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Die Erfindung betrifft eine Prüf- und Anschlussvorrichtungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Anschlussvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 17.
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Eine derartige Anordnung beinhaltet eine Anschlussvorrichtung, welche auch als Messtrennklemme bezeichnet wird, zum Anschluss von elektrischen Leitern und eine Prüfvorrichtung, welche mit der Anschlussvorrichtung verbindbar ist, um elektrische Größen, die mit den angeschlossenen elektrischen Leitern und damit verbundenen elektrischen Geräten in Zusammenhang stehen, zu prüfen und zu messen. Dabei werden Mess- und Prüfvorgänge vorgenommen, wobei vorzugsweise die voreingestellten Schalteinstellungen nicht verändert werden, insbesondere, damit ein Zurücksetzen nach dem Abschluss der Mess- und Prüfvorgänge entfällt.
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FR 1321613 A illustriert ein Beispiel einer Anschlussvorrichtung mit einer einsteckbaren Prüfvorrichtung. Die Prüfvorrichtung ist mit einem Stiftelement versehen, welches bei einem Einsteckvorgang der Prüfvorrichtung eine elektrische Verbindung von Trennkontakten der Anschlußvorrichtung trennt. Die Prüfvorrichtung ist mit elektrisch leitenden Steckkontakten versehen, die beim Einsteckvorgang der Prüfvorrichtung in die Anschlußvorrichtung die Trennkontakte voreilend kontaktieren.
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Ein kontinuierlich steigender Bedarf für derartige Anordnungen, z. B. in Automatisierungsbereichen, ergibt die Forderung nach verbesserten Funktionsgruppen, bequemer und sicherer Handhabung bei Steck- und Prüfvorgängen.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Prüf- und Anschlussvorrichtungsanordnung bereitzustellen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine verbesserte Anschlussvorrichtung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Prüf- und Anschlussvorrichtungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst
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Die weitere Aufgabe wird durch eine Anschlussvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst.
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Die Anordnung ermöglicht auf einfache Weise die Vorteile von Mess- und Prüfvorgängen außerhalb des Produkts, in welches die Anschlussvorrichtung eingebunden ist bei gleichzeitiger Erhöhung von Anschlussmöglichkeiten der Prüfvorrichtung.
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Bei Prüfvorgängen an Anlagen, insbesondere die regelmäßig nach einschlägigen Vorschriften auszuführen sind, wird ein einfaches und verwechslungsfreies Aufbringen der Prüfvorrichtung und Betätigen derselben ermöglicht.
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Es ergibt sich eine Prüf- und Anschlussvorrichtungsanordnung als eine Einheit mit einer Art Betätigungssystem durch die Stelleinrichtung.
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Die Aufteilung der Betätigung der Prüf- und Anschlussvorrichtungsanordnung durch eine Stelleinrichtung nach Anspruch 1 und insbesondere auch nach Anspruch 2 ermöglichen jeweils eine erhöhte Sicherheit gegen Fehlbedienung.
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Es ist aber möglich, dass in einem Bewegungsablauf ein gerichtetes Aufstecken der Prüfvorrichtung auf die Anschlussvorrichtung, ein elektrisches Verbinden von Kontakten der Prüfvorrichtung mit denjenigen der Anschlussvorrichtung und ein Trennen der Messtrennklemmstellen bzw. Trenneinrichtungen nacheinander durchgeführt wird.
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Es ist vorgesehen, dass die Stelleinrichtung in der dritten der drei Stellungen die Trenneinrichtung der mindestens einen Anschlussvorrichtung unabhängig von der Betätigungseinrichtung betätigt. So kann dieser letzte Prüfvorgang separat von den anderen Einstellungen erfolgen. Außerdem kann/können die Trenneinrichtungen der Anschlussvorrichtung/en von der/den bereits vorhandenen Betätigungseinrichtung/en auch ohne die Prüfvorrichtung getrennt werden.
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In einer Ausführung ist die Prüfvorrichtung in der zweiten der drei Stellungen mit der mindestens einen Anschlussvorrichtung mechanisch verriegelt. Dies kann z. B. durch Zusammenwirkung mit mindestens einem zusätzlichen Halteelement, das ortsfest ist, beispielsweise neben der Anschlussvorrichtung auf einer Tragschiene mit befestigt ist, erfolgen.
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In einer weiteren Ausführung weist die Prüfvorrichtung ein Stößelelement auf, welches die Trenneinrichtung der mindestens einen Anschlussvorrichtung in der dritten der drei Stellungen betätigt. Das Stößelelement ist in der Prüfvorrichtung verschiebbar geführt und wirkt mit der Stelleinrichtung zusammen.
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In einer noch weiteren Ausführung ist das Stößelelement zur Zusammenwirkung mit einem Trennelement der Trenneinrichtung vorgesehen. Dies kann z. B. durch einfache Kontaktierung eines Endes des Stößelelementes mit einer Kontaktfläche des Trennelementes möglich sein.
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In einer noch weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass das Stößelelement in der dritten Stellung der Stelleinrichtung in einem Führungskanal der mindestens einen Anschlussvorrichtung geführt ist. Dadurch kann das Stößelelement besonders sicher und präzise mit dem Trennelement zusammenwirken.
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Eine andere Ausführung sieht vor, dass das Trennelement der Trenneinrichtung der mindestens einen Anschlussvorrichtung zur Zusammenwirkung mit dem Stößelelement einen Betätigungsabschnitt und zur Zusammenwirkung mit der Betätigungseinrichtung eine Betätigungsfläche aufweist. So kann eine unabhängige Betätigung des Trennelementes sowohl durch die Stelleinrichtung als auch durch die Betätigungseinrichtung erfolgen.
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Zur Ermöglichung einer eindeutigen Anzeige für einen Bediener ist einer noch anderen Ausführung vorgesehen, dass die drei Stellungen der Stelleinrichtung gekennzeichnet sind. Dies kann optisch z. B. mittels eines Pfeils oder einer Markierung an einem von dem Bediener betätigten Stellorgan, z. B. ein Hebelarm, erfolgen. Dabei wird die jeweilige Stellung durch ein Fluchten der Markierung mit einer Positions- oder Stellungsmarkierung auf einem ortsfesten Teil, z. B. der Prüfvorrichtung visuell angezeigt. Natürlich ist auch eine akustische Meldung durch z. B. ein Klickgeräusch möglich. Auch haptische Melder, z. B. durch Rasten, sind denkbar.
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In einer noch anderen Ausführung weist die Prüfvorrichtung mindestens ein voreilendes Vorzentrierungselement auf. Dadurch ist ein eindeutiges korrektes Aufsetzen der Prüfvorrichtung ohne Fehlstecken möglich, da das Vorzentrierungselement z. B. einen Querschnitt besitzt, der ein verdrehtes Einsetzen verhindert (T-Form o. dgl.). So kann das mindestens eine voreilende Vorzentrierungselement einen Verdrehschutz der Prüfvorrichtung in Zusammenwirkung mit mindestens einer Vorzentrierungsaufnahme der mindestens einen Anschlussvorrichtung bilden.
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In einer weiteren Ausführung ist die Prüfvorrichtung mittels steckbarer Brückenelementen vorkonfektionierbar ausgebildet. Dadurch wird der Einsatzbereich vergrößert.
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In einer noch weiteren Ausführung weist die Stelleinrichtung mindestens einen Hebelarm auf, der an der Prüfvorrichtung verschwenkbar angelenkt ist. Z. B. kann dies über Zapfen an einem Gehäuse der Prüfvorrichtung ausgebildet sein. Eine Kopplung mit dem Stößelelement kann über Zapfen oder Stellelemente realisiert sein.
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Eine Anschlussvorrichtung, welche zum Anschluss von elektrischen Leitern ausgebildet ist und eine Trenneinrichtung mit zwei sich elektrisch kontaktierenden Trennkontakten und eine Betätigungseinrichtung der Trenneinrichtung aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung mit einer veränderbaren Schaltsymbolik eines Schaltbildes der Anschlussvorrichtung versehen ist, wobei die Schaltsymbolik einen entsprechenden Schaltzustand einer Betätigungseinrichtung und/oder eines Schaltelementes anzeigt.
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Dadurch ist eine einfache eindeutige Anzeige der Schaltzustände der Schaltelemente der Anschlussvorrichtung visuell ermöglicht.
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Die Anschlussvorrichtung kann als Anschlussvorrichtung der oben beschriebenen Prüf- und Anschlussvorrichtungsanordnung ausgebildet sein. Damit ergibt sich ein besonders vielseitiger Einsatzbereich.
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Die Anschlussvorrichtung kann zur Zusammenwirkung mit der Prüfvorrichtung der oben beschriebenen Prüf- und Anschlussvorrichtungsanordnung mit mindestens einer Vorzentrierungsaufnahme zum Verdrehschutz ausgebildet sein, um Fehlfunktionen zu verhindern.
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Es ergeben sich folgende Vorteile:
- – Die Prüfvorrichtung kann mittels Halteelemente mechanisch verriegelt werden.
- – Die Prüf- und Anschlussvorrichtungsanordnung ist eine Einheit mit einem Betätigungssystem, d. h. mit einer Stelleinrichtung, für verschiedene Schaltzustände: Vorpositionieren/Aufstecken; Verriegeln; Testmodus mit Öffnung sämtlicher Trenneinrichtungen.
- – Voreilende Vorzentrierungen und Kodierungselemente, d. h. verschiedene miteinander korrespondierende Querschnittformen für beliebige Kombinationen mit Messtrennklemmen (Anschlussvorrichtungen).
- – Betätigungssystemfunktion (Trennen in der Anschlussvorrichtung) ist gekoppelt mit einer Bewegung der Prüfvorrichtung bzw. der Stelleinrichtung der Prüfvorrichtung.
- – Es erfolgte eine Eins-zu-eins-Kopplung der Prüfbuchsen der Prüfvorrichtung mit den Klemmen der Anschlussvorrichtung.
- – Es sind integrierte Brückungsfunktionen möglich, d. h. eine Vorkonfektionierung der Prüfvorrichtung mit Brückenelementen ist einfach ausführbar.
- – Vorgesteckte Test- und Prüfanordnungen sind durch Kodierung und Verdrehschutz sicher montierbar, wobei keine Fehlfunktionen verursacht werden können.
- – Eine Kennzeichnung der Schaltstellung, d. h. der Stellung der Stelleinrichtung erfolgt durch visuelle und mechanische Elemente.
- – Die Anschlussvorrichtung bzw. Messtrennklemme ist kundenspezifisch aufbaubar (z. B. Einzelscheiben zum Konfigurieren verschiedener Anordnungen)
- – Ein Schaltbild ist auf die Anschlussvorrichtungen bzw. Messtrennklemmen aufgebracht, z. B. gedruckt (feste Querverbindungen sind als Schaltsymbole integriert).
- – Eine Grundbeschriftung der Schaltbildeingänge und -ausgänge erleichtert die Handhabung.
- – Die Schaltzustände werden in der aufgebrachten Schaltsymbolik angezeigt und verändert, wenn Längs- und Quertrennungsschaltelemente betätigt werden.
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Die Erfindung wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen anhand einer beispielhaften Ausführung näher erläutert. Hierbei zeigen:
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1 eine schematische Schnittansicht einer Anschlussvorrichtung in einer Grundstellung;
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2 die Anschlussvorrichtung nach 1 in einer Trennstellung;
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3 eine perspektivische Ansicht eines Anschlussblocks von Anschlussvorrichtungen nach 1;
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4 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung mit der Anschlussvorrichtung in Grundstellung und einer Prüfvorrichtung in einer Aufsatzstellung;
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5 eine perspektivische Ansicht der Anordnung nach 4;
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6 eine schematische Schnittansicht der Prüfvorrichtung in der Aufsatzstellung;
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7 eine schematische Schnittansicht der erfindungsgemäßen Anordnung mit der Anschlussvorrichtung in Grundstellung und der Prüfvorrichtung in einer Verriegelungsstellung;
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8 eine perspektivische Ansicht der Anordnung nach 7;
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9 eine schematische Schnittansicht der Prüfvorrichtung in der Verriegelungsstellung;
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10 eine schematische Schnittansicht der erfindungsgemäßen Anordnung mit der Anschlussvorrichtung in Trennstellung und der Prüfvorrichtung in einer Prüfstellung;
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11 eine perspektivische Ansicht der Anordnung nach 10;
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12 eine schematische Schnittansicht der Prüfvorrichtung in der Prüfstellung;
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13a–13b eine schematische, perspektivische Teilansicht der Prüfvorrichtung und einer Leitungsanordnung und Brückungsmöglichkeiten;
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14–17 schematische Draufsichten auf Anschlussvorrichtungen eines Anschlussblocks nach 3 mit Schaltbildern verschiedener Anschlussbeispiele.
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In den 1 bis 13 sind Koordinaten x, y, z zur erleichterten Orientierung eingefügt.
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1 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Anschlussvorrichtung 1 in einer Grundstellung, und 2 stellt die Anschlussvorrichtung nach 1 in einer Trennstellung dar.
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Die Anschlussvorrichtung 1, welche auch als Messtrennklemme bezeichnet wird, weist in diesem Ausführungsbeispiel ein Anschlussvorrichtungsgehäuse 2 mit einer Oberseite 3, einer Unterseite 4 und Anschlussseiten 5a, 5b auf. Das Anschlussvorrichtungsgehäuse 2 erstreckt sich von der Anschlussseite 5a zur gegenüberliegenden Anschlussseite 5b in y-Richtung. Eine Breite des Gehäuses 2 verläuft senkrecht zur Zeichenebene in x-Richtung, und eine Höhe verläuft in z-Richtung. Für eine Befestigung der Anschlussvorrichtung 1, z. B. auf einer nicht gezeigten Tragschiene, ist an der Unterseite 4 ein Tragschienenhalteabschnitt 6 vorgesehen. Die Form des Anschlussvorrichtungsgehäuses 2 weist eine rechteckförmige Grundstruktur auf, auf welcher ein trapezförmiger Aufsatz angeformt ist.
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Die Anschlussvorrichtung 1 dient zum Anschluss von nicht dargestellten elektrischen Leitern an jeweils einer Anschlussseite 5a, 5b und weist dazu jeweils eine Anschlusseinheit 9a, 9b, beispielsweise eine Klemmeinheit, auf. Die Anschlusseinheiten 9a, 9b sind über eine Trenneinrichtung 7, welche durch eine Betätigungseinrichtung 8 betätigbar ist, in der in 1 gezeigten Grundstellung elektrisch leitend verbunden und in einer Trennstellung (2) getrennt und in der Trennstellung somit elektrisch voneinander isoliert. Die Trenneinrichtung 7 umfasst zwei Trennkontakte 11a, 11b (beispielsweise Steckkontakte, insbesondere Buchsenkontakte oder Messerkontakte), zwei Druckfedern 13a, 13b und mindestens ein Trennelement 14.
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Die Anschlusseinheit 9a ist mit einer Stromschiene 10a verbunden, und die gegenüberliegende Anschlusseinheit 9b ist spiegelbildlich mit einer weiteren Stromschiene 10b verbunden. Die Stromschienen 10a, 10b sind jeweils mit einem in z-Richtung nach oben weisenden Kontakt, insbesondere einem Steckkontakt wie vorzugsweise einem Buchsenkontakt 12a, 12b, und einem weiteren, nicht näher bezeichneten Kontakt, beispielsweise einem Steckkontakt, insbesondere einem Buchsenkontakt, elektrisch leitend verbunden und erstrecken sich von den Anschlusseinheiten 9a, 9b im Wesentlichen in y-Richtung aufeinander zu. An ihren sich gegenüber stehenden Enden im Zentrum der Anschlussvorrichtung 1 ist jeweils eine Kontaktfahne 11a, 11b elektrisch leitend angebracht. Die Trennkontakte 11a, 11b verlaufen in diesem Ausführungsbeispiel in z-Richtung zur Oberseite 3 des Anschlussvorrichtungsgehäuses 2 und sind in der in 1 gezeigten Grundstellung jeweils durch eine Druckfeder 13a, 13b gegeneinander gedrückt und elektrisch leitend verbunden. Die Druckfedern 13a, 13b stützen sich am Gehäuse 2 ab und sind unter Vorspannung angeordnet, sodass ein bestimmter Kontaktdruck der Trennkontakte 11a und 11b bei ihrer Kontaktierung in der Grundstellung vorhanden ist. Die Trennkontakte 11a, 11b sind hier konvex zueinander gebogen geformt, wobei ihre freien oberen Enden voneinander weg weisen und eine Art Einführöffnung für das Trennelement 14 bilden.
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Das Trennelement 14 ist im Anschlussvorrichtungsgehäuse 2 in z-Richtung verschiebbar geführt und ist an seiner Unterseite, die zu den Trennkontakten 11a, 11b weist, mit einem nach unten in z-Richtung zu den Trennkontakten 11a, 11b hervorstehenden keilförmigen Trennabschnitt 14a versehen. Außerdem ist das Trennelement 14 durch Rückstellfedern 18a, 18b in einer oberen Ausgangsposition bei der in 1 gezeigten Grundstellung gehalten.
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Die Oberseite des Trennelementes 14 ist mit einer Betätigungsfläche 14d versehen, welche zu der Betätigungseinrichtung 8 weist. An dem in 1 liegenden rechten Ende des Trennelementes 14 ist ein Betätigungsabschnitt 14b angebracht, welcher an der Seite des Betätigungsabschnitts 14d von diesem in z-Richtung nach oben hervorsteht. Sein oberes Ende weist eine hier im Wesentlichen waagerechte, d. h. in der x-y-Ebene liegende, Kontaktfläche 14c auf, deren Funktion unten noch näher erläutert wird.
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Oberhalb des Trennelementes 14 ist die Betätigungseinrichtung 8 angeordnet. Sie umfasst einen Betätigungshebel 15, der um eine Achse 16 verschwenkbar und mit einem Betätiger 17 gekoppelt ist. Durch ein oberes Ende des Betätigungshebels 16 verläuft die Achse 16. Das andere Ende des Betätigungshebels 16 ist abgerundet und steht in der in 1 gezeigten Grundstellung mit der Betätigungsfläche 14d des Betätigungselementes 14 in Kontakt.
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Der mit dem Betätigungshebel 16 gekoppelte Betätiger 17 ist ebenfalls um die Achse 16 verschwenkbar und kann mit einem Werkzeug, z. B. Schraubendreher, betätigt werden. In der in 1 gezeigten Grundstellung ist eine Betätigung des Betätigers 17 gegen den Uhrzeigersinn (Pfeil) möglich, wobei der Betätigungshebel 15 nach unten geschwenkt wird und mit seinem freien Ende über den Kontakt mit dem Betätigungsabschnitt 14d das Betätigungselement 14 in z-Richtung nach unten gegen die Kraft der Rückstellfedern 18a, 18b drückt und verstellt.
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Dabei wird der Trennabschnitt 14a zwischen die Trennkontakte 11a, 11b eingeführt und drückt diese gegen die Kräfte der Druckfedern 13a, 13b in y-Richtung auseinander, bis die in 2 dargestellte Trennstellung erreicht ist.
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In der Trennstellung ist der Betätigungshebel 15 um einen Winkel von etwa 90° um die Achse 16 verschwenkt. Mittels des Betätigers 17 kann die Trenneinrichtung 7 aus der in 2 gezeigten Trennstellung wieder in die in 1 dargestellte Grundstellung gebracht werden, indem der Betätiger 17 nun im Uhrzeigersinn (Pfeil) zusammen mit dem Betätigungshebel 15 zurückgeschwenkt wird.
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Die Form des Anschlussvorrichtungsgehäuses 2 weist eine in der y-z-Ebene rechteckförmige Grundstruktur auf, auf welcher ein trapezförmiger Aufsatz angeformt ist.
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In der rechteckförmigen Grundstruktur sind die Stromschienen 10a, 10b mit den Anschlusseinheiten 9a, 9b und Kontakten 12a, 12b angeordnet. Unterhalb des trapezförmigen Aufsatzes befindet sich die Trenneinrichtung 7, wobei die darüber liegende Betätigungseinrichtung 8 in dem trapezförmigen Aufsatz aufgenommen ist.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Anschlussblocks 19 von Anschlussvorrichtungen 1 nach 1.
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In x-Richtung sind neun Anschlussvorrichtungen 1 zu einem Anschlussblock 19 zusammengefasst. Im Vordergrund ist hier die Anschlussseite 5a dargestellt, wobei sich gegenüberliegend die Anschlussseite 5b befindet. Weiterhin sind die Kontakte 12a, 12b in Bohrungen, welche jeweils in einem Anschlussvorrichtungsgehäuse 2 eingeformt sind, angeordnet. Auf der Oberseite der trapezförmigen Aufsätze sind die Betätiger 17 der Betätigungseinrichtungen 8 hervorstehend zu erkennen. An den beiden schräg nach oben verlaufenden Seiten der trapezförmigen Aufsätze ist jeweils eine Vorzentrierungsaufnahme 24a mit einem T-förmigen Querschnitt eingeformt, welche sich in z-Richtung nach unten in die jeweilige Anschlussvorrichtung 1 erstrecken. Die Vorzentrierungsaufnahmen 24a dienen zur Aufnahme und Führung von Vorzentrierungselementen 24 einer Prüfvorrichtung 21, welche in 4 dargestellt ist, und werden unten noch näher erläutert.
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Weiterhin ist in jeder Anschlussvorrichtung 1 hinter einem Betätiger 17 einer Betätigungseinrichtung 8 in y-Richtung zur Anschlussseite 5b hin weisend ein Führungskanal 29a in das Anschlussvorrichtungsgehäuse 2 eingeformt. Der Führungskanal 29a verläuft in z-Richtung und liegt über dem Betätigungsabschnitt 14b des Trennelementes 14. Durch diesen Führungskanal 29a kann das Trennelement 14 mit einem geeigneten Werkzeug oder einem passenden Stößelelement 29, das unten noch ausführlicher erläutert wird, betätigt werden. Der Führungskanal 29a weist in diesem Ausführungsbeispiel einen T-förmigen Querschnitt in der x-y-Ebene auf.
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4 zeigt eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung 20 mit der Anschlussvorrichtung 1 in Grundstellung und einer Prüfvorrichtung 21 in einer Aufsatzstellung. In 5 ist eine perspektivische Ansicht der Anordnung 20 nach 4 dargestellt, und 6 zeigt eine schematische Schnittansicht der Prüfvorrichtung 21 in der Aufsatzstellung.
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Die Anordnung 20 ist eine Prüf- und Anschlussvorrichtungsanordnung und umfasst mindestens eine Anschlussvorrichtung 1 und eine Prüfvorrichtung 21.
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Die Prüfvorrichtung 21 ist zum Einstecken in die Anschlussvorrichtung 3 vorgesehen und dient zur Prüfung und Messung elektrischer Werte von an der Anschlussvorrichtung 1 angeschlossenen elektrischen Geräten, wozu unten Beispiele aufgeführt werden.
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Die Prüfvorrichtung 21 umfasst ein Prüfvorrichtungsgehäuse 22 als vorkonfektionierbarer Prüfaufsatz, was unten weiter noch beschrieben wird, mit einer Stelleinrichtung 30 und vorzugsweise Halteelementen 36.
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Die Stelleinrichtung 30 ist vorteilhaft und überrachend dazu ausgelegt, die Trenneinrichtung 7 der mindestens einen Anschlußvorrichtung 1 (bevorzugt eine Mess-/Trennklemme) Reihenklemme) unabhängig von der Betätigungseinrichtung 8 zu betätigen und kann entsprechend die Trenneinrichtung 7 der mindestens einen Anschlußvorrichtung 1 unabhängig von der Betätigungseinrichtung betätigen.
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Das Prüfvorrichtungsgehäuse 22 weist Seitenwände 22a in der y-z-Ebene, Stirnwände in der x-z-Ebene und eine Oberseite 22b auf. An seiner Unterseite ist das Prüfvorrichtungsgehäuse 22 korrespondierend mit der Oberseite 3 der Anschlussvorrichtung 1 und des trapezförmigen Aufsatzes der Anschlussvorrichtung 1 ausgebildet. Die in x-Richtung verlaufenden Unterseiten der Stirnwände sind über jeder Anschlussseite 5a, 5b der Anschlussvorrichtung 1 mit einem sich in x-Richtung erstreckenden Fuß 23 geformt. Die Füße 23 sind zum Aufliegen auf der Oberseite 3 bzw. den Oberseiten 3 der Anschlussvorrichtung(en) 1 (im Anschlussblock 19) im Bereich der Anschlusseinheiten 9a, 9b vorgesehen.
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Auf jeder Seite der Unterseite des Prüfvorrichtungsgehäuses 22 zwischen dem jeweiligen Fuß 23 und einer Ausformung für den trapezförmigen Aufsatz der Anschlussvorrichtung 1 sind für jeden Kontakt 12a, 12b und deren Öffnungen (siehe 3) Steckabschnitte 26a, 26b zur Einführung in diese Öffnungen der jeweiligen Anschlussvorrichtung 1 angeformt. Die Steckabschnitte 26a, 26b erstrecken sich in z-Richtung.
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Weiterhin sind auf jeder schrägen Seite der Ausformung für den trapezförmigen Aufsatz der Anschlussvorrichtung 1 der Unterseite des Prüfvorrichtungsgehäuses 22 die im Querschnitt in der x-y-Ebene T-förmigen Vorzentrierungselemente 24 angeordnet. Die Vorzentrierungselemente 24 erstrecken sich ebenfalls wie die Steckabschnitte 26a, 26b parallel zu diesen in z-Richtung nach unten.
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In der in 4, 5 und 6 gezeigten Aufsatzstellung, eine erste Stellung von drei verschiedenen Stellungen, sind die voreilenden Steckabschnitte 26a, 26b in die Öffnungen der Kontakte 12a, 12b der Anschlussvorrichtung 1 zu einem bestimmten Teil eingeführt, was in 5 zu erkennen ist. Ebenso sind die voreilenden Vorzentrierungselemente 24 in den Vorzentrierungsaufnahmen 24a aufgenommen. Aufgrund des T-förmigen Querschnitts der Vorzentrierungselemente 24 in den Vorzentrierungsaufnahmen 24a ist ein Verdrehschutz gebildet, so dass die Prüfvorrichtung 21 seitenrichtig auf die Anschlussvorrichtung(en) 1 aufsetzbar ist.
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In dem Prüfvorrichtungsgehäuse 22 sind weiterhin verschiedene Leitungselemente als Verbindungen und unterschiedliche Kontaktbuchsen angeordnet. So umschließt und isoliert jeder der Steckabschnitte 26a einen Steckkontakt 27 und jeder der Steckabschnitte 26b einen Steckkontakt 28. Die Steckkontakte 27 und 28 sind zum Einstecken in die jeweiligen Kontakte 12a, 12b der Anschlussvorrichtung(en) 1 vorgesehen.
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In der in 4 und 5 gezeigten Aufsatzstellung ist die Prüfvorrichtung 21 auf die Anschlussvorrichtung(en) 1 aufgesteckt und vorzentriert, jedoch sind die Steckkontakte 27 und 28 in die jeweiligen Kontakte 12a, 12b noch nicht eingesteckt und es besteht zwischen den Steckkontakten 27 und 28 und den jeweiligen Kontakten 12a, 12b keine elektrisch leitende Verbindung.
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Der Steckkontakt 27 ist über eine in dem Prüfvorrichtungsgehäuse 22 in z-Richtung nach oben verlaufende elektrisch leitende Verbindung 27a, z. B. eine Leiterschiene, mit einer zur Anschlussseite 5a weisenden Querbrückenkontaktbuchse 27b, mit einer schräg nach oben zur Anschlussseite 5a weisenden Prüfkontaktbuchse 27c und mit einer in z-Richtung zur Oberseite des Prüfvorrichtungsgehäuses 22 weisenden Längsbrückenkontaktbuchse 27d elektrisch leitend verbunden. Die Buchsen 27b, 27c und 27d werden unten noch näher in ihrer Funktion erläutert. Die Prüfkontaktbuchse 27c ist in einer Prüfbuchse 25a, die im Prüfvorrichtungsgehäuse 22 eingeformt ist, angeordnet.
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In ähnlicher Weise ist der Steckkontakt 28 über eine in dem Prüfvorrichtungsgehäuse 22 in z-Richtung nach oben verlaufende elektrisch leitende Verbindung 28a, z. B. eine Leiterschiene, mit einer zur Anschlussseite 5b weisenden Querbrückenkontaktbuchse 28b, mit einer schräg nach oben zur Anschlussseite 5b weisenden Prüfkontaktbuchse 28c und mit einer in z-Richtung zur Oberseite des Prüfvorrichtungsgehäuses 22 weisenden Längsbrückenkontaktbuchse 28d elektrisch leitend verbunden. Die Buchsen 28b, 28c und 28d werden unten noch näher in ihrer Funktion erläutert. Die Prüfkontaktbuchse 28c ist in einer Prüfbuchse 25b, die im Prüfvorrichtungsgehäuse 22 eingeformt ist, angeordnet. Die Längsbrückenkontaktbuchse 28d ist neben der Längsbrückenkontaktbuchse 27d angeordnet und mit der Verbindung 28a über eine Brückenverbindung 28e, die sich in y-Richtung von der Anschlussseite 5b zur Anschlussseite 5a hin erstreckt, elektrisch leitend verbunden. Die Buchsen 28b, 28c und 28d werden unten noch näher in ihrer Funktion erläutert.
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Weiterhin ist die Prüfvorrichtung 21 mit mindestens einem, in dem Prüfvorrichtungsgehäuse 22 in z-Richtung verschiebbar geführten Stößelelement 29 für jede Anschlussvorrichtung 1 versehen. Das Stößelelement 29 ist zur Zusammenwirkung mit dem Trennelement 14 vorgesehen, wobei es in der in 4, 5 und 6 gezeigten Aufsatzstellung der Prüfvorrichtung 21 unbetätigt ist und noch nicht mit dem Trennelement 14 in Kontakt steht. Das Stößelelement 29 weist in diesem Ausführungsbeispiel einen T-förmigen Querschnitt auf, welcher mit dem Führungskanal 29a (siehe 3) korrespondiert. In den 4, 7 und 10 ist der Führungskanal 29a nicht dargestellt, aber leicht vorstellbar.
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Das Stößelelement 29 ist über einen Betätigungszapfen 38, der in einer Kontur 39 und einer Zapfenführung 40 (siehe auch 13a) des Prüfvorrichtungsgehäuses 22 geführt ist, betätigbar. Der Betätigungszapfen 38 ist mit der Stelleinrichtung 30 verbunden.
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Die Stelleinrichtung 30 weist zwei Hebelarme 31, 31a auf, welche an ihren oberen Enden mit einem Griff 32 verbunden sind. Die unteren Enden der Hebelarme 31, 31a sind jeweils mit einem Kopplungsabschnitt 31b ausgeformt, welcher jeweils an einer Seitenwand 22a des Prüfvorrichtungsgehäuses 22 der Prüfvorrichtung 21 um einen Zapfen 35 um die x-Richtung verschwenkbar angebracht ist. Der Griff 32 der Stelleinrichtung 30 verläuft in x-Richtung über die gesamte Länge in x-Richtung des Prüfvorrichtungsgehäuses 22 der Prüfvorrichtung 21.
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Jeder Kopplungsabschnitt 31b ist mit einer Führung 31c versehen, welche zur Aufnahme eines Verriegelungszapfens 37 vorgesehen ist. Die Führung 31c weist eine Endposition 31d und einen Einführungsabschnitt 31e auf. Der Verriegelungszapfen 37 ist an der Innenseite eines jeden Halteelementes 36, 36a an dessen Oberseite in einem Abstand in z-Richtung unterhalb des Zapfens 35 der Seitenwand 22a des Prüfvorrichtungsgehäuses 22 der Prüfvorrichtung 21 angebracht. Mit dem Begriff Innenseite ist die jeweilige Seite der Halteelemente 36, 36a gemeint, welche der zugehörigen Seitenwand 22a des Prüfvorrichtungsgehäuses 22 gegenübersteht. Ein Bereich unterhalb des Verriegelungszapfens 37 eines jeden Halteelementes 36, 36a ist auf den Innenseiten in Form eines Absatzes 36b in x-Richtung ausgespart. In dieser Aussparung ist der Kopplungsabschnitt 31b eines jeden Hebelarms 31, 31a aufgenommen. Ein jedes Halteelement 36, 36a ist anliegend an eine Seite einer Anschlussvorrichtung 1 des Anschlussblocks 19 angebracht und z. B. einer nicht gezeigten Halteschiene mit einem Tragschienenhalteabschnitt 36c befestigt.
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In der in 4, 5 und 6 gezeigten Aufsatzstellung befindet sich die Stelleinrichtung 30 in der Aufsatzstellung. Diese Stellung wird durch Markierungssymbole 33, z. B. in Pfeilgestalt, welche an den Innenseiten der Hebelarme 31, 31a angeordnet sind und in einer jeweiligen Stellung der Stelleinrichtung auf eine zugehörige Stellungsmarkierung 34a, 34b, 34c auf der Oberseite des Prüfvorrichtungsgehäuses 22 zeigen, optisch angezeigt. In der Aufsatzstellung zeigt das Markierungssymbol 33 auf die Stellungsmarkierung 34a. Die Stellungsmarkierungen 34a–c erstrecken sich auf der Oberseite 22b des Prüfvorrichtungsgehäuses 22 über die gesamte Oberseite 22b in x-Richtung und können aufgedruckt oder auf-/eingeformt sein. Sie können auch mit Symbolen oder/und Buchstaben/Zahlen/Wörtern gekennzeichnet sein.
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Beim Aufsetzen der Prüfvorrichtung 21 werden die Verriegelungszapfen 37 in die Einführungsöffnungen 31e der Führungen 31c der Kopplungsabschnitte 31b der Stelleinrichtung 30 eingeführt und verbleiben in den Einführungsabschnitten 31e in der Aufsatzstellung.
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In der Aufsatzstellung befindet sich die Betätigungszapfen 38 jeweils in ihren Zapfenführungen 40 in einer Stellung A an einem linken Anschlag.
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7 zeigt eine schematische Schnittansicht der erfindungsgemäßen Anordnung 20 mit der Anschlussvorrichtung 1 in Grundstellung und der Prüfvorrichtung 21 in einer Verriegelungsstellung. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht der Anordnung 20 nach 7 und 9 zeigt eine schematische Schnittansicht der Prüfvorrichtung 21 in der Verriegelungsstellung.
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Durch Verschwenkung der Stelleinrichtung 30 um die Zapfen 35 (um die x-Richtung) wird die Verriegelungsstellung, d. h. die zweite von drei Stellungen der Prüfvorrichtung 21, eingestellt. In der Verriegelungsstellung sind die Steckkontakte 27, 28 in die zugehörigen Kontakte 12a, 12b eingesteckt und stellen eine elektrisch leitende Verbindung mit ihnen her. Alle Buchsen sind über die entsprechenden, oben beschriebenen Verbindungen innerhalb des Prüfvorrichtungsgehäuses 22 dadurch mit den zugehörigen Anschlusseinheiten 9a, 9b elektrisch leitend verbunden. Mittels geeigneter konfektionierbarer Brückenelemente können, wie unten noch näher erläutert wird, die jeweiligen (noch) nicht getrennten Trennkontakte 11a, 11b elektrisch leitend überbrückt werden.
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Die Verriegelungsstellung wird durch ein zweites Markierungssymbol 33 angezeigt, welches auf die mittlere Markierungsstellung 34b zeigt. Der Betätigungszapfen 38 befindet sich in der Zapfenführung 40 in einer zweiten Stellung, die mit B angegeben ist, und ist in der Kontur 39 so geführt, dass er eine Oberseite des Stößelelementes 29 berührt.
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Dadurch, dass die feststehenden Verriegelungszapfen 37 an den Halteelementen 36, 36a in den Führungen 31c der Koppelabschnitte 31b der Hebelarme 31, 31a der Stelleinrichtung 30 geführt sind und die Führungen 31c durch die Verschwenkung der Stelleinrichtung 30 in die Verriegelungsstellung bewegt sind, ist die Prüfvorrichtung 21 in z-Richtung auf die Anschlussvorrichtung(en) 1 gezogen und ruht auf dieser mit ihren Füßen 23. Dazu sind die Führungen 31c in einer bestimmten Kurvenform ausgebildet.
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Die Unterseite des Prüfvorrichtungsgehäuses 22 liegt zusätzlich im Bereich der trapezförmigen Ausbildung mit den schrägen Seitenwänden an denjenigen der trapezförmigen Aufsätze der Anschlussvorrichtungen 1 auf, wie 7 zeigt.
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Das Stößelelement 29 befindet sich in der Verriegelungsstellung in einem Abstand über dem Betätigungsabschnitt 14b des Trennelementes 14 und ist noch nicht in den Führungskanal 29a (siehe 3) eingeführt.
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8 zeigt eine perspektivische Ansicht der Anordnung 20 nach 7 und 9 zeigt eine schematische Schnittansicht der Prüfvorrichtung 21 in der Verriegelungsstellung. 10 zeigt eine schematische Schnittansicht der erfindungsgemäßen Anordnung 20 mit der Anschlußvorrichtung 1 in Trennstellung und der Prüfvorrichtung 21 in einer Prüfstellung.
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Durch weiteres Verschwenken der Stelleinrichtung 30 um die Zapfen 35 (um die x-Richtung) wird die Prüfstellung, d. h. die dritte von drei Stellungen der Prüfvorrichtung 21, eingestellt. In der Prüfstellung verbleiben die Steckkontakte 27, 28 weiterhin in den zugehörigen Kontakten 12a, 12b. halten die elektrisch leitende Verbindung mit ihnen weiterhin aufrecht.
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Die Prüfstellung wird durch das Markierungssymbol 33 oder eines von mehreren Markierungssymbolen 33 angezeigt, welches auf die rechte Markierungsstellung 34c zeigt. Der Betätigungszapfen 38 befindet sich in der Zapfenführung 40 in einer dritten Stellung, die mit C angegeben ist, und ist in der Kontur 39 so geführt, dass er mit der Oberseite des Stößelelementes 29 in Kontakt steht und in der Verriegelungsstellung das Stößelelement 29 in Kontakt mit der Kontaktfläche 14c des Betätigungsabschnitts 14b des Trennelementes bringt. Dabei wird das Stößelelement 29 in den Führungskanal 29a (siehe 3) eingeschoben und durch diesen in z-Richtung geführt. Bei weiterem Verschwenken der Stelleinrichtung 30 in die Prüfstellung wird nun mittels des Stößelelementes 29 das Trennelement 14 in z-Richtung nach unten gedrückt und trennt die Trenneinrichtung 7 der jeweiligen Anschlussvorrichtung 1, wobei die jeweilige Anschlussvorrichtung 1 die Trennstellung einnimmt. Dabei bleibt der Betätigungshebel 15 der Betätigungseinrichtung 8 unbetätigt.
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Die feststehenden Verriegelungszapfen 37 an den Halteelementen 36, 36a stehen in der Prüfstellung in den Führungen 31c der Koppelabschnitte 31b der Hebelarme 31, 31a in der Endposition 31d der jeweiligen Führung 31b. Die Prüfvorrichtung 21 verbleibt in der Prüfstellung in z-Richtung auf die Anschlussvorrichtung(en) 1 gezogen und ruht weiterhin auf dieser mit ihren Füßen 23 und ihrer Unterseite wie oben angegeben.
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In der Prüfstellung sind mittels der Prüfvorrichtung 21 alle Trenneinrichtungen 7 aller Anschlussvorrichtungen 1 in die Trennstellung gestellt.
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13a stellt eine schematische, perspektivische Teilansicht der Prüfvorrichtung 21 dar, und 13b zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht einer Leitungsanordnung der Prüfvorrichtung 21.
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Zur besseren Übersicht ist das Prüfvorrichtungsgehäuse 22 in 13a ohne Stelleinrichtung 30 gezeigt. An der hier rechten Seitenwand 22a ist der hervorstehende Zapfen 35 zu erkennen. Darüber ist die Zapfenführung 40 in die Seitenwand 22a eingeformt. Dies ist auch an der gegenüberstehenden, aber nicht sichtbaren anderen Seitenwand der Fall.
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Das Prüfvorrichtungsgehäuse 22 ist für einen Anschlussblock 19 mit neun Anschlussvorrichtungen 1 wie in 3 gezeigt vorgesehen. D. h., das Prüfvorrichtungsgehäuse 22 weist dementsprechend neun einzelne Verbindungs- und Buchsenanordnungen wie in den 4, 7 und 10 gezeigt und beschrieben auf. Von diesen Verbindungs- und Buchsenanordnungen sind in 13b der Übersichtlichkeit wegen nur drei schematisch skizziert.
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Die Prüfkontaktbuchsen 27c und 28c sind jeweils durch die in das Prüfvorrichtungsgehäuse 22 eingeformten Prüfbuchsen 25a, 25b, z. B. mit geeigneten Steckern, zugänglich.
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Die nebeneinander angeordneten Längsbrückenkontaktbuchsen 27d und 28d sind durch Längsbrückenelemente 41 elektrisch leitend verbindbar bzw. brückbar. Dazu sind in die Oberseite 22b des Prüfvorrichtungsgehäuses 22 Schlitze als Längsbrückenaufnahmen 41a eingeformt, in welche die Längsbrückenelemente 41 in vorher festlegbarer Konfiguration einsteckbar sind, wobei die zugehörigen Längsbrückenkontaktbuchsen 27d und 28d jeweils elektrisch leitend verbindbar sind.
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Die nebeneinander angeordneten Querbrückenkontaktbuchsen 27b (und 28b auf der hinten liegenden, hier nicht sichtbaren Seite) sind durch Querbrückenelemente 42 elektrisch leitend verbindbar bzw. brückbar. Die Querbrückenelemente 42 können durch eine Querbrückenaufnahme 42a, die als Schlitz in das Prüfvorrichtungsgehäuse 22 in der in 13a sichtbaren Vorderwand und nicht sichtbaren Hinterwand, eingeformt sind, eingesteckt werden, um die entsprechenden Prüfbuchsen 27b, 28b in einer vorher festlegbaren Weise zu brücken.
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Die Längsbrückenelemente 41 und Querbrückenelemente 42 sind von außen selbstverständlich in nicht dargestellter Weise mit einem geeigneten Berührschutz isoliert, der auch gleichzeitig zur vereinfachten Handhabung entsprechend gestaltet sein kann.
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Auf diese Weise kann die oben beschriebene Prüfvorrichtung 21 für verschiedene Prüfungen und Tests, die z. B. in jährlicher Wiederkehr bei bestimmten Anlagen gemäß einschlägiger Vorschriften durchzuführen sind, und verschiedene Ausführungen von Anschlussvorrichtungen 1 konfiguriert werden. Dies wird unten an Beispielen noch näher erläutert.
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In den 14–17 sind schematische Draufsichten auf Anschlussvorrichtungen 1 eines Anschlussblocks 19 nach 3 mit Schaltbildern verschiedener Anschlussbeispiele dargestellt.
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14 zeigt in der oberen Hälfte neun Anschlussvorrichtungen 1, die z. B. wie der Anschlussblock 19 in 3 angeordnet sind, in einer Draufsicht. In der unteren Hälfte der 14 ist der zugehörige Schaltplan einer Stromwandlerschaltung (50/1A-Schaltung) mit Mittelpunktanzapfung mit angeschlossenen Messinstrumenten zur Strommessung und Wicklungen/Spulen 11, 12, 13 gezeigt. Der mit einer Strich-Zweipunktlinie kastenförmig umgebene Symbolbereich 45 weist den in der unteren Hälfte dargestellten Schaltplan in einer Schaltsymbolik 44 auf. Die Schaltsymbolik 44 kann auf das Anschlussvorrichtungsgehäuse 2 aufgeklebt, aufgedruckt, eingeformt, aufgeformt sein. So sind die Betätigungseinrichtungen 8 mit dem Betätiger 17 jeweils mit einem Schaltersymbol versehen, da der Betätiger 17 die Trenneinrichtung 7 der jeweiligen Anschlussvorrichtung 1 betätigt. Die Betätiger 17, welche in der hier dargestellten Ausgangsstellung die Trenneinrichtung 7 zum Trennen betätigen, weisen ein „Öffner”-Schaltsymbol auf. Diejenigen Betätiger 17, welche in der Ausgangsstellung die Trenneinrichtung 7 in die Grundstellung betätigen, sind mit einem „Schließer”-Schaltsymbol versehen.
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Unterhalb (in der 14) der Betätigungseinrichtungen 8 sind bei drei der Anschlussvorrichtungen 1 Schaltelemente 43 angeordnet, welche von außen manuell oder mit einem Werkzeug verdrehbar und mit einem Leitungssymbol gekennzeichnet sind. Die Stellung des Leitungssymbols zeigt den Schaltzustand des jeweiligen Schaltelementes 43 an. In der 14 ist das Schaltelement 43 geöffnet, d. h. eine Verbindung zwischen den benachbarten Anschlüssen der zugehörigen Anschlussvorrichtungen 1 ist unterbrochen. Im Schaltplan in der unteren Hälfte der 14 ist dies jeweils durch das Schaltsymbol „Schließer” zwischen den Klemmen 1s1, 1s3; 2s1, 2s3; und 3s1, 3s3 angegeben.
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In der Draufsicht der Anschlussvorrichtungen 1 in der oberen Hälfte der 4 sind die Vorzentrierungsaufnahmen 24a und die Führungskanäle 29a deutlich zu erkennen. Die T-förmigen Vorzentrierungsaufnahmen 24a sind alle in gleicher Ausrichtung angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass ein korrekte Kontaktierung und Zusammenfügung von Prüfvorrichtung 21 und Anschlussvorrichtungen 1 immer gewährleistet ist.
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15 zeigt in ähnlicher Weise wie 14 in der oberen Hälfte Anschlussvorrichtungen 1 in einer Blockzusammenstellung und in der unteren Hälfte einen zugehörigen Schaltplan der Stromwandlerschaltung mit zusätzlicher Fremdeinspeisung. Die Fremdeinspeisungen können jeweils über die Kontakte 12a, 12b (im Schaltplan die Buchsen der Klemmen 111, 113; 114, 116; und 116, 119 angeschlossen werden. In diesem Beispiel sind die Schaltelemente 43 geschlossen, wobei die Stellung des Leitungssymbols auf den Schaltelementen 43 eine Verbindung anzeigt. Diese Verbindung ist im Schaltplan jeweils zwischen den Klemmen 1s1, 1s3; 2s1, 2s3; und 3s1, 3s3 gezeigt.
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Die 16a und 16b illustrieren ein Beispiel der Anschlussvorrichtungen 1 bei einer Leistungsmessung. 16a zeigt einen Normalbetrieb, und 16b zeigt eine Vergleichsmessung von L1, wobei der Betätiger 17 der zweiten Anschlussvorrichtung 1 von links geöffnet ist. Im zugehörigen Schaltplan ist dies zwischen den Klemmen 112 und s2 durch den geöffneten Schalter und ein darüber angeschlossenes Strommessgerät angegeben. Das Strommessgerät ist über Kontakte angeschlossen.
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Schließlich zeigt 17 einen Leistungsmesseraustausch L1 (linker Schaltplan) und Anschluss einer Fremdeinspeisung L1 (rechter Schaltplan). Von den Schaltelementen 43 ist das linke geschlossen, die anderen sind geöffnet. Nur der linke Betätiger 17 der Betätigungseinrichtung 8 ist betätigt, wodurch die zugehörige Anschlussvorrichtung 1 in der Trennstellung ist. Die anderen Anschlussvorrichtungen 1 befinden sich in der Grundstellung. Diese Stellungen der Anschlussvorrichtungen 1 und der Schaltstellungen sind an den Anschlussvorrichtungen 1 mittels der aufgebrachten Schaltsymbolik 44 eindeutig und sofort erkennbar.
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Die Anschlussvorrichtungen 1 sind auf diese Weise modular, kundenspezifisch aufbaubar. Das jeweilige Schaltbild bzw. der jeweilige Schaltplan ist als Schaltsymbolik 44 auf den Anschlussvorrichtungen 1 aufgebracht. Eine Grundbeschriftung der Schaltbildeingänge und -ausgänge ist erfolgt. Die Schaltzustände werden durch die Schaltsymbolik 44 angezeigt und bei Betätigung von Längs- und Quertrennungen verändert. Mit anderen Worten, die Schaltsymbolik 44 verändert sich entsprechend, wenn die Betätigungseinrichtungen 8 (Längstrennung) und/oder die Schaltelemente 43 (Quertrennung) betätigt werden.
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Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel schränkt die Erfindung nicht ein. Sie ist im Rahmen der angefügten Ansprüche modifizierbar.
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Das Prüfvorrichtungsgehäuse 22 kann z. B. aus einer Haube bestehen, welche über einzelnen Prüfvorrichtungseinheiten angeordnet ist und einen ähnlichen Blockaufbau aufweist wie der Anschlussblock 19, der aus einzelnen Anschlussvorrichtungen 1 besteht.
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Die drei Stellungen der Stelleinrichtung 30 können jeweils mit einer zusätzlichen Rastfunktion verbunden sein, wobei ein akustisches Zeichen, z. B. Klickgeräusch, das Erreichen einer Stellung angibt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anschlussvorrichtung
- 2
- Anschlussvorrichtungsgehäuse
- 3
- Oberseite
- 4
- Unterseite
- 5a, 5b
- Anschlussseite
- 6
- Tragschienenhalteabschnitt
- 7
- Trenneinrichtung
- 8
- Betätigungseinrichtung
- 9a, 9b
- Anschlusseinheit
- 10a, 10b
- Stromschiene
- 11a, 11b
- Kontaktfahne
- 12a, 12b
- Kontakt
- 13a, 13b
- Druckfeder
- 14
- Trennelement
- 14a
- Trennabschnitt
- 14b
- Betätigungsabschnitt
- 14c
- Kontaktfläche
- 14d
- Betätigungsfläche
- 15
- Betätigungshebel
- 16
- Achse
- 17
- Betätiger
- 18a, 18b
- Rückstellfeder
- 19
- Anschlussblock
- 20
- Anordnung
- 21
- Prüfvorrichtung
- 22
- Prüfvorrichtungsgehäuse
- 22a
- Seitenwand
- 22b
- Oberseite
- 23
- Fuß
- 24
- Vorzentrierungselement
- 24a
- Vorzentrierungsaufnahme
- 25a, 25b
- Prüfbuchse
- 26a, 26b
- Steckabschnitt
- 27, 28
- Steckkontakt
- 27a, 28a
- Verbindung
- 27b, 28b
- Querbrückenkontaktbuchse
- 27c, 28c
- Prüfkontaktbuchse
- 27d, 28d
- Längsbrückenkontaktbuchse
- 28e
- Brückenverbindung
- 29
- Stößelelement
- 29a
- Führungskanal
- 30
- Stelleinrichtung
- 31, 31a
- Hebelarm
- 31b
- Kopplungsabschnitt
- 31c
- Führung
- 31d
- Endposition
- 31e
- Einführungsabschnitt
- 32
- Griff
- 33
- Markierungssymbol
- 34a, 34b, 34c
- Stellungsmarkierung
- 35
- Zapfen
- 36, 36a
- Halteelement
- 36b
- Absatz
- 36c
- Tragschienenhalteabschnitt
- 37
- Verriegelungszapfen
- 38
- Betätigungszapfen
- 39
- Kontur
- 40
- Zapfenführung
- 41
- Längsbrückenelement
- 41a
- Längsbrückenaufnahme
- 42
- Querbrückenelement
- 42a
- Querbrückenaufnahme
- 43
- Schaltelement
- 44
- Schaltsymbolik
- 45
- Symbolbereich
- A, B, C
- Stellung
- x, y, z
- Koordinaten
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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