säule zunächst in den Sockel 10, bringt dann die zusammengehörigen Teile 19a und 19b der Tragstäbe in gleich- achsige Lage und schiebt schliesslich die Hülse 12 nach oben gegen den Anschlag 26.
Die beschriebene Wäscheaufhängevorrich- tung hat den Vorteil, dass sie in der Gebrauchs lage nicht nach allen Richtungen von der Säule 11 aus den gleichen Raum beansprucht, sondern eine rechteckige Grundfläche erfor dert. Die Vorrichtung kann daher an Orten angebracht werden, wo nicht genügend Platz für solche Vorrichtungen vorhanden wäre, die radial zur Säule stehende Tragstäbe aufwei sen.
Zur automatischen Überführung der Vor richtung in die Gebrauchslage könnten ela stische Organe, wie Federn usw., vorgesehen sein.