CH294384A - Elektrische Messeinrichtung mit aus einem mechanischen, durch einen Synchronmotor angetriebenen Druckkontakt. - Google Patents

Elektrische Messeinrichtung mit aus einem mechanischen, durch einen Synchronmotor angetriebenen Druckkontakt.

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CH294384A
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Patent-Verwaltungs-Gm Licentia
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Licentia Gmbh
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage

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Description


  <B>Elektrische</B>     Messeinrichtung   <B>mit aus einem mechanischen, durch einen</B>     Synchronmotor     <B>angetriebenen Druckkontakt.</B>    Die Erfindung bezieht sich auf eine elek  trische     3lesseinrichtung    mit aus einem mecha  nischen, durch einen Synchronmotor angetrie  benen und als Gleichrichter vor ein Gleich  strominstrument geschalteten Druckkontakt.  Eine     derartige    Einrichtung ist bereits zur  Ermittlung der     Magnetisierungskennlinien     von Ringkernen verwendet worden, wobei der  Druckkontakt durch einen als Synchronschal  ter ausgebildeten Schwinggleichrichter gebil  det wird.  



  Gemäss der Erfindung wird diese bekannte       Messeinrichtung    zur     vektoriellen    Messung  benutzt, indem der Kontakt gegenüber dem       Stator    des Synchronmotors     verdrehbar    ist,  so dass der Schliess- und     öffnungszeitpunkt     bezüglich der Phasenlage des Rotors des  Synchronmotors verstellbar ist und damit der       Phasenwinkel    der     Messgrösse    in bezug auf  diejenige des Rotors feststellbar ist und aus  dem Ausschlag des     Gleichstrominstrumentes     die Amplitude der     Messgrösse    ermittelt werden  kann.

   Dadurch wird ein     Vektormesser    ge  schaffen, mit, dem es unmittelbar möglich ist,       Phasenwinkel    zu messen. Die genaue     vekto-          rielle    Messung ist aber nur mit einem Kon  taktgerät möglich, bei dem die Skala der  Kontaktverdrehung genau winkeltreu mit der  Verdrehung der     Kontaktschliesszeit    ist.  



  In der     Zeichnung    sind Ausführungsbei  spiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt,  und zwar     zeigt        Fig.    1 eine schematische Dar-         stellung    des     Gerätes,    die in Verbindung mit  den Kurvendarstellungen     Fig.    2 und 3 zur  Erläuterung des     Messprinzips    dient.     Fig.    4  zeigt schematisch eine Ausführungsform des  Gerätes mit zwei Kontakten,     Fig.    5 und 6  die konstruktive Ausbildung desselben Ge  rätes. Die     Fig.    7 bis 10 zeigen schematisch  verschiedene andere Möglichkeiten der Kon  taktausführung.

   Ein weiteres Ausführungs  beispiel     ist    schliesslich in den     Fig.    11 und 12       dargestellt.     



  Im Ausführungsbeispiel nach     Fig.    1 ist  an ein Wechselstromnetz 1 ein     lfessstromkreis          angeschlossen.    Dieser enthält einen Schutz  widerstand 2, ein     Gleichstrommessinstrument     3,     vorzugsweise    ein     Drehspulinstrument,    und  einen Kontakt 4. Dieser Kontakt wird von  einem Exzenter 5, der von einem Synchron  motor 6 angetrieben wird, in regelmässigen  Abständen geschlossen und durch eine Feder  wieder geöffnet. Der Synchronmotor läuft  beispielsweise bei 50 Perioden mit 3000 Um  drehungen in der Minute und schliesst den  Kontakt entsprechend häufig.

   Durch die  Ausbildung des Exzenters 5 kann man dafür  sorgen, dass der Kontakt 4 innerhalb jeder       >Umdrehung    für eine bestimmte Zeit (Kon  taktzeit) geschlossen bleibt. Für die folgen  den Ausführungen wird angenommen, dass  diese Kontaktzeit gleich einer halben Periode  der Wechselspannung des Netzes 1 ist. Der  Exzenter soll zunächst einmal so eingestellt      sein, dass die Kontaktschliessung gerade im       Maximalwert    der     positiven    Halbwelle und  die     Kontaktöffnung    im Maximalwert der  negativen Halbwelle erfolgt     (Fig.    2).

   Dies  bedeutet, dass dem     Messinstrument    3 die  schraffierten Teile der positiven und nega  tiven Halbwelle zugeführt werden, die unter  einander flächengleich sind, aber entgegenge  setzte Richtung haben, so dass sich ihr Ein  fluss auf das     Messinstrument    3 aufhebt. Das       Messinstrument    zeigt infolgedessen keinen  Ausschlag.  



  Es wird weiter angenommen, dass es  durch irgendwelche später erläuterte kon  struktive Einrichtungen möglich ist, den  Exzenter 5 auf der Welle des Motors 6 zu  verdrehen, derart, dass der Kontakt 4 zu einer  andern Zeit innerhalb jeder Umdrehung ge  schlossen wird. Wenn man auf diese Weise  die Kontaktzeit beispielsweise derart ver  schiebt, dass sie vollständig mit der positiven  Halbwelle der Netzwechselspannung zusam  menfällt     (Fig.    3), so gelangt diese ganze  Halbwelle auf das     Messinstrument    3, das  infolgedessen den maximalen Ausschlag an  zeigt. Durch andere Einstellung des Exzen  ters ist es möglich, jeden beliebigen Teil aus  der     Wechselspannungskurve    herauszuschnei  den und dem     Messinstrument    3 zuzuführen.

    Durch Verschiebung der Kontaktzeit kann  man also die Phasenlage des     Köntaktschlusse"     im Vergleich zur Netzwechselspannung will  kürlich ändern. Wenn man nun an der Ein  richtung zur Verstellung des Exzenters eine       CTradeinteilung    anbringt, so kann man daran  sofort die Phasenlage zwischen der Netz  spannung und der Schliessungszeit des Kon  taktes 4 direkt ablesen.  



  In     Fig.    4 ist nun in perspektivischer An  sicht ein Kontaktgerät mit zwei Kontakten  dargestellt. Die Einzelteile sind der besseren  Übersicht halber in axialer Richtung weit aus  einandergezogen. In Wirklichkeit sind alle  Teile sehr gedrängt zusammengebaut, wie dies  die Konstruktionszeichnung     Fig.    5 und 6 des  selben Gerätes erkennen lässt. Das Gerät be  sitzt, wie schon erwähnt, zwei Kontakte, die  gelegentlich für besondere Messungen benö-         tigt    werden. Unter Bezugnahme auf diese drei  zusammengehörigen Abbildungen wird nun  folgendes ausgeführt:  



  Dieses Gerät. ist im wesentlichen symme  trisch zur Motorwelle aufgebaut und mit zwei  exzentrischen Druckkontakten 37, 38 verse  hen. Im untern Teil des Gerätes befindet sich  der Synchronmotor 29. Die Welle 31     des     Motors ist bei 32, 33 und 34 gelagert. Auf  dieser Welle laufen zwei Exzenter 35, 36 um.  Diese bewegen die exzentrisch zur     Mittelachse     liegenden     Kontaktblattfedern    37, 38, welche  in     Fig.    5 nur verkürzt sichtbar sind, da sie  in ihrer Längsausdehnung senkrecht zur Bild  ebene liegen. Sie entsprechen dem in     Fig.    1  mit 4 bezeichneten     beweglichen    Kontaktteil.  



  Die festen Gegenkontakte sind mit     Hilfe     der Stellschrauben 39, 40 auch während des  Betriebes verstellbar, so dass dadurch die  Kontaktzeit eingestellt werden kann.  



  Die Blattfedern 37     bzw.    38 mit ihren  Stellschrauben 39 bzw. 40 sind an den dreh  baren Teilen 41 bzw. 42 befestigt, von denen  der Teil 41 eine     360 -Skala    43 und der Teil       4.\2    eine Marke 44 trägt. An ihrem Rande sind  die Teile 41 bzw. 42 als Drehgriffe     ausgebil-          det,    wie dies     Fig.    6 zeigt. Um den Teil 41 legt  sieh ein weiterer drehbarer Teil 45, der  seinerseits eine Marke 46 besitzt. Der An  schluss der Kontakte 37. 38 erfolgt über  Schleifringe und Bürsten, die aber in     Fig.    4,  der     besseren    Übersicht halber, nicht einge  zeichnet sind.

   Zwei Arretierungen 48, 49  ermöglichen es, je einen der Gehäuseteile 41,  45 festzustellen, so dass nur der andere ge  dreht werden kann.  



  Es soll nun beispielsweise mit Kontakt 37  die Phasenverschiebung zwischen Spannung  und Strom eines Wechselstromnetzes     gemes-          sen    werden. Dies geschieht in folgender Weise:  Zunächst ist der Kontakt 37 und das Gleich  strominstrument 20 mit dem Umschalter 21  an die Sekundärwicklung eines Spannungs  wandlers angeschlossen. Teil 41 mit der Skala  43 und der Kontaktfeder 37 wird in eine  solche Lage gebracht, dass das Gleichstrom  instrument 20 den Ausschlag Null zeigt. Die  Nullstelle der Skala 43 wird mit der in diese      Lage gedrehten Marke 46 festgehalten.

   So  dann wird die     Phasenvergleichsgrösse    an das  Instrument gelegt, das heisst mittels des Um  schalters 21 wird der     Messstromkreis    an die  Sekundärseite eines Stromwandlers ange  schlossen und Teil 41 wird wieder so weit  gedreht, bis das Instrument Nullausschlag  zeigt. Der Winkelbetrag von der Nullstelle  der Skala bis zur Marke 46 entsprechend der  ersten Nullstelle der Skala ergibt den gemes  senen Phasenwinkel, in     Fig.    6 z. B. 71,5 .  



  Die     Messung    mit dem mit Teil 42 und der  Marke 44 verbundenen Kontakt 38 geht ent  sprechend vor sieh. Zunächst wird bei Null  ausschlag des Instrumentes der Nullpunkt  der Skala 43 mit der Marke 44 zur Deckung  gebracht, sodann bei der zweiten Messung  Teil 42 mit der Marke 44 gedreht und an der  Skala 43 der Winkelbetrag der jetzigen Stel  lung der Marke 44 abgelesen, in     Fig.    6 z. B.  6 . Bei der     Messung    der Grösse der Vektoren  werden die Kontakte auf grössten Instrumen  tenausschlag gedreht. Das Instrument zeigt  dann den arithmetischen Mittelwert der       Messgrösse    an.

   Sämtliche     verdrehbaren    Teile  in     Fig.    5 bzw. 6 sind durch elastische Fede  rungen gegen ungewollte Verdrehungen ge  sichert. Alle Kontakte sind natürlich von den  übrigen Teilen isoliert.  



  In den     Fig.    7 bis 10 sind nun schematisch  verschiedene Einzelheiten und     Modifikationen     des Gerätes gezeigt.  



  In     Fig.    7 ist eine Blattfeder 11 in Seiten  ansicht gezeigt, die senkrecht zur Bildebene  etwa     trapezförmige    Gestalt haben kann. An  einem Ende trägt sie den beweglichen Kon  takt. 1.2, und ihr anderes Ende ist an dem.  Trägergestell 13 befestigt. Unter ihr befindet  sich eine     Dämpfungsfeder    14, welche bei der  Bewegung der Blattfeder 11 auf ihr etwas  hin und her gleitet. Eine zweite Blattfeder 15  trägt den feststehenden, durch. die Stell  schraube 16 einstellbaren Gegenkontakt. Die  Welle 17 des nur durch eine Wicklung 18  angedeuteten     Synchronmotors,    z.

   B. in der  Grössenordnung des Motors der bekannten  elektrischen Synchronuhren,     trägt    unmittelbar  an ihrem Ende einen Kurbelzapfen 19, wel-    eher bei einem     50periodigen    Netzanschluss  mit 3000 Touren umläuft - und die periodi  sche Öffnung und Schliessung des Kontaktes  durch Abheben der Blattfeder 11 bewirkt.  Läuft der Kurbelzapfen entgegen dem Uhr  zeigersinne weiter, so drückt er die Blattfeder  herunter und öffnet den Kontakt. Entfernt  er sich von der Feder, so schliesst sich der  Kontakt. Die Welle 17 ist so nahe wie mög  lich an den Kontakt herangerückt, um prell  freies Öffnen und Schliessen des Kontaktes  zu erzielen.

   Aus dem gleichen Grunde muss  die Blattfeder 11 eine möglichst hohe Eigen  frequenz aufweisen, das heisst, bei gegebener  Federung eine     mögliehst    kleine     Masse    haben.  Das Trägergestell 13 ist um die Achse der  Welle 17 genau zentrisch und spielfrei dreh  bar, wodurch die Phasenlage der Kontakt  schliesszeit einstellbar ist. Die Exzentrizität  des Kurbelzapfens 19 beträgt etwa 0,5 bis  1 mm, der Durchmesser der Kontakte nur  wenige     Zehntelsmillimeter.    Der Kontaktdruck  ist etwa 5 bis 10 Gramm. Das Drehmoment  des antreibenden Motors muss dabei etwa  1     g/em    sein.

   Damit die Schwankung des  Kontaktwiderstandes keinen grösseren     Ein-          fiuss        als        0,1%        auf        das        Messergebnis        hat,        muss     der Widerstand des     Messkreises    mindestens  20 Ohm sein. Wird die Feder aus Silber oder  silberplattiertem Stahl angefertigt und der  Kurbelzapfen aus poliertem Stahl, so ist der  Reibungskoeffizient besonders gering. Die  Blattfeder kann dann auch unmittelbar als  Kontakt benutzt werden, und ein eventueller  Metallabrieb durch den Kurbelzapfen bedeu  tet keine Gefahr der Verschlechterung der  Kontaktgabe.

   Durch die Stellschraube 16  lässt sich die     Kontaktschliesszeit    -vor jeder       Messung        mit        einer        Genauigkeit        von                 0,1%     auf den gewünschten Wert, das heisst auf 180 ,  einstellen. Diese Einstellung kann dadurch  erfolgen, dass eine     Gleichstrom-Hilfsspannung     von einigen Volt über einen grossen Wider  stand und über den Druckkontakt an das       Drehspulinstrument    gelegt wird.

   Regelt man  den Widerstand so, dass bei dauernd geschlos  senem Kontakt das Instrument Vollausschlag  zeigt, so ist bei arbeitendem Kontakt der      Bruchteil des Vollausschlages des Instrumen  tes gleich dem Bruchteil der     Kontaktzeit.     Zum Beispiel zeigt das Instrument bei 180   Kontaktzeit halben     Ausschlag.     



  Damit bei der Verdrehung des Träger  gestelles die Phase der     Kontaktschliesszeit     genau mit dem Verdrehungswinkel gleich  laufend ist, muss der antreibende Synchron  motor genügend stark sein und eine ausrei  chende     Schwungmasse    auf der Welle haben.  



  Will man den Phasenwinkel zwischen  Strom und Spannung des in     Fig.    7 dargestell  ten     Wechselstromnetzes    feststellen, so eicht  man- zunächst mit der beschriebenen Gleich  stromschaltung die     Kontaktschliesszeit.    So  dann dreht man das Trägergestell 13 bei  laufendem     Synchronmotor    so lange, bis das  Instrument 20 in die Nullstellung gelangt  und markiert die Lage des Trägergestelles 13.  Sodann nimmt man die Umschaltung auf die  andere     Vergleichswechselstromgrösse,    das heisst  an- einem Stromwandler vor und wiederholt  den gleichen Vorgang.     Fig.    7 zeigt nur die  Schaltung für .die Spannungsmessung.

   Die  Differenz zwischen der ersten und der zweiten  Stellung des Trägergestelles ergibt den Pha  senwinkel zwischen den beiden     Wechselstrom-          grössen.     



  In den     Fig.    8 bis 10 sind weitere Ausge  staltungen des soeben beschriebenen Kontakt  gerätes schematisch dargestellt. Nach     Fig.    8  befindet sich zwischen der Halterung der  Lager des Rotors 21 des     Synchronmotors    und  der Halterung 22 der Kontaktfeder 11 und  der nicht sichtbaren Kontaktfeder 15, welche  den von der Kurbelwelle 23 betätigten Kon  takt bilden, ein     Gleitsitz    24, welcher stets ein  unvermeidliches -Spiel mit sich bringt. Dies  vermeiden die Ausführungen nach     Fig.    9 und  10, indem die Lager des Rotors 21 in dem  gleichen Gehäuseteil 25 angeordnet sind, in  dem die Halterung für die Kontaktfedern 11  und 15 befestigt ist.

   Der Gleitsitz des Ge  häuseteils 25 auf seinen Haltearmen 26 mit  seinem unvermeidlichen Spiel hat hier keinen  Einfluss auf die gegenseitige Lage der Kur  belwelle 23 zum Kontakt. Es kann hier bei  der Verdrehung des Gehäuseteils 25 die    Kontaktzeit nicht beeinflusst werden, weil das  Gehäuseteil diese beiden Teile starr miteinan  der verbindet. Auf den Haltearmen 26 des  Gehäuseteils 25 kann dann die Skala für die  Kontaktverdrehung und an dem Gehäuseteil  selbst die Marke für die     Ablesung    der Pha  senlage angebracht werden.

   Nach     Fig.    9 grei  fen die     Halterungsteile    des einen Lagers der  Motorwelle durch den Luftspalt des     Synehron-          motors    hindurch, während nach.     Fig.    10 der  Rotor 21 des Synchronmotors fliegend ange  ordnet ist. In allen dargestellten Fällen  erfolgt. der Antrieb des Druckkontaktes un  mittelbar über die als Kurbel ausgebildete  Motorwelle 23. Der Antrieb kann jedoch, ins  besondere wenn mehrere Druckkontakte Ver  wendung finden, auch durch eine     Exzenter-          welle    erfolgen.

   Die     Ausführungsbeispiele     nach den     Fig.    5 und 8 bis 10 lassen erkennen,       dass        es    für den Aufbau des Kontaktgerätes  vorteilhaft ist, die     Kontaktanordnung    ober  halb des Synchronmotors anzubringen.  



  Das Kontaktgerät kann als Einheit in das       Gleichckrominstrument    eingebaut werden oder  mit sonstigen     Messapparaten    zusammengebaut  werden. Die beschriebene     Messeinriehtung     kann zur Untersuchung von Wechselstrom  widerständen, Umspannern,     Messwandlern    und  Wechselstrom- bzw.     Drehstrommaschinen    in  sonst an sich bekannten Schaltungen dienen.

    Es lassen sich     Leerlaufstrom,        Grundwelle     und Oberwellen, Eisenverluste,     Windungs-          zahl,        Kurzschlussspannung,    Wirkungsgrad,  Übersetzungsverhältnis,     Spannungsabfall    im  Betrieb, Widerstandserhöhung der Wicklun  gen durch Wirbelströme und die Fehler von       Spannungs-    und Stromwandlern mit     dieser     Einrichtung messen ohne Zuhilfenahme von  Strom- und Spannungsmessern, Wattmetern,

    Oszillographen und     Vibrationsgalvanometern.     Durch den     Vektormesser    gemäss der Erfin  dung wird für die     Wechselstrommesstechnik     ein Messgerät höchster Genauigkeit und allge  meiner Verwendbarkeit geschaffen.  



  Das bisher beschriebene Kontaktgerät lässt  sich noch dadurch verbessern, dass der den       Messkontakt    steuernde Rotor des Synchron  motors ein so grosses     Trägheitsmoment    hat,      dass trotz des pulsierenden, antreibenden  Drehmomentes die Schwankungen der Win  kelgeschwindigkeit des Rotors nahezu ausge  glichen sind.     Pendelungen    der Drehbewegung       des    Rotors werden dabei durch eine auf dein  Rotor angebrachte Dämpfung unterdrückt.  Die weiteren Verbesserungen werden. im fol  genden an Hand des in den     Fig.    11 und 12  dargestellten Ausführungsbeispiels beschrie  ben.  



  Bei dem Kontaktgerät sind nach     Fig.    11  zwei auf dieselbe Welle 11 arbeitende, über  einander angeordnete     Synchronmotore    12, 13       vorgesehen,    die einphasig an ein Netz ange  schlossen sind. Der obere     3Iotor    12 wird nur  kurzzeitig zum Anwerfen eingeschaltet, wäh  rend der untere Motor 13 im synchronen  Betrieb eine unveränderliche Phasenlage       seines    Rotors     14    gegenüber der antreibenden  Spannung hat.  



  Der Rotor 15 des obern     Anwurfmotors    be  steht aus drei Stahlscheiben, der Rotor 14 des  untern Arbeitsmotors jedoch aus weichem  Eisen, welches eine sichere Phasenlage des  Rotors ergibt. Zum Anlassen wird mit einem       Anlassdruekknopf    die gesamte Erregerspan  nung an die Spule des     Anwurfmotors    gelegt.  Nach Loslassen des Druckknopfes liegt die  Spannung an der Spule des Arbeitsmotors.  Infolge der grossen Schwungmasse braucht  die Welle 11 einige Sekunden, um auf       Synchronismus    zu kommen.  



  Damit bei der Messung von Phasenwinkeln  keine Fehler auftreten, ist es erforderlich,  dass die Welle 11 mit konstanter Winkel  geschwindigkeit rotiert. Dies ist nicht ohne  weiteres der Fall, weil auf den Rotor 14 des  Arbeitsmotors von seinem Erregersystem 16  kein zeitlich konstantes, sondern ein stark  schwankendes, zeitweise sogar bremsendes  Drehmoment. ausgeübt wird. Damit trotz  dieses pulsierenden Antriebes die Welle 11  vollkommen gleichmässig rotiert, ist eine  grosse     Schwungmasse    17 erforderlich. Diese  Schwungmasse ist so konstruiert, dass ihr       Trägheitsmoment    möglichst gross, ihr Gewicht  jedoch möglichst klein ist. Dies wird durch  einen verhältnismässig grossen     Durchmesser       der Schwungmasse erzielt.

   Ausserdem. ist die       Sehwungmasse    so angeordnet,     da.ss    ihr Schwer  punkt angenähert mit der untern durch ein  G     lasplättehen    gebildeten Lagerstelle 18 der  Welle 11 zusammenfällt. Um das Pendeln der  Welle 11 im Betriebe zu vermeiden, ist die       Schwungmasse    mit einer Flüssigkeitsdämp  fung (Quecksilber, Wasser, Öl oder Petroleum  in dem Hohlraum 19) versehen, welche durch  innere Reibung etwaige entstehende     Pende-          lungen    der Welle schnell abdämpft.  



  Um beim Drehen     des    den     Messkontakt     tragenden Kontaktkopfes 20 die Winkellage  der Welle 11 gegenüber dem feststehenden  Erregersystem 16 nicht ändern zu     müssen,     was Fehler bei der Phasenwinkelmessung zur  Folge haben würde, darf sieh die Lage der  Achse, um welche die Welle 11 rotiert, beim  Drehen des Kontaktkopfes 20 nicht im Raum,  das heisst nicht. gegen die Erregerpole, seitlich  verschieben. Dies lässt sich dadurch erreichen,  dass die Lagerung des     Kontaktdrehkopfes    20  im Tragring genau zentrisch mit der Achse  der Welle 11 ist.

   Man kann die Anforderun  gen an die Genauigkeit dieser     zentrischen     Lagerung dadurch beseitigen, dass das Er  regersystem 16 nicht, wie in     Fig.    11 gezeich  net, mit Bolzen 22 am Gehäuse, sondern auf  dein die Lagerung der Welle 11 tragenden  und in dem     Kontaktdrelikopf    20 auswechsel  bar eingesetzten     rohrförmigen    Gehäuse 23 be  festigt wird, so dass es seitliche Bewegungen  des Gehäuses mitmacht, aber an der Drehung  beispielsweise durch einen langen Hebel mit  Anschlag gegen ein feststehendes Gehäuseteil  gehindert wird.  



  Zur Vermeidung von Änderungen der  Kontaktzeit beim Drehen des Kontaktkopfes  20 werden die Lager 24 und 25 der Welle 11  durch das in dem Kontaktkopf sitzende     rohr-          förmige    Gehäuse 23     mitgedreht.    Das     rohr-          förmige    Gehäuse 23 selbst trägt dazu beider  seitig die Lager 24, 25 und 18 der     Rotorwelle     11 und ist durch den Luftspalt der beiden  Synchronmotoren hindurchgeführt. Ausserdem  ist. es noch erforderlich, dass das Lagerspiel  in den z. B. aus     Hartgewebeplatten    bestehen  den Lagern 24, 25 klein ist, z. B. nicht grösser      als     1/10o    mm.

   Zur Schmierung sind diese  Lagerplatten mit öl getränkt. Ausserdem. ist  unter ihnen ein     ölgetränktes    Watte- oder  Filzpolster angeordnet.  



  Um zu erreichen, dass die Winkellage der       Welle    11 gegenüber der Spannung bzw. dem  Strom der Spule des Motors 13 fest und  unverändert ist,     müssen    die mechanischen  Verluste bei der Rotation der Welle 11     mÖg-          lichst    klein und das Erregersystem 16 mög  lichst stark sein. Trotzdem tritt durch die  Erwärmung der Spulen bei gegebener Erre  gerspannung eine Verschiebung des Erreger  stromes durch die Erhöhung des     Ohmschen     Widerstandes der Spulen ein und dement  sprechend eine Änderung der Winkellage der  Welle 11 gegenüber der Erregerspannung  auf. Diesen Einfluss, wie auch den Einfluss  von Schwankungen der Erregerspannung bzw.

    des Erregerstromes, kann man in bekann  ter Weise durch vor- und parallel geschal  tete spannungsabhängige und stromabhängige       Widerstandselemente    kompensieren. Eine wei  tere Festigung der Winkellage erzielt man  dadurch, dass man dem Erregerstrom in den  Spulen statt der     sinusförmigen    eine spitze       l.,',urvenform    gibt, beispielsweise durch Vor  schalten gesättigter Eisendrosseln. Durch die  angedeuteten Mittel ist es möglich, Phasen  winkelmessungen mit einer Genauigkeit von  0,1 elektrischen Graden auszuführen.  



  An eine Grundplatte 26 ist der Tragring  21 angeschraubt. Der Tragring bildet mit sei  nem obern Teil die Führung für den Kontakt  drehkopf 20, in den das rohrförmige Gehäuse  23 der Welle 11 eingesetzt ist. Der Dreh  kopf kann durch die an seinem Umfang vor  gesehene Riffelung 27 mit der Hand gedreht  werden. Auf seiner Oberseite ist eine Skala  28 angebracht. Auf dem Tragring 21 läuft  ein weiterer, mit Hilfe einer Riffelung 29  vierdrehbarer Ring 30, von welchem ein einen  Zeiger 31     tragendes    Stück 32 bis zur Skala  28     hinaufragt.    Der Zeiger 31 besteht nach       Fig.    12 von oben gesehen aus einer Strich  marke ( Nullmarke ), an der die Verdrehung  des Kontaktkopfes 20 bzw. der Skala 28 abge  lesen werden kann.

   Die Marke 31 lässt sich    mit der im Stück 32 sitzenden.     Kordelschraube     33, welche den Drehring 30 gegen den Trag  ring 21 presst, feststellen.  



  In dem     Kontaktdrehkopf    20 ist ein Hohl  raum bzw. eine nach aussen hin abgeschlos  sene Kammer 34 vorgesehen, die nach oben  durch eine Glasplatte 35 staubdicht abgeschlos  sen ist. In dieser von oben einzusehenden  Kammer befindet sieh der     :Vlesskontakt    (vgl.       Fig.    12) und kann darin beobachtet werden.  Er besteht aus einer Goldspitze 36, welche  an einem um den Drehzapfen 37 vierdreh  baren Hebel 38 befestigt ist. Letzterer     wird     durch die Schraubenfeder 39 gegen die Stirn  fläclie der Stellschraube 40 gedrückt. Die  Stellschraube 40 ist nach aussen herausge  führt und kann hier gedreht werden, wodurch  sieh die     Kontaktschliesszeit    in den Grenzen  zwischen 0 und 360  einstellen lässt.

   Die  Kontaktfeder 41 aus Stahlblech ist. in einem  Klötzchen 42 durch ein     Keilstüek    festge  spannt, und zwar so, dass sich ihre mit. einem  Goldplättchen belegte Spitze etwa mit einem  Druck von 5 g gegen die Kontaktspitze 36  legt. Auf der Welle 11 ist ein Kurbelzapfen  43 aus poliertem Stahl. befestigt, welcher bei  der Rotation der Welle 1.1 die Feder 41 peri  odisch von der Spitze 36 abhebt.  



  Damit die Messungen mit der grossen       Cxenauigkeit    guter     Drehspulinstrumente        aus-          geführt    werden können, ist, es erforderlich,  dass das öffnen und Schliessen des     -LNIesskon-          taktes    mit grosser Genauigkeit und Regel  mässigkeit und ohne Prellungen vor sich  geht. Zur Vermeidung von Prellungen bei  der Kontaktgabe ist die Kontaktfeder 41 mit  einem dämpfenden     Überzug    44 aus Gummi  oder dergleichen versehen. Die Schwankungen  des Kontaktwiderstandes müssen etwa 100-     bis     1000mal kleiner als der wirksame Eigen  widerstand des     Messkreises    sein.

   Dies lässt  sich bei kleinen Kontaktdrucken von etwa  5 g durch die Verwendung von Edelmetallen  an den -Kontaktstellen, z. B. Silber, Silber  legierungen, Gold, Platin,     Platin-Iridium,     erreichen. Es wird hierdurch verhindert, dass  durch Oxydation oder andere Einflüsse der  Kontaktwiderstand unerlaubt gross wird. Die      Anschlüsse an die Kontaktspitze 36 und  Kontaktfeder 41 sind durch Bohrungen im  Drehkopf 20 herausgeführt und an .zwei  Schleifringe 45 und 46 (vgl.     Fig.    11) ge  führt. Von diesen wird der Strom mit Silber  klötzchen 47 und 48, welche mit grossem  Druck (etwa 200 g) federnd gegen die       Schleifringe    gedrückt werden, abgenommen.  



  Durch Lösen der Schrauben 49 und nach  Abnehmen des Fassungsringes 50 der Glas  scheibe 35 werden die Kammer 34 und damit  der     Messkontakt    36, 41 zugänglich. Ausserdem  lässt sich das rohrförmige Gehäuse 23 mit  Welle 11 und dem lediglich aus dem Gehäuse  herausragenden Kurbelzapfen 43 nach Lösen  der Schraube 51 des an dem Kontaktdreh  kopf 20 befestigten Klemmringes 52 nach  unten aus dem Gerät herausziehen. Damit ist  der drehbare Teil des     Kontaktgerätes    leicht  auswechselbar und der bewegliche Teil des       Messkontaktes    zur Untersuchung leicht zu  gänglich. Auch besitzt damit das Triebwerk  des     Messkontaktes    ein geschlossenes Gehäuse.  



  Mit Hilfe der Stellschraube 40 kann, wie       schon    erwähnt, die Kontaktzeit zwischen 0  und 360 elektrischen Graden geändert wer  den. Man kann also vor jeder Messung eine  gewünschte Kontaktzeit     genau    einstellen. In  den meisten Fällen wird man mit 180  Kon  taktzeit arbeiten. Man kann jedoch, besonders  zur Ausschaltung einzelner Oberwellen, auch  mit andern Kontaktzeiten messen; so wird  z. B. bei einer Kontaktzeit von 120 oder 240  elektrischen Graden die Empfindlichkeit für  die 3., 6., 9., 12., 15. Oberwelle Null.

   Allge  mein ist die Empfindlichkeit F für die     n-te     Oberwelle abhängig von der Kontaktzeit     Tk     
EMI0007.0010     
    Danach wird für 144 oder 216  die Empfind  lichkeit für die 5., 10., 15. bei 154,3 oder  205,7  die Empfindlichkeit für die 7., 14.  Oberwelle Null. Da nach obiger Gleichung  die Empfindlichkeit für die Oberwellen, ab  gesehen von der     Sinusfunktion,    mit 1/n ab  nimmt, so ergibt sich in vielen praktischen  Fällen die Möglichkeit, auch bei verzerrten    Kurven mit ausreichender Genauigkeit die  Grundwelle zu messen. Stellt man die Kon  taktzeit auf kleine Werte ein, beispielsweise  10 bis 20 elektrische Grade, kann man in  bekannter Weise     Augenblickswerte    messen.  



  Dreht man den Kontaktkopf 20 (bei 180   Kontaktzeit) auf Maximum des Instrumenten  ausschlages, so fliessen nur die positiven  Halbwellen der     Messgrösse    durch das Instru  ment; es zeigt daher den halben arithmeti  schen Mittelwert, der bei     Sinusform    dem  Effektivwert proportional ist. Dreht man  den Kontaktkopf auf Instrumentenausschlag  = 0 ( Nullstellung ), so wirkt abwechselnd  eine halbe positive und eine halbe negative  Halbwelle, im Mittel also eine Spannung 0  auf das Instrument ein.  



  Bei kleineren oder grösseren Kontaktzeiten  als 180  wirken entsprechend kleinere oder  grössere Ausschnitte aus der     Wechselstrom-          kurve    auf das Instrument, was unter anderem  Einfluss auf die     Oberwellenempfindlichkeit     bat.  



  Man kann, um z. B. die Phasenlage einer  Spannung festzustellen, den Kontaktkopf so  drehen, dass das Instrument Maximum des  Ausschlages zeigt. Viel genauer ist es, auf 0  des Ausschlages zu drehen.  



  Der Ausschlag des Instrumentes wird bei       sinusförmigen        Messgrössen    für zwei um 180        auseinanderliegende    Stellungen des Kontakt  kopfes 20 Null. Von diesen beiden Stellungen  wird eine als      Nullstellung     gewählt und die  Nullmarke 31     (Fig.    12) in dieser Stellung  mit der Null der Skala 28 zur Deckung ge  bracht. Auf diese Stellung werden dann die  übrigen Messungen bezogen. Will man die  Phasenlage einer zweiten     Messgrösse    gegen  über der ersten     messen,    so dreht man -bei ihr  den Kontaktkopf 20 wieder auf Null des  Instrumentenausschlages.

   Der     Phasenver-          schiebungswinkel    wird dann von der Null  marke auf der Skala angezeigt, und zwar ist  eine     Messgrösse    gegenüber einer andern nach  eilend, wenn ihre Nullstellung gegenüber der  Nullstellung der andern im     Umdrehungssinn          des    Antriebsmotors der Kontakte verschoben  ist:      In dem     Messkreis        können    durch magne  tische Streufelder (z. B. das Streufeld der  Erregerspulen des Synchronmotors oder das  Streufeld eines     Messobjektes)    Spannungen  induziert werden, welche vom Kontakt gleich  gerichtete Fehlströme und dementsprechende  Fehlanzeigen des Instrumentes zur Folge  haben.

   Um solche Fehler auszuschalten, kann  man den Antriebsmotor für den     Messkontakt     oder auch das Instrument, durch eine magne  tische Panzerung abschirmen. Ausserdem ist  es zweckmässig, alle     Messleitungen    gut. zu ver  drillen und das Instrument genügend weit  von Umspannern, Drosseln, Maschinen, Hoch  stromleitungen usw. aufzustellen. Bei sorg  fältiger Vermeidung dieser Fehlerquellen  kann der     Vektormesser    auch in Verbindung  mit hochempfindlichen Spiegelgalvanometern  verwendet werden. Damit die Winkelgenauig  keit der Drehskala von   0,1  ausgenutzt  werden kann, muss die Phasenlage der rotie  renden Welle 11 gegenüber der antreibenden  Spannung genügend fest sein.

   Der Winkel,  um den das Polrad des     Synchronmotors     gegenüber dem erregenden Feld zurückbleibt,       hängt    von verschiedenen Faktoren ab (Grösse,  Frequenz und Oberwellen der Erregerspan  nung, Erwärmung der Erregerspule, Schwan  kungen der Lagerreibung usw.). Der Einfluss  dieser Faktoren ist immerhin so gross, dass  die Nullstellung der Skala während der Mes  sungen öfters kontrolliert. und gegebenenfalls  nachgeregelt werden muss. Beispielsweise ver  schiebt sich durch die Erwärmung der Er  regerspulen die Phasenlage der Welle im  Laufe von 1/2 Stunde um etwa 3 . Man schal  tet also den Synchronmotor einige Zeit vor  Beginn der Messung bereits ein.

   Als Erreger  spannung wählt man zweckmässig eine der zu  messenden Spannungen selbst oder eine Span  nung, welche in einem möglichst festen Win  kelverhältnis zu den     Messgrössen    steht. Die  Grundfrequenz der     Messgrösse    muss mit der  Antriebsfrequenz des Kontaktes übereinstim  men. Der Synchronmotor arbeitet nur im  Frequenzbereich 10 ... 100 Hertz. Es können  daher nur     Wechselstromgrössen    mit einer  Grundfrequenz von 10 ... 100 Hertz und -    unter     gewissen    Einschränkungen - ihre  Oberwellen gemessen werden.  



  Ein solches     Kontaktgerät    bietet ausser der  idealen Kennlinie eines     meehanisehen    Gleich  richters die Möglichkeit., die Phasenlage der       Kontaktsehliesszeit    gegenüber der Phasenlage  der     Messgrösse        verdrehbar    zu machen und da  durch Phasenwinkel zwischen Wechselst.rom  grössen direkt zu messen, wodurch sich ein  grosses Gebiet von     Z\        echselstrommessungen     erschliesst, welches bislang nicht oder nur auf  Umwegen der Messung zugänglich war.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:: Elektrische Messeinriclrtung mit einem mechanischen, durch einen Synchronmotor angetriebenen und als Gleichrichter vor ein Gleichstrominstrument. geschalteten Druck kontakt, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt gegenüber dein Stator des Synchron motors verdrehbar ist, so dass der Schliess und Öffnungszeitpunkt bezüglich der Phasen lage des Rotors des Synchronmotors verstell bar ist und damit der Phasenwinkel der Messgrösse in bezug auf diejenige des Rotors feststellbar ist und aus dem Ausschlag des Gleichstrominstrumentes die Amplitude der Messgrösse ermittelt werden kann.
    UNTERANSPRÜCHE 1. 31lesseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung der Lager des Synchronmotors mit der Hal terung des Kontaktes starr verbunden ist. \'. Messeinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Halterung des einen Lagers der Motorwelle durch ein durch den Luftspalt des Synchronmotors hindurchragendes Halte rungsteil erfolgt. 3. Messeinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der Rotor des Synchronmotors flie gend gelagert ist.
    4. Messeinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, da.ss der Antrieb des Druckkontaktes unmittelbar über einen exzentrisch ausgebil deten Teil der Motorwelle erfolgt. 5. TNIesseinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass der exzentrische 'feil der Welle aus poliertem Stahl und die Kontakt feder aus einem Edelmetall besteht. 6. Messeinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 4 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kontaktanordnung oberhalb des Synchronmotors angebracht ist.
    7. Messeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrehen des Kontaktes über einen Drehgriff erfolgt. und die Verdrehung mit Hilfe einer an dem selben befindlichen Kreisskala ablesbar ist. B. Messeinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprueli 8, dadurch gekennzeich net, dass die Kontaktzeit ohne Öffnung des Gerätes von aussen während des Betriebes einstellbar ist. 9. Messeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktvor richtung mit dem Cleichstrominstrument zu. einer Einheit zusammengebaut ist.
    10. Messeinriehtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenein ander verdrelibare Kontzikte von der Welle des Synchronmotors angetrieben werden. 11. Messeinriehtung \nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor des Synchronmotors mit. einer Schwungmasse ver bunden ist, uni Schwankungen der Winkel- geschwindigkeit des Rotors auszugleichen.
    12. Messeinriehtung nach Patentanspruch und Unteransprach 11, dadurch gekennzeich net, dass Pendelungen der -Drehbewegung des Rotors durch eine mit dem Rotor gekuppelte Dämpfungsanordnung unterdrückt werden. 13. Messeinrichtung nach. Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Synchron motore vorgesehen sind, von. denen der eine nur zum Anwerfen des Rotors dient. 14. Messeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerspu len des Antriebsmotors von einer magneti schen Abschirmung umgeben sind.
    15. Messeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem Rotor betätigte Messkontakt zentrisch um die Rotorachse drehbar ist. 16. Messeinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Halterung als rohrför- miges Gehäuse Rotor und Welle umschliesst und beiderseitig die Lager der Rotorwelle trägt.
    17. Messeinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Gehäuse mit dem aus ihm herausragenden Antriebs teil für den Messkontakt als Ganzes aus wechselbar ist. 18. Messeinriehtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, \', 16 und 17, da durch gekennzeichnet, dass der Messkontakt mit seinem Antrieb in einer staubdichten, von aussen einzusehenden Kontaktkammer unter gebracht ist. 19. Messeinrichtung nach.
    Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Antrieb bewegte ü@Iesskontakt-Blattfeder durch eine dämpfend wirkende Umkleidung aus Cxunimi versehen ist.
CH294384D 1948-10-01 1951-07-31 Elektrische Messeinrichtung mit aus einem mechanischen, durch einen Synchronmotor angetriebenen Druckkontakt. CH294384A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2005117246A2 (en) * 2004-05-31 2005-12-08 Emerson Appliance Motors Europe S.R.L. Method and device for determining the mechanical load of an alternating current synchronous electric motor with a permanent magnet rotor

Cited By (2)

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WO2005117246A3 (en) * 2004-05-31 2006-04-13 Emerson Appliance Motors Europe Method and device for determining the mechanical load of an alternating current synchronous electric motor with a permanent magnet rotor

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