CH294023A - Verfahren zur Herstellung von Halogenmethylphthalocyaninen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Halogenmethylphthalocyaninen.

Info

Publication number
CH294023A
CH294023A CH294023DA CH294023A CH 294023 A CH294023 A CH 294023A CH 294023D A CH294023D A CH 294023DA CH 294023 A CH294023 A CH 294023A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
parts
acid
sulfuric acid
mixture
paraformaldehyde
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesel Anilin-Soda-Fabrik
Original Assignee
Basf Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Basf Ag filed Critical Basf Ag
Publication of CH294023A publication Critical patent/CH294023A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/08Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex
    • C09B47/12Obtaining compounds having alkyl radicals, or alkyl radicals substituted by hetero atoms, bound to the phthalocyanine skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     Halogenmethylphthaloeyaninen.       Es ist bereits bekannt,     dass    man durch  Umsetzen von     Plithaloeyaninen    mit     halogen-          methylierendeniffitteln,    wie Chlor- oder Brom.       metljyläther,        Diehlor-    oder     Dibromdimethyl-          äther    oder Formaldehyd, z.

   B. in Form des       Paraformaldehyds,    in geschmolzenem wasser  freiem     Aluminiumehlorid,    vorteilhaft unter  Zusatz von tertiären Aminen,     Halogen-          methvigruppen    enthaltende     Phthaloeyanine     erhält, und zwar werden<B>je</B> nach den Um  setzungsbedingungen und der Menge der an  gewandten     halogenmethylierenden    Mittel eine  oder mehrere     Halogenmethylgruppen    in das       Phtlialoeyanin    eingeführt.  



  Es wurde nun gefunden,     dass    man die  Einführung von     Halogenmethylgruppen    in       Phthaloeyanine    mit den erwähnten     halogen-          methylierenden    Mitteln wesentlich einfacher  und vorteilhafter bewerkstelligen kann, wenn  man die Umsetzung in Schwefelsäure oder  <B>4</B>  deren flüssigen oder leicht schmelzbaren<B>Ab-</B>  kömmlingen vornimmt und dabei gegebenen  falls in Gegenwart von Halogenwasserstoff  arbeitet. Besonders vorteilhaft sind Gemische  aus konzentrierter Schwefelsäure und     Chlor-          sulfonsäure.     



  Als     Phtlialoeyanine    kommen sowohl metall  freie als auch metallhaltige     Phthaloeyanine     und deren     Substitutionsprodukte    in Frage;  von metallhaltigen     Phthaloeyaninen,    insbeson  dere solche, deren Metalle durch Schwefel-    säure oder     Chlorsulionsäure    nicht herausge  löst werden, wie die     Phthaloeyanine    des Kup  fers, Kobalts, Nickels oder Eisens.  



  Als Lösungsmittel kommen in Betracht:  konzentrierte Schwefelsäure oder deren flüs  sigen oder leicht schmelzbaren Abkömmlinge,  wie     Chlorsulionsäure,        Dialkylsehwefelsäuren,     wie     Dimethyl-    und     Diäthylsulfat,        Benzolsulio-          säureehlorid    oder Gemische dieser, insbeson  dere Gemische aus Schwefelsäure und     Chlor-          sulionsälire.     



  Die Umsetzung kann bei gewöhnlicher  oder erhöhter Temperatur erfolgen, vorteil  haft bei Temperaturen zwischen 40 und<B>1000,</B>  wobei die Bedingungen im allgemeinen so ge  wählt werden,     dass    eine     Sulfonierung    nicht  oder     mir    in untergeordnetem Masse eintritt.  Man kann natürlich auch bei höherer     Tem-          peratLir    arbeiten und erhält dann unter Um  ständen     sulfonierte        Chlormethylgruppen    ent  haltende     Phthaloeyanine.     



  Die erhaltenen     Halogenmethylphthalo-          eyanine    sind im allgemeinen sehr reaktions  fähige Körper, die zu einer Reihe von Um  setzungen befähigt sind. Sie stellen zum Teil  wertvolle     Zwisehenprodukte    dar, die sich z. B.  zur Herstellung von wasserlöslichen     Plithalo-          evaninen    eignen.  



  Die in folgenden Beispielen genannten  Teile sind     Gewiehtsteile.         <I>Beispiel<B>1:</B></I>  In 120 Teile konzentrierte Schwefelsäure  trägt man unter Rühren<B>90</B> Teile     Paraform-          aldehyd    und dann unter Kühlung 400 Teile       Chlorsulionsäure    ein. In diese Lösung des  sieh bildenden     Dichlordimethyläthers    gibt  man nun 20 Teile     Kupferphthaloeyanin    und  erwärmt das Ganze allmählich     auf        8011.    Bei  dieser Temperatur trägt man in kleinen An  teilen<B>100</B> Teile     Natriumehlorid    ein.

   Man  rührt etwa<B>10</B> Stunden bei<B>800</B> weiter,     lässt     dann abkühlen, giesst das Umsetzungsgemisch  in Eiswasser und saugt den abgeschiedenen  Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser und  Alkohol aus und trocknet ihn bei etwa<B>50 bis</B>  <B>600.</B> Man erhält ein     Tri-ehlormethyll-,Lipier-          phthaloeyanin    mit einem. Chlorgehalt von  14,6<B>%</B> in Form eines hellblauen Pulvers.  



  <I>Beispiel</I>     2:     In eine Lösung von<B>250</B> Teilen     Kupfer-          phthaloc:#7anin    in einem Gemisch aus<B>1600</B> Tei  len     Chlorsulionsäure    und<B>700</B> Teilen<B>96 %</B>     iger     Schwefelsäure werden bei 40 bis<B>500</B> unter  Rühren<B>300</B> Teile     Paraformaldehyd    eingetra  gen.

   Man erwärmt das Gemisch unter Ein  leiten von     Chlorwasserstoff    allmählich auf  <B>750</B> und gibt nach<B>6</B> Stunden nochmals<B>100</B>  Teile     Paraformaldehyd    und<B>700</B> Teile     Chlor-          sullonsäure    zu und erhitzt weitere<B>7</B> Stunden       auf   <B>750.</B> Nach dem Erkalten giesst man das       UmsetzLingsgemisch    in Eiswasser, saugt den  ausgeschiedenen Niederschlag ab, wäscht ihn  mit Wasser und Alkohol aus und trocknet ihn.  Man erhält<B>290</B> Teile eines Erzeugnisses, das  nach seinem Chlorgehalt vorwiegend ein  Tetra-     (ehlormethyl)        -kupferphthaloeyanin    dar  stellt.  



  An Stelle von     Paraformaldehyd    kann man  auch     Trioxan    verwenden.  



  <I>Beispiel<B>3:</B></I>  Eine     Lösuno,    von<B>30</B> Teilen     Kupferphthalo-          e.vanin    -und<B>60</B> Teilen     Paraformaldehyd    in 400  Teilen konzentrierter Schwefelsäure wird  unter Einleiten von Chlorwasserstoff unter  Rühren etwa 24 Stunden auf<B>901></B> erhitzt. Nach  der üblichen Aufarbeitung erhält man ein Ge-         miseh    von Mono- und     Di-(ehlormethvl)-kiip-          lerphthaloeyanin.     



  Verwendet man an Stelle von     Paraform-          aldehyd    und Chlorwasserstoff     Dibromdime-          thyläther,    so erhält man ein     Brommethyl-          kupfer-phtlialoeyanin.'     <I>Beispiel<B>4:

  </B></I>  In eine Lösung von<B>30</B> Teilen     Kobalt-          phthaloeyanin    in<B>100</B> Teilen 98%iger     Sehwe-          felsäure    rührt man bei Zimmertemperatur     züi-          nächst    200 Teile     Chlorsulfonsäure    und dann  <B>60</B> Teile     Paraformaldehyd    ein. Dann erhitzt  man das Gemisch auf<B>90</B> bis<B>950</B> und rührt  bei dieser Temperatur etwa 4 bis<B>5</B> Stunden  weiter. Nach der üblichen Aufarbeitung er  hält man     Tetra-(.Chlormethyl)-kobaltphthalo-          cyanin.     



  <I>Beispiel<B>5:</B></I>  In<B>2500</B> Teile eines Gemisches aus Chlor-,       sulionsäure    und konzentrierter Schwefelsäure  (2<B>: 1)</B> trägt man unter Rühren zunächst  <B>250</B> Teile     Kupferphthaloeyanin    und dann 400  Teile     Paraformaldehyd    ein und erhitzt das  Gemisch unter Einleiten von Chlorwasserstoff  <B>5</B> bis<B>6</B> Stunden auf<B>950.</B> Nach der üblichen  Aufarbeitung des Umsetzungsgemisches erhält  man<B>350</B> Teile eines     Chlorniethylkupfer-          phthaloeyanins,    das<B>18,9%</B> Chlor und<B>0,8%</B>  Schwefel enthält.  



  Verwendet man an Stelle des Gemisches  von     Chlorsulfonsäure    und Schwefelsäure nur       Chlorsulionsäure,    so erhält man unter     glei-          chen        Bedingungen        ein        Chlormeth-        .#-Iphthal.o-          cyanin    mit einem etwas niedrigeren Chlor  gehalt und einem höheren     Sehwefelgehalt.     



  <I>Beispiel<B>6:</B></I>  20 Teile,     K-Lipferphthaloeyanin    und 40 Teile       Paraformaldehyd    werden in ein Gemisch von  <B>100</B> Teilen     Dimethylsuliat    und<B>150</B> Teilen       Chlorsulfonsäure    eingerührt, und das Gemisch  wird dann -unter Einleiten von Chlorwasser  stoff<B>7</B> Stunden auf<B>900</B> erhitzt. Nach der  üblichen Aufarbeitung erhält man ein blaues  Pulver, das vorwiegend ein     Monoehlormethyl-          ki,ipferphthaloeyanin    darstellt.      Ein ähnliches Erzeugnis erhält man, wenn  man an Stelle von     DimethyIsulfat    etwa die  gleiche Menge     Benzolsulfo-Chlorid    verwendet.

    <I>Beispiel<B>7:</B></I>  In eine Lösung von<B>100</B> Teilen metall  freiem     Phthaloeyanin    in<B>1000</B> Teilen     Chlor-          sulfonsäure    werden 200 Teile     Paraformalde-          hyd    eingerührt, und das Gemisch wird unter  Einleiten von Chlorwasserstoff 4 Stunden auf  <B>80</B> bis<B>850</B> erhitzt. Nach dem üblichen Auf  arbeiten erhält man ein Gemisch von metall  freiem     Di-    und     Triehlormeth.ylphthaloeyanin.  

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Herstellung von Halogen- methylphthaloeyaninen durch Umsetzen von Phthaloeyaninen mit halogenmethylierenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Schwefelsäure oder 'deren flüssigen oder leicht schmelzbaren Abkömm lingen vornimmt. UNTERANSPRÜCHE: <B>1.</B> Verfahren nach Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass man die Umset zung in Gemischen aus konzentrierter Sehwe- felsäure und Chlorsulfonsäure vornimmt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Umset zung in Gegenwart von Halogenwasserstoff vornimmt.
CH294023D 1950-06-17 1951-05-04 Verfahren zur Herstellung von Halogenmethylphthalocyaninen. CH294023A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE294023X 1950-06-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH294023A true CH294023A (de) 1953-10-31

Family

ID=6082677

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH294023D CH294023A (de) 1950-06-17 1951-05-04 Verfahren zur Herstellung von Halogenmethylphthalocyaninen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH294023A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE843726C (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenmethylphthalocyaninen
CH294023A (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenmethylphthalocyaninen.
DE706608C (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Anthrachinonfarbstoffen
DE1904235C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Palladiumacetylacetonat
DE825112C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe
DE69835C (de) Neuerung in dem Verfahren zur Darstellung von hydroxylreichen Farbstoffen der Alizarinreihe. (6
CH296546A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Farbstoffes der Phthalocyaninreihe.
DE647014C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Leukoverbindungen
DE866075C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe
DE1222189B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Phthalocyaninfarbstoffen
DE890401C (de) Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Verbindungen
DE612163C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxypyren
DE2449133C3 (de) Verfahren zur Perhalogenierung von Kupferphthalocyanin
DE677967C (de) Verfahren zur Herstellung von halogenierten Naphthindenonen
DE924095C (de) Verfahren zur Herstellung von Thioindigoverbindungen
DE488119C (de) Verfahren zum UEberfuehren der Kuepenfarbstoffe, die aus Naphthalimid durch Schmelzen mit AEtzalkalien gewonnen werden, in leicht dispergierbare Form
CH194195A (de) Verfahren zur Herstellung einer grünen, als Pigment-Farbstoff verwendbaren Verbindung.
CH172726A (de) Verfahren zur Herstellung eines Oxypyrens.
CH262478A (de) Verfahren zur Herstellung eines lebhaften sauren Farbstoffes der Anthrachinonreihe.
CH180059A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen sauren Farbstoffes der Anthrachinonreihe.
DEB0001336MA (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe
CH263654A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Farbstoffes.
CH295892A (de) Verfahren zur Herstellung eines Farbstoffzwischenproduktes der Anthrachinonreihe.
CH261047A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Phthalocyaninderivates.
CH372777A (de) Verfahren zur Herstellung eines separationsechten Halogenkupferphthalocyanins