CH290400A - Verfahren zur Herstellung von Maschinenteilen mit verschleissfesten Arbeitsflächen, insbesondere von Zahnrädern und dergleichen aus Pulvermetall. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Maschinenteilen mit verschleissfesten Arbeitsflächen, insbesondere von Zahnrädern und dergleichen aus Pulvermetall.Info
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- B22F5/00—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the special shape of the product
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Description
Verfahren zur Herstellung von Maschinenteilen-mit verschleissfesten Arbeitsflächen, insbesondere von Zahnrädern und dergleichen aus Pulvermetall. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zur Herstellung von Maschinenteilen mit verschleissfesten Arbeitsflüchen, insbeson dere von Zahnrädern und dergleichen, aus Pulvermetall und auf einen nach diesem Ver fahren hergestellten Maschinenteil. Um den hohen an den Arbeitsflächen solcher Teile auftretenden Beanspruchungen auch nur an nähernd entsprechen zu könnon, müssen bei dem derzeitigen Stande der Pulvermetallurgie verhältnismässig teure Ausgangsstoffe sowie besondere, die Herstellung weiter verteuernde Arbeitsverfahren und -vorrichtungen benutzt werden, welche in diesem Falle einen Wett bewerb der 'Pulvermetallurgie mit den her kömmlichen Herstellungsverfahren, beispiels weise durch Giessen oder Vorschmieden und anschliessende spanabhebende Bearbeitung, in wirtschaftlicher Hinsicht unmöglich machen. Durch die Erfindung wird demgegenüber die Möglichkeit geschaffen, den Formkörper an sich aus einem billigen Eisenpulver bzw. ans einem ebensolchen Stahlpulver mit niedri gem Kohlenstoffgehalt in verhältnismässig einfachen Pressformen unter Verwendung von wirtschaftlich tragbaren Pressdrücken, Sinter- temperaturen und Sinterzeiten herzustellen und trotzdem den Arbeitsflächen des Form körpers eine hohe Dichte und Festigkeit, ins besondere gegen Verschleiss, zu verleihen. Die Erfindiu@g besteht darin, dass die Ar beitsflächen des Maschinenteils während oder nach dem Pressen des Formkörpers aus Pul vermetall mit einem Überzug aus einem Werk stoff versehen werden, welcher eine höhere Festigkeit gegen Verschleiss besitzt als das Pulvermetall des Formkörpers. Das Aufbrin gen des festeren Überzuges auf die Arbeits flächen kann, durch Aufsintern, Aufspritzen, Aufschweissen, auf galvanischem Wege und auf jede andere bekannte Weise erfolgen. Als sehr zweckmässig erweist sich z: B. das galvanische Verchromen, insbesondere das Hartverchromen der Arbeitsflächen des Form körpers. Auch kann man mit. der Schoopsehen Metallspritzpistole Überzüge aus Chrom oder andern harten Metallen bzw. Legierungen in gleichmässiger, dünner Schichtstärke auf die Arbeitsflächen .des Formkörpers auftragen. Zur Erhaltung der Formgenauigkeit er folgt das Aufbringen des harten Überzuges zweckmässig vor dem bei Präzisionsteilen so wieso erforderlichen und üblichen kalten oder heissen Nachpressen des gesinterten Formkör- pers in einem Kalibrierwerkzeug. In den Fäl len, wo die Wärmeverfestigung des Form körpers durch Drucksintern vorgenommen wird, ist es vorteilhaft, den festen Überzug bereits nach dem kalten Formpressen des Formkörpers auf dessen Arbeitsflächen anzu bringen, um während des darauffolgenden Drucksinterns eine innige Verbindung durch Wärmediffusion und einen<B>-</B> Spannungsaus- gleich zwischen dem Überzug und dem Form körper zu erhalten. Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbei spiele der Erfindung in Abb. 1 einen Ausschnitt aus einem an seinen Arbeitsflächen mit einem Chromüber zug versehenen Zahnrad aus Pulvermetall und in den Abb. 2 und 3 die Bewehrung einer eben falls aus Pulvermetall hergestellten Nocken scheibe mit einem Blechstreifen von hoher Festigkeit. In Abb. 1 ist der beispielsweise aus einem Stahlpulver mit niedrigem Kohlenstoffgehalt gepresste Formkörper 4 des Zahnrades an den Arbeitsflächen 5 seiner Zähne 6 mit einem galvanisch oder durch Spritzen aufgebrach ten Chromüberzug 7 bewehrt. Dieser Überzug kann vor oder nach dem Sintern des gepress ten Formkörpers auf die Arbeitsflächen auf getragen werden. Die endgültige Formge nauigkeit der Verzahnung kann nach dem Aufbringen des Chromüberzuges durch Nach- schleifen desselben hergestellt werden, beson ders dann, wenn die Verfestigung des unbe- wehrten Formkörpers vorher bereits durch Heisspressen oder Drucksintern erfolgte. Im andern Falle wird die endgültige Formge nauigkeit zweckmässig durch ein heisses oder kaltes Nachpressen des mit der Chromauflage versehenen Rades in einem Kalibrierwerkzeug hergestellt. In den Abb: 2 iuid 3 wird der aus Eisen oder Stahlpulver durch Pressen gewonnene Formkörper 10 einer Nockenscheibe während des Drucksinterns oder während des heissen Nachpressens an den Arbeitsflächen 11, das heisst in diesem Falle an seinem gesamten Umfang, mit einem dünnen. Blechstreifen 12 armiert, der aus einem gut schweissbaren Stahl geeigneter Zusammensetzung besteht. Der Blechstreifen wird in einer Vorrichtung den Umrissen der Nockenscheibe entsprechend gebogen. Seine beiden Enden werden bei 13 stumpf miteinander verschweisst. Der so entstandene Blechring, dessen Höhe der end gültigen Dicke der Nockenscheibe nach dem Drueksintern bzw. Nachpressen entspricht, wird vor Beginn dieser Arbeitsgänge auf den Formkörper 10 aufgeschoben und mit diesem zusammen in die aus den feststehenden Teilen 14, 15 und den gegeneinander bewegten Stem peln 16, 17 bestehende Pressform eingelegt. In ihr erfolgt nunmehr das Drucksintern des Formkörpers 10, wenn dieser vorher nur kalt gepresst war, bzw. das Heissnachpressen des Formkörpers, wenn dieser vorher ohne Press- druck gesintert wurde. Die hierfür notwen dige Temperatur von etwa 500 bis 1000 C wird in bekannter Weise entweder durch Be heizen der Pressform von aussen oder durch vorheriges Erhitzen des mit dem Blechring 12 armierten Formkörpers 10 in einer Schutz atmosphäre erzeugt. Sobald sich die beiden Stempel 16, 17 einander bis auf die Höhe des Blechringes 12 genähert haben, ist der Pressvorgang beendet. Durch den während des Pressens entstehenden radialen Druck und die vorhandene Hitze wird der Formkörper 1.0 mit dem Blechring 12 verschweisst bzw. verklebt. Dieses Verschweissen bzw. Verkleben kann noch dadurch gefördert werden, dass man vor dem Aufschieben des Blechringes auf den Formkörper die Berührungsflächen beider Teile mit einem Fluss- bzw. Binde mittel, beispielsweise mit einem Lötmittel, be streicht, welches gleichzeitig eine uner wünschte Oxydation der Berührungsflächen beim Erhitzen verhindert. Auch hier kann bei höhen Ansprüchen an die Formgenauig keit diese nach dem Fertigpressen durch Nachschleifen der Umrisse des armierten Formkörpers erreicht werden. Dem Schlei fen kann gegebenenfalls auch eine Wärme vergütung des aufgeschweissten Blechringes vorausgehen. Das dichte und feste Gefüge eines wie be schrieben aufgebrachten Überzuges ergibt nicht nur eine grössere Härte, sondern auch eine höhere Dehnung und Zähigkeit des Werk stoffes an den Arbeitsflächen des Maschinen teils. Ausserdem erfolgt durch die Beseitigung der Poren sowohl eine Vergrösserung der wirk lichen Arbeitsflächen und damit eine gerin gere spezifische Belastung derselben als auch eine Beseitigung der Angriffspunkte für ein Ausbröckeln einzelner Partikel des Pulver metalles aus den Arbeitsflächen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Maschi nenteilen mit verschleissfesten Arbeitsflächen, insbesondere von Zahnrädern und derglei chen, aus Pulvermetall, dadurch gekennzeich net, dass die Arbeitsflächen des Maschinen teils während oder nach dem Pressen des Formkörpers aus Pulvermetall mit einem Überzug aus einem Werkstoff versehen wer den, welcher eine höhere Festigkeit - gegen Verschleiss besitzt als das Pulvermetall des Formkörpers. II. Maschinenteil, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Überzug auf galvanischem Wege auf den Formkörper auf gebracht wird. 2.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Überzug mit tels des Schoopschen Metallspritzverfahrens auf den Formkörper aufgebracht wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Überzug aus Chrom besteht. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 3. 5. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 und 3. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Überzug aus einem mit dem Formkörper verbundenen Blechstreifen besteht.7: Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Blech streifen und dem Formkörper durch ein Binde- bzw. Flussmittel unterstützt wird. B. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Formkörper nach dem Aufbringen des festeren über zuges einer Wärmebehandlung unterzogen wird. . 9. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und B. 10. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2' und B. 11. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 6 bis B. 12.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Blechstreifens mit dem Formkörper in dem Presswerkzeug erfolgt. 13. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 12. 14. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 und 12. 15. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 6, 7 und 12. 16. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Formkörper nach dem Aufbringen des Überzuges ' in einem Kalibrierwerkzeug nachgepresst wird. 17. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 16. 18.Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 und 16. 19. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 12 und 16.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE290400X | 1950-04-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH290400A true CH290400A (de) | 1953-04-30 |
Family
ID=6062024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH290400D CH290400A (de) | 1950-04-08 | 1951-04-04 | Verfahren zur Herstellung von Maschinenteilen mit verschleissfesten Arbeitsflächen, insbesondere von Zahnrädern und dergleichen aus Pulvermetall. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH290400A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT382334B (de) * | 1985-04-30 | 1987-02-10 | Miba Sintermetall Ag | Nocken zum aufschrumpfen auf einer nockenwelle und verfahren zur herstellung eines solchen nockens durch sintern |
-
1951
- 1951-04-04 CH CH290400D patent/CH290400A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT382334B (de) * | 1985-04-30 | 1987-02-10 | Miba Sintermetall Ag | Nocken zum aufschrumpfen auf einer nockenwelle und verfahren zur herstellung eines solchen nockens durch sintern |
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