DE904448C - Induktor zum induktiven Erhitzen von metallenen Werkstuecken durch hochfrequenten Strom, vorzugsweise zum Oberflaechenhaerten - Google Patents

Induktor zum induktiven Erhitzen von metallenen Werkstuecken durch hochfrequenten Strom, vorzugsweise zum Oberflaechenhaerten

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DE904448C
DE904448C DEA12480D DEA0012480D DE904448C DE 904448 C DE904448 C DE 904448C DE A12480 D DEA12480 D DE A12480D DE A0012480 D DEA0012480 D DE A0012480D DE 904448 C DE904448 C DE 904448C
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inductor
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Hermann Kuhlbars
Dr Gerhard Seulen
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Deutsche Edelstahlwerke AG
AEG AG
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Deutsche Edelstahlwerke AG
AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/36Coil arrangements
    • H05B6/40Establishing desired heat distribution, e.g. to heat particular parts of workpieces
    • H05B6/405Establishing desired heat distribution, e.g. to heat particular parts of workpieces for heating gear-wheels

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Induktor zum induktiven Erhitzen von metallenen Werkstücken durch hochfrequenten Strom, vorzugsweise zum Oberflächenhärten Es i!st 'bek.ann:t, Werkstücke durch H.ochfrequen7_-strom induktiv zu erhitzen und durch anschließendes Albschrecken an der Oberfläche zu härten. Dazu dient en@bweder eine mehrwindige Spule oder ein ein- oder mehrwindiger Fokusinduktor, d. h. ein Induktor, der an die Stromquelle unter Zwischenschaltung eines meist eisenlosen Transformators angeschlossen ist.
  • Der Induktor .beIstand aas Kupfer oder eii-nem anderengutelektrisch leitenden Stoff, wobei in dem Induktor Hohlräume .zur Kühlung desselben und gegebenenfalls zur Aufnahme des A schreckmittels vorgesehen wurden. Dabei wunde der Iüd@uktor mit der Wandiung der Abschreckmittelkammer völlig aus leitendem Stoff hergestellt, ausgehend aus der Überlegung, daß durch die RüokwIrkung des im Werkstück induzierten; Stromes auf Aden Induktorstrorn eine Stromzusammenbadlung auf der dem Werkstück zugekehrten Seite des Inrduktoris entsteht.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen solchen. Induktor zum induktiven Erhitzen von metallenen Werkstücken. durch hochfrequente Ströme, vorzugsweise zum Oberflächenhärten durch anschließendes Abschrecken, und berwecakt eine Verbesserung, mit dem Ziel, die Stromz@usa,m-menil>allung, d. h. die gesteigerte Stroin!diahte in dem dein zu härtenden Werkstück zugekehrten Teil des Indüktors unabhängig oder nahezu unabhängig von ider Rückwirkung des- Stromes .im Werkstick zu erzeugen.
  • Die E:rfin@dung löst diese Aufgabe sdadurch, daß der idem zu erhitzenden Werkstückteil zugekehrte und( unmittelbar benachbarte Induktarteil als ,dünnwandiger (blech- oder plattenartiger Körper ,aus einem elektrisch gut leitenden Stoff .aiusgebildet wird, während (der übrige Teil des Induktors aus einem Isol.ierstioff besteht.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten, der, Erfindung sind, im nachfolgenden beschrieben.
  • Die durch die Erfindung erbrachten Vorteile ergeben. sich aus der nachfolgenden überlegung. Aus der Piiickwirkunig des im Werkstück induzierten Sekundärstromes sauf iden nm Induktor fließenden Primärstsro!m ergibt sich i:n dern dem Werkstück zugekehrten Induktarteil eine besonders große Stromdichte; ;da aber zum Erhitzen. zwecks O'berflächenhärtens .große Stromstärken erforderlich sind, entstehen :auch in dem idem zu härtenden; Werkstückteil nicht .7ugiekehrten Teil des vollständig metallenen Induktors erhebliche Stromdichten. Besitzt das Werksstück vorspringende Teile, so ergibt sich ein starker Streuflüß zu diesen, der vor allem durch die Stranvanteile ins dem dem Werkstück nicht zugekehrten Induktorteilbedingt ist. Dieser Streufluß hat eine Erhitzung der anigrienzemden Teile des Werkstücks zur Folge. Die hierfür aufzuwendende elektrische Leistung ist ein Verlust, so daß dem Induktor eine größere Wirkleistung bei gleicher Zeitdauer des Fa-hitzens oder .eine gleiche Leistung bei entsprechend größerer Zeitdauer des Erhitz-ens zugeführt werden muß.
  • Die zum Erhitzen .der nicht zu härtenden Werkstüekteil!e aufzuwendende elektrische Leistung erhöht somit die Verlustarbeit, d. h. der gesamte Wirkungsgrad der Vorrichtung wird wesentlich )kleiner, als unbedingt notwendig wäre, um lediglich die dicm zu erhitzenden Werkstückt-eil zuzuführende erforderliche Wärme zu erizeugen.
  • Abb. i .der Zeichnung zeigt schematisch die aufzuwendende elektrische Leistung A' bei einer konstanten Erhitzung in Abhängigkeit von der Dicke d des Irndukto@ris. Die Kurve A zeigt, idaß :bei geringer Dicke des Induktors -die aufzawendende Gesamtleistung -wesentlich geringer ist als bei einer großen Dicke.
  • Eine Verringerung der Induktardicke ist naturgemäß -nicht unbegrenzt möglich, sondern wird be-,dingtdurch die Wärrnebeanspruchungsgrenim des Induktanwerkstoffes.
  • Die Kurure j zeigt dien. Verlauf der mittleren Stromdichte im Induktor, die hei geringer Dicke groß ist und bei größerer Dicke entsprechend abnimmt.
  • Die -in. den: Kurven veranschaulichten Verhältnisse treten erst dann auf, wenn. es sich. nicht um normale, sondern um extrem hohe Stromidichten handelt.
  • Durch die Erfindung wird nun erzielt, daß bei einer dünn!mandigen blech- oder, plattenartigen Ausb.il,dung des metallenen: Induktoirteils eine Streuung indem bisher bekannten Maße nicht auftritt, so daß .die dem izu erhitzenden Werkstückteil benachbarten Teile nicht mehr nennenswert erhitzt werden können.. Eis ist verständlich, @daß hierdurch nicht nur eine wesentliche, Ersparnis ,an elektrischer Leistung eintritt, sondern auch die Gürte der Härtung erhöht -wird.
  • Mains kann: güeichmäßii:ge Härteschichten geringer Tiefe erizielen, wie das beispielsweise bei hohlgebohrten Kurbelwellen erforderlich ist. Bei den bekannten, vollständig aus Metall bestehenden Induktoren war idies wegen ider unregelmäßigen Streuung sehr schwer zu erziielen.
  • Die Erfindung ist von, Vorteil @sowohl zum Be:-handeln von Werkstücken: mit Vorsprüngen ,als auch für glatte Wellen, Balizen; Innenhärtungen usw. In allen diesen. Fällen sind die Stroimianteile; welche in den dem zu behandelnden Teil ödes Werkstücks benachbarten: Teilens fließen, von. Nachteil, denn. :das :dabei erzeugte Magnetfeld ist ein Strieufeild, das an ,denn Erhtzungsvargang nicht -unmittelbar teilnimmt, @somit einen Verlust an: elektrischer Leistung bedeutet.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Äbib. i ,zeigt, wie bereits eben erwähnt, schematisch dien Verlauf der Abhängigkeit der elektrischen Leistung und der mittleren. Stromidichte von der Indvktardichte; Abb. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Induktor im Schnitt nebst einer schematischen, Darstellung ,des Verlaufs des Knippiungsgrades und -der Strom-,dichte; Abib..3 zeigt eine andere Ausbildung des Induktors; Abb. q. zeigt eine weitere Awshnildung des Induktors; Ablb. 5 zeigt in Seitenansicht einen Induktor zum Behandeln einer Wedle, Abb. 6 ,desigleiehen im- Querschnitt; Abb. 7 zeigt in Seitenansicht eine erfindungsgemäße Ausbildung des Anschlusses der Stromzuleitungen am Induktor; Abb. 8 zeigt -in Seitenansicht eine .andere Ausbildung ides Induktors zurr Behandeln von Wellen; Abb. g. zeigt im Längsschnitt, einen mehrwindigen Induktor zum Behandeln der Innenflächen eines Hahlkörpens; Abb, io zeigt in Seitenansicht .mit Teilschnitt einen Induktor !zum Behandeln eines zylindrischen Zapfens od. dgl.
  • Bei der Ausbildung mach Abb. 2 besteht der Induktor aus eineern leitenden Teil i, id@er als dünnwandiger blech- oder plattenartiger Körper aus einem elektrisch gut leitenden Stoff, beispielsweise Kupfer, besteht und Spritzlöcher 2 für das Abschrec'kmittel beisitzt, sowie aus einer Abschreckmittelkammer 3; (deren Wandung 4 .aus einem Isolier-stoff beisteht, beispielsweisse aus Stoffen., -wie sie unter dem einsgetragenen Warenzeichen Novotext, Calit bekannt sind, oder einem arideren gepreßten oder gegossenen isolierenden, Stoff. Der leitende Irnduktorteil besitzt an, den beiden. Enden Verdickungen 5, um die zu erhitzende und zu härtende Zone 6 ides Werkstücks in der erwünschten Ausdehnung zu erzielen.. Durch, idie Verdickung 5 wird an den Enden -des Werkstücks ein besserer Kopplungsgrad erreicht, so daß idie erwünschte Härtezone zuverlässig hergestellt wird. In dem unteren schematischen Teil der Abbildung zeigt die Kurve k den Kopplungsgrad, der vors ider Dicke des leitenden Induktorteilis ibzw. von dem Luftspalt zwischen Iniduktorteil und dien Werkstück abhängt, während die Kurve j die Stromdichte im Induktor zeigt, die für idas Werkstück wirksam isst. Aus der Zus2ummenwirkung des Kopplungsgrades und der Stromdichte ergibt sich dann, (die schraffiert dargestellteHärtezone6imWerkstück. EineErhitzung der idieser Erhitzu.ngszone benachbarten Teile des Werkstücks tritt in nennenswertem Umfang nicht mehr ein.
  • In, Abib.3. ist eine andere Ausführungsart des leitenden Induktorteils 8 veranschaulicht. Dieser Teil besitzt. hier auf ider ganzem, Länge idie gleiche Dicke, ist aber wiederuni an deni Enden näher an das Werkstüdz herangeführt als im mittleren Teil. Infolgedessen ist -die Stromdichte j an allen Stellen des leitenden Induktorteils die gleiche, während der Kopplungs@gradi k an den Enden des Werkstücks besser als im mittleren Teil isst.
  • Daraus ergibt sich dann eine Erhitzungs- und Härtezone 9, die in ihrer, gesamten. Ausdehnung die gleiche Tiefe besitzt.
  • Bei der Ausbildung nach Abb. 4 ist leer leitende Induktorteil i i an. seinen Erden mit Verdickungen 12 versehen, die aber, im Gegenteil zu der Ausführung nach Abb. 2, .dem Werksstück nicht zu-, sondern von :diesem ab-gekehrt sind, so daß der Kopplungsgrad auf ider ganzen Länge des Werkstücks der gleiche ist, währenid die Stromdichte an den Eiiden. des Induktors größer ist. Auch bei dieser Ausbildung ödes Induktors ergibt sich eine Härtezone 13, die bis an die Enden des Werkstücks heranreicht und auf (der gesamten Länge ,des Werkstücks die gleiche Tiefe besitzt.
  • Im übrigen sind idie Induktoren, nach A,bb. 3 und 4 von ider gleichen Bauart wie der Induktor nach Alb. 2. Der Induktor .nach Abb. 4 hat den geringsten Kopplungsverlust, da sein Kopplungsgrad k auf der, ganzen Länge des Werkstücks am günstigsten ist. Die leitenden Inid-uktorteile 1, 8 und i i nach den Abb. 2 Abis 4 können beispielsweise aus gezogenem Kupferhergestellt. sein, Idas gegenüber Kupferguß eine bessere elektrische Leitfähigkeit und Bearbeitwngsmöglichkei.t besitzt. Es ist klar, daß die erfindungsgemäßen Induktoren in der Herstellung wesentlich einfacher und billiger sind als ,die Induktoren, die vollständig aus Metall hergestellt werden müssen.
  • In: Abib.5 ist ein erfindungsgemäßer Induktor veranschaulicht., der zum Erhitzen iund- Härten von zylindrischem. Körpern, beispielsweise von Wellen, Lagerzapfer von Kurbelwellen, od. dgl., geeignet ist.
  • Der leitende Induktorteil besteht hier aus den beiden Hälften 15 und 16, die, wie die Abb. 6 zeigt, blech- oder plattenartig gebildet sind und an den Enden Verdickungen 17 aufweisen. Dieser Induktor entspricht also etwa denn Induktor nach Abb. 4, da .der Kopplungsgrad auf der gesamten Länge des Werkstücks der gleiche ist, die Stromdichte an den Enden; aber größer ist. Die beiden Hälften, des leitenden Induktorteils sind mit Spritzöffnungen 18 versehen.. Die Abschreckmittelkammer i9 wird gebildet durch Idas Induktorgehä.use 20. Stutzen 21 und 22 ,führen Idas Abschreckmittel zur Kammer i9 zu und ab. Der hochfrequente Stroan wird den beiden Hälften 15 und. 16 des leitenden Induktorteils, die sich auf der einen. Seite in der Trennfuge 22 leitend innig berühren, :auf der arideren Seite durch (die Stnomschiemen 24 und 23 zugeführt. An den Stellen, wo diese Stromschienen mit den. Indukto,rhäIften 15 und 16 venbun@den sind, sind die Querschnitte ,der Stromschienen, die durch eine isolierende Trennschicht, 25 voneinander getrennt sind, wesentlich verengt, wie. bei 26i und 27 veranschaulicht ist, wobei die verengten Querschnitte sich dicht an idie isolierende Trennschicht 2,5 anschließen. Durch diese Verengung ;der Einführung der Stromschienen in die Induktorhälften wird erreicht, daß an diesen Stellen deine Streuung entsteht, so daß eine ungünstige Beeinflussung der Erhitziung und der Härtung des Werkstoffes an dieser Stelle vermieden. wird.
  • Zum Zentrieren, der, beiidenI.nduktorhälften: dienen Paßstifts 28 und 29, die zu beiden Seiten ides WerkstÜcks vorgesehen sind. An dem Gehäuse 20 ist außen ein Metallplättchen 30,angehracht, das durch einen Draht 31 mit der einen Imduktorhälfte 15 leitend verbunden ist. Dieses Plättchen dient zur Kontrolle der Kontakte nach Einlegung -des Werkstücks in den Induktor. Die zur Erzielung des erforderlichen Kontaktdruckes zwischen den Teilen 15 und 16,des leitenden Induktorbei.ls erforderliche Druckvorrichtung sowie die Distanzvorrichtungen zwischen Induktor und Wei@kstüclk sind der Einfachheit halber in, Abb. 5 und 6 nicht veranschaulicht worden.
  • Die Verengung des Querschnitts der Strom-Zuleitung 23, 24 kann, gemäß Abb. 7 auch in der Weise vorgenommen werden, daß in.,der Nähe der Einmündung ider Strornzuleitumgen in, :die Hälften 15 und 16 des stromleitentden Induktorteils in den Schienen 23 und 24 Schlitze 33 und 34 eingeschnitten ,sind. Hierdurch werden die Stromliniengezwungen, den Weg über den engen, verbleibenden Querschnitt der Stromschienen. zu nehmen. Die Schlitze 33 und 34 können =Verstärkung der Schienen mit irgendeinem Isolierstoff ausgefüllt .sein.
  • Abb. 8 zeigt einen Induktor etwa der gleichen Bauart wie nach Abb. 5, jedoch mit dehn Unterschied, daß an den Hälften 36 und 37 des leitenden Induktorteils besondere metallene Kühlrippen 38 vorgesehen; ,sind, die entweder raidiad oder auch parallel verlaufen können, wie bei 39 veranschaulicht ist. Die Rippen können. in der Weise erzeugt nein; ,daß die Indarktorhälften -die gleiche äußere Gestalt besitzen wie der gesamte Induktor, wonach in dem gesamten Induktorkörper Schlitze 40 eingeschnitten werden, wobei dann die Kühlrippen 38 und 39 stehenbleiben. Die Schlitze 40 können mit einem Isolierstoff oder einem schlecht leitenden Metall gefüllt sein, um .den Stromfluß auf :die dem Werkstück zugekehrten Seiten der Induktorhälften zu begrenzen.
  • Die Kühlrippen haben den Vorteil, daß eine gute Wärmeableitung von den dünnen, dem Werkstück zugekehrten Induktorteilen nach außen über :die Kühlrippen erfolgt, so d@aß der Induktorinnenteil noch höher elektrisch beansprucht werden kann. Die Zahl und die Anordnung der Rippen sind von den jeweiligen Verhältnissen abhängig. Es können wenige breite oder zahlreiche schmale Längsschlitze vorgesehen sein. Die Schlitze können raidial oder parallel, senkrecht oder waagerecht verlaufen.
  • Abb.9 zeigt ein Werkstück 43, :dessen Innenfläche 44 behandelt werden. soll, beispielsweise erhitzt und dann durch Abschrecken gehärtet. Hierzu wird. ein Induktor verwendet, der die Gestalt einer mehrnvindigen Spule 45 besitzt. Die Spule besteht aus einem rechteckigen Rohr, wobei die dem Werkstück zugekehrte Seite ,des Rohres ein -kupfernes Band 46 isst, das Spritzöffnungen 47 enthält, wähnend die übrige Begrenzung -des Rohres 48 eine U-förmige Gestalt besitzt und. aus einem Isolierstoff gepreßt oder gegossen wird. Der Stromfluß ist also auf das kupferne Band. 46 beschränkt, wodurch ,die günstigste Wirkung erzielt wird.
  • Bei #der Einrichtung nach Abb. i o sollen die Zähne 5 i des Zahnrades: 52 :gehärtet werden, während. ,die Lückenteile 53 nach Möglichkeit urgehärtet bleiben sollen. Verwendet wird dabei :ein Induktor, der einen ringförmigen leitenden Teil 54 mit den Stromzuleitungen 55 und 56 und ein diesen leitenden Induktorteil umgebendes Isolierstoffigehäuse 57 besitzt. Das Isolierstoffgehäuse dient .als Abschreckmittelkammer und besitzt zu diesem Zweck die ' Zu- und Ableitungen 58 und 59 für das Abschreckmittel. Die Stromzuleitungen 55,und 56 .sind. ,durch eine Isodiierischicht 6o getrennt und an. den Einm.ündungsistellen 61 und 62 in den: leitenden Induktorri,ug 54 verengt.
  • Um die Zahnlücken mög ichst nicht zu erhitzen, damit sie unigehärtet bleiben, besitzt der Induktorring 54 gegenüber jeder Zahnlücke eine nach außen ragende Verdickung 6.3, die etwa die gleiche Umfangsausdehnung hat wie die Zahmlücke. Diese Verdickungen63 haben zur Folge, daß an,di.esen Stellen :die Stromdichte im Induktor wesentlich geiringer ist a:ls die Stromidichte an den (dünnen SteI.len des Induktorringes gegenüber Iden zu härtenden Zonen, so daß die Heizwirkung des Induktors gegenüber den Lücken wesentlich geringer ist als die Heizw Irkung gegenüber den Zähnen.
  • Beil dem sich dem Erhitzen anschließenden Abschrecken @durch Einspritzen des Ab!schreckrnittels aus der Abschreckmittel ammer durch idie Spritzlöcher 6.1. erfolgt dann auch im wesentlichen ein Härtender Oberfläche der Zähne, während,die Fußteile und die Lücken der Zähne unigehärtet bleiben.
  • Um durch die E.inmü:nd:ung der Stromzuleitungen 55 -und 96 in den Induktorring 54,d:ie richtige Heiz-und Härte«-irlcung nicht zu stören, erfolgt diese Einmündung gegenüber einer Zahnlücke. Natürlich muß dann jedes Zahnrad in den Induktor so eingeführt werden, daß stets eine Zahnlücke der Einmündungsstelle gegenüberliegt. Hierzu können besondere Distanz- und Zentriermittel vorgesehen sein, die aber der Einfachheit halber in Abb. io nicht veranschaulicht sind.
  • Abh. II zeigt als Werkstück einen zylindrischen Bolzen 66, der entweder durchgehend oder nur .an der Oberfläche erhitzt werden soll. Als Inielul<tor dient hier eine-mehnvi:nidig.e Spule, die, aus einem schra.ubenartig gewundenen Kupferband 67 und einem zwischen den Gängen des Kupferbandes senkrecht zu :d@ies:ern eingelegten I-solierstoffband 68 -übersteht, welches im Zusammenhang mit einer weiteren, parallel zum Bolzen 66 verlaufenden, aber nicht veranschaulichten. Isolierstoffwanid die Abschreckmittelikammer oder Kühlmittelkamm:er 69 bildet.
  • Das Kupferband 6:7 kann mit 70 für das Abschreckmittel versehen sein. Damit zwischen. ,dem Kupferband 67 .und- Odem Isolierstoff -band d 68 eine richtiige Lagen:fesitstellung erfolgt, können entsprechende Zentriernl.ittel 71 in Gestalt von Nuten undi Vorsprüngen vorgesehen sein, Das Isolierstoffband 68 kann auf der Seite des Werkstücks Vo@rspnüng:e:72 besitzen, die :als Lagerung oder Zentrierung für das Werkstück dienen können..
  • Auch ibei dieser Ausführung wird in dem stromführendenKupferband 67 eine hohe Stromdichte bei gleichbleibender Kopplung auf :der gesamten Werkstücklänge erzielt, so. Üaß das Höchstmaß :des Wirkungsgrades .des elektrischen Vorganges erreicht wird.
  • Beschrieben, und veranschaulicht sind nur einige Ausführungsbeispiele> auf .die die Erfindung natürlich nicht beschränkt ist. Die Erfindung ist überall anwendbar, wo Werkstücke voll oder teilweise durchgehend oder nur .auf der Oberfläche erhitzt .oder durch anschließendes Abschrecken gehärtet werden s I1en, wobei die Kopplungstverluste nach Möglichkeit herabgesetzt, die Wärmäheh andlung auf bestimmte Teile des Werkstücks- beschränkt und der elektrische Wirkungsgrad des gesamten Vorganges möglichst hoch gehalten werden soll.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Induktor :zum induktiven Erhitzen von metallenen, Werkstücken durch hochfrequenten Strom, vorzugsweise zum Oberflächenhärten durch anschließendes Abschrecken, dadurch gekennzeichnet, daß derdem zu erhitzenden Werkstückteil zugekehrte und unmittelbar benachbarte Induktorteil ein dünuwandliger blech- oder plattenartiger Körper aus einem elektrisch gut leitenden ,Stoff ist, während der übrige Teil des Induktors aus einem Is Lierstoff :besteht.
  2. 2. Induktor nach Anspruch i, daidurch gekennzeichnet, daß der leitende Induktortetil auf der ;de.m Werkstück zugekehrten. oder aibgekehrten Seite je nachdem. erwünschten Verlauf der Erhitzungszane .und -tiefe und, idemdazu erforderlichen Kopplungsgrad Vorsprünge, Verdickungen, Aussparungen oder Ausbuchtungen besitzt.
  3. 3. Induktor nach. Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den leitenden Induktorteil mit Strom speisenden beiden Zuleitungen an den. Verbindungsstellen mit dem Induktarteil sich der sie voneinander isolierenden Trennschicht oder -fuge idicht anschließende enge Querschnitte besitzen. .¢. Induktor nach Anspruch i bis 3, :dadurch gekennzeichnet, :daß der leitende Induktarteil Kühlrippen besitzt. 5. Indukbar nach Anspruch i bis q., dadurch ,gekennzeichnet, d@aß .bei einem zugleich als Abschreckmittelspritzarg:a.n ausgebildeten. Induktor mit Spritzlöchern der Iniduktormantel der Abschreckmittel'kammer aus Isolierstoff besteht. 6. Induktor nach Anspruch i Ibis 5, dadurch gekennzeichnet, @daß bei einem mehrwindigen Intduktar zwischen den einzelnen Wind:ungsgängen des leitenden Iniduktarteils eine Isolierstoffzwischenlage liegt, die zugleich die Trennwand der Abschreckmittelkaam@mergänge bildet. 7. Induktor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, d:aß :die IsalierstoffzwischenIage zwischen dein Gängen des leitenden Induktorteils hinausragt und als Lagerung oder Zentirierung für @d,as Werkstück :dient. B. Induktor nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, d,aß der leitende Induktarteil zum Härten von Zähnen eines Zahnrades gegenüber jeder Zahnlücke des Zahnrades eine nach außen ragende Wantdungsivendiekungbesitzt. g. Induktor, nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuleitungen dies leitenden Induktorteils in diesen gegenüber einer Zahnlücke einmüntden. io. Induktor nach Anispruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß außen am Isolierstoffgehäuse des Induktors ein mit dem leitenden Induktorteildurch einen Draht ad. dgl. leitend verbundenes Metallplättchen zur Kontaktprüfung vorgesehen ist.
DEA12480D 1938-11-15 1938-11-15 Induktor zum induktiven Erhitzen von metallenen Werkstuecken durch hochfrequenten Strom, vorzugsweise zum Oberflaechenhaerten Expired DE904448C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973915C (de) * 1939-09-17 1960-07-14 Aeg Einrichtung zum induktiven Erhitzen durch hochfrequenten Wechselstrom, insbesondere zum Oberflaechenhaerten durch anschliessendes Abschrecken
DE2855446A1 (de) * 1978-01-05 1979-07-12 Motorola Inc Induktionsheizspule und verfahren zu ihrer herstellung

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