CH277555A - Falzpfannenziegel. - Google Patents

Falzpfannenziegel.

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CH277555A
CH277555A CH277555DA CH277555A CH 277555 A CH277555 A CH 277555A CH 277555D A CH277555D A CH 277555DA CH 277555 A CH277555 A CH 277555A
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Ludowici Wilhelm Ing Dr
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Ludowici Wilhelm Ing Dr
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description


      Falzpfannenziegel.       Bei     verfalzten        Pfannenziegeln    ist die Ein  deckung Falz auf Falz gegeben und deshalb  die Sicherung der     Seitenverfalzung    gegen das  Eindringen des     Niederschlagswassers    ebenso  wichtig wie die schnelle und sichere Ablei  tung des bereits eingedrungenen Wassers zu  rück auf die Sichtfläche des     Ziegels.    In bezug  auf die Berührungsstelle von je vier     verfalzten          Dachpfannenziegeln    in dem sogenannten Vier  ziegeleck wurde zwar früher schon eine ge  wisse Vervollkommnung insoweit erreicht,

   als  eine sehr präzise Fabrikation die hohen An  forderungen an eine genaue Form und eine  grosse     Masshaltigkeit    erfüllen kann. In der  Praxis sind jedoch die     Voraussetzungen    für  eine präzise Fabrikation nicht oft gegeben,  so dass es darauf ankommt, auch für das Vier  ziegeleck eine gute Abdichtung auf andere  Art zu finden, so dass auch weniger hohe An  forderungen an die     Genauigkeit    bei der Fabri  kation der Ziegel genügen.  



  Während viele     Verfalzungen,    wie bei  spielsweise die     Verfalzung    des Doppelmulden  falzziegels auf der Sichtfläche mit einer nach  oben offenen, vertikalen Fuge beginnen, sah  man     insbesondere    bei     verfalzten        Dachpfan-          nenziegeln    einen besonderen Vorteil und tech  nischen Fortschritt. darin,     da.ss    die     Verfalzung     anschliessend an die     Schalensichtfläehe    mit  einer horizontalen Fuge beginnt.

   Zu dieser  irrtümlichen Ansicht führte die Überlegung,  dass das Niederschlagswasser durch eine nach  oben offene Fuge unmittelbar in die Verfal-         zung    eindringen kann, während dies bei einer  Horizontalfuge angeblich nicht der Fall ist.       iIierbei    wurde übersehen, dass nicht die un  mittelbar von oben kommenden Regentropfen  oder Schneeflocken die schwierigste Aufgabe  an die Falzdichtung stellen, sondern dass viel  mehr diese schwierige Aufgabe durch den       Rückstau    des in der offenen Schale der Dach  pfanne abfliessenden Niederschlagswassers oder  durch den vom Wind in die     Verfalzung    ge  triebenen Pulverschnee gestellt wird.

   In<B>bei-</B>  den Fällen ist aber die mit einer horizontalen  Fuge beginnende     Verfalzung    ungünstiger als  die gefürchtete vertikale Fuge, über welche  eine starke     Wasserströmung        hinwegschiesst     und der Wind     hinwegblasen    kann. In die  horizontale Fuge läuft das Wasser dagegen  ebenso leicht hinein, wie der Wind Wasser       und    Schnee in einer horizontalen Fuge auf  stauen und in diese     hineinpressen    kann.  



  Ein wesentlicher     Nachteil    einer tiefliegen  den Horizontalfuge, die zwischen dem Deck  wulst des überdeckenden und der Schale des  überdeckten Dachziegels liegt, ist ferner das  geringe     Fassungsvermögen    der Schale unter  dieser Fugenlinie. Schon bei einer geringen  abzuleitenden Wassermenge steigt infolge  dessen das abfliessende Wasser in der     Seiten-          verfalzumg    und gefährdet. die Dichtigkeit des  Daches.  



  Hinzu kommt. noch ein weiterer wesent  licher Umstand, welcher bei einer theoreti  schen Bearbeitung leicht übersehen wird. Das      Mass,     um    welches eine vertikale Fuge offen  sein kann, ist durch das Falzspiel     begrenzt.     Das     geringste    Fugenmass ergibt sich, wenn die  Ziegel in \der     Verfalzung    gestossen, und das  grösste Fugenmass, wenn sie in der     Verfalzung     gezogen sind. Die Differenz der beiden     Fugen-          masse    ist das Falzspiel.

   Das Mass, um welches  dagegen eine horizontale Fuge offen sein  kann, ist aber wesentlich grösser, da. ja der  Dachziegel von oben in vertikaler Richtung  in die     Verfalzung        eingelegt    wird. Er kann  sich deshalb auch in umgekehrter Richtung,  das heisst nach oben ungehindert weit aus ihr  entfernen, und in gleichem Masse wird dann  jede horizontale Fuge offen sein. Das schwie  rigste     Dichtungsproblem    ist deshalb nicht mit  der vertikalen, sondern mit der horizontalen  Fuge verbunden. Die Bedenken gegen die ver  tikale Fuge hatten nur     insoweit    eine gewisse  Berechtigung, als solche Vertikalfugen bisher  nicht einwandfrei nach der Sichtfläche des       Dachziegels    hin entwässert wurden.  



  Aufgabe der Erfindung ist. es, die im vor  liegenden beschriebenen Nachteile der bisheri  gen     Dachziegelformen    zu vermeiden und die  Vorteile einer mit einer vertikalen Fuge be  ginnenden     Verfalzung    auszunutzen.  



       Gemäss    der Erfindung wird diese Aufgabe       dadurch    gelöst, dass auf der     Siehtfläehe    des       Falzpfannenziegels    eine Schale gebildet ist,  die auf der einen     Länsseite    in einen     Pfan-          nenwulst    und auf der andern Längsseite in  eine über den Schalenboden hochgezogene  Rippe     übergeht,    wobei Wulst und Rippe an  der     obern    Stirnseite durch eine von der     Seha-          lenmitt.e    aus     ansteigende    Querwand begrenzt  sind, welche mit.

   einer Querrippe im Kopfteil  des Ziegels einen Querfalz begrenzt, der mit.  einem     Längsfalz    in     Verbindung    steht., welcher  durch die hochgezogene Rippe und eine dazu  parallele Längsrippe begrenzt ist.  



  Vorzugsweise steht der genannte Querfalz,  um seine Entwässerung zu ermöglichen, an  der     tiefsten    Stelle der Schale mit dieser in       Verbindung.    .  



       Zweckmässig    besitzt. der Ziegel im Kopfteil  einen zweiten Querfalz, der mit einem neben       dein        erstgenannten    Längsfalz liegenden zwei-         ten    Längsfalz in Verbindung steht, wobei der  erste und der zweite Längsfalz im untern Zie  gelteil je über eine Stufe in einen Kanal       münden,    dessen Ende     gegen    die     --Nlitte    der  Sichtfläche     gerichtet    ist.  



  Die beiliegende     Zeiehnung    zeigt ein     Aus-          führungsbeispiel    des Erfindungsgegenstandes.       Fig.    1 stellt in Perspektive, von     rechts    ge  sehen, einen     Falzpfannenziegel    gemäss der  Erfindung dar.  



       Fig.    2 ist eine der     Fig.    1 analoge per  spektivische Darstellung des Ziegels, von       links    gesehen.  



       Fig.    3 stellt im Querschnitt, die seitliche       Verfalzung    und     C'berdeekung    zweier benach  barter     Falzpfannenziegel    in Schräglage dar.  



  Die     Siehtfl'äclie    1 des     Falzpfannenziegels     steigt gemäss der     Zeichnung    von einer tiefsten  Stelle 5, dem     sogenannten    Schalenboden, aus  nach rechts und links kurvenförmig an und  ist auf ihrer rechten Seite durch den Schalen  wulst<B>1.0</B>     und    auf der linken Seite durch eine  hochgezogene Rippe     \?a    begrenzt.

   Während  der Wulst 10 an der rechten     Ziegellängsseite     kurvenförmig abfällt, fällt die Seitenrippe     2a     an ihrem äussern Ende in einer nach aussen       geneigten    ebenen Fläche ab und bildet mit  einer weiteren,     oben    unterbrochenen Rippe       7.1a    den     Vertikalwasserfalz    3a.

   Durch die ge  schilderte kurvenförmige Gestaltung der ge  samten     Sielitfläelie    1 entsteht ferner die     Stirn-          wand        2b,    die von der bei :, liegenden tiefsten  Stelle der Schale aus     naeb    links und rechts  allmählich     ansteiat    und mit der obern Quer  rippe     71b        den        obern    Querfalz 3b bildet.

   Die  Seitenrippen     11a,        1?a    am linken Ziegelteil  bilden einen weiteren Vertikalfalz     9a        und    die  Querrippen     11b,        1?b    am Kopfende des Ziegels  den äussern Querfalz 9b. Die Vertikalfalze 3a,       9a    sind oben offen und stehen je mit dem       zugehörigen    Querfalz 3b bzw. 9b in Verbin  dung-. Die Entwässerung des     Kopffalzes    3b       erfolgt    an der Stelle 5 in die Schale der  Sichtfläche 1.

   Der Vertikalfalz     3a.    wird an  seinem untern Ende über die Stufe 7 und  der Vertikalfalz     9a        über    die Stufe 8 entwäs  sert., wobei das aus beiden abfliessende     Wasser     in einem     Kanal   <B>6</B>     gesammelt    wird, der aus      dem Falz 9a kommt, zwischen dem untern  Teil der Rippe 2a und dem Boden des Falzes  3a, tiefer liegend als dieser, verläuft und  regen die Mitte der Schale der Sichtfläche 1.  an deren unterem Ende geführt ist. Zwischen  der Seitenrippe     2a    und dem Rande der über  deckenden Nachbarziegel entsteht, wie     Fig.    3  zeigt, eine nach oben offene Fuge 4.  



  Die dreifachen Rippenverschlüsse und dop  pelten     Wasserfalze    gewährleisten eine beson  ders gute     Abdiehtttng.    Durch die Seitenrippe  2a wird ferner nicht nur die Fuge 4 gegen  die Schale der Sichtfläche 1 zu abgedeckt,       sondern    auch deren Fassungsvermögen er  heblich vergrössert. Ferner wird eine strom  linienförmige Form der Pfanne erzielt, die  dem Wind den geringsten     Widerstand    ent  regensetzt. Wirbelbildungen und das Eindrin  gen von Wasser und Pulverschnee in die     Ver-          falzungen    wird dadurch verhindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Falzpfannenziegel, dadurch gekennzeich net, dass auf seiner Sichtfläche eine Schale gebildet ist, die auf der einen Längsseite in einen Pfannenwulst und auf der andern Längsseite in eine über den Schalenboden hochgezogene Rippe übergeht, wobei Wulst und Rippe an der obern Stirnseite durch eine von der Schalenmitte aus ansteigende Quer wand begmenzt sind, welche mit einer Quer rippe im Kopfteil des Ziegels einen Querfalz begrenzt, der mit einem Längsfalz in Verbin dung steht, welcher durch die hochgezogene Rippe und eine dazu parallele Längsrippe be grenzt ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Falzpfannenziegel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Querfalz, um seine Entwässerung zu ermöglichen, an der tiefsten Stelle der Schale mit letzterer in Verbindung steht. 2. Falzpfannenziegel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass er im Kopfteil einen zweiten Quer falz aufweist, der mit einem neben dem erst genannten Längsfalz liegenden zweiten Längs falz in Verbindung steht, und dass der erste und der zweite Längsfalz im untern Ziegel teil je über eine Stufe in einen Kanal mün den, dessen Ende gegen die -Titte der Sicht fläche gerichtet ist.
CH277555D 1949-06-17 1949-08-04 Falzpfannenziegel. CH277555A (de)

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CH277555D CH277555A (de) 1949-06-17 1949-08-04 Falzpfannenziegel.

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CH (1) CH277555A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0557973A1 (de) * 1992-02-24 1993-09-01 Michael Christian Ludowici Längsverschiebbarer Falzziegel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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