Vorrichtung an einem Empfangsgerät zur Prüfung von dessen Elektronenröhren und übrigen Schaltelementen während des Betriebes des Empfangsgerätes. Die Prüfung von Röhren, wie sie in Rund- funkempfa.ngsgeräten Verwendung finden, geht in der allgemein üblichen Praxis so vor .sieh, dass die zu prüfende Röhre aus dem Empfangsgerät. entnommen und in einem be sonderen Röhrenprüfgerät auf ihre Werte ge- n)e#.,sen wird.
Diese Art der Prüfung ist inso fern eine unvollkommene Methode, als die Röhre getrennt vom Gerät gemessen wird; an zustreben ist an sich auch die Messung der Möhrenwerte während des Betriebes im Emp- f;
inrsgerät. Diese Messung der Röhre im Be trieb, in vielen Fällen erwünscht und sogar erforderlich, erfolgt, wenn überhaupt, in einer äusserst umständlichen Weise, und zwar so, dass die Anschlüsse im Empfangsgerät zu diesem Zweck abgetötet und die ent3preehen- den Messinstrumente an die abgetöteten Stellen angeschlossen werden; nach Beendigung der Messung werden die abgetöteten Stellen dann wieder angelötet; dies bietet. besonders bei Knotenpunkten ganz erhebliche Schwierigkei ten.
Dieses Verfahren ist manchmal überhaupt unmöglich, mindestens aber umständlich, zeit raubend und teuer, schafft meist neue Fehler duellen und wird deshalb in sehr vielen Fäl len, in denen es an sich notwendig oder min- (lestens erwünscht ist, unterlassen, was dazu führt, dass Reparaturen an den Geräten über- liaupt nicht. oder nicht befriedigend ausge führt werden können. Hierunter leidet u. a.. auch die Lebensdauer der Röhren, da sie un- ter falschen Bedingungen betrieben bzw. Wei terbetrieben werden, was durch die bisherige Prüfmethode gar nicht zu ermitteln ist.
Die Erfindung bietet unter Behebung dieser Nachteile die Möglichkeit, die Röhre während des Betriebes im Gerät selbst in sehr einfacher Weise zu messen, und zwar auch bei dem für die Messung wichtigen Fall des Empfangs eines stark einfallenden 'Senders.
Die Vorrichtung an einem Empfangsgerät zur Prüfung von dessen Elektronenröhren und übrigen Schaltelementen während des Betriebes des Empfangsgerätes weist Steck kontaktteile für die Zu- und Zwischenschal tung von der Strom- und Spannungsmessung dienenden Instrumenten in Zuleitungen ziu Kontaktorganen von Elektronenröhren des (; erätes auf.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf dir Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt. Fig.l eine Seitenansicht eine, Zwischen steckers, Fig. 2 einen Vertikalschnitt des Zwischen steckers, Fig. 3 ein Schaltschema des Zwischen steckers, Fig..l einen Horizontalselmitt durch den Zwischenstecker, Fig. 5 und 6 zwei Ausführungsformen von Instrumentensteckern, Fig. 7 die Anordnung und Schaltung der Messinstrumente,
Fig. 8 das Muster einer übliehen Röhren karteikarte, Fig. 9 eine Schablone für die Röhren karteikarte, Fig. 10 und 11 einen Zwischensteeker kur zer Bauhöhe in Schnitt und Draufsicht, Fig. 12 einen anpressbaren Zwischenstecker in senluechtem Schnitt, Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie XIII-XIII der Fig.12. Fig. 14 und 15 in Schnitt und Drauf sieht eine Vereinigung von Röhrenfassung und Zwischenstecker.
Der Zwischenstecker der Vorrichtung baut sich beispielsweise so auf, dass ein Fussstüek 1 ein zur Einführung in die Röhrenfassung des Empfangsgerätes geeignetes unteres Kontakt stück, zum Beispiel einen Sockel 2, trägt. Das mit einem Mantel 3 ganz oder teilweise umhüllte Mittelstück enthält die noch zu be schreibenden Organe für den Anschluss der Messinstrumente; das obere Ende des Zwi- sehensteckers ist ein einer Röhrenfassung ent sprechendes Organ 4, gegebenenfalls eine in unveränderter oder angepasster Ausführung hergestellte Röhrenfassiuig üblicher Bauart. In diese obere Fassung 4 des Zwischensteckers kann die Röhre 5 eingesteckt werden.
Die Anschlussorgane für den Anschluss der Zuleitungen 6, 7, 8 der Messinstrumente sind auf der Fig. 2 durch die Bauteile 11 bis 18 angedeutet. Eines dieser Bauteile, zum Bei spiel 11, ist auf den Fig.2 und 4 in bei spielsweiser Ausführung genauer dargestellt. Zwei Isolationskörper 9 und 10, die aber auch als ein einziger Bauteil ausgeführt werden können, tragen zwei entsprechend geformte Kontaktfedern 19, 20, die zum Beispiel mit. Hohlnieten 21, 22 befestigt sind und im Ruhe zustand durch Kontakte, zum Beispiel Silber stiftkontakte 23, 24, miteinander in leitender Verbindung stehen.
Die isolierenden Teile 9 und 10 sind bis an den Umfang 25 des Quer schnittes des Zwischensteckers herangeführt und besitzen Öffnungen 26, und zwar je eine Öffnung 26 für jeden der Bauteile 11 bis 18. Die Federn 19 und 20 sind an ihren der zu gehörigen Öffnung 26 zugewandten Enden mit Einbiegungen, Abkröpfungen oder der gleichen 27,<B>28</B> versehen, derart, dass ein ein gesteckter 'Steckerstift, zum Beispiel ein ein poliger Steeker 29 oder ein zweipoliger Stecker 30, diese Federn 19 und 20 auseinanderdrüekt, wobei die Silberkontakte 23,
24 sieh vonein ander abheben und der Steckerstift dann mit. den Federn 19 und 20 Kontakt erhält. Bei eingestecktem doppelpoligem Stift 30 ist dann die Feder 19 mit der Leitung 7 und die Fe der 20 mit der Leitung 8 verbunden, wobei also ein zugehöriges Instrument zur Strom messung in Serie geschaltet ist. Bei einpoli gem Stift. 29 ist zur Spannungsmessung nur eine Abzweigung erzielt, die Federn 19 und 20 sind noch über den Stift 29 miteinander elektrisch verbunden.
Der zweipolige Stecker 30 weist einen zweipoligen Steckerstift auf; dieser Steekerstift besteht aus einem mittleren isolierenden Stiftteil 110, an den gegenüber liegend zwei Kontaktstreifen 111, 112 ange fügt sind, die mit den Zuleitungen 7 und 8 in Verbindung stehen. Der Querschnitt des Steekerstiftes 110, 111, 112 ist so ausgeführt, dass er in die beispielsweise angedeutete Form der Öffnung 26 passt. Der Stift des einpoligen Steckers 29 ist vorzugsweise massiv ausge bildet und braucht, da keine UmPolungs- gefahr besteht, nicht mit einem solchen Quer schnitt versehen zu werden. .
Die Teile 11 bis 18 können in an sich be kannter Weise in Form eines Paketes aufein- andergesehiehtet sein und durch geeignete, nicht dargestellte Bauteile zusammengehalten werden; es besteht ferner die Möglichkeit, die Isolierteile 9, 10 als getrennte Bauteile von oben bis unten ungetrennt durehzuführen; die Bauteile 9, 10 können auch zu einem ein zigen Bauteil vereinigt sein.
Die am Fussstecker oder Sockel \? befind lichen, auf den Fig. 1 und 2 jeweils nur zum Teil sichtbaren Kontakte 31 bis 38 - der Zwi schenstecker ist auf Fio,. 2 um 180 verdreht gegenüber der Darstellung der Fig. 1 - sind mit den Ansehlüssen 11 bis 18 und mit den Kontakten 41 bis 48 der im Steekeroberteil befindlichen Fassung 4 nach dem in Fig.3 gezeigten Schaltschema verbunden: Der Kon- takt 31 ist. mit dem Ansehlussstück 11 verbun den, das, wie in Fig.4 dargetan, aus Kon taktfedern 19 und 20 usw. besteht.
Die Ver bindung zwischen 31 und 11 schliesst also bei 11 beispielsweise an die Feder 20 an, die zu diesem Zweck eine Lötfahne 40 trägt, wäh rend die Feder 19 in gleicher Weise eine Lötfahne 39 besitzt. Die andere Seite des An schlusses 11, also die Feder 19 bzw. deren Lötfahne 39, ist in leitender Verbindung mit dem Kontakt 41. In der gleichen Weise sind die Kontakte 32, 12, 42; 33, 13, 43; 34, 14, 44; 3<B>5</B>, 15, 45; 36, 16, 46; 37, 17, 47; 38, 18, 48 miteinander verbunden.
Die Anschlüsse 11 bis 18 besitzen also jeweils eine Ansehlussmög- lielikeit für das .Einstecken von Instrumen tensteckern oder Klemmen; dies ist in der Fig. 3 durch Kreuze 49 verdeutlicht.
Die Verbindungsleitungen 50 sind vorzugsweise einzeln abgeschirmt und flexibel ausgeführt, und zwar ist der Aufbau des Zwischen steckers so, dass zwischen dem Hauptteil des Zwischensteckers und dem Sockel 2 eine be grenzte Verdrehung stattfinden kann; dies kann gemäss Fig. 2 in der Weise erreicht wer den, dass der Sockel 2 gegenüber dem Fuss stück 1 zum Beispiel um 180 drehbar ist;
dies kann in verschiedener Weise erzielt wer den, zum Beispiel mittels einer in eine ent- sprechende Aussparung 51 des Sockels 2 ein- (Pi-cifende Ansehlagsebraube 52 oder dadurch, dass der Mantel 3 biegsam ist. Die Öffnung 53 in der horizontalen Abdeckung des Fuss stückes 1 dient zur Durchführung der nur in Fir. 3 dargestellten flexiblen Leitungen 50; das gleielie gilt für die Öffnung 54 im Boden der oben im Zwischenstecker befindlichen Fassung 4.
Die mini Einstecken der Stecker 29 und 30 dienenden Öffnungen 26 besitzen eine solche Form, dass der Steekerstift nur in einer bestimmten Weise eingeführt werden kann; sie sind zum Beispiel rechteckig mit einer untern Warze, Ausnehmung oder der gleichen ausgebildet; in entsprechender Weise sind natürlich die zweipoligen Stecker 30 geformt.
Dies stellt eine Sicherung gegen polunrichtigen Anschluss der Messinstrumente dar; - die Öffnungen 26 sind einzeln durch zugehörige Markierungsziffern 61 bis 68, die auf dem Mantel 3 angebracht, zum Beispiel aufgedruckt, eingeprägt oder eingeätzt sein können, bezeichnet.
Für die bei vielen Röhren vorhandenen, auf der Kappe der Röhre befindlichen An schlusskontakte, in der Regel des Steuergit ters, ist eine vorzugsweise abgeschirmte Ver längerungsleitung 55 mit den entsprechen den Kontaktteilen 56 und 57 vorgesehen, wo bei der Kontaktteil 57 ebenfalls eine der Aus führung nach der Fig.4 grundsätzlich ent sprechende oder auch andere Anschlussmög- lichkeit für einen Instrumentensteckerstift 29, 30 tragen kann, zum Beispiel wiederum mit einer Öffnung 26.
Die Funktion der beschriebenen Vorrich tung ist also folgendermassen: Die Röhre 5 wird aus ihrer Gerätefassung entfernt, sodann wird der Zwischenstecker in die Gerätefassung gesteckt, wobei die Kon takte 31 bis @38 mit den entsprechenden Kon takten der Gerätefassung zusammenwirken. Zu bemerken ist hierbei, dass die Bauteile 2 und 4 den üblichen und genormten Sockel ausführungen entsprechen. Nach diesem Vor gang wird durch Drehung des Fussstückes 1 gegen den Sockel 2 erreicht, dass die Öffnun gen 26 frei zugänglich liegen, so dass die Stecker 29, 30 der Messinstrumente 100, 101, 102, 103, 104 (Fig.7) wahlweise in die zu gehörigen Öffnungen 26 gesteckt werden kön nen.
Zuvor wird jedoch die Röhre 5 in die obere Fassung 4 des Zwischensteckers einge setzt und gegebenenfalls die Röhrenkappe wie der mit dem zugehörigen Geräteanschluss un ter Vermittlung der Verlängerung 55 ver bunden.
Alsdann werden in noch zu beschreibender Weise die jeweils mit Kennmarken oder vor zugsweise mit Kennziffern 61 bis 68 kennt lich gemachten Anschlüsse 11 bis 18 oder einige derselben - unter Umständen auch der Anschluss der Gitterkappe der Röhre, also zum Beispiel die Verlängerung 55, 56, 57 - mit den Messinstrumenten 100, 101, 102, 103, 104, bzw. mit den jeweils benötigten Instru menten in der Weise zusammengeschaltet, dass die zugehörigen Messinstrumentenstecker 29, 30 in die jeweils entsprechenden Öff nungen 26 eingesteckt werden. Die Mes sung lässt sich nun einfach durchfüh ren. Nach Beendigung der Messung wird der Zwischenstecker entfernt und die Röhre 5 wieder an ihren Platz im Gerät gebracht oder gegebenenfalls ausgetauscht.
Zur Erleichterung des ganzen Vorganges dient noch ein Hilfsmittel. Die üblichen Röh- renkarteikarten 58 (Fig.8) tragen in stets gleiehbleibender Anordnung Darstellungen 71 bis 79 der Soekelkontakte, wobei für jeden dieser Darstellungspunkte die bei den ver schiedenen Röhrentypen wechselnde Art der Sockelanschlüsse der Anode, der Gitter usw. dargestellt bzw. angegeben ist. Die Schablone 59 (Fing. 9) passt auf die Röhrenkarteikarte; gegebenenfalls in der Weise, da.ss die Kartei karte in die Schablone 59 eingeschoben wer den kann, die durchsichtig ist; zum Beispiel ist sie als Zelluloidtasche ausgebildet.
Ent sprechend den Punkten 71 bis 79 ist die Schablone 59 mit. Deekmarkierungen 81 bis 89 versehen, die zum Beispiel aufgedruekt, geprägt oder ausgestanzt sein können; zu jeder dieser Deekmarkierungen 81 bis 89 ge hört ein kennzeichnendes Merkmal, zum Bei spiel je eine Kennziffer 91 bis 99; bei ge- sehickter Anordnung dieser Kennziffern sind unter Umständen die Deekmarkierungen 81 bis 89 entbehrlich;
diese Kennziffern 91 bis 99 entsprechen den am Zwischensteeker be- findliehen Markierungsziffern 61 bis 68 und der Markierungs7iffer 69 die Verlängerung 55, 56, 57. Durch Vergleich der Röhrenkartei karte 58 mit der Schablone 59 ist dann jedes mal leicht festzustellen, dass zum Beispiel die Kennziffer 97 den Ansehluss zum Beispiel für die Anode bedeutet; die gleiehlautende Kennziffer 67 führt dann zum Anschlug 17, an dem das zur Messung bestimmte Instru ment mittels des beschriebenen Steckerstiftes anzuschliessen ist.
Eine Endröhre AL 4 beispielsweise. die als allgemein bekannt vorausgesetzt 'erden kann, wird wie folgt geprüft Die Röhrenkarteikarte 58 der JL 4-Röhre wird in die Schablone 5\l eingesehoben. Die Darstellungen 71 bis 79 liegen nunmehr un ter den Deckmarkierungen R1 bis 89 der Scha blone 59; es ergibt sieh folgendes Bild: Die Deekmarkierting@ 81 lind somit. die zu gehörige Kennziffer 91 ist der Kathode zuge ordnet.
Die Deekrnarkierung,en 82 und 83 und somit die Kennziffern 92 und 93 entsprechen den beiden Polen des Heizfaclens; die Mar kierungen 84 und 94 sind blind, 85 und 95 entsprechen der Anode, 8 7 und 97 bzw. 86 und 96 entsprechen den (Zittern Grund G@ der Röhre, während 88 und 98 bzw. 89 und 99 wiederum blind sind.
Zur Messung des Heizstromes dient das Amperemeter 102 -emäss der Fig.7; sein zu gehöriger zweipoliger Stecker 30 wird in die entsprechende Öffnun'-, 26 des Zwiselrenstek- kers eingesteckt.
Zur Messung des Kathodenstromes wird der doppelpolige Stecker 30 des Milliampere- meters 103, das einen entsprechenden Mess- bereieh besitzt, benutzt.
Der Sehirmgitterstrom wird entsprechend dem Hinweis 76, 86, 96 der Röhrenkartei karte 58 und der Schablone 59 durch Ein stecken des doppelpoligen Steckers 30 des mit einem für diese Messung ausreichenden und angepassteri lIessbereielr ausgestatteten lless- instrumentes 104 in die durch die Markie- rungsziffer 66 herausgebobene bzw. unmittel bar neben ihr befindliehe Öffnurr- 26 erreicht.
Der Anodenstrom wird entsprechend durch Einsteeken des cloppelpolien Steckers 30 des Instrumentes <B>103</B> in das durch die Markie rungsziffer 65 bezeichnete Loch \?6 gemessen.
Zur Spannungsmessung wird in der Weise vorgegangen, dass ein Voltmeter<B>100, 101</B> über eine ent@spreehend ansteekbare Leitung 105 oder je eine Dauerverbindung mit jeweils einem Pol 106, 107 an eines der Amperemeter l02, 103, 101 angeschlossen wird, während der andere Pol 108, 109 des Voltmeters 100 oder 101 über eine Leitung 6 und einen ein- poligen Steeker 29 in die mit Hilfe der Scha blone 59 ermittelte Anschlussöffnung 26 eines der Anschlüsse 11 bis 18 verbunden wird.
An den (lriffstücken der Steekerstifte 29, 30 werden vorteilhafterweise Hinweise auf das jeweils zugehörige Messinstrument 100 bis 10-1 angebracht, zum Beispiel Sieht- oder Griff marken.
Ausserdem können an Stelle dieser Hinweise oder zusätzlich andere Hinweise an diesen Steekerstiften 29, 30 vorgesehen wer den, die den Verwendungszweck des zugehöri gen Instrumentes, gegebenenfalls auch seinen Messbereieli, deutlich machen. Schliesslich kann man die den Voltmetern zugeordneten Stek- kerstifte 29 bzw. deren Griffe und anderseits die den Amperemetern zugehörigen Stecker stifte 30 bzw. deren Griffe durch verschie denartige Parb- oder Formgebung oder der gleichen, jedenfalls in auffallender Weise, voneinander unterscheidbar ausbilden.
Sehr praktisch ist auch eine Ausführung der In- strinnentenanordnung und -schaltung in der <I>Art,</I> dass die Leitungen 105 zwischen den Voltmetern 100, 101 und den Amperemetern 70'?, 103, 103. als Dauerverbindungen verlegt sind, wobei dann alle Instrumente in über- ielitlieher Form auf einem gemeinsamen Brett, Gehäuse oder dergleichen angeordnet sind.
Wählt man steckbare Leitungen 105, so empfiehlt es sich, die Steckerstifte dieser Lei- tnngen 105 durch Grösse, Farbe oder in an- derer auffälliger Weise kenntlich zu machen.
Bei andern Röhren als bei der beispiels- weise gewählten Endröhre AL d müssen ent- spreehendeVerbindungen sinngemäss auch zur ÖFf'nun26 der Verlängerungsleitung 55, also entsprechend der 'Markierungsziffer 69, zur fiitterkappe der Röhre geschaffen werden.
Ein ganz besonderer, noch nicht eingehend dargelegter Vorteil des beschriebenen Ver- 1'aliren;; liegt darin, dass nicht. nur eine Röh- i-enl>i-iifun,, unter Betriebsbedingungen er- niö",lielit wird, sondern dass nunmehr auch in weitgehender 'Weise eine Durchprüfung des Empfangsgerätes selbst auf Fehler erzielt werden kann.
Unter der Voraussetzung, dass eine a.15 einwandfrei ermittelte Röhre über den Zwisehenstecker im Gerät Verwendung findet, ist es möglich, festzustellen, ob die im Gerät selbst befindlichen Teile der einzelnen Röhrenstromkreise in Ordnung sind;
werden zum Beispiel für den Anodenstrom bei der Prüfung der vorher bereits als einwandfrei festgestellten Röhre nicht die Sollwerte er reicht, so ist dies ein unzweifelhafter Hin weis auf Fehler, die im Empfangsgerät selbst liegen. Diese bisher unbekannte Möglichkeit der einfachen Durchprüfung des Empfangs gerätes selbst schafft erst die Voraussetzung für wirklich einwandfreie Reparaturen bzw. Änderungen; wichtig ist dies vor allem auch zur Verhinderung einer Überlastung der Röh ren, wie sie erfahrungsgemäss auch bei fabrik neuen Geräten häufig stattfindet.
Eine vereinfachte Form des Zwischen steckers nach Fig. 10 und 11 besitzt eine we sentlich verringerte Bauhöhe. Diese wird da durch erreicht, dass ein Gehäuse 113, etwa aus Kunststoff, mit. einem Stecker 11-1 vereinigt oder verbunden ist. Am Stecker 114 sind die Steckstifte 115 angeordnet, die zum Ein stecken des Zwischensteckers in die Röhren fassung des Chassis des Rundfunkgerätes dienen.
Von diesen Steckstiften 115 gehen fe dernde Kontaktelemente <B>116</B> nach oben in den Hohlraum<B>117</B> ab, der von den Wänden 113 und 114 umsehlossen wird; normalerweise legt sich dieses federnde Kontaktelement<B>116</B> an das Kontaktstiick 118 der eingesetzten Röhre 119 an.
Den geforderten Messzwecken dienen vorzugsweise von oben schräg nach innen unten, also nach der Mitte des Zwischen- steekers laufende Öffnungen oder Bohrungen 120 im Gehäuse<B>113,</B> die zum Beispiel vier eckig, rechteckig oder zwecks Sicherstellung richtiger Anpolung unregelmässig und der Form des entsprechenden Teils des Mess- steckers 121 angepasst gestaltet sein können.
Durch diese Öffnungen 120 wird also zum Zwecke der Messung der zum Messgerät füh rende 'Iessstecker 121 eingeführt, der dann mit einem Stift 130 bzw. dessen Kontakt blechen 122, 123 das federnde Kontaktele ment<B>116</B> und gegebenenfalls auch das Kon taktstück 118 abbiegt und mit. seinen Kontakt blechen 122, 123 also Anlage an den Kontak- ten 118 und 116 findet, so dass die Messung ohne weiteres stattfinden kann. Beim Heraus ziehen des Steckers 121 kommen die Kontakte <B>118</B> und 116 wieder miteinander in leitende Verbindung.
Bei Röhren ohne herausstehende Kontaktstfcke 118 kann je ein besonderes Kontaktstüeli: sinngemäss in den Zwischen stecker eingebaut sein. Die Offnun <U>g</U>en 120 können zum Beispiel auch seitlich zurr radia len Einführen des Messsteckers 121 ange bracht sein.
Auf den Fig.1'3 und 13 ist. ein anpass- barer Zwisehen>steeker gezeigt. Er besteht aus einem Mittelstück 121, das im wesentlichen wie in Fiv.l und 2 ausgebildet. ist.
Ein Mantel 125 trägt in einer senkrechten Selilitz- führung 126 eine im Querschnitt etwa. T-för- mio, gestaltete, aus isolierendem Kunststoff oder dergleichen hergestellte Leiste 127, die also leicht ein- und aussehiebbar ist, was für die lIontage von Vorteil ist. Diese Leiste 127 trägt eingepresst die Kontaktfedern 128 und 129, die auf diese Art einen tuten Halt fin den.
Im Steg der Leiste 127 sind für den Ein griff des die Kontaktbleche 122,<B>123</B> des Mess- steekers 121 trennenden Isolierstiftes 130 Boh rungen 7.31 jeweils in Höhe der Kontakt federn<B>128,</B> 129 vorgesehen. Der -Mantel 125 trägt ebenfalls in Höhe der Kontaktfedern 128, 1-'n rechteckige Öffnungen 132 für den Eintritt des Messsteekers 121.
Damit ein -Mittelstück 12.1 für alle Röhren- soekelarten genügt, ist am obern Rande des Mantels 125 eine Steckerfassung 133 vorge sehen, die von einer durchbroebenen Kappe 153 gehalten ist. Die Steckerfassung 133 eist eine ganz bestimmte Steekeranordnung auf. In bleicher Weise ist. am untern Ende des Mantels 125 ein Stecker 131 mit. Steckerstif- ten 135 angeordnet und durch eine durch brochene Kappe 162 gehalten.
Auch dieser Stecker 131 weist eine bestimmte Steeker- anordnung auf; vorzugsweise entspricht sie der obern Fassung 133.
Zur Anpassung an verschiedene Arten von Röhrensockeln dient. das in der Zeichnung der Fig. 12 oben aus der Fassung 133 heraus gezogen dargestellte auswechselbare Zwischen- stück 136; dieses ist an seinem untern Teil mit einem der Fassung 133 entsprechenden Stecker<B>137</B> mit Steckstiften 138 ausgestattet und trägt in seinem obern Teil eine Röhren- iassung 139.
Das Wichtige ist nun, dass meh rere wahlweise oben in das Mittelstiiek 121 einsteckbare Zwischenstücke 136 vorgesehen sind, bei denen Teile 136 und 137 gleich sind.
Eine ähnliche Anpassungsniögliehkeit be steht unten, und zwar dadurch, dass bei dem untern, in der Fig.12 ebenfalls berausgezo- gen dargestellten Anpassungsstück 159 jeweils der obere, aus Kappe 110 und Fassung 111 bestehende Teil für alle Zwischenstücke gleich ist.; alle Zwisehenstiieke sind nämlich mit glei- eben Steckern 131 und dessen Stiften 135 zu sammengesteckt.
Die verschiedenen wahlweise an (las Mittelstüeh 121 von unten ansteck baren Zwischenstücke 159 tragen aber ver- sehiedene untere Steckteile 112 zum Einsetzen in die Röhrenfassung des Chassis, entspre- cllend den verschiedenen üblichen Ausfüh rungsformen solcher Röhrenfassungen.
In der Praxis werden also beispielsweise die Teile 139 und 1-1'2r je nach den in Frage kommenden Röhrensoekelarten bzw. Röhren- fassun-en ausgewählt.
In den Zwiselieii"stüclzen 136 und 159 sind leitende Verbindungen zwiseben entsprechen den Kontakten vor-esehen.
Eine abgewandelte Ausbildung- des llittel- stüekes 121 ist. natürlich aueli mö;,lieli, etwa in Art der Fig.1.0 und 11.
In den Fig. 11 und 15 ist eine für den serienmässigen Einbau in Empfänger be stimmte Ausführungsform dargestellt. Die am Chassisboden 1.17 mittels Löehei-n 150 und Schrauben 151 oder in ähnlicher Art. zu be festigende Röhrenfassung 148 besitzt einen Kunststoffkörper l.-1.9 oder dergleichen und ist.
im innern Teil 152 zunächst in an sich bekannter Art aus-estaltet, besitzt dort also die Kontalztfedern 153 für die leitende Verbin dung mit den Kontakten der Röhren. Nun sind aber ausserdem Kontaktfedern 15.1, 155 vorgesehen, und zwar vorzugsweise in das Material des Kunststoffkörpers 1-19 teilweise eingepresst; die Kontaktfedern 15-1, 155 stehen im Ruhezustande miteinander in leitender Verbindung;
über dieser Kontaktstelle ist eine Öffnung 161 vorgesehen, die zum Einstecken des Messsteekers 1'-)1 dient, dessen Stift 130 mit seinen Kontaktblechen 122, 123 die Kon taktfedern 154, 155 auseinanderdrückt und an ihnen in der Weise Kontakt findet, dass z visehen der Kontaktfeder 155 und dem Kon- taktbleeli 123 einerseits und dem Kontaktblech <B>122</B> und der Kontaktfeder 154 anderseits lei tende Verbindung besteht.
Bei Spannungs- messLingen ist der Steekerstift des Messsteekers 121 einpolig ausgebildet. Die Federn 154 stellen mit den Kontaktfedern 153 über eine Verlötnnr 156 in leitender Verbindung, wobei die Kontaktfeder 155 zu den entsprechenden Teilen der Geräteschaltung über Leitungen 157 geführt ist. Übrigens können analog zu den Öffnungen 120 gemäss, Fig. 10 die Öffnungen 161 auch schräg angeordnet sein.
Hierbei ergibt sieh der grosse Vorteil, dass bei serienmässigem Einbau derartiger Röhren- fassuno,-en in Empfangsgeräten die Messung ohne llerausnahine der Röhren und meist so,;ar ohne Ilerausnahme des Chassis aus dein GeHuse des Apparates möglich ist.
Bei den Öffnungen 120, 132, 161 können in schon beschriebener Art (Fig.l) 3larkie- rungen angeordnet sein, zum Beispiel Ziffern, die in Verbindung mit der Messsehablone und der Röhrenkarteikarte die Messstellen anzei gen. Auch kann vorgesehen sein, dass der Si ec#ker 134 (Fig.12) in gewissen Grenzen vierdrehbar ist.
lm übrigen wird man sehr häufig bei der Illessung mit nur drei Messbuehsen bzw. Öff- nnn-en 161 bzw.132 bzw. 120 auskommen kön nen, und zwar mit. je einer Messbuehse für die Anode, für die Kathode und für das Seliii-mgitter. Die meisten andern Messungen werden in der Regel mittels Oszillographen und mittels Röhrenvoltmetern gemacht und sind in der Praxis fast. immer entbehrlich.
Mit den genannten drei Messbuchsen ist jeder zeit die 3Iessung des Anodenstromes, des @efiirmgitterstromes, des Kathodenstromes, der Anodenspannung, der Schirmgitterspan- nung und gegen Masse auch die Messung der Gittervorspannung möglich.