CH299049A - Vorrichtung zum Versorgen eines im Normalbetrieb direkt aus einem Netz gespeisten Verbrauchers mit elektrischem Strom bei Netzstörungen, insbesondere für elektrische Nachrichtenübertragungssysteme. - Google Patents
Vorrichtung zum Versorgen eines im Normalbetrieb direkt aus einem Netz gespeisten Verbrauchers mit elektrischem Strom bei Netzstörungen, insbesondere für elektrische Nachrichtenübertragungssysteme.Info
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Description
Vorrichtung zum Versorgen eines im Normalbetrieb direkt aus einem Netz gespeisten Verbrauchers mit elektrischem Strom bei Netzstörungen, insbesondere für elektrische Nachrichtenübertragungssysteme. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Versorgen eines im Nor malbetrieb direkt aus dem Netz gespeisten Verbrauchers mit elektrischem Strom bei Netzstörungen, besonders Verstärkerstationen bei elektrischen Nachrichtenübermittlungs- systemen oder dergleichen, unter Zuhilfe nahme eines Notaggregates, das einen wäh rend des Normalbetriebes mittels der Netz spannung angetriebenen Generator für die er wähnte Stromlieferung im Störungsfall ent hält und dessen kinetische Energie so gross ist, dass bei einer Netzstörung die Versorgung des Verbrauchers mit elektrischer Energie praktisch nicht unterbrochen wird, so dass dieser im Betrieb bleibt, bis ein dem Aggregat zugeordneter Elektromotor zum Zweck des Weiterantriebes des Generators an eine Er satzstromquelle umgeschaltet wird. Eine sol che Vorrichtung ist aus der Deutschen Patent schrift Nr.721448 bekannt. Bei dieser Vor richtung besteht das Aggregat aus einem Um former, dessen Wechselstromgeneratorteil im Normalbetrieb an das Netz angeschlossen und somit als Antriebsmotor wirksam ist, um die erforderliche kinetische Energie verfügbar zu halten. Der Gleichstrommotorteil ist über ein normalerweise geöffnetes elektromagnetisches Relais an die Ersatzstromquelle, z. B. eine Ak- kumulatorenbatterie; angeschlossen. Fällt nun die Netzspannung aus, so wird der Ansehluss des Netzes an den G eneratorteil und an den Verbraucher unterbrochen. Das Aggregat fährt infolge der Schwumgradwirkung für einige Zeit fort zu laufen, wobei der Wechsel stromgenerator als solcher den Verbraucher ununterbrochen speist. In dieser Zwischenzeit schliesst sich dann das Relais innerhalb einer sehr kurzen Zeit von zum Beispiel: 100" bis 200 m/Sek. selbsttätig, wodurch der Gleich strommotor und damit auch der Generator durch die Akkumulatorenbatterie weiter an getrieben wird. Die erwähnte Vorrichtung hat jedoch. den Nachteil, dass nach Rückkehr der Netzspan nung, wobei der noch umlaufende Generator wieder als Motor durch die Netzspannung all getrieben werden muss, Synehronisierung zwi schen Netzspannung und Generatorspannung stattfinden muss, was komplizierte Synchroni- siermittel in der Vorrichtung bedingt. Gemäss der Erfindung wird dieser Nach teil dadurch behoben, dass das Aggregat zum Antrieb während des Normalbetriebes einen zweiten, an das Netz geschalteten Elektro motor enthält und das Erregerfeld des Gene- rators und auch jenes des zuerst erwähnten Motors stets, also auch bei Normalbetrieb, vorhanden ist, und ein Schnellschalter vorge sehen ist, der den Verbraucher bei einer Netz störung vom Netz abschaltet und an den Gene rator anschliesst. Der zweite Elektromotor braucht nur von geringen Abmessungen und geringer Leistung zu sein, da der Generator beim Normalbetrieb umbelastet ist. Der Energieverbrauch des zwei ten Elektromotors ist so bedeutend geringer als der Energieverbrauch des als Motor lau fenden Generators bei der oben erwähnten be kannten Vorrichtung, da dieser Generator ja von hoher Leistung ist (somit auch hohe Leer- l.aufverluste hat), um die Stromlieferung an den Verbraucher im Falle von Netzstörungen besorgen zu können. Indem das Erregerfeld des Generators stets vorhanden ist, geht keine Zeit verloren, die erforderlich wäre, um das Feld zunächst aufzubauen, das heisst also, dass die Generator spannung stets vorhanden ist. Die Unterbre chung der Stromversorgung des Verbrauchers bleibt infolgedessen auf die TJmschaltzeit des Schnellschalters beschränkt, die besonders kurz, z. B. von der Grössenordnung von an genähert 10 bis 20 m/Sek. ist. Während dieser Zeit kann sich die Stromversorgung des Ver brauchers mittels besonderer Einrichtungen, bei Gleichspannung zum Beispiel mittels eines in den Glättungsfilter sowieso vorhandenen, geladenen Kondensators, vollziehen. Ist auch das Feld des zuersterwähnten Motors stets vorhanden, so ist auch die Inbetriebnahme dieses Ersatzmotors auf die Zeitdauer des An schaltens der Ersatzstromquelle beschränkt. Die Zeit, die zum Aufbau eines elektromagne tisch erregten Feldes beim Anschluss an eine Erregerstromquelle erforderlich wäre, ist von mehreren Faktoren; wie der Grösse de Span.. nung, der Leistung der Maschine, dem Eisen kreis usw., abhängig und ist daher verhältnis mässig lang. Da die zum Anschliessen des'Motors an die Ersatzstromquelle erforderliche Zeit grund sätzlich länger sein darf als die Umschaltzeit des Verbrauchers auf den bereits umlaufen den Notgenerator, könnte das Feld des Motors erst innerhalb dieser Zeitdauer aufgebaut werden. Ist das Feld jedoch schon vorhanden, so liefert diese Massnahme den Vorteil, dass ein Anschlussrelais eingespart wird. Wenn fer ner auch der Anker des Motors über ein Schnellrelais angeschlossen würde, kann die erforderliche kinetische Energie wieder klei ner sein, so dass zum Beispiel ein besonderes Schwungrad eingespart werden kann. Die dauernde Energielieferung aus der Ersatz stromquelle an die Felderregung beim Leer lauf ist nur sehr. gering, so dass dies keinen Nachteil ergibt. Ausserdem können die Felderregungen, die sowohl im Generator als auch im Motor stets vorhanden sind, in vielen Fällen von Dauer magneten geliefert werden, so dass die Ersatz- stromquelle in diesem Fall während des Nor malbetriebes gar nicht belastet wird. Wenn der erste Motor mit einem Kollek tor mit Bürsten versehen ist, können selbst tätig arbeitende Mittel vorhanden sein, welche die Bürsten während des Normalbetriebes vom Kollektor freihalten, während bei einer Netz störung die Bürsten an den Kollektor ange legt werden. Hierdurch wird zunächst vermieden, dass sich der Kollektor mit Bürsten auch während des Normalbetriebes abnutzt, und zweitens wird die sogenannte Verglasung des Kollek tors verhütet, die eintritt, wenn kein Strom entnommen wird. Der Stromdurchgang würde durch diese Verglasung erschwert werden. Bei einer Ausführungsform ist der Gene rator mit Schleifringen samt Bürsten ver sehen und an den Verbraucher über einen Transformator angeschlossen, dessen Primär wicklung stets mit dem Generator verbunden ist. Infolgedessen tritt keine Verglasung ein, da der Generator im Normalbetrieb den klei nen Leerlaufstrom des Transformators liefert. Bei dieser Ausbildung kann das Aggregat als Einankerumformer ausgebildet sein. Bei einer andern Ausführungsform wird das Feld des Generators durch wenigstens einen Dauermagneten hergestellt, und die Wechselstromwicklung ist über den Schnell schalter mit dem Verbraucher verbunden. Da hier keine Schleifringe mit Bürsten vorhan den sind, kann Verglasung nicht eintreten. Die Erfindung ist nachstehend an Hand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Das Wechselstromnetz ist mit 1 bezeich net. Ein Verbraucher 2 ist beim Normalbetrieb über einen Schnellschalter 3 in der dargestell ten Lage an das Netz 1 angeschlossen. Ein Aggregat, das aus einem Hilfsmotor 4 von ge ringer Leistung, einem Generator 5, einem Schwungrad 6 und einem Hilfsantriebsmotor 7 besteht, die alle mittels einer Welle 8 ge kuppelt sind, wird beim Normalbetrieb durch den Hilfsmotor 4 aus dem Netz angetrieben, und zwar bei Leerlauf, so dass die Leistung des Hilfsmotors nur klein zu sein braucht. Der Ersatzantriebsmotor 7 ist mit einer Feldwick lung 9 versehen, die stets an die Ersatzstrom quelle 1.0 angeschlossen ist, so dass das Feld stets vorhanden ist. Auch das Feld des GeDe- rators 5 ist stets vorhanden, da es von dem Rotor 11 geliefert wird, der aus Dauermagnet stahl besteht. Wäre der Generator 5 statt des sen mit einer Erregerwicklung versehen, so müsste auch diese an die Ersatzströmquelle 10 angeschlossen sein. Der Motor 7 ist mit einer Bürstenanhebevorrichtung ausgestattet, die aus den beiden Hebeln 12 mit den festen Dreh punkten 13, den Bürsten 14, den gelenkigen Armen 15, der Zugfeder 16, der Stange 17, dem Kern 18 und der an das Netz angeschlos senen Spule 19 besteht. Ist Spannung am Netz, also beim Normalbetrieb, so ist die Spule 19 erregt und der Kern aufwärts gezogen, so dass die Hebel 12 die gestrichelte Lage einnehmen, wodurch die Bürsten von dem Kollektor 20 des Motors 7 abgehoben sind. Der Motor wird somit nicht aus 'der Stromquelle 10 angetrie ben. Fällt nun die Netzspannung weg, so wird der bis dahin erregte Schnellschalter auf den linken Kontakt umgeschaltet, wodurch der Verbraucher 2 vom Netz abgeschaltet und an i den Generator 5 angeschlossen wird. Dies voll zieht sich zum Beispiel binnen 20 m/Sek.. Da das Feld des Generators 5 schon vorhanden ist und der Generator durch die kinetische Ener= gie des Sehwungrades noch weiter angetrieben wird, wird der Verbraucher 2 direkt nach dein Umschalten auf den linken Kontakt des Schnellschalters 3 aus dem Generator gespeist. Da bei Netzausfall auch die Spule 19 nicht mehr erregt wird, werden die Hebel 12 unter der Wirkung der Zugfeder 16 in die darge stellte Lage gezogen, wodurch die Bürsten 14 auf dem Kollektor 20 zur Auflage kommen und der Motor 7 aus der Batterie 10 zum Wei terantrieb des Generators 5 gespeist wird. Kommt die Netzspannung zurück; so schal tet der Schnellschalter 3 wieder - nach dem rechten Kontakt zurück, und die Bürsten 14 werden wieder vom Kollektor 20 abgehoben, wobei der Hilfsmotor .4 das Aggregat wieder antreibt, so dass es bei einer folgenden Störung betriebsbereit ist. Die beschriebene Vorrichtung ist besonders vorteilhaft zum Speisen mehrerer auf beiden Seiten einer Mutterstation liegender Zwischen stationen (Verstärkerstationen) über gleich achsige Kabel.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur elektrischen Stromliefe rung bei Netzstörungen an einen beim Normal betrieb direkt aus einem Netz gespeisten Ver braucher, insbesondere Verstärkerstationen, unter Zuhilfenahme eines Notaggregates, däs einen während des Normalbetriebes mittels der Netzspannung angetriebenen Generator für die erwähnte Stromversorgung im Stö rungsfall enthält, und dessen kinetische Ener gie so gross ist, dass bei einer Netzstörung die Versorgung des Verbrauchers mit Spannung praktisch nicht unterbrochen wird, so dass die ser im Betrieb bleibt, bis ein dem Aggregat zugeordneter Elektromotor zum Zweck des Weiterantriebes des Generators an eine Er satzstromquelle geschaltet ist, dadurch gekenn zeichnet,dass das Aggregat zum Antrieb wäh rend des Normalbetriebes einen zweiten, an das Netz geschalteten Elektromotor enthält, und dass das Erregerfeld des Generators und. auch jenes des zuerst erwähnten Motors stets; also auch beim Normalbetrieb, vorhanden ist, wobei ein Schnellschalter vorgesehen ist, der den Verbraucher bei einer Netzstörung vom Netz abschaltet und in den Generator an schliesst.UNTERANSPRÜCHE 1.. Vorrichtung nach Patentansprueh, bei der der erste Motor mit einem Kollektor mit Bürsten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, class selbsttätig arbeitende Mittel vorgesehen sind, welche die Bürsten während des Nor malbetriebes vom Kollektor frei halten, wäh rend bei einer Netzstörung die Bürsten auf den Kollektor heruntergelassen werden. 2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der mit Schleif ringen samt Bürsten versehene Generator stets an die Primärwicklung eines Transformators angeschlossen ist, der bei einer Störung der Netzspannung den Verbraucher speisen soll.
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