CH273233A - Vorrichtung zur Erzielung einer magnetischen Vorzugsrichtung im Dauermagnetwerkstoff von mindestens angenähert ringförmigen Magnetkörpern. - Google Patents

Vorrichtung zur Erzielung einer magnetischen Vorzugsrichtung im Dauermagnetwerkstoff von mindestens angenähert ringförmigen Magnetkörpern.

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CH273233A
CH273233A CH273233DA CH273233A CH 273233 A CH273233 A CH 273233A CH 273233D A CH273233D A CH 273233DA CH 273233 A CH273233 A CH 273233A
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conductor
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permanent magnet
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Aktiengesellschaft Gebr Boe Co
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Boehler & Co Ag Geb
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F13/00Apparatus or processes for magnetising or demagnetising
    • H01F13/003Methods and devices for magnetising permanent magnets

Description


  Vorrichtung zur Erzielung einer magnetischen Vorzugsrichtung im     Dauermagnetwerkstoff     von mindestens     angenähert    ringförmigen Magnetkörpern.         Dauermagnete,    die bei geringstem Legie  rungsaufwand höchste magnetische Werte er  reichen sollen, werden     durch    Giessen oder  Sintern aus besonderen     Legierungen    leerge  stellt, die durch eine bestimmte Wärme  behandlung in einem     Magnetfeld    eine magne  tische Vorzugsrichtung annehmen.  



  Diese Legierungen besitzen     gegenüber          älteren,    reinen     E1Sen-:\lekel-Aluniiniiiill-Le-          gierungen    mit etwa 500     Oerstedt        Koerzitiv-          kraft    und etwa. 5000 bis 6000 Gauss     Remanenz     wegen ihrer höheren     Remanenz    von etwa  10 000 bis 12 000 Gauss bei etwa gleich hoher       Koerzitivkraft    einen erheblich geringeren  optimalen     Entmagnetisierungsfaktor,    d. h. sie  erfordern eine grössere Magnetlänge, die oft.

    aus     räumlichen    und konstruktiven Gründen  nicht     mehr    in Form gerader Magnetstücke       finit    angesetzten     Weieheisenpolstücken    herzu  stellen ist. Man ist daher     gezwungen,    wieder  zu den älteren     -ebogenen        Magnetformen    zu  rückzukehren. Diese gebogenen Formen bieten       iaisserdem    den Vorteil, dass bei gleichbleiben  der     3Tagnetlänge    der Weicheisenteil des     nia-          gnetiscben        Kreises    erheblich     kürzer    ist. als bei  den geraden Formen.

   Dies hat eine Verrin  gerung . der     Streuung    zur Folge, so dass der  höchste Energieinhalt, bei geringsten Kon  struktionsmassen erzielt werden kann.  



  Die Herstellung von Dauermagneten ge  bogener Form mit magnetischer Vorzugsrich  tung gelang jedoch bisher nicht, da es bei die  sen nicht möglich war, die für die Erzielung    der Vorzugsrichtung     notwendige        Wärine-          behandlung    durchzuführen, weil     die    Richtung  des     3Ia.gnetfeldes    der für die     Wärmebehand-          lung    der geraden Stabmagnete gebräuch  lichen gestreckten Spulen nicht mit der  bei den gebogenen Magneten erforderlichen  Richtung des     iulagnetfeldes    in Einklang     zti     bringen war.

   Der     (B13),n;1        3Vert    bei Werk  stoffen mit Vorzugsrichtung nimmt aber mit       zunehmendem    Winkel     zwischen    Vorzugsrich  tung und     Magnetisiertuigsrichtung    ab, und       zwar        zum        Beispiel        von        100        auf.        81%        bei        einem     Winkel von 150,

   auf     551/o    bei einem     Winkel          von        300        und        schliesslich        auf        10%        bei        einem     Winkel von 900.  



  Die an sieh naheliegende Anwendung ent  sprechend gebogener     Magnetisierungsspulen     innerhalb eines Ofens     scheitert.    vor allem an  der Schwierigkeit der Wärmeisolation der  Kupferwicklung, weil die     Magnetkörper    auf  Temperaturen von 12500 C und darüber er  wärmt werden müssen. Die     Schwierigkeit    der  Wärmeisolation besteht auch bei Verwendung       j-on        iNlagnetisierungsjochen,    wobei es ausser  dem schwierig ist, den     Kraftlinienverlauf    der  selben dem in dem gebogenen Magneten  zweckmässigsten anzupassen.  



  Es konnte daher bisher bei     Verwendung     derartiger gebogener Magnete das     Magnet-          inaterial    nur bis zu einem gewissen Bruchteil  ausgenützt werden.  



  Die Erfindung bezweckt, diese Schwierig  keiten zu beheben. Sie betrifft eine Vorrich-           tlung    zur     Erzielung    einer magnetischen     Vor-          zugsrichtim,g    im     Dalermagnetwerkstoff    von       mindestens    angenähert ringförmigen Magnet  körpern durch Erwärmung derselben in einem  Magnetfeld. Dieselbe zeichnet sich erfindungs  gemäss durch einen Ofen aus, in welchem ein  vom     Magnetisierungsstrom    durchflossener  elektrischer Leiter angeordnet ist, auf wel  chen die Magnetkörper aufgeschoben sind, um  auf     demselben    durch den Ofen geführt zu  werden.  



  Die Magnetkörper brauchen nicht durch  gehend aus     Dauermagnetwerkstoff    zu be  stehen und auch nicht als Ganzes der Form  der schliesslich     gewünschten        Dauermagnete    zu  entsprechen, da     Weicheisenstücke    in diesen  Magnetkörpern enthalten sein können, die  nach der     Wärmebehandlung    entfernt werden.  Der elektrische Leiter ist zweckmässig so ge  formt, dass er die     öffnung    der mindestens an  genähert     ringförmigen.    Magnetkörper nach  Möglichkeit ausfüllt. Eine besondere Halte  rung derselben auf dem Leiter ist daher nicht,  notwendig.

   Der Leiter kann zur     Erzeugung     des     zirkularen    magnetisierenden Feldes in den  Magnetkörpern von Gleichstrom oder von  Wechselstrom     durchflossen    werden, wobei die  letztere Stromart besonders bequem und bei  nicht sehr grossen Magnetquerschnitten im  allgemeinen vorzuziehen ist. Die endgültige       Magnetisiertmg    eines     Dauermagneten    erfolgt  durchwegs in einem andern Arbeitsgang als  in demjenigen, der     zur    Erzielung der Vor  zugsrichtung dient.     Hufeisenmagnete    können  im allgemeinen ohne weiteres fortlaufend auf  den elektrischen Leiter und durch den Ofen  hindurchgeschoben werden.

   Bei     Behandlung     von Ringmagneten mit engem Schlitz kann  der Leiter ausserhalb des     Ofens    bei annähernd  demselben Leiterquerschnitt zum Beispiel an  zwei Stellen abgeflacht ausgebildet sein, -um  das Aufschieben der nichtbehandelten und  das Entfernen der behandelten Magnetkörper  ohne Unterbrechung des     Magnetisier-Lingsstro-          ines    in fortlaufendem Betrieb zu ermöglichen.

    Die im Leiter entwickelte     Joulesche    Wärme  wird in allen Fällen zur Erwärmung der  Magnetkörper     beitragen.       Der Leiter kann zweckmässig so ausgebil  det werden, dass eine besondere     Heizwicklung     im Ofen überflüssig wird und nur die Wärme  isolation desselben vorhanden sein muss. Die  Heizwicklung des Ofens wird hierbei durch  den elektrischen Leiter selbst dargestellt.  Hierdurch wird eine Vereinfachung des Be  triebes und eine Einsparung an Material und  Strom erzielt. Bei dieser Anordnung ist der  Leiter aus mindestens einem Material mit  hohem     spezifischem    Widerstand hergestellt.

    Zur Erzielung eines Temperaturgefälles im  Ofen     iuiter    Aufrechterhaltung des Magnet  feldes kann zum Beispiel der Querschnitt des  elektrischen Leiters über seine Länge stetig  verändert werden. Der Leiter kann aber auch  in seinem Querschnitt     stufenweise    verändert  oder aus mehreren Teilen verschiedener elek  trischer Leitfähigkeit in elektrischer Serien  schaltung zusammengesetzt sein, wobei die  einzelnen Teile auf beliebige Weise, z. B.  durch Schrauben, Nieten, Schweissen und der  gleichen, verbunden werden können.  



  In der Zeichnung ist in den     Fig.1    und  _  eine Ausführungsform der     erfindiuigs,-emä-          ssen    Vorrichtung dargestellt.     Fig.1    zeigt die  Heizwicklung 1 und die Wärmeisolierung 2  des elektrischen     Ofens,    in welchem der elek  trische Leiter 3 mit einem sich stetig ändern  den Querschnitt axial angeordnet ist. Auf  diesen Leiter werden die     Magnetkörper    4 auf  geschoben. Zur Behandlung von Magnetkör  pern mit engem Schlitz ist der Leiter bei den  Stellen     a    und     b    abgeflacht, uni ein Aufschie  ben und Entfernen der Magnetkörper ohne  Stromunterbrechung zu ermöglichen.  



       Fig.    2 zeigt eine Seitenansicht des Leiters  mit der abgeflachten Stelle     b.    Auf dem Leiter  befindet sich ein Ringmagnet mit einem  Schlitz.  



  Die     Fig.    3 zeigt, einen U-förmigen Magne  ten 5, der durch einen passenden     Eisenschluss     6 ringförmig geschlossen ist. Der elektrische  Leiter 3 hat einen solchen Querschnitt, dass  er nach Möglichkeit die Form der     öffnung     des Magnetkörpers (5, 6) ausfüllt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Erzielung einer magneti- .chen Vorzugsrichtung im Dauermagnetwerk- stoff von mindestens angenähert ringförmi gen Magnetkörpern durch Erwärmung der selben in einem Magnetfeld, gekennzeichnet durch einen Ofen, in welchem ein vom Ma gnetisierung;5strom. durchflossener elektrischer Leiter angeordnet ist, auf welchen :die Ma gnetkörper aufgeschoben sind, um auf dem selben durch den Ofen geführt. zu werden. UNTERANSPRÜCIIE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der elektrische Leiter mindestens an zwei Stellen ausserhalb des Ofens abgeflacht ist, um Magnetkörper, welche mindestens angenähert die Form eines an einer Stelle aufgetrennten Ringes haben, ohne Stromunterbrechung auf den Leiter auf- schieben und von demselben entfernen zu können. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der elektrische Leiter aus mindestens einem Material mit hohem spezifischem Widerstand besteht, um den Ofen ausschliesslich durch den Magneti- sierungsstrom selbst zu heizen. 3.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass zur Erzielung eines Temperaturgefälles im Ofen der elek trische Leiter aus mehreren, in Serie geschal teten Teilen zusammengesetzt ist, die aus Ma terialien von verschieden hohem spezifischem Widerstand bestehen. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass zur Erzielung eines Temperaturgefälles im Ofen der elek trische Leiter einen über seine Länge verän derlichen Querschnitt besitzt.
CH273233D 1942-06-26 1948-12-28 Vorrichtung zur Erzielung einer magnetischen Vorzugsrichtung im Dauermagnetwerkstoff von mindestens angenähert ringförmigen Magnetkörpern. CH273233A (de)

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