CH292488A - Verfahren und Vorrichtungen zur Oberflächenbehandlung von Metallen und Metallegierungen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtungen zur Oberflächenbehandlung von Metallen und Metallegierungen.

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CH292488A
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Aktiengesellschaft Schiess
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    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description


  Verfahren und Vorrichtungen zur     Oberflächenbehandlung    von Metallen  und     Metallegierungen.       hie Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren und eine Vorrichtung zur Oberflächen  behandlung von Metallen und     Metallegierun-          lo'e    n.  



  Zur Beeinflussung der     Oberflächenbe-          :.eliaffenheit    von Metallen und     Metallegierun-          "len    sind verschiedenartige Wärme- und     che-          misehe    Behandlungen gebräuchlich. Zur     Er-          zielum,    besonderer Oberflächenhärte     ist    es  z.

   B. bekannt, die erhitzten Werkstücke mit       ('liemikalien    zu behandeln, um durch     chemi-          elie    Reaktionen eine Gefügeänderung an der       ()liei-fläehe        zii    erzielen, welche die gewünschte       I=lärtun-    zur Folge hat.

   Bei Stahl bilden sich       Bierbei    je nach Art des     angewendeten        Här-          tunginittels,    beispielsweise beim Nitrieren,       l@:isenniti@ide    aus Eisenmolekülen und     naszie-          i e        ndem        Stiekstoff    oder, beim     Aufkohlen,          I:i",enkarbide    aus Eisenmolekülen und Kohlen  stoff.

   Voraussetzung für die erwünschten ehe  wischen Reaktionen ist erhöhte Temperatur,  chemische Aktivität der reagierenden Stoffe  - beispielsweise durch Nutzbarmachung der  selben in     statu        naszendi    - und eine gewisse       Reaktionsdauer.     



  Die bekannten Verfahren zur     Oberflächen-          beliandlung    bedingen einen erheblichen Zeit:  und Kostenaufwand und verlangen verhält  hohe Temperaturen. In Einzelfällen,  so z. B. bei der     Nitrierhärtung    von Stahl, ist  dabei die Einwirkung auf den     Werkstoff    mit       dem    Ziele der Verbesserung seiner Eigen-         schaften    nur eine sehr wenig intensive.

   Man  hat daher schon     verschiedentlich    versucht,  die verhältnismässig lange Reaktionszeit zu  verkürzen oder die Reaktionstemperatur her  abzusetzen, beispielsweise auch unter Anwen  dung von Ultraschall.     Nennenswerte    Erfolge  sind indessen nicht zu verzeichnen gewesen.  Die Erfindung zeigt einen Weg zu diesem  Ziele.  



  Die Erfindung geht von der Überlegung  aus, dass die thermische Bewegung der reagie  renden Moleküle durch ein geeignetes Mittel  so geregelt werden sollte,     dass    sich die Reak  tion rascher und intensiver vollzieht, als wenn  die     Reaktionsstoffe    sich selbst überlassen  bleiben. Als ein derartiges Regulierungsmittel  wurde Ultraschall erkannt, und zwar bei  äusserer Einwirkung auf die Reaktionsstoffe.  Bei Verwendung von Ultraschall hoher Fre  quenz (beispielsweise 1 bis 5 MHz) führen  Stoffmoleküle, die vom Ultraschall erfasst wer  den, Bewegungen aus, deren Schwingungs  amplitude beispielsweise in der Grössenord  nung 10-7 m liegt. Vergleichsweise liegt die  Freie Weglänge eines Stickstoffmoleküls bei  einer Temperatur von 500  C, aus der ther  mischen Bewegung berechnet, bei 10-7 m.

    Demnach kann bezüglich der freien Weglänge  eines     Gasmoleküls    und der Schwingungs  amplitude eines Gasmoleküls unter der Ein  wirkung von hochfrequentem Ultraschall  Übereinstimmung in der Grössenordnung vor-           lia.nden    sein, wobei die Ultraschallwelle eine  richtende Wirkung auf die an sieh ungeordnete  thermische Bewegung ausübt., so dass die Mo  leküle des Stoffes, der von der Ultraschall  welle erfasst wird, in gesteigertem Masse in  Richtung der Ultraschallwelle bewegt werden.  Die Folge dieser Überlagerung ist demnach,  dass der Prozentsatz der Moleküle, die sich in  Richtung der Ultraschallwelle bewegen, grö  sser wird als im     unbeschallten    Raum, dass also  ein Hinlenken von Molekülen z.

   B. auf ein  zu behandelndes Werkstück durch die Ultra  schallwelle stattfindet.     Praktische    Versuche  haben die Richtigkeit dieser Überlegung in  sofern erwiesen, als sich eine Verstärkung der  allein durch die     thermische    Bewegung hervor  gerufenen Reaktion bei zusätzlicher äusserer  Anwendung von Ultraschallenergie feststellen  lässt.  



       Demnach    besteht. die Erfindung :darin,  dass die chemisch aktiven Stoffe der Einwir  kung von Ultraschall ausgesetzt werden. Vor  teilhaft werden die     Reaktionsmittel    mit einer  solchen Frequenz und einer solchen Intensität  beschallt, dass die dem     einzelnen-141olekül    des  Reaktionsmittels durch die     Ult.rasehallschwin-          ,ung    aufgezwungene Schwingungsamplitude  grössenordnungsmässig gleich ist der als stati  stischer Mittelwert der thermischen     Moleku-          la.rbewegung    definierten freien Weglänge des  Moleküls.

   Die chemisch aktiven Stoffe können  je nach Art der zu erzielenden Oberflächen  beschaffenheit - Härte, Farbe, Gasanreiche  rung,     Schutzsehichtbildung    oder dergleichen  - im gasförmigen, flüssigen oder auch festen       Aggregat.zust.ande    mit. den erwärmten Werk  stücken unter Ultraschalleinwirkung zur  Reaktion gebracht werden. Die Temperatur  der Werkstücke liegt dabei zweckmässig im  Bereiche des     thermischen    Zerfalles der Reak  tionsstoffe. Bei Verwendung von Gasen als  Reaktionsstoffe erfolgt die Beschallung der  erwärmten Werkstücke vorzugsweise bei     ge-          ringem    Druck und geringer Geschwindigkeit  der Reaktionsgase.

   Um die Gesamtoberfläche  der Werkstücke der Behandlung zugänglich  zu     machen,    kann während der     Beschalhin-          eine        Relativbewegiiiig    zwischen den Werk-         stücken    und den. Ultraschallerzeugern statt  finden.  



  Das Verfahren gemäss Erfindung kann       auf    mannigfache Weise verwirklicht. werden,  wobei die jeweilige Gestalt der Werkstücke  und der Zweck der Oberflächenbehandlung  die Bauart der für die     Durchführung    der Ver  fahren     nöti-en    Vorrichtungen bestimmen  werden.  



  Eine einfache Ausführungsform einer       Vorrichtung    zur Oberflächenbehandlung ge  mäss     Erfinduung    ist, gekennzeichnet durch  einen verschliessbaren, mit. Reaktionsstoffen  zu beschickenden. Ofen zur     Aufnahme    der  Werkstücke, der mindestens einen Ultraschall  erzeuger enthält. Die Ultraschallerzeuger bzw.  die     MTerl@stücli:e    können dabei derart im Ofen  angeordnet sein, dass die Ultraschallwellen  unter spitzem Winkel. auf das Werkstück auf  treffen.

   Die Anordnung kann auch so getrof  fen sein, dass die Ultraschallerzeuger und die  Werkstücke relativ zueinander beweglich sind,  indem entweder die Ultraschallerzeuger oder  die     ZVerkstüeke    oder beide im     Ofen    derart  bewegt werden,     da.ss    die     Gesamtoberfläche    der  letzteren der Beschallung     aussetzbar    ist. Die       Relat.ivbewe-ung        zwischen        Ult.raschallerzeu-          _er    und Werkstück kann dabei von ausserhalb  des Ofens gesteuert werden.

   Gemäss einer     be-          sonderen        Ausführun.äsart    der Erfindung kön  nen     mehrere    Ultraschallerzeuger in flächiger  Anordnung an mindestens einer Wand     des     Ofens angebracht sein.  



  Auf der Zeichnung     sind    einige einfache  Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen ge  mäss Erfindung dargestellt.  



       Fig.    1 ist     das    Schema. einer Vorrichtung  zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken  unter Anwendung     gasförmiger        Reaktionsstoffe.     



       Fio,.    2 zeigt eine industrielle Anlage zur  Oberflächenbehandlung     irr    schaubildlicher  Darstellung.  



       Fig.    3 ist. ein Längsschnitt, und       Fig.        -1    ein     Querschnitt        finit    Teilvorder  ansicht durch einen Ofen gemäss     Fig.    2.       Fig.    5 zeigt. in schaubildlicher     Darstel-          lun-    eine     Reaktionskammer    für gasförmige  Reaktionsstoffe.           Fig.    6 ist ein Längsschnitt durch eine       Reaktionskaminen    für     flüssige    Reaktions  stoffe.  



       Fig.    7 ist ein Schnitt nach Linie     VII-VII     der     Fig.    6.  



       Fig.    8 ist ein Längsschnitt, durch eine Vor  richtung für flüssige Reaktionsstoffe.  



       Fig.    9 ist eine schematische schaubildliche  Ansieht einer industriellen Anlage für     Ultra-          sc        hall-Einsatzhärtung.     



  Wie eingangs erwähnt, wirken die mit  dem zu behandelnden Metall reagierenden       chemischen    Stoffe im Verein mit der Wärme  behandlung zu träge, um dem     Werkstoff    in       kürzerer    Zeit eine von seinem     Anlieferungs-          zust.ande    verschiedene Eigenschaft zu verlei  lien. Um die Reaktion bei herabgesetzter Tem  peratur zu     beschleunigen    und zu intensivie  ren, bedarf es einer weiteren Einwirkung.       Berücksichtigt    man, dass z.

   B. die Lebens  dauer eines aus Ammoniak     naszierenden     Stickstoffatoms etwa 1 Sek. währt, so leuchtet  ein,     da.ss    es auch in dieser kurzen Zeitspanne  wirksam werden muss. Das kann es aber nur,  wenn der zu behandelnde Werkstoff und das  Reaktionsgas selbst sich in einem reaktions  bereiten Zustand befinden. Dieser Zustand  kann durch die Anwendung von Ultraschall  herbeigeführt werden. Die Ultraschallwellen       iei-setzen    sowohl das     Werkstoffgefüge    als auch  hauptsächlich die Moleküle des Reaktions  stoffes in Schwingungen, die eine innige Be  rührung der Moleküle und damit eine Reak  tionsbeschleunigung und     -intensivierung    her  vorrufen.  



  Es könnte naheliegend erscheinen, Ultra  schallenergie zur Reaktionsunterstützung her  anzuziehen, wenn nicht a     priori    ein gewich  tiger Grund gegen diese Überlegung spräche:  die wichtigsten Wärmebehandlungen von Me  tallen spielen sich in Temperaturbereichen  über 600  C ab, während die mit Quarz arbei  tenden Schallerzeuger über 550  C nicht mehr  leistungsfähig sind.

   Somit erschiene die     An-          wendung    von     Ultraschallerzeugern    aus Quarz  wegen der hohen Behandlungstemperaturen       -eselilossen.    Es wurde aber folgendes     er-          i        -tiise            kannt:

      Weil der Reaktionsvorgang an     der     Metalloberfläche sich am besten im Tempera  turbereich des thermischen Zerfalles der       Reaktionsstoffe    vollzieht, das heisst, um beim  Beispiel von Stickstoff zu bleiben, der aus       NH3        nasziert,    zwischen 350 und 550  C, be  darf es für die eigentliche Wärmebehandlung  nicht der hohen, für die Strukturwandlung  notwendigen Temperaturen - bei Stahl um  700  C - sondern man kann bei der niedrigen  Temperatur von 500  C arbeiten, welche die  Anwendung der Ultraschallerzeuger aus Quarz  ermöglicht.  



  Die geschilderten Verhältnisse liegen bei  andern Werkstoffen bzw. Reaktionsstoffen       als    den genannten ähnlich, z. B. bei Platin  und Wasserstoff, und es ist auch gleichgültig,       -welcher    spezielle Reaktionsstoff im Einzelfalle  gebraucht wird (Luft,     NH3,    N02, N0, CO,  Leuchtgas, Salze, Salzschmelzen oder der  gleichen).  



  Die Reaktionsmittel werden vorteilhaft  mit     Ultraschall    von einer Frequenz und In  tensität beschallt, dessen Schwingungsampli  tude mit der freien Weglänge, als statistischer  Mittelwert der     thermischen        Molekularbewe-          gung,    grössenordnungsmässig übereinstimmt.  Das heisst für eine bestimmte Temperatur  eines bestimmten     Reaktionsstoffes    ist die freie       'Weglänge,    als Mittelwert seiner bei dieser  Temperatur stattfindenden thermischen Mole  kularbewegung (aus Tabellen) zu ermitteln  und die Ultraschallerzeugung dann so zu  wählen,     da.ss    die genannten Werte grössen  ordnungsmässig gleich sind.

   Praktisch können  demnach die anzuwendenden     Ultraschallfre-          nuenzen    im Bereich von 20 bis 50 MHz liegen  und die     Beschallungsintensitäten    bei 5 bis  50     Wlem2    Ultraschallfrequenz und     -intensität     werden je nach dem zu behandelnden Werk  stoff, dessen Temperatur und den gewählten  festen,     flüssigen    oder gasförmigen     Reaktions-          5:toffen    variieren. Im Einzelfall wird ein  Probeversuch die optimalen Daten im Rah  men der gegebenen Hinweise ermitteln lassen.

    Arbeitet man mit gasförmigen Reaktionsstof  fen, so ist es     zwecks    weiterer Intensivierung  der     Reaktion    vorteilhaft, geringe     Gasdrücke              und        -strömungsgeschwindigkeiten    anzuwen  den.

   Bei Versuchen mit Stahl zum Zwecke       der    Härtesteigerung durch     Nitrierung    haben  sich Drücke von     7.0    bis<B>100</B>     nim        WS    und Ge  schwindigkeiten von 1     bis    50     cm/sec    (je nach  dem Durchmesser der Gasleitung) sowie Ul  traschallfrequenzen von     \?    bis 5     MFIz    und       Intensitäten    von 5     W/cm     als     zweekmä.ssig     erwiesen.  



  Der zur Anwendung kommende Ultraschall  kann ausser durch     piezoelektrische        Quarze     oder     Kristalle    mit ähnlichem Verhalten (z. B.  Turmalin) auch durch andere Verfahren er  zeugt werden. Je nach     Ausführungsform    der       Beschallungsanlage    können     magnetostriktive          :Nickelstäbe    oder     Ultrasehallsirenen        als    Schall  geber Anwendung finden.  



  Bei der Beschallung     der        @V        erkstücke    ist.  die Bildung stehender Wellen unerwünscht,  weil dadurch der<B>E</B>     ffekt    leidet. Die Ultra  schallwellen     wirken    dann besser, wenn sie  das zu behandelnde     Werkstilck    streifen, das  heisst nicht im rechten Winkel auf es auftref  fen, sondern im spitzen Winkel.  



  Uni eine möglichst weitgehende Erfassung  der     Clesanitoberfläche    der zu behandelnden  Werkstücke zu     erreichen,    erfahren die Werk  stücke während der Reaktionsbehandlung       zweckmässigerweise    eine     Pelativbewegting    zu  den     Ultrasehallerzeugern.    Eine derartige Be  wegung kann auf verschiedenste Weise erzielt  werden, beispielsweise dadurch, dass die Werk  tücke stillstehen und die Ultraschallerzeuger  längs ihrer Oberfläche bewegt werden, oder  dass die Schallgeneratoren fest im Ofen ange  bracht sind und die Werkstücke durch das       llltrasehallfeld    hindurch bewegt werden.

         Ebenso    können sowohl die     Werkstüeke,    als  auch die Ultraschallerzeuger gleichzeitig be  wegt werden. Ob die Bewegungen     translato-          riseh    oder     rotatorisch    sind, ist dabei offenbar  gleichgültig, und durch welche Mittel sie er  zielt werden, bleibt dem Ermessen des Fach  mannes im Einzelfalle überlassen.  



  Die     Ultrascha.llein-vvirkung    hat eine bedeu  tende Abkürzung der Wärmebehandlung zur  Folge. Nährend z. B. die normale     Nitrierung       eines Stahles zur     Erhöhung    seiner Härte sechs  Stunden Behandlungsdauer     erfordert,    genügt  nach dem neuen Verfahren eine     @esc@a.lluugs-          dauer    von ein bis     zwei    Stunden, um eine  dichte     Reaktionsschieht    zu erzielen. In     Fig.    1.

    ist eine Laboratoriumsanlage zur Oberflächen  behandhing von     Werkstüeken    mittels Reak  tionsgasen schematisch     wiedergegeben.    Das       VVerkstiiek    in Gestalt des     Prüfstabes    1 ist in  einen elektrisch beheizten, mittels der in<B>Öff-</B>  nungsstellung gezeichneten     Versehlussplatte    2  dicht zu verschliessenden Ofen 3 eingesetzt,  dessen Temperatur mit Hilfe des Temperatur  reglers 4     regelbar    ist.

   Die     Heizenergie    wird  über die Leitung 5 dein Netz     entnommen.    In  der     Verschlussplatte    ? befinden sich zwei Öff  nungen 6 und 7 für den     Gasein-    bzw.     -auslass.     Der Öffnung 6 wird das Reaktionsgas, z. B.  NI-     I?"    vom \Gaserzeuger 8, über den Gas  wäscher 9, den     Troekner    10 und die Leitung  11. zugeführt, durchströmt den Reaktionsraum  12 und entweicht. durch die Öffnung 7 in die  zum     Auffan-,r,efäss    13 führende Leitung 14.  



  Im     Reaktionsraum    12, der anstatt in der       Verschlussplatte    ? auch     ini    Ofen 3 vorgesehen  sein kann, befindet sieh ein     Ultrasehallstrah-          l.er        (Quarz)    15, der über die Leitung 1.6 vom       Iloclifi-equenz-renerator    17     niit        Spulensatz    18  aus erregt wird. Der Generator liegt über die  Leitung 1.9 am Netz.

   Bei geschlossenem Ofen  nimmt der     Ultrasehallstrahler    15 die punk  tiert angedeutete Stellung 15' unmittelbar  gegenüber der äussern Stirnfläche des erhitz  ten Prüfstabes 1. ein, so dass die     Ul.t.raschall-          energie    von aussen     gleielizeitig    mit dem Reak  tionsgas auf den Stab einwirken kann, wenn  die Anlage in Tätigkeit gesetzt. ist.  



  Die in     Fig-.    2 veranschaulichte industrielle  Anlage arbeitet im Prinzip genau wie die  Laboratoriumsanlage nach     Fig.    1, sie ist nur       umfangreieher.    Mehrere Öfen 20, deren In  nenausstattung weiter unten bezüglich     Fig.    3  und 4 beschrieben ist, stehen in Reihe neben  einander und sind mit ihren Heizleitungen  21, 31.' an das Netz und mit den Leitungen  22, 22', 22" an den mit dem     HF-Generator    23  verbundenen     HF-Verzweiger    24 angeschlossen.  Der     500-V        -Iloehfreqtieiizgeiierator    23 kann      ortsbeweglich sein. Ein Gaserzeuger oder.

    Gasometer 24 versorgt die Öfen 20 über eine       Sammelleitung    25 und die Zweigleitungen 26,       ='6'    mit Arbeitsgas, während das Abgas an  den Ofenenden über die     Leiteng    27 abströmt.  Absperrhähne 28, 29 in den Zu- und     Ablei-          tun#,-en    vervollständigen die Rohranlage, wäh  rend die Verhältnisse im Ofeninnern mittels  der Manometer 30 und Thermometer 31 zu  überwachen sind.  



  Im Ofeninnern     (Fig.    3 und 4) sind ausser       cien.    elektrischen Heizkörpern 32 feste und  bewegliche Ultraschallstrahler 33 bzw. 34     an-          gebracht,    und zwar derart, dass sie die     Werk-          stüeke,    die auf dem Tisch 35 liegen, möglichst  in einer streifenden Weise beschallen.

   Um den  beschallten Raum (gestrichelt angedeutet),  in seiner Ausdehnung verändern zu können,  befinden sieh die Ultraschallstrahler     3.1    an  einem Bügel 36, der von aussen her mittels  eines Griffbügels 37     (Fig.    2 und 3) verscho  ben werden kann.     Natürlich    können die Ultra  schallstrahler 33 oder 34 auch anders als dar  gestellt angeordnet werden, Zum Beispiel an  einem     sich    drehenden Bügel, der auch in       l.ängsriehtung    verschiebbar sein kann, wie       aueli    die     Werkstückauflage    jede geeignete  Gestalt, z.

   B. in Form von Ketten, Bändern,  Haken und dergleichen haben kann, um die  Werkstücke jeweils in der geeigneten Weise  den     Beschallungsorganen    darzubieten.  



  Die bezüglich     Fig.    1 erwähnte Reaktions  kammer 12 kann die in     Fig.    5 dargestellte       flestalt    erhalten, das heisst, die eines Kastens  38, dessen Vorderfläche 39 den     Ofenverschluss     bildet. Von der Ofenseite her ragen in die  Kammer 38 die Werkstücke 40 über entspre  chend gestaltete Öffnungen hinein, die in  geeigneter Weise gegen das Werkstück 40 ab  gedichtet sind.

   Aus     Fig.    6 und 7 ist     ersicht-          lieh,    dass auch die Werkstücke 40 selbst  die Dichtung bewirken können, indem ihre  konisch gestalteten Köpfe in die ebenfalls  konischen Öffnungen 41     hineinragen    und  darin durch eine Art     Bajonettverschluss    42  fest und dicht gehalten werden. Derartige       Werkstückanordnungenwerden    vorteilhaft für  Prüf- und Laboratoriumszwecke benutzt.    In die     Yerschlussfläche    39     ist    von aussen  her der     Quarzhalter    43 eingeschraubt, der den  Ultraschallsender in sich birgt.

   Seine Stellung  zum Werkstück 40 ist derart, dass die aus  gesendeten Schallstrahlen s das     Werkstück     unter einem spitzen Winkel treffen. Der     HF-          Anschluss    erfolgt, über die Klemmen 44, und  ein     Thermoelement    45, dessen Reaktionsstrom  einem (nicht dargestellten)     Pyrometer    zuge  leitet wird, dient der Temperaturkontrolle.  



  Soll die Beschallung der Werkstücke in  gasförmiger Atmosphäre erfolgen, so strömt  das Gas über die Einlass- und     Auslassstutzen     46 bzw. 47     (Fig.    5) durch die Reaktionskam  mer 38. In der     rinlassleitung    46 kann noch  ein Druckmesser 48 vorgesehen sein.  



  Die Kammer 38 kann auch zur Aufnahme  flüssiger Reaktionsstoffe, z. B. einer Salz  schmelze, dienen. In diesem Falle bedarf es  keiner Rohranschlüsse, wie die     Fig.    6 und 7  deutlich machen, die eine Reaktionskammer  für die Beschallung in Salzschmelzen im  Schnitt darstellen.     Fig.    8 zeigt einen Schnitt  durch einen     Einsatzhärteofen,    in welchem der  Härtevorgang durch chemische     Umsetzung     bei Ultraschalleinwirkung     vonstatten    geht.  Im Ofengehäuse 49 ist der Tiegel 50 für die       Salzschmelze    51 untergebracht. Der Tiegel 50  wird durch die elektrische Heizung 52 von  der     Anschlussleitung    53 her beheizt.

   In ihm  befindet sich der Träger oder Rost 54 für  das Härtegut und verschlossen ist er mittels  eines     Verschlussstückes    55, während der  äussere Deckel 56 das gesamte Gehäuse 49  überdeckt. Am Boden des Tiegels 50 sind die  Ultraschallquarze 57 mosaikartig angeordnet,  so dass von der gesamten Bodenfläche her die       Salzschmelze    51 von den Ultraschallstrahlen s  durchsetzt wird. Die     Schallstrahlen    57 werden  von einem (nicht besonders gezeichneten)  HF-Generator aus über die Leitung 58 erregt.  



  Da die Abstrahlung von Ultraschall in  Gasen einer hohen Absorption unterliegt, ist  bei     Verwendung    einer Flüssigkeit als schall  tragendes Medium mit einer Verstärkung des  bei Gasen festgestellten Effektes zu rechnen,  weil Flüssigkeiten die     Ultraschallenergie    nur  wenig absorbieren. Demnach ist der fördernde      Einfluss der Ultraschallenergie auf die an  Metalloberflächen sich abspielenden Reak  tionen in verstärktem Masse festzustellen.  



  Derartige Öfen 49 können, wie     Fig.    9 ver  anschaulicht, zu industriellen Anlagen ver  einigt werden. Sie sind dann zweckmässig in  Reihe geordnet, je für sieh durch Wärme  messer 59     züz    überwachen und erhalten ihre  Heizenergie von einer     gemeinsamen    Netzlei  tung 53, sowie die HF-Energie über die Lei  tungen 58 und den HF-Verteiler 60 vom     HF-          Generator    61, der seinerseits über die Leitung  62 ebenfalls an das Netz angeschlossen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Metallen und Metallegierungen, bei .dein die erwärmten Werkstücke unter Einfluss von Ultraschall mit chemisch aktiven Stoffen in Berührung gebracht werden, dadurch ge kennzeichnet, dass die chemisch aktiven Stoffe der Einwirkung von Ultraschall ausgesetzt werden. Il. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch einen verschliessbaren, mit Reaktionsstoffen zu beschickenden Ofen zur Aufnahme der Werkstücke, der mindestens einen Ultraschallerzeuger enthält. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Reaktionsmit tel mit. einer solchen Frequenz und einer solchen Intensität beschallt wird, dass die dem einzelnen Molekül durch die Ultraschall schwingung aufgezwungene Schwingungsam plitude grössenordnungsmässig gleich ist der freien Weglänge des Moleküls, die definiert ist als statistischer Mittelwert der thermischen Molekularbewegung. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die erwärmten 'Werkstücke in gasförmiger Atmosphäre be schallt werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die erwärmten Werkstücke in sie umgebenden Flüssigkeiten beschallt werden. 4.
    Verfahren naeli Patentanspruch I, da durch gekennzeielinet, dass die erwärmten 'Werkstücke unter 'Verwendung fester che mischer Aktivstoffe beschallt werden. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Werkstheke im Bereiche des thermischen Zerfalles der Reaktionsstoffe liegt.. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet, durch eine Relativbewegung zwischen den Werkstücken und den Ultra schallerzeugern während der Behandlung.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadureli gekennzeichnet, dass die Ultraschall erzeuger und die Werkstheke derart im Ofen angeordnet. sind, dass die Ultraschallwellen unter spitzem Winkel auf das Werkstück auf treffen. S. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass die Ultraschallerzeuger beweglieb im Ofen angebracht. sind. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch Il und Unteransprüchen 7 und 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die Relativbewegung zwi schen Ultraschallerzeuger und Werkstück von ausserhalb des Ofens gesteuert wird. 10.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur Be wegung der Werkstücke in der Weise, dass deren Gesamtoberfläche der Beschallung aus.. setzbar ist.. 11. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktions stoffe in einer im Verschluss des Ofens vor gesehenen Reaktionskammer (38) unterge bracht sind, in welche das Werkstück (40) vom Ofen her und der Ultraschallerzeuger (43) von aussen her hineinragt. 12.
    Vorrichtung naeli Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Ultra schallerzeuger in flächiger Anordnung an mindestens einer Wand des Ofens angebracht sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3221312A1 (de) * 1981-06-08 1983-01-05 Usui Kokusai Sangyo K.K., Shizuoka Stahlrohr

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3221312A1 (de) * 1981-06-08 1983-01-05 Usui Kokusai Sangyo K.K., Shizuoka Stahlrohr
DE3221312C2 (de) * 1981-06-08 1986-12-18 Usui Kokusai Sangyo K.K., Shizuoka Stahlrohr und Verfahren zu dessen Herstellung

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