CH274794A - Flasche aus Metall für Bier oder sonstige Flüssigkeiten. - Google Patents
Flasche aus Metall für Bier oder sonstige Flüssigkeiten.Info
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Description
Flasche aus Metall für Bier oder sonstige Flüssigkeiten. Die Erfindung bezieht sich auf eine Flasche aus Metall mit aufgebördeltem Boden, die für Bier, Limonade, Wein, Säfte, Spirituosen und andere Flüssigkeiten bestimmt ist. Es ist bereits bekannt, Flüssigkeiten, insbesondere Bier, in Metalldosen einzufüllen. Dabei handelt es sich entweder um Dosen mit flaehem Deckel oder um flasehenförmig ausgebildete Behälter, die einen konischen Hals und eine mit einer Kronenkappe zu verschlie ssende Öffnung besitzen. Die letztgenannten flasehenartigen Behälter haben den Vorzug, dass ihr Inhalt bequem ausgegossen werden kann und dass kein besonderes Werkzeug zum Einschneiden von 5ffnungen in den Deekel nötig ist. Ferner haben sie den Vorzug, dass zu ihrem Verschlie- ssen die allgemein üblichen Kronenkappen- verschlussmaschinen verwendet werden kön- nen, während zum Versehliessen der Dosen mit flachem Deckel besondere Verschluss- maschinen gebraucht werden müssen. Bei den flaschenartigen Behältern, die einen konischen Hals besitzen, tritt beim Verschliessen der Mündung mit der Kronenkappe ein erheblicher, in senkrechter Richtung wirkender Druck auf, der z. B. 200 bis 250kg beträgt. Aus diesem Gronde werden derartige Behälter bisher aus verzinntem Stahlblech hergestellt, das eine genügende Festigkeit aufweist, um dem Druck zu widerstehen. Diese Behälter werden mit einer Innenauskleidung versehen, um jede Veränderung des Bieres durch das Blech zu vermeiden. Nach dem Löten der Zargennaht müssen die Behälter innen nochmals ausgespritzt werden, da sonst an den Löt- stellen die Gefahr besteht, dass das Bier mit der blanlien Lotnaht in Berührung kommen kann und dadurch in seinem Geschmack be einträchtig wird. Ein besonderer Nachteil dieser Behälter besteht weiterhin darin, dass sie ein bedeutendes Gewicht haben. Alle Versuche, derartige Behälter aus Leichtmetall herzustellen, sind bisher an der verhältnismässig geringen Widerstandsfähig- keit dieses Materials geseheitert. Die Erfindung besteht nun darin, dass die Flasche aus Aluminium oder aus einer Alu- miniumlegierung besteht und dass Zarge, konischer Oberteil und Füllkopf aus einem Stück hergestellt ist, wobei die Wandung des konischen Oberteils versteift ist gegenüber der Wandung der Zarge, und der Winkel, den eine Mantellinie des konischen Oberteils mit der Grundfläche derselben bildet, mindestens 30o beträgt. Hierdurch wird die Widerstands- fähigkeit der Flasche gegen den senkrechten, beim Aufsetzen der Kronenkappe auftreten- den Druck wesentlich erhöht. In den Figuren der Zeichnung sind Flaschen gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt : Fig. l einen Schnitt durch eine offene Flasche, Fig. 2 eine Ansicht des obern Teils einer Flasche mit den eingezeichneten Dreiecken, Fig. 3 die Ansicht einer Flasche, teilweise einen Schnitt, mit Rippen im konischen Oberteil, Fig. 4 eine Flasche mit Mitnahmerippen im Fiillkopf im Schnitt und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4. In den Figuren ist mit 1 die Zarge der Flasche bezeichnet, die mit dem stärker gehaltenen Oberteil 2 und dem Füllkopf 3 aus einem Stück besteht, wobei die Stärke der Wandung des Oberteils 2 vorteilhaft das Doppelte der Stärke der Wandung der Zarge 1 beträgt. Die Zarge 1, das konische Oberteil 2 und der Füllkopf 3 werden in einem einzigen Arbeitsgang im Kaltspritzverfahren hergestellt. Der Füllkopf besitzt die Nut 4 und an seiner obern Kante eine Abrundung 5 zum Aufsetzen der Kronenkappe und zum Aufsetzen der Flasehenfüllmaschine. Der Boden 6 ist bei 7 auf die Zarge aufgebordelt. Alle diese Teile bestehen aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung. Die Flasche kann durch die Eronenkappe 8 verschlossen werden. Wie die Fig. 2 zeigt, sind die Winkel 9 lmçd 10 einander gleich und betragen mindestens 30 . Bei der in dieser Figur veranschaulichten Aus führungsform der Erfindung sind die Dreiecke, die als Seiten einerseits die Mittellinie 13 der Flasche, einen Radius 11 der Grundfläche des Oberteils 2 imd eine verlängerte Mantellinie 12 des Oberteils 2 und anderseits die Mittellinie 13 der Flasche, einen Radius 11 der Grundfläche des Oberteils 2 und eine den obem Rand der Zarge und den obern Rand des Füllkopfes berührende Gerade 16 besitzen, einander ahnlich. Vorteilhaft ist es, die Winkel 9 und 10 zu 37 Grad zu wählen. Bei dieser Grolle und einer Dicke der Zarge der Flasche von G, 35 mm und des Oberteils von 0,8 bis 1,0 mm hielt eine Flasche aus einer Aluminiumlegierung mit einem Füllraum von 0,351 einem Verschliessdruck von 350 kg stand. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausfüh- rungsform der Erfindung haben Zarge 1 und konischer Oberteil 2 die gleicheoder annähernd die gleiche Wandstärke. Die Versteifung des Oberteils 2 erfolgt hierbei durch aussen an ihm angebrachte Rippen 16, welche insbesondere in Verbindung mit den angegebenen Winkelmassen eine den Verschliessdruck einwandfrei aushaltende Flasche ergeben. Wie diese Figur zeigt, verlaufen die Rippen radial, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, auch diese Art von Flaschen im Kaltspritzverfahren her zastellen. Die Rippen könnten auch innen angebracht sein. Bei der Ausbildung gemäss Fig. 4 und 5 sind die in Fig. 2 dargestellten Winkelverhält- nisse nicht gegeben. Jedoch beträgt auch bei dieser Flasche der Winkel 9 zwischen einer Mantellinie des konisehen Oberteils und der Grundfläche desselben mindestens 30 . Der Füllkopf 3 ist jedoch länger gehalten, als es bei den ändern dargestellten Flaschen der Fall ist, um die normalen Flaschenfüllautomaten verwenden zu können. Ausserdem hat es sich als besonders zweckmässig erwiesen, den Boden 6 der Flasche nach innen bombiert auszubil- den, damit er etwa entstehenden Innendrük- ken besser standhält. Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind ferner im Innern des Füllkopfes 3 die beiden längs- verlaufenden Rippen 17 und 18 angeordnet, die zur Mitnahme des Flaschenoberteils 1, 2,3 auf einem Dorn zum Eindrehen der Nut 4 bzw. zum Bedrucken der Flasche dienen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : I. Flasche aus Metall mit aufgebördeltem Boden für Bier oder sonstige Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Flasche aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehtund Zarge (1), koniseher Oberteil (2) und Füllkopf (3) aus einem Stück hergestellt ist, wobei die Wandung des konischen Oberteils (2) versteift ist gegenüber der Wandung der Zarge (1), und der Win] el (9), den eine Mantellinie des konischen Oberteils mit der Grundfläche desselben bildet, mindestens 30 Grad beträgt.II. Verfahren zur Herstellung einer 5. Flasche nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, da13 der Boden (6) naeh innen bombiert ist.6. Flasche nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass Dreiecke, die als Seiten einerseits die Mittellinie (13) der Flasche, einen Radius (11) der Grundfläche des Oberteils (2) und eine verlängerte Mantellinie (12) des Oberteils (2) und aniderseits die Mittellinie (13) der Flasche, einen Radius (11) der Grundfläche des Oberteils (2) und einen den obern Rand der Zarge und den obern Rand des Füllkopfes berührende Gerade (16) besitzen, einander ähnlich sind.7. Flasche nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, daR im Innern des Füll- kopfes (3) Mitnahmerippen (17,18) vorgesehen sind.Flasche nach dem Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Flaschenzarge (1), das konische Oberteil (2) und der Füllkopf (3) in einem einzigen Arbeitsgang im Kaltspritzverfahren hergestellt werden.UNTEBANSPBÜCHE : 1. Flasche nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des konischen Oberteils (2) eine grössere Stärke als die Wandung der Zarge (1) besitzt.2. Flasche nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der Wandung des konischen Oberteils (2) das Doppelte der Stärke der Wandung der Zarge (1) beträgt.3. Flasche nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dassdie Wandung des konischen Oberteils (2) Rippen (16) aufweist.4. Flasche nach Patentanspruch I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (16) radial verlaufen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE274794X | 1948-10-01 | ||
DE81248X | 1948-12-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH274794A true CH274794A (de) | 1951-04-30 |
Family
ID=25749815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH274794D CH274794A (de) | 1948-10-01 | 1949-03-10 | Flasche aus Metall für Bier oder sonstige Flüssigkeiten. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH274794A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031101B (de) * | 1952-01-12 | 1958-05-29 | Ernst Weisse Dr Ing | Einkochen von hautumhuelltem Einkochgut |
-
1949
- 1949-03-10 CH CH274794D patent/CH274794A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031101B (de) * | 1952-01-12 | 1958-05-29 | Ernst Weisse Dr Ing | Einkochen von hautumhuelltem Einkochgut |
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