CH291826A - Verfahren zur Verhinderung von Korrosionen in Warm- und Heisswasserheizungen. - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung von Korrosionen in Warm- und Heisswasserheizungen.

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CH291826A
CH291826A CH291826DA CH291826A CH 291826 A CH291826 A CH 291826A CH 291826D A CH291826D A CH 291826DA CH 291826 A CH291826 A CH 291826A
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CH
Switzerland
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Ag Turicit
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Ag Turicit
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/0092Devices for preventing or removing corrosion, slime or scale

Description


      Ve4ähren        zur        Verhinderung    von Korrosionen in Warm- und     Heisswasserheizungen.       was in Warm- und     Heif,)wasserheizungen     jeder Art verwendete Umlaufwasser kann zu  starken     Beschädigungen    der Rohre, Heizkörper  und Boiler Veranlassung geben. Diese Be  schädigungen     treten    in Form von Korrosionen  auf, welche ein derartiges Ausmass     annehmen     können, dass der Betrieb der ganzen Anlage  in Frage gestellt wird.  



  Die     Ui        rsache    dieser Beschädigungen ist in der  Regel auf eine saure Reaktion des     LTmlauf-          wassers    zurückzuführen. Das     Umlaufwasser    er  hält seine     saurere    Eigenschaften durch die in  jedem natürlichen Wasser vorhandene freie und  halbgebundene Kohlensäure, welche beim Er  wärmen desselben in Freiheit gesetzt wird.  Dabei hat sie dann Gelegenheit zum Beschä  digen der eisernen Bestandteile der Heizungs  anlage.

   Ein weiterer Zutritt von Kohlensäure  zum Heizungswasser ist durch das     Ausgleichs-          gefä        L)    oder den     Mischvorwärmer    möglich.  



  Ferner erhöht sich bei steigender Tempera  tur die     Wasserstoff-Ionen-Konzentration    des       Wassers,    welche dessen Aggressivität eben  falls     er#hiiht.    Diese Erhöhung der     Wasserstoff-          Ionen-Konzentration    bewirkt eine gleichmässige  Abzehrung des Eisens, was sich im Auftreten  von Flächenkorrosionen bemerkbar macht.  



       3lan    hat gefunden, dass die Zugabe von       Alkalien    zum     -Umlaufwasser    dessen Angriffs  lust wesentlich herabsetzt und ist dazu über  gegangen, das Umlaufwasser von Heizungen  durch Zugabe von Alkalien, in Form von       Natriumbydroxyd    oder     Trinatriumphosphat     oder andern alkalisch reagierenden     Stoffen,    zu       alkalisieren.    Die durch diese Massnahmen er-    zielten Ergebnisse befriedigen im allgemeinen  dort, wo es sich um die     Alkalisierung    eines  vollkommen geschlossenen Kreislaufes handelt.  



  In jenen Fällen aber, wo die Wärmeüber  tragung an das Umlaufwasser durch direkten  Dampf erfolgt, stellen sich stets grosse Schwie  rigkeiten ein, die sich dergestalt äussern, dass  das Wasser im Umlaufsystem     allmählich    sauer  reagiert und zu starken Korrosionen Anlass  gibt. In diesem Falle hilft ein direkter Zusatz .  von     Alkali    zum Umlaufwasser nicht, da dieses  Alkali innerhalb kurzer Zeit mit dem     Abström-          wasser    in den Kessel abwandert und dort starke       Alkalianreicherungen    verursacht, während das  Umlaufwasser sauer reagiert.  



  Diesem Übelstand kann gemäss     vorliegender     Erfindung abgeholfen werden.     Durchdas    Verfah  ren werden Korrosionen in Warm-     undHeisswas-          serheizungen,    bei welchen die Wärmeübertra  gung an das Umlaufwasser durch     direkten     Dampf aus einem Dampfkessel erfolgt und ein  Teil. des Umlaufwassers in den Kessel zurückge  leitet wird, dadurch verhindert, dass man die zu  hohe     Wasserstoff-Ionen-Konzentration    des Um  laufwassers durch kontinuierliche -Zugabe von  alkalischem Kesselwasser herabsetzt. Dadurch  kann das bei der Dampfzufuhr, die z.

   B. in einem       Mischvorwärmer    erfolgt, mit dem     Abströmwas-          ser    aus dem Umlaufwasser abgewanderte Alkali  in dieses zurückgebracht und die     Alkalität    des  Umlaufwassers wieder auf den erforderlichen  Minimalwert eingestellt werden.  



  Nachdem sich im Kessel     häufig    eine mehr  oder minder grosse Menge mechanischer Ver  unreinigungen ansammelt,. ist es zweckmässig,      das Kesselwasser vor seiner Rückführung in  das     I'mlaufwasser,    durch Filtration von diesen  Verunreinigungen zu befreien. Hierfür verwen  det man     Filtermaterialien,    welche keine Kiesel  säure an das alkalisch reagierende Kesselwas  ser abgeben können.  



  An einem Beispiel soll die Wirkungsweise  des Verfahrens erläutert werden. In der bei  liegenden schematischen Zeichnung ist der  Aufbau einer Einrichtung dargestellt, welche  für eine beispielsweise Ausführungsform des  erfindungsgemässen Verfahrens verwendet wird.  Darin stellen dar:  1     denDampfkessel,welcher        denerforderlichen     Heizdampf erzeugt;  2 den     Mischvorwärmer    (Kaskade), welcher  zur Aufwärmung des Heizungswassers ver  wendet wird;  3 das     Überlaufrohr,    durch welches das über  schüssige Wasser aus der Kaskade in den  Dampfkessel zurückgeleitet wird;  4 die Heisswasserpumpe, welche für den  Transport des Heisswassers zu den einzelnen  Verbrauchern sorgt;  5 die schematische Andeutung der einzelnen  Wärmeverbraucher;

    6 einen Filter zur Entfernung der mecha  nischen     Verunreinigungen    aus dem Kessel  wasser;  7 eine Heisswasserpumpe, welche den Zweck  hat, das alkalische Kesselwasser über den  Filter in die Saugleitung der Heisswasser  heizung zu drücken;  8 die Entnahmestelle für das alkalische     Kes-          selwasseramAbschlammstutzendes    Dampf  kessels;  9 Filterschicht aus einem Filtermaterial, wel  ches keine Kieselsäure an das alkalische  Kesselwasser abgeben kann;  10 Einbauten im     Kaskadenvorwärmer    zum  gleichmässigen und raschen Erwärmen des  Heizungswassers;  11 Lenkblech, welches das Eindringen von  Wasser in die Dampfleitung verhindert;

    12     Heizdampfleitung    zum     Mischvorwärmer;     13 Retourleitung des Umlaufwassers zum       3Iischvorwärnier;       14     Abströmleitung    vom     Mischvorwärmer    zum  Dampfkessel;  15 Vorlaufleitung vom     DTischvorwärmer    zur  Netzpumpe.  



  Eine normale,     bisher    benützte Heisswasser  anlage besteht lediglich aus dem Dampfkessel  1, dem     Mischvorwärmer    2, der Heisswasser  pumpe 4 und den einzelnen Wärmeverbrauchern  5. Im Kessel 1 wird der Dampf erzeugt, wel  cher durch die     Beizdampfleitung    12 in den       Mischvorwärmer    2 geleitet wird.

   Dieser besitzt,  zur raschen Erwärmung des Wassers,     Riesel-          tassen        10,    über welche das zu erwärmende       Heizungswasser,    welches durch die Retourlei  tung 13 in die Kaskade gelangt,     herabrieselt     und     dadurch    in innige     Berührung    mit dem  Heizdampf kommt. Der untere Teil des Misch  vorwä.riners 2 ist mit Wasser gefüllt und be  sitzt einen Überlauf 3, durch welchen das  überschüssige Wasser mittels der     Abströmlei-          tung    14 durch eigenes Gefälle in den Dampf  kessel 1     zuriickgeleitet    wird.

   Aus dem untern  Teil des     lisclivorwürniers    2 saugt die Heiss  wasserpumpe 4 das aufgeheizte Wasser über  die Vorlaufleitung 15 an und fördert es in das  Netz 5. Bringt man nun bei der Inbetrieb  setzung der Heizungsanlage Alkali in das Hei  zungsnetz 15, so tritt beim Betrieb der Anlage  durch das     irn        Mischvorwärmer    entstehende  Kondensat eine ständige Verdünnung des     Al-          kaligeha.ltes    ein.

   Durch die gleichzeitige unver  meidliche Volumenzunahme des Netzwassers  muss der Überschuss über den     L        berlauf    3 wie  der in den Kessel 1     geleitetwerden.        Dadurchtritt     ein allmähliches Abwandern des Alkalis aus  dein Heizungsnetz 15 in den Dampfkessel 1  ein und verursacht auf diese Weise die saure  Reaktion des Netzinhaltes, da dieser schliesslich  praktisch destilliertes Wasser darstellt. Mit dem  Dampf aus dem Dampfkessel 1 wird ständig  Kohlensäure dem     Mischvorwärmer    2 zugeführt  und dort im Netzwasser gelöst.  



  Gemäss einer Ausführungsform des Verfah  rens nach der Erfindung wird nun durch die  Entnahmestelle 8 am     Abschlammstutzen    des  Dampfkessels 1 Kesselwasser     entnommen    und  einer Heisswasserpumpe 7 zugeleitet. Diese för  dert das alkalische Kesselwasser, zur Entfer-           nung    der im Kesselwasser vorhandenen mecha  nischen Verunreinigungen, über einen Filter 6,  welcher mit einem Filtermaterial 9 gefüllt ist,  welches keine Kieselsäure an das alkalische  Kesselwasser abgibt. Nach Verlassen des Fil  ters wird das alkalische Kesselwasser in die  Saugleitung 15 der Heisswasserpumpe 4 gelei  tet. Dadurch tritt dann die geforderte     Alkali-          sierung    des Heizungswassers ein.

   Besteht zwi  schen Kessel 1 und Vorlauf 15 eine genügend  grosse     Druckdifferenz,    so kann auf die Pumpe  7 verzichtet werden. Die Menge des zuzusetzen  den Kesselwassers hängt vom Säuregrad des  Heizungswassers ab. Sie kann entweder von  Hand aus oder durch einen entsprechenden  Regler automatisch geregelt werden. Durch  dieses Verfahren wird die gesamte freie Kohlen  säure abgebunden und gleichzeitig die Wasser  stoff-Ionen-Konzentration des Umlaufwassers  herabgesetzt, so     dass    kein Angriff auf Eisen statt  finden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verhinderung von Korro sionen in Warm- und Heisswasserheizungen, bei welchen die Wärmeübertragung an das Umlaufwasser durch direkten Dampf aus einem Dampfkessel erfolgt und ein Teil des Umlauf wassers in den Kessel zurückgeleitet wird, da durch gekennzeichnet, dass man die zu hohe Wasserstoff-Ionen-Konzentration des Umlauf wassers durch kontinuierliche Zugabe von alkalischem Kesselwasser herabsetzt.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das zuzusetzende Kesselwasser von seinen mechanischen Ver unreinigungen durch Filtration befreit undhie- für Filtermaterialien verwendet, welche keine Kieselsäure an das alkalisch reagierende Kes selwasser abgeben können.
CH291826D 1950-03-21 1950-03-21 Verfahren zur Verhinderung von Korrosionen in Warm- und Heisswasserheizungen. CH291826A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1235827B (de) * 1956-12-06 1967-03-02 Julius Dopslaff Verfahren zur Aufbereitung des Wassers in Warmwasserversorgungsanlagen
FR2501357A1 (fr) * 1981-03-04 1982-09-10 Permo Procede de desembouage des circuits dans les installations pour l'echange thermique a l'aide d'eau
FR2707106A1 (fr) * 1993-06-28 1995-01-06 Moure Alain Dispositif et procédé de reconditionnement des circuits fermés en service et sans oxygénation.

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FR2501357A1 (fr) * 1981-03-04 1982-09-10 Permo Procede de desembouage des circuits dans les installations pour l'echange thermique a l'aide d'eau
FR2707106A1 (fr) * 1993-06-28 1995-01-06 Moure Alain Dispositif et procédé de reconditionnement des circuits fermés en service et sans oxygénation.

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