CH272832A - Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten.

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CH272832A
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Ici Ltd
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0033Blends of pigments; Mixtured crystals; Solid solutions
    • C09B67/0046Mixtures of two or more azo dyes
    • C09B67/0055Mixtures of two or more disazo dyes

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Azopigmenten.       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf  ein Verfahren zur Herstellung von     Azopig-          menten.     



  Bekannt ist die Herstellung eines orange  farbenen Pigmentes, welches zum Färben von       (luinini    verwendet wird, durch Kupplung von       3,3'-1)ieliloi-benzidin    mit     1-p-Tolyl-3-methyl-5-          pyrazolon.        Bekannt    ist ferner die     Herstellung     eines Pigmentes durch     Kupplung    von     tetrazo-          tiertem        o-Dianisidin    mit der gleichen     Kupp-          lungskomponente,    jedoch nach dem Verfahren  des britischen Patentes Nr. 441091.

   Das letz  tere Produkt ist. in Gummi nicht so leicht     di-          spergierbar.    Versuche der Erfinder haben er  geben, dass beider Kupplung von     tetrazotier-          tem        o-Dianisidin    mit     1-p-Tolyl-3-methyl-5--pyr-          azolon    in saurein Medium ein     bläuliehrotes     Pigment erhalten wird.  



  Es wurde nun gefunden, dass durch Kup  peln gewisser Gemische von     tetrazotiertem          o-Dianisidin    und     3,3'@Diehlorbenzidin    mit     1-p-          Tolyl-3-inetliyl-5-pyrazolon    in verdünntem  saurem Medium ein Pigment erhalten wird,        -elches,    nachdem es in eine trockene Form       übergeführt    worden ist, in Gummi leicht     di-          @pergierbar    ist und einen gefälligen bläulich  roten Farbton     aufweist.    Dieses Pigment be  sitzt die überraschende     Eigenschaft,

      eine stär  kere blaue Tönung aufzuweisen als die durch  Kuppeln von     tetrazotiertein        o-Dianisidin    mit       l.-1)-Tolyl-3-methyl-5-py        razolon    erhaltenen Pi  mente.  



  . Das Verfahren zur Herstellung dieses     Pig-          nientes    ist dadurch gekennzeichnet,     dass    in    verdünntem, saurem Medium ?     Mol        1-p-Tolyl-          3-methyl-5-py        razolon    mit     insgesamt    1     Mol    von       tetrazotiertein        o-Dianisidin    und     3,3'-Dichlor-          benzidin    gekuppelt werden,

   wobei die Menge  des     tetrazotierten        o-Dianisidins    25 bis 95     Mol.-          Prozent    der     Gesamtmenge    an verwendeten       tetrazotierten    Aminen     beträgt.     



  Der Farbton des Produktes kann durch       Änderung    der Mengenverhältnisse des verwen  deten     o-Dianisidins    und     3,3'-Dichlorbenzidins     verändert. werden. Innerhalb der     angegebenen     Grenzen sind jedoch :die Farben stärker blau  und kräftiger als diejenigen, die bei Verwen  dung von     Dianisidin    allein als     Tetrazokompo-          nente    erhalten werden, und viel stärker blau  als diejenigen, welche bei Verwendung von       3,3'-Dichlorbenzidin    allein als     Tetrazokompo-          nente    erhalten werden.  



  Es ist zweckmässig, .die Kupplung beispiels  weise durch Eintragen einer alkalischen Lö  sung der     Kupplungskomponente    in eine saure  Lösung von     tetrazotiertem        o-Dianisidin    und       ,.),3'-Dichlorbenzidin    bei 50 G durchzuführen.  Das in dieser     \'eise    gefällte Pigment kann  beispielsweise durch Filtrieren der heissen  Suspension, Waschen des Rückstandes mit  Wasser und Trocknen isoliert werden. Das so  erhaltene trockene Pigment kann in einer ge  eigneten Mühle zu einem feinen Pulver     ver-          mahlen    werden.  



  Eine Variante besteht darin, dass man  eines der Amine zuerst     tetrazotieren    und mit  der Kupplungskomponente kuppeln, und das  zweite Amin getrennt     tetrazotieren    und mit      der Kupplungskomponente kuppeln und die  beiden erhaltenen Pigmentsuspensionen sofort  mischen kann.  



  Die trockenen Pigmente können in Gummi  oder synthetische Harze, wie zum Beispiel       Polyvinylchlorid,    eingearbeitet werden. In  Gummi erhält man leuchtende,     bläulichrote,     nicht übertragbare Farben, die     vulkanisier-          und    lichtecht sind. Diese Pigmente sind immer  stärker blau und leuchtender als diejenigen,  die durch Mischen der beiden getrennt her  gestellten, trockenen Pigmente erhalten werden.  



  Die vorliegende Erfindung wird durch die  folgenden Beispiele, in denen die Teile     Ge-          .wieht.steile    sind, erläutert.  



       Beispiel   <I>1:</I>  171 Teile     o-Dianisidin-sulfat    und 175,5 Teile       3,3'-Dichlorbenzidin-sulfat    werden in eine Lö  sung von 515 Teilen Schwefelsäure in 3200  Teilen Wasser eingetragen. Man     tetrazotiert     die gemischten Amine in der üblichen Weise  und klärt die erhaltene     Tetrazolösllilg        durch     Verrühren mit     Entfärbungskohle    und Filtrie  ren.

   Die Lösung wird bei 50 C gerührt und  mit einer Lösung von 432 Teilen     1-p-Tolyl-3-          methyl-5-pyrazolon,    1240 Teilen     Natriumace-          tat-Kristallen    und 92 Teilen     Natriumhydroxyd     in 9000 Teilen Wasser versetzt.. Die so erhal  tene Pigmentsuspension wird zur Vollendung  der Kupplungsreaktion während einer Stunde  gerührt. Die Suspension wird hierauf auf  950 C erhitzt und filtriert, worauf die erhal  tene Paste mit kaltem Wasser gewaschen wird.  Die Paste wird bei 1100 C getrocknet und hier  auf zu einem feinen Pulver     vermahlen.     



  Man kann das trockene Produkt ohne wei  tere Behandlung in     Polyvinylchlorid    einfüh  ren, um leuchtende,     bläulichrote,    nicht über  tragbare Farben     zu    erzeugen, die gegenüber  Verarbeitungsprozessen widerstandsfähig sind.  Das trockene Produkt kann auch mit Leichtig  keit in     CTummi        dispergiert    werden, um bläu  lichrote, nicht übertragbare Farben zu     erzeu-          @gen,    die vulkanisier- und lichtecht sind.  



  <I>Beispiel 2:</I>  246 Teile     3,3'-Dichlorbenzidin-sulfat    wer  den in eine aus 360 Teilen Schwefelsäure und         @)    240 Teilen Wasser     bestehende        Lösung    ein  getragen. 102,5 Teile     o-Dianisidin-sulfat    wer  den in eine Lösung von 154,5 Teilen Schwefel  säure in 960 Teilen Wasser     eingetragen.        Man          tetrazotiert    die beiden Amine     yetrennt    in der  üblichen Weise und klärt .die erhaltenen       Tetrazolösungen    durch Verrühren mit     Entfär-          bungskohle    und durch Filtrieren.

   Die beiden       Tetrazolösungen    werden vermischt, bei 50 C  gerührt und mit. einer Lösung von     .132    Teilen       1-p-Toly        1-3-methyl-5-py        razol        on,    92 Teilen N     a-          iriumhydroxyd    und 1240 Teilen     Natriurnaee-          tat    in 9000 Teilen Wasser versetzt. Die so er  haltene Pigmentsuspension wird zur     Vollen-          clung    der Kupplungsreaktion während einer  Stunde gerührt.

   Die Suspension wird hierauf  auf 950 C erhitzt. und filtriert, worauf die er  haltene Paste mit. kaltem Wasser     gewaschen,     bei<B>1100</B> C getrocknet und schliesslich zu einem  feinen Pulver vermahlen wird.  



  Das in     Polyviny        lchlorid    eingeführte Pro  dukt, liefert leuchtende, kräftige, nicht über  tragbare, rote Farbtöne, die stärker blau und  leuchtender sind als diejenigen, die mit dem  vollständig aus     o,Dianisidin    hergestellten Pig  ment erhalten werden und eine     bessere    Licht  echtheit aufweisen. Das Pigment lässt sich  leicht in Gummi     disper    gieren, wobei ähnliche,       vulkanisier-    und lichtechte Farbtöne erhalten  werden.  



  <I>Beispiel 3:</I>  325 Teile     o-Dianisidin-sulfat    und 17,5 Teile  <B>3</B>     IW    werden in eine     Lö-          ,3        -Diehlorbenzidin-suliat          sung    von 515 Teilen     Schwefelsäure    in 3200 Tei  len Wasser eingetragen. Die gemischten Amine  werden in .der in Beispiel 1 beschriebenen  Weise     tetrazotiert    und gekuppelt.  



  Wird das erhaltene Pigmentpulver in     Poly-          v        invlehlorid    eingeführt, so erzeugt es einen  roten Farbton, der stärker bläulich ist als der  jeni_e, der mit dem vollständig aus     o-Dian-          isidin    hergestellten Pigment erhalten wird.         Beispiel        i:     210,5 Teile     3,3'-Dichlorbenzidin-sulfat    wer  den in eine Lösung von 309 Teilen Schwefel  säure in 1920 Teilen Wasser eingetragen, wor  auf das Amin in der üblichen Weise     tetrazo-          tiert    wird.

   Die erhaltene     Tetrazolösung    wird           ((lureh        Verrühren    mit     Entfärbungskohle    ge  klärt., hierauf filtriert. Die Lösung wird bei       50        (.'    gerührt und mit. einer     Lösung    von       259    Teilen 1- p -     Tolyl-    3     -rnethy    1-5-     pyrazolon,     5 5 Teilen     Natriumhydrozyd    und 745 Teilen       Natriumacetatkristallen    in 5400 Teilen Was  ser versetzt.

   137 Teile     o-Dianisidin-sulfat    wer  den in ähnlicher Weise     tetrazotiert    und mit  einer entsprechenden     -Menge        1.-p-Tolyl-3-me-          thyl-5-pyrazolon    gekuppelt. Die beiden ge  trennt     hergestellten        Pigmentsuspensionen    wer  den sofort gemischt und während einer Stunde       ,,erührt.    Das Produkt wird in der in Beispiel 1       beschriebenen    Weise isoliert.  



  Das erhaltene     Pigmentpulver    ist demjeni  gen     älinlieh,    das durch Herstellung des     Pig-          inentes    aus einem Gemisch der Amine, in wel  chem die molekulare     Menge    des     o-Dianisidins          40%        der        Gesamtmenge        der        gemäss        der        Me-          thode    von Beispiel 1 verwendeten Amine be  trägt, erhalten wird.

   Das gemäss Beispiel 4       lier;estellte        Pigment.    liefert, wenn man es in       Polyvinylclrlorid    einführt, Farbtöne, die     we-          sentlich    bläulicher und leuchtender sind als  diejenigen, welche mittels eines innigen     Ge-          ini¯clies    von 0,4     11o1    des durch Kuppeln von         o-Dianisidin    mit     p-Toly        l-methy        1-py        razolon    her=       (Vestellten    Pigmentpulvers mit 0,

  6     Mol    des  durch kuppeln von     3,3'-Dichlorbenzidin    mit       p-Toly        l-methyl-pyrazolon    hergestellten Pig  mentpulvers erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Pigmen ten, dadurch gekennzeichnet, dass in verdünn tem, saurem -Medium 2 Mol 1-Toly 1-3-methyl- 5-py razolon mit insgesamt 1 141o1 von tetrazo- tiertern o-Dianisidin und 3,3'-Dichlorbenzidin gekuppelt werden,
    wobei die molekulare Menge des tetrazotierten o-Dianisidins 25 bis 95% der Gesamtmenge an verwendeten tetra- zotierten Aminen beträgt. Das neue Pigment. ist, nachdem es in eine trockene Form übergeführt worden ist, in Gummi leicht dispergierbar und weist einen gefälligen bläulichroten Farbton auf.
    Dieses Pigment besitzt die überraschende Eigen schaft, eine stärkere blaue Tönung aufzuwei sen als die durch Kuppeln von tetrazotiertem o-Dianisidin mit. 1-p-Tolyl-3-metliyl-5-pyrazo- lon erhaltenen Pigmente.
CH272832D 1949-03-04 1949-03-04 Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten. CH272832A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993002145A1 (en) * 1991-07-23 1993-02-04 Engelhard Corporation Mixed coupled azo pigments

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