CH288881A - Prothesenkörper und Verfahren zur Herstellung desselben. - Google Patents

Prothesenkörper und Verfahren zur Herstellung desselben.

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CH288881A
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CH
Switzerland
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fibers
polyethylene
prosthesis
same
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English (en)
Inventor
Ferrosan Aktieselskabet
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Ferrosan As
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/0059Cosmetic or alloplastic implants

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description


  
 



  Prothesenkörper und Verfahren zur Herstellung desselben.



   Es ist schon bekannt, bei Operationen an Menschen und Tieren Hohlräume mit schwammähnlichen   Körpern    aus gehärteter Gelatine auszufüllen, welche resorbiert wird, wenn der Füllkörper seinen Zweck erfüllt hat, so dass sich eine besondere Operation zur Beseitigung des   Füllkörpers    vermeiden lässt.



  Diese Prothesenkörper wurden meistens durch Aufblasen einer viskosen Gelatinelösung mit nachfolgender   Abhärtlmg    in Wärme hergestellt.



   Indessen ist es bekannt, bei chirurgischen Operationen, besonders in der   Lungen-    chirurgie,   hohlraumausfüllende    Prothesen von dauernder Natur einzulegen, um beseitigtes Gewebe zu ersetzen und das umliegende zu komprimieren. Für solche Prothesen wurde ein verschlossenes Beutelehen aus Polyäthylen-Häutchen, das Glaswolle   nnd    Luft enthielt, vorgeschlagen. Diese Prothesen besitzen jedoch bedeutende mechanische Nachteile, da es relativ   sehwer    ist, sie der Form und Grösse des Hohlraumes anzupassen, und in einigen Fällen   zerbrachen    sie auch.

   Statt derselben hat man daher bei den bisher vorgenommenen Versuchen, die relativ neuen Datums sind,   Sehwammhörper    aus formalinbehandeltem Polyvinylalkohol angewandt, die durch Aufblasen zu einer Schaummasse leicht geformt werden können.



     Die    chemische Widerstandsfähigkeit dieses Stoffes ist aber nicht so gross, wie zu wünsehen wäre, wenn es sich um Prothesen handelt, die jahrelang auf ihrem Platz im Körper verbleiben sollen. Ausserdem lässt sich Ent  zündung    des umgebenden Gewebes nicht ganz   vermeiden   
Die vorliegende Erfindung betrifft einen   Prothesenkörp er    mit   Raumnetz-Struktur,    bei dem diese Mängel beseitigt sind; und der er  findungsgemässe    Prothesenkörper ist dadurch gekennzeichnet, dass er aus Polyäthylenfasern besteht, die eine offene Raumnetz-Struktur bilden. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Prothesenkörpers.



   Im nachstehenden werden   Ausführungsbei    spiele der Erfindung erläutert:
Der Prothesenkörper gewünschter Form wird aus Fasern gebildet; zum Beispiel aus durch Drehen erzeugten Spänen oder Fäden aus Polyäthylen, die so vereinigt werden, dass sie eine offene   Raumnetzstruktur    bilden. Hierdurch erreicht man eine grosse chemische Widerstandsfähigkeit, so dass, wie sieh zeigte, die Prothese haltbar ist und sich eine Gewebeirritation chemischer Natur vermeiden lässt.



   Das aus Fasern aus Polyäthylen hergestellte Gebilde hat sich ferner, wie sich zeigte, gegenüber den schon bekannten Polyäthylenbeutelehen, die stets eine glatte Oberfläche haben, überlegen erwiesen, weil das die Prothese umgebende Gewebe die Möglichkeit hat,    in die je Hohlräume der Prothese hineinzuwach-    sen, wodurch dieselbe fixiert wird.



   Die Drehspäne von Polyäthylen lassen sich leicht zu passender Dichte verfilzen und ergeben dadurch sehr weiche und elastische Kör  per. Diese halten schon durch ihre Verfilzung zusammen, unter Umständen in Verbindung mit einer Umwicklung mit Fasern oder   Fäden    gleicher Art.



   Die Prothesenkörper brauchen jedoch nicht durch Verfilzen gebildet zu sein, sondern können auch in mehr systematischer Weise, z. B. durch Weben oder Flechten, aufgebaut sein, unter Umständen so, dass lose gewebte, flache Stücke oder Bahnen zu einer Art Rolle oder   Kissen    von der   gewünsehten    Form und offener   Raumnetzstruktur    gewickelt, zusammengelegt oder vernäht werden. Werden Vernähen, Umwickeln, Zusammenbinden oder ähnliche Operationen verwendet, so müssen hierzu immer Stränge oder Fäden aus Polyäthylenfasern gebraucht werden.



   Besonders zweckmässig ist es aber, wenn das Verbinden der aus Polyäthylen bestehenden Elemente ganz oder teilweise dadurch erfolgt, dass das Material an den gegenseitigen   Berührnngspunkten    der einzelnen Fasern oder an einem Teil dieser   Plmkte,    besonders in der Nähe der Oberfläche des Prothesenkörpers, verschweisst wird, z. B. so, dass die Dichte der Versehweissstellen bei der Oberfläche grösser ist als im Innern. Das Verschweissen kann durch chemische Mittel erfolgen, z. B. durch Eintauchen in Lösungsmittel, die ein ober  fläehliches    Quellen oder eine teilweise Auflösung des Polyäthylennetzes bewirken.

   Es ist aber zweckmässiger, eine thermische Verschweissung durchzuführen, was äusserst einfach durch ein   Flambieren    (kurze Behandlung mit einer Flamme) des sonst fertigen Prothesenkörpers erfolgen kann.



   Bei der   Rerstellung    des Prothesenkörpers kann man aIso in der Weise verfahren, dass    ein : Körper von der gewünsehten Form durch    Verfilzen oder Zusammenbau, z. B. durch Flechten von Fasern in Form von Spänen oder andern fadenförmigen Elementen aus Polyäthylen oder durch Zusammenlegen, Zusammenrollen,   Zusammennähen    oder eine andere gegenseitige Verbindung von Gewebe aus solchen Fäden gebildet wird, eventuell mit nachfolgender Umwicklung des hierdurch gebildeten Körpers mit Polyäthylenfäden, wonach ein Verschweissen der Fasern an den gegenseitigen Berührungsstellen oder an einem Teil derselben, besonders in der Nähe der Oberfläche des Prothesenkörpers, z. B. durch Flambieren, ausgeführt wird.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1: Prothesenkörp er mit Raumnetz-Struktur, dadurch gekennzeichnet, dass er aus Polyäthylenfasern besteht, die eine offene Raumnetz Struktur bilden.
    UNTERANSPRUCH : 1. Prothesenkörper nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden an mindestens einigen ihrer gegenseitigen Berüh rungspunkten verschweisst sind und die Dichte der Verschweissstellen bei der Ober fläche des : Körpers grösser ist als im Innern.
    PATENTANSPRUCH II: Verfahren zur Herstellung eines Prothesenkörpers nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Polyäthylenfasern vereinigt werden.
    UNTERANSPRÜCHE: 2. Verfahren naeh Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass als Fasern durch Drehen entstandene Späne verwendet werden.
    3. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeiehnet, dass die Fasern verfilzt werden.
    4. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Fasern ein Gewebe gebildet wird, aus welchem der Kör- per aufgebaut wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zusammensehweissen der Fasern an gegenseitigen Berührungspunkten derselben durch Flambieren vorgenommen wird.
    6. Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zusammenschwcissen der Fasern an gegenseitigen Berührungspunkten derselben durch Flambieren vorgenommen wird.
CH288881D 1949-11-26 1950-11-18 Prothesenkörper und Verfahren zur Herstellung desselben. CH288881A (de)

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CH288881D CH288881A (de) 1949-11-26 1950-11-18 Prothesenkörper und Verfahren zur Herstellung desselben.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998037836A1 (en) * 1997-02-28 1998-09-03 W.L. Gore & Associates, Inc. Implantable tissue augmentation device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998037836A1 (en) * 1997-02-28 1998-09-03 W.L. Gore & Associates, Inc. Implantable tissue augmentation device

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