Kolbenpumpe, insbesondere zur Kraftstoffeinspritzung bei Brennkraftmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeits pumpe und ermöglicht, eine insbesondere für die Kraftstoffeinspritzung bei Brennkraft maschinen geeignete Pumpe zu schaffen, die nicht nur für hohe Drehzahlen geeignet ist, sondern auch bei niedriger Drehzahl und bei Teillast. die pro Hub benötigten geringen För dermengen mit grosser Genauigkeit und mit der erforderlichen Regelmässigkeit unter ho hem Druck zu liefern vermag und dabei zur Veränderung der pro Hub geförderten Kraft stoffmenge nur geringe Verstellkräfte benö tigt. -Mit den bisher üblichen Pumpen lassen sieh diese Forderungen nicht in allen Fällen befriedigend erfüllen.
Bei den durch Kolben schieber mit Schrägkanten gesteuerten Ein spritzpumpen, die sich zwar durch leichte Re gelbarkeit vorteilhaft auszeichnen, ergeben sieh schon bei der Förderung kleiner Teil mengen und erst recht. bei den oft sehr gerin gen Leerlauffördermengen so geringe Über deckungen an den Steuerkanten für den För- derbeginn und das Förderende, dass, besonders bei der Förderung leichtflüssiger Kraftstoffe, wie Benzin, wohl im Neuzustand der Pumpe ein einwandfreier Betrieb gewährleistet ist.
Bereits nach verhältnismässig kurzer Lauf dauer nehmen jedoch die Leckverluste bei niedrigen Drehzahlen infolge der Abnutzung so stark zu, dass die Förderung unregelmässig und unzureichend wird. Anderseits erschwert der Fördermengenanstieg, der infolge der Er höhung der Drosselwirkung mit zunelunen- der Drehzahl bei dieser bekannten Pumpen bauart zw angläufig auftritt, die Verwendung derartiger Pumpen zur Kraftstoffeinspritzung für solche Brennkraftmaschinen, die, wie dies insbesondere bei kleineren Kraftfahrzeug motoren der Fall ist, mit stark und rasch wechselnden Drehzahlunterschieden bei wirt schaftlichem Kraftstoffverbrauch arbeiten sollen,
zumal bei ihnen infolge der bei den hohen Drehzahlen abnehmenden Luftfüllung eine entsprechend abfallende Vollastkraft- stoffmenge erwünscht ist.
Nun sind verschiedene Pumpenbauarten bekannt, die keine schiebergesteuerten Kanäle haben, bei denen vielmehr zur Fördermengen verstellung der Hub des Arbeitskolbens oder der Zeitpunkt verändert wird, zu dem zwecks Beendigung des Fördervorgangs das Saug ventil oder ein besonderes Rückströmventil aufgesteuert wird. Diese Pumpen besitzen zwar nicht die vorstehend aufgezählten Nach teile, sie erfordern jedoch mnständliehe und sehr kräftige Regelglieder und grosse Verstell kräfte, weil hierbei auf die zu verstellenden Antriebsmittel der Förderdruck einwirkt.
Diese Schwierigkeiten ergeben sich auch bei solchen Hubregelpumpen, bei denen der un ter der Einwirkung einer Rückführfeder sei nen Saughub ausführende Kolben bei Teillast einstellung durch einen verstellbaren An schlag auf seinem Wege abgefangen wird. Dieser Anschlag muss die volle Kraft der stark vorgespannten Rückführfeder aufnehmen kön- neu. Zu seiner Verstellung sind daher eben falls, insbesondere bei mehrzylindrigen Pum pen, starke Reglerkräfte erforderlich, sofern nicht besondere, die Anlage verteuernde Mit tel vorgesehen sind.
Die vorstehend aufgezählten Nachteile las sen sich nun bei der vorliegenden, vorzugs weise ventilgesteuerten Pumpe mit regelbarer Fördermengeneinstellung durch Kolbenhub veränderung und mit Antrieb des Kolbens über einen immer mit gleichem Hub hin und her bewegten Antriebsglied bei entsprechen der Ausbildung vermeiden.
Diese Pumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebs glied beim Druckhub mit einer Druckliub- schulter auf den Kolbenfuss Lind beim Saug hub mit einer Saughubschulter auf eine Ge genschulter am Kolbenfuss einzuwirken ver mag und die beiden letztgenannten Schultern vom Fördermengenregelglied aüs derart rela tiv zueinander verstellbar angeordnet sind, dass sie nach einem längeren oder kürzeren Teilhub des Antriebsgliedes in der Saughub richtung gegeneinander anschlagen und da durch den Saughub des Kolbens einleiten.
Eine besonders zweckmässige Anordnung die ser Art besteht darin, dass die die beiden zu letztgenannten Schultern bildenden Schulter teile vierdrehbar zueinander angeordnet sind und wenigstens einer davon eine schrauben förmig gewundene Stirnfläche als Schulter aufweist. Der drehbare Schulterteil kann zweckmässigerweise an dem in diesem Fall zwecks Regelung der Fördermengen um seine Achse drehbaren Pumpenkolben angebracht sein.
Der Erfindungsgegenstand kann in Form einer ventilgesteuerten Pumpe so ausgebildet sein, dass sowohl beim Druckhub als auch beim Saughub keine Kraftkomponente entsteht, die der Richtung der Reglerverstellkräfte uner wünscht entgegenwirkt, so, dass diese Pumpe neben ihren hydraulischen Vorteilen, die durch den Fortfall der Schiebersteuerung be dingt sind, auch noch den bei Pumpen mit Schiebersteuerung erzielbaren Vorteil der rückdruekfreien Regelfähigkeit besitzt und eine genaue Förderung sehr kleiner Teil- und Leerlaufmengen auch bei kleiner Drehzahl er möglicht.
Ausserdem lässt sich mit dieser Pumpe ohne Verwendung zusätzlicher Hilfs mittel über den gesamten Drehzahlbereich zum Beispiel eine Fördercharakteristik errei chen, die dein Kraftstoffbedarf der mit einer solchen Pumpe zu betreibenden Brennkraft- inaschinen entspricht.
Die Erfindung wird erläutert in der nach folgenden Besehreibung, die sich auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungs- beispiele bezieht.
Fig.l zeigt eine erste Ausführungsform; der obere Pumpenteil ist dabei nach der Linie I'-I und der untere nach der Linie I-1 in Fig.3 geschnitten.
Fig. 2 stellt dieselbe Aitsführtuigsform dar, wobei der obere Teil nach Linie II-I von Fig. 3 geschnitten ist. In Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 und in Fig. 4 eine Einzelheit dargestellt.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt. durch eine mehrzylindrige Pumpe und Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel in teiliveiseni Längsschnitt.
In einem mit. einem Einlassstutzen 13 und einem Auslassstutzen 12 versehenen Gehäuse 11 befindet. sich ein in diesem lösbar befestig ter, zylindrischer Einsatzkörper 10, in dem ein Kolben 20, ein Saugventil mit dem Teller 40 und ein Entlastungsventil mit dem Teller 50 (Fig.2) aehsparallel zueinander angeordnet sind. Der ans dem Einsatzkörper 10@ heraus ragende Schaftteil des Kolbens 20 ist von einer Buchse 16 umgeben, die mit. einem Zahn kranz 18 und mit zwei Längsschlitzen 19 ver sehen ist.
Der geschlitzte Teil dieser Hülse, die mit ihrer einen Ringstirnflä.che am Ein satzkörper 10 anliegt, ragt durch eine Öff nung einer Scheibe 37 hindurch und ist am Rande dieser Öffnung durch einen Ringbund 17 abgestützt.
Der an einer Ringschulter am Gehäuse 11 anliegende Rand der Scheibe 37 bildet das eine Widerlager einer Schraubenfeder 32, die sieh anderseits an einer Ringschulter einer Hülse 26 stützt. Die untere Stirnfläche der teilweise in den Hohlaum eines zylindrischen Stössels 30 hineinragenden Hülse 26 presst den Rand eines scheibenförmigen Widerlagers 28 fest gegen eine im Stösselhohlraum ange brachte Sehulterfläche. Durch eine Öffnung im Boden 27 der Hülse ragt das geschlitzte Ende der Buchse 16 sowie der Kolbenschaft hindurch.
Der Kolbenschaft trägt ausser zwei in die Längsschlitze 19 hineinragenden An sätzen 21 auch einen Ringbund 24, der eine schraubenförmig gewundene Schulter 23 hat. An der Innenseite des Hülsenbodens 27 liegt ein Ring 25 an, der aus stossdämpfendem Stoff bestehen kann und der ebenfalls eine schraubenförmige Schulter 25' von der glei chen Steigung besitzt wie die ihr zugekehrte Schulter 23 des am Fuss des Kolbens 20 ange ordneten Ringbundes 24.
Der Stössel 30, der gegen Verdrehen ge sichert ist durch einen im Pumpengehäuse 11 befestigten Stift 33, welcher in einen Längs schlitz 34 im Stösselmantel hineinragt, trägt die drehbare Stösselrolle 31. Diese Rolle wird durch die Vorspannung der Kolbenrückführ- feder 32 gegen die Mantelfläche eines mit der Antriebswelle 36 umlaufenden Nockens 35 ge presst. Im Verlauf des vom Nocken erzeugten Hubes stösst die Scheibe 28 gegen das Stirn ende 29 des Kolbens.
Der nunmehr seinen Förderhub beginnende Kolben 20 fördert eine seinem Hubvolumen entsprechende Flüssig keitsmenge über das Druekventil 60 in den Auslassstutzen 12. Sobald im Verlaufe des durch die Feder 32 bewirkten Rückhubes die Schulter 25' des Rings 25 gegen die Schulter 23 des Ringbundes 24 stösst., beginnt der Saughub, dessen Länge wegen der schrauben förmigen Gestaltung der beiden Schultern 23 und 25' abhängig ist von der jeweiligen Win- kelverdrehumg des Kolbens 20.
Bei der in Fing. 1 gezeichneten Einstellung befindet sieh der Kolben -und damit. sein Ringbund 24 in einer solchen Lage, dass schon nach einem kurzen Leerhub des Stössels 30 der Kolben 20 vom Widerlager 28 angehoben wird und seinen Förderhub ausführt. In die ser Stellung ergibt sich etwa die grösste För dermenge. Wie aus Fig.2 hervorgeht, kann jedoch der Kolben mit seinem Bund 24 auch so gedreht werden, dass sich ein grosser Leer hub und nur eine geringe Fördermenge er gibt. Fig.4 zeigt den in Förderhubrichtung bewegten Stössel 30 in seiner obern Totpunkt stellung; der Mitnehmerbund 24 ist in die Leerlaufstellung gedreht.
Die Einstellbewe gungen werden in an sich bekannter Weise herbeigeführt durch eine längsverschiebbar im Gehäuse 11 geführte Regelstange 15, die eine mit dem Zahnkranz 18 in Eingriff ste hende Zahnung aufweist. Für die Verstellung von Null- auf Vollastförderung steht ein un gewöhnlich grosser Drehwinkel von über 300 zur Verfügung.
Die zum Verschieben der Re gelstange 15 aufzuwendende Kraft ist in bei den Verstellrichtungen sehr niedrig, und zwar unabhängig davon, ob die Verstellung wäh rend des Förderhubes oder -während des Rückhubes des Kolbens erfolgt, denn beim Förderhub -wird die auf den Kolben wirkende Kraft über einen nur kleinen Stirnflächenteil des Kolbenendes 29 auf den Stössel 30 in dessen Achse übertragen, und die einander zugekehrten Schultern der Teil 24, 25 sind dabei voneinander abgehoben (Fig.4). Benn. Sanghub kommen zwar, sofern nicht,
wie in Fig. 4 gezeigt, auf Leerhub eingestellt ist, die beiden Schultern miteinander in Berührung, jedoch wirkt kein Flüssigkeitsdruck auf den Kolben 20, und daher werden die Verstell be-vegungen nicht behindert durch Drücke, welche die beiden als Schraubenflächen ausge bildeten Schultern gegeneinanderpressen, zu mal diese Flächen eine nur so geringe Stei gung besitzen, dass keine genügend grosse Kraftkomponente entsteht, die eine Verdre hung der Regelteile herbeiführen könnte.
Selbstverständlich braucht nur einer der bei den Teile 24 und 25 mit einer sehraubenför- migen Stirnfläche versehen zu werden, wobei der andere Teil von einer an der Stirnwand 27 oder am Kolbenschaft 20 in der Bewe gungsbahn dieser Stirnfläche angebrachten Ansatz oder Zapfen gebildet werden kann.
Lm mit Sicherheit zu gewährleisten, dass das Stirnende 29 des Kolbens nach jedem Saughub bis zum nächsten Förderhub in der durch die Winkelverdrehung des Bundes 24 bedingten Endstellung innerhalb des Stössels 30 verbleibt, ist ein aus einer Sehraubenfeder 22 bestehender Puffer angeordnet, der die trotz des Reibungs- und Ansaugwiderstandes bei Beendigung des Saughubes gegebenenfalls noch vorhandene Bewegungsenergie des Kol bens 20 abzufangen vermag.
Beim Zusammenbau der Pumpe muss selbstverständlich dafür gesorgt werden, dass die Hülse 26 nicht gegen die durch den Ring 25 bestimmte Lage verdreht in den Pumpen stössel 30 eingesetzt werden kann. Diesem Zweck dient ein in einen Schlitz 38 des Man tels der Hülse 26 hineinragender Ansatz in Gestalt eines in den Stössel eingesetzten Stiftes 39 (Fig.2).
Das Saugventil der Pumpe besitzt einen Ventilteller 40, der die Mündung eines par allel zum Kolben 20 im Einsatzkörper 10 an geordneten Sackloches 41 beherrscht.. An die sem Ventilteller befindet sich ein Führungs glied 44, dessen Durchmesser der lichten Weite des Mündungsteils dieses Sackloches entspricht. Ein in das Loch 41 hineinragen der Ventilschaft 43 trägt ein Widerlager 45 für das eine Ende einer Ventilschliessfeder 42, deren anderes Ende an einer Scheibe 47 ab gestützt ist.
Der Durchmesser dieser Scheibe ist etwas kleiner als der Durchmesser des Mündungsabschnittes des Sackloches 41; er ist jedoch grösser als der daran anschliessende und von einer Ringschulter 49 ausgehende Saekloehabsclinitt, in dem das Widerlager 45 und die Feder 42 sich befinden. Die in dieser Scheibe für den mit etwas Spiel erfolgenden Durchtritt. des Ventilschaftes 23 vorgesehene Öffnung ist aussermittig in dieser Scheibe 47 angeordnet, so dass ein sichelförmiger Rand teil der Scheibe in eine Ringnut 46 hinein ragen muss und durch den Schaft 43 in dieser Lage gesichert wird, solange sich das Füh rungsglied 44 innerhalb des Mündungsendes des Loches 41 befindet.
In die in der Scheibe 47 für den Ventilschaft 43 vorgesehene ex zentrische Öffnung, deren Exzentrizität an nähernd gleich der grössten Tiefe des Ein dringens des genannten Randteils in die Nut 46 ist, mündet ein nach dein Rande hin offener Schlitz 48 ein, dessen Breite geringer ist. als die lichte Weite der Öffnung und gerade so gross, dass die Scheibe von der Seite her auf einen verjüngten Teil des Schafts 43 gescho ben werden kann.
Die aus verhältnismässig dünnem Draht. bestehende Schraubenfeder 42 kann vor dem Einbau über das Widerlager 4:5 herübergeschraubtwerden und bildet mit die sem Widerlager, dem Ventilschaft 43, dem Führungsglied 44, dem Ventilteller 40 sowie der Widerlagerscheibe 47 eine zusammenhän- gende Einbaueinheit. Das Einsetzen dieser Einbaueinheit. wird erleichtert durch die Ringschulter 49, auf die zunächst die Scheibe 47 niedergedrückt werden kann, nachdem der Schaft 43 mit. dem Widerlager 45 und der Fe der 42 etwas schräg in das Loch 41. eingeführt ist.
Beim Aufrichten der schräg eingeführten Teile in die axiale Lage di-Viekt der Schaft 43 einen Randteil der Scheibe 47 in die Ring nut 46, und die nunmehr wirksame Feder 42 zieht das Führungsglied 44 in das Mündungs ende des Loches 41, welches Ende dann durch den Ventilteller 40 dicht verschlossen wird. Die Feder 42 drückt hierbei den erwähnten Randteil der Scheibe 47 gegen die v entilsit.z- seitige Begrenzungsfläche der Nut 46.
Auf ebenso einfache Weise kann die Ein baueinheit im Bedarfsfalle aus dem Kanal 41 entfernt werden. Der Ventilteller wird gegen die Spannung der Feder 42 so weit angehoben, bis das Führungsglied 44 aus dem obern Ende des Loches 41 Heraustritt. Danach wird das bewegliche Ventilglied schräggestellt und gegebenenfalls kreisend bewegt. Hierbei wird der in die Ringnut 46 hineinragende Randteil der Scheibe 47 seitlich aus der Nut heraus geschoben, und die Einbaueinheit kann dann aus dem Saekloch herausgehoben werden.
Da bei dieser Ausgestaltung des flüssig keitsgesteuerten Ventils der durch die bisher übliche Unterbringung der Ventilfeder an der Drucleseite zusätzlich entstehende schädliche Kaum fortfällt, und da ferner die Ventilglie der als eine zusammengesetzte Baueinheit durch die Ventilöffnung eingebaut werden können, ohne dass zusätzliche Einbaaöffnun- gen und Befestigungsmittel erforderlich sind, lässt sich diese beschriebene Ventilbauart mit. Erfol- überall dort. anwenden, wo ein flüssig keitsgesteuertes Ventil mit diesen Eigenschaf ten benötigt wird.
Bei der in Fig. 1 bis .1 dargestellten Ein spritzpumpe ist parallel zu den Achsen des Kolbens 20 und des Saugventils noch ein kleines Entlastungsventil angeordnet, dessen nach unten aus dem Einsatzkörper 10 heraus ragender und unter der Wirkung einer Schraubenfeder 52 stehender Schaft 53 ge rade so lang bemessen ist, dass der Ventilteller 50 kurz vor Beendigung des Förderhubes vom Stössel angehoben wird und einen Nebenkanal 51 aufsteuert. Durch den hierbei entstehenden Druckabfall wird der Einspritzvorgang stets im gleichen Zeitpunkt rasch beendet.
Da zii diesem Zeitpunkt zwischen den zu sammenwirkenden Schultern der Teile 21 und 25 ein von der jeweiligen Winkelverdrehung des Kolbens 20 abhängiges Spiel vorhanden ist, wird bereits während des ersten Teils des Stösselrückliubes das Entlastungsventil 50 ge schlossen, bevor der Kolben seinen Saughub beginnen kann. Somit kann durch den Kanal 51 kein Kraftstoff in den Arbeitsraum 55 zu rückgesaugt werden. Der Pumpe wird also stets nur frischer Kraftstoff über das Saug ventil -10 zugeführt, und damit wird eine gün stige Kühlwirkung erzielt.
Ein weiterer Vorteil dieser Wirkungsweise besteht darin, class die Menge des über das Entlastungsventil 50 aus dem Arbeitsraum 55 entweichenden Kraftstoffes nur von der Dreh zahl und nicht wie bei den bisherigen Pum pen auch noch von der jeweiligen Förder- mengeneinstellung abhängt.
Diese nur dreh zahlabhängigen Kraftstoffteilmengen können in besonders einfacher Weise herangezogen werden zur Betätigung eines hydraulischen Verstellgliedes, zum Beispiel eines Reglerkol- bens 70 (Fig. 5), der der Regelstange 15 dreh zahlabhängige Verstellbewegungen erteilt und wegen der geringen hierzu erforderlichen Ver- stellkräfte nur kleine Abmessungen zu erhal ten braucht.. Gemäss Fig. 5 münden die dem Kanal 51.
in Fig. 3 und 2 entsprechenden Entlastungs kanäle 51 einer mehrzylindrigen Pumpe in einen vom Einlassstutzen 13 und dem Ansaug raum 63 getrennten Gehäusehohlraum 61 ein, der in an sieh bekannter Weise einerseits durch einen Kanal 66 mit dem Arbeitsraum 71 des unter Einwirkung einer Feder 72 ste henden Verstellkolbens 70 und anderseits durch einen Kanal 67, der von einem einstell baren Drosselglied 68 beherrscht wird, mit dem Saugraum 63 in Verbindung steht. Bis her musste für diese hydraulische Regelung entweder eine Hilfspumpe verwendet werden, oder es mussten, wenn hierzu die aus dem Überströmkanal entweichenden Kraftstoff mengen ausgenutzt werden sollten,
besondere ebenfalls mit erheblichem Aufwand verbun dene Vorkehrungen getroffen werden, um die unerwünschte Abhängigkeit von der jeweili gen Fördermengeneinstellung auszuschalten.
Der Umstand, dass für die Steuerung die ses Entlastungsventils kein besonderes An triebsglied benötigt wird, ist ein weiterer Vor teil, der dadurch bedingt ist, dass der An triebsstössel 30 des hubveränderlich angetrie benen Kolbens 20 stets den gleichen Hub zu rücklegt. Darüber hinaus besitzt die darge stellte Pumpe den noch wesentlich grösseren Vorteil, dass die obere Totpunktlage des kol.- bens trotz der Hubregelung bei allen Förder- mengeneinstellungen stets die gleiche bleibt, dass also das Volumen des schädlichen Raumes stets gleich ist und dabei sehr klein gewählt werden kann.
Hierauf ist zum Teil die ausser ordentliche Fördergleichmässigkeit auch im Bereiche ganz niedriger Teilmengen zurück zuführen.
Da, wie gesagt, das Förderhubende des Kolbens stets in der gleichen Höhe liegt, könnte das Entlastungsventil 50 auch in der bei andern Pumpen an sich bekannten Weise vom Kolben selbst gesteuert werden. Es kann aber im Bedarfsfalle auch das Saugventil mit einem nach unten ans dein Einsatzkörper 10 herausragenden Schaft.
von solcher Länge ver sehen werden, dass es kurz vor Förderhubende angehoben wird, um unter Vermeidung des auf der Zeichnung dargestellten zusätzlichen Entlastungsventils mit dem Teller 50 selbst eine schnelle Druckentlastung des Arbeitsrau mes 55 und der anschliessenden, vom Druck ventil 60 beherrschten Förderleitung beiüi Ende des Förderhubes zu ermöglichen.
Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Pumpe eignet. sich besonders zur genauen Dosierung sehr kleiner Fördermengen. Um sie auch für nichtschmierfähige Flüssigkeiten, wie Benzin, verwenden zu können, ist ein Zuführungs kanal 14 zum Anschluss einer Schmiermittel leitung vorgesehen. Mit diesem Kanal stehen in an sich bekannter Weise je eine Ringnut 57 und 56 (Fug. 2) an den Führungsflächen für den Kolben und für den Ventilschaft 53 in offener Verbindung.
Eine zwischen der Ring nut 57 und dem Arbeitsraum 55 angeordnete dritte Ringnut 58 an der Führungsfläche für den Kolben 20 ist durch eine Querbohrung 59 mit dem Sackloch 41 verbunden und verhütet, dass das beim wirksamen Förderhub gege benenfalls längs des Kolbens 20 entweichende Arbeitsmittel in die Schmiernuten 56 und 5 7 eindringen kann.
Beim in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausfüh rungsbeispiel befindet sich lediglich das unter Einwirkung einer starken Feder 62 stehende Druckventil 60 in einem besonderen Ver- schlussteil 65. Sämtliche übrigen Ventile und der Kolben sind im Einsatzkörper 10 unter gebracht. Die hierbei benötigten Hohlräume dieses Einsatzkörpers sind auf kleinem Raum zusammengedrängt und von der den Arbeits raum 55 begrenzenden Stirnseite her mit der erforderlichen Genauigkeit leicht zu bearbei ten. Besonders wegen der ziun Kolben 20 parallelen Anordnung des Saugventils und des Entlastungsventils ergibt sich eine geringe Bauhöhe.
Selbstverständlich könnten, wenn eine grössere Bauhöhe zugelassen werden kann, auch das Saugventil und ein gegebenenfalls noch erwünschtes Entlastungsventil in beson.. deren Einsätzen oberhalb des Arbeitsraumes 55 angeordnet werden. Eine besonders gute Raumausnützung ist bei dem in Fig.1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel noch da- durch erzielt worden, dass der Kolben ''0 aussermittig zur Achse des zylindrischen, aussermittig zum Stössel angeordneten Ein satzkörpers 10 angeordnet ist und mindestens annähernd gleichachsig zum Stössel liegt.
Durch die Kolbenrückführfeder 32 wird nicht nur die Stösselrolle 31 ständig gegen die Mantelfläche des Nockens 3 5 gepresst, son dern gleichzeitig werden durch sie auch die mit dem Stössel 30 verbundenen Teile, näm lich die Hülse 26 sowie das Kolbenwiderlager 28 im Antriebsstössel 30 festgelegt.
Da der Mantelteil der Hülse 26 an der zylindrischen Innenwand des hohlen Antriebsstössels 30 an liegt, können von der Feder 32 herrührende, quer zur Achse des Kolbens _0 wirkende Sei tenkräfte nicht auf diesen Kolben einwirken und daher dessen leichte Drehbeweglichkeit auch nicht beeinträchtigen.
Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbei- spiel unterscheidet sich vom eisten nach Fig.1 bis 4 lediglich dadurch, dass der von der Re gelstange 15 mittels der Regelbuchse 16 durch einen Vierkant 19 in der Hubrichtung ver stellbare Schulterteil 25 mittels eines @e@4in- des im Antriebsstössel 30 verstellbar ist, wäh rend der mit dem Kolben 20 verbundene Schulterteil 24 von einem Ringbund gebildet wird. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie die des Ausführungsbeispiels nach Fig.1 bis 4.