CH282331A - Verfahren zur Herstellung torsionsfreier Stahldrahtseile und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung torsionsfreier Stahldrahtseile und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens.

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CH282331A
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yoke
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torsion
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Inventor
E Fatzer Ag Draht Hanfseilerei
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Fatzer Ag Drahtseilfabrik & Ha
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B3/00General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material
    • D07B3/02General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the supply reels rotate about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the component strands away from the supply reels in fixed position
    • D07B3/06General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the supply reels rotate about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the component strands away from the supply reels in fixed position and are spaced radially from the axis of the machine, i.e. basket or planetary-type stranding machine

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Description


  Verfahren zur Herstellung     torsionsfreier    Stahldrahtseile und Vorrichtung  zur Ausübung des Verfahrens.    Die vorliegende Erfindung bezieht sieh  auf ein Verfahren zur Herstellung     torsions-          freier    Stahldrahtseile, z. B.     Langschlagseile,     sowie auf eine Vorrichtung zur Ausübung des  Verfahrens.  



  Bei den bekannten Verfahren zur Her  stellung von     Stahldrahtlitzen    und -seilen wird  in den     Verseilelementen    eine     ztt    ihrer Wick  lungsrichtung bzw. zur Drehrichtung der  Jochkränze des     Verseilerkorbes    entgegen  gerichtete     Torsionsspannung    erzeugt, welche  das Bestreben hat, das     Litzengefüge    aufzu  drehen.  



  Bei der Herstellung von sogenannten  Lang- oder     Gleiehschlagstahldrahtseilen,    bei  denen die Drähte der Litzen die gleiche  Schlagrichtung aufweisen wie die Litzen im  Seil, wird den Litzen wiederum ein ihrer       Windungsrichtung        entgegengeriehteter    Drall  erteilt, was zur Folge hat, dass sich die Litzen  mit nur geringer Spannung in das Seilgefüge  legen, so dass dasselbe schon durch Einwir  kung verhältnismässig kleinerer äusserer  Kräfte zerstört werden kann. Infolge des  ihnen erteilten Dralles haben die Litzen das  Bestreben, sich je nach der Schlaglänge des  Seils mehr oder weniger aufzudrehen, wo  durch die einzelnen Drahtlagen derselben lose  werden.

   Bei einem derartigen Seil verteilt sieh  die Belastung nicht mehr gleichmässig auf alle  Seilelemente,     so    dass solche Seile für viele  Zwecke (Aufzüge, Winden usw.) unbrauch  bar sind. Diesem Übelstand kann auch nicht    durch     Vorformung    und     Entdrallung    der     Ver-          seilelemente    abgeholfen werden, denn ein  gehende Versuche haben ergeben, dass auch  nach den bekannten Verfahren vorgeformte  und     entdrallte        Langschlagseile    die erwähnten  Nachteile der losen Drähte noch ausgeprägter  aufweisen als Drahtseile ohne     Vorformung.     



  Von bekannten Verfahren unterscheidet  sich nun das erfindungsgemässe Verfahren  zur Herstellung     torsionsfreier    Stahldrahtseile,  z. B.     Langsehlagseile,    dadurch, dass den Seil  elementen durch Drehung der Spulen in zur  Rotationsrichtung der Jochkränze des Versei  lerkorbes entgegengesetztem Sinne eine Tor  sionsspannung von solcher Grösse und     Rieh-          tung    erteilt wird, dass die     Torsionsspannun-          gen    aller Seilelemente dem fertigen Seil ein       Torsionsmoment    im zudrehenden Sinne ver  leihen.  



  Zur Ausübung des erfindungsgemässen  Verfahrens dient eine Vorrichtung, welche  sich dadurch auszeichnet, dass die die Draht  spulen tragenden Joche drehbar in den     Joch-          kränzen    gelagert sind und mit einem zur  Rotationsachse der     Jochkränze    koaxialen An  triebsrad in zur     Joehkranzwelle    gegenläufiger  Drehverbindung stehen, wobei das Antriebs  rad über ein variables Übersetzungsgetriebe  mit der     Jochkranzwelle    in Antriebsverbindung  steht.  



  In der Zeichnung ist. eine beispielsweise  Ausführungsform einer Vorrichtung zur  Durchführung eines Beispiels des Verfahrens      nach der     Erfindung    dargestellt, und zwar  zeigt:       Fig.l    eine Seitenansicht des sogenannten       Verseilerkorbes,        teilweise    im Vertikalschnitt,  und       Fig.2    eine     Stirnansicht    des     Verseilerkor-          bes    in Richtung des in     Fig.1    eingezeichneten  Pfeils     II    gesehen.  



  In Verbindung mit der Schilderung der  dargestellten Vorrichtung ist auch ein Aus  führungsbeispiel des Verfahrens nach der Er  findung beschrieben.  



  In dem dargestellten Beispiel der Vorrich  tung bezeichnet 1 die in Jochen 2 des     Ver-          seilerkorbes    drehbar gelagerten Drahtspulen.  Die Joche 2 sind in zwei Jochkränzen 3 und 4  drehbar gelagert, welch     letztere    mit der Joch  kranzwelle 5 fest verbunden sind. Die Joche 2  sind am einen Ende mit je einem Zapfen 6  versehen, welche den     Joehkranz    3 durchsetzen  und auf der Aussenseite des Jochkranzes 3 je  ein Zahnrad 7, 8 tragen.

   Die Zahnräder 7, 8  stehen in dauerndem Eingriff mit einem auf  der Welle 5 drehbar gelagerten zentralen  Stirnrad 9, welches von der Welle 5 über  einen Riementrieb 10, 11, 12 sowie über ein  variables Übersetzungsgetriebe 13 und ein     Rit-          zel    14 angetrieben     -wird,    und zwar in Richtung  des in     Fig.    2 eingezeichneten Pfeils A,     welehe     mit der Drehrichtung     B        (Fig.2)    des     Versei-          lerkorbes        bzw.    der Jochkränze 3, 4 überein  stimmt.

   Den Jochen 2 wird dagegen über die  Zahnräder 7, 8 eine zur     Drehriehtung    der  Jochkränze 3, 4 gegenläufige Drehung C       (Fig.2)    erteilt. In jedem der Joche 2 ist  zwischen der Drahtspule 1 und dem äussern  Jochkranz 4 eine Bremse 15 eingebaut. Die  zur Herstellung der Litzen dienenden Drähte  16, 17 sind von den Spulen 1 durch Führun  gen 18 der Joche 2 hindurchgeführt, hiernach  um die Trommeln 19 der     Bremsen    15 herum  geschlungen und anschliessend durch im     Joch-          kranz    4 angeordnete, als Führungen dienende  Bohrungen 20 hindurchgeführt.  



  Beim Umlauf des     Verseilerkorbes    bzw. der  Jochkränze 3, 4 in Richtung des in     Fig.    2 ein  gezeichneten Pfeils     B    wird den Seilelementen  16, 17 durch Vermittlung der Zahnräder 7, 8    eine     zur        Windungsrichtung    der Litzen bzw.  zur     Drehriehtung    der Jochkränze 3, 4 gegen  läufige Drehung und damit eine zur     Win-          dungsrichtung    entgegengesetzte     Torsionsspan-          nung    erteilt.

   Durch entsprechende Wahl des       Übersetzungsverhältnisses    zwischen der Um  laufzahl der     Jochkränze    3, 4 und derjenigen  der Zahnräder 7, 8 kann den Seilelementen  eine     Torsionsspannung    von solcher Grösse     -Lind     Richtung erteilt werden, dass die     Torsions-          spannungen    aller Seilelemente dem fertigen  Seil ein     Torsionsmoment    im zudrehenden  Sinne verleihen.  



  Die in den     Joehkränzen    2 eingebauten  separaten und beliebig einstellbaren Bremsen  15, 19 ermöglichen eine vom Füllungsgrad der  Spulen 1 unabhängige starke und konstante  Bremsung der einzelnen Drähte und gewähr  leisten dadurch ein gutes Anliegen der einzel  nen Drähte an den andern Drähten bzw. an  der Seele.

   Eingehende Versuche mit derarti  gen Bremsen haben ergeben, dass ein Draht  seil, bei welchem die Drähte während des     Ver-          seilens        mit        einer        Bremskraft        von        etwa        35%     ihrer Bruchfestigkeit abgebremst werden, eine  Verlängerung der Lebensdauer von etwa 30  bis     501/9    erfährt..

   Die bis heute übliche     Ab-          bremsung        von        etwa    4     bis    7     %        der        Dr        ahtbruch-          festigkeit    hat. sich, abgesehen von ihrer U     n-          konsta.ntheit    (je nach der Füllung der Spulen)  als viel zu     schifach    erwiesen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: I. Verfahren zur Herstellung torsionsfreier Stahldrahtseile, dadureh gekennzeichnet, dass den Seilelementen durch Drehung der Spulen in zur Rotationsrichtung der Jochkränze des Verseilerkorbes entgegengesetztem Sinne eine Torsionsspannung von solcher Grösse und Richtung erteilt wird, dass die Torsionsspan- nungen aller Seilelemente dem fertigen Seil ein Torsionsmoment im zudrehenden Sinne verleihen.
    II. Vorrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspi2ieh I, dadurch gekenn zeichnet, dass die die Drahtspulen tragenden Joche drehbar in den Joehkränzen gelagert sind und mit einem zur Rotationsachse der Jochkränze koaxialen Antriebsrad in zur Joch- kranzwelle gegenläufiger Drehverbindung ste hen, wobei das Antriebsrad über ein variables Übersetzungsgetriebe mit der Jochkranzwelle in Antriebsverbindung steht.
    UNTERANSPRUCH: Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass jeder Drahtspule eine auf dem zugehörigen Joch sitzende regu lierbare Bremse zugeordnet ist, um deren Trommel das betreffende Seilelement von der Drahtspule herkommend herumgeführt ist, zum Zwecke, durch starke und konstante Bremsung ein -gutes Anliegen der einzelnen Drähte bzw. Litzen an den andern Drähten bzw. an der Seele zu gewährleisten.
CH282331D 1951-06-01 1951-06-01 Verfahren zur Herstellung torsionsfreier Stahldrahtseile und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens. CH282331A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1293063B (de) * 1963-01-28 1969-04-17 Hans Vornbaeumen Fa Schnellverseilmaschine
EP0116174A2 (de) * 1983-01-17 1984-08-22 Sumitomo Electric Industries Limited Verseilmaschine für drahtförmiges Gut

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1293063B (de) * 1963-01-28 1969-04-17 Hans Vornbaeumen Fa Schnellverseilmaschine
EP0116174A2 (de) * 1983-01-17 1984-08-22 Sumitomo Electric Industries Limited Verseilmaschine für drahtförmiges Gut
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