Drehkupplung zum Einbau in bewegliche elektrisebe Leitungen. Die Erfindung betrifft eine Dreh kupplung zum Einbau in bewegliche elek trische Leitungen, die den Zweck besitzt, dauernde Verdrillungen zu erschweren, wie sie bei Anschlussschnüren an Mikrotelepho- nen, Bügeleisen, Handlampen, Rasierappa raten, Lötkolben iisw. vorkommen können.
Die Erfindung besteht darin, dass die mecha nische und die elektrische Verbindung von zwei relativ zueinander verdrehbaren Kupp- lungsteilen der Drehkupplung durch vonein ander verschiedene Mittel erfolgt. Zur me chanischen Verbindung der beiden Kupp lungsteile wird dabei zweckmässig eine dreh bare Lagerung der beiden Kupplungsteile verwendet, die gleichzeitig eine in axialer Richtung unveränderliche Relativlage der beiden Kupplungsteile zueinander bewirkt. Als Lager wird mit Vorteil. ein Kugellager gewählt, das z. B. von einem Kranz loser Kugeln gebildet wird, die in den Kupplungs teilen geführt sind.
Der Kontaktdrnek kann beispielsweise durch federnde Vorspannung der Kontaktelemente, denen zweckmässig die Kupplungsteile als -Viderlager dienen, erhal ten werden, wobei die Kontaktelemente fe dernde Druckbolzen oder gebogene Flach federn aufweisen können.
Die Drehkupplung kann ein- oder mehr- polig ausgeführt werden.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt., und zwar zeigt: Fig. 1 eine erste Ausführungsform ini Längsschnitt, Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie II-11 in Fig. 1 und Fig. 3 in Längsansicht.
Fig.l, 5 (Schnitt. V-V), 6 sowie Fig. 7, 8 (Schnitt VIII-VIII), 9 zeigen je ein zwei tes und drittes Ausführungsbeispiel in glei eher Figurenanordnung.
Fig. 1.0 zeigt ein weiteres Ausführungs beispiel in Längsansicht und Fig. 1.1. einen Querschnitt desselben nach der Linie X-X in Fig. 10.
In Fig. 1-3 weist. ein zylindrischer Kupplungsteil 11 einen Grundteil 1 zur Auf nahme von in diesen eingelegten, an seinem vordern Ende herausragenden Steckerstiften 8, S" und einen diese letzteren teilweise ein seitig abdeckenden, den Teil 1. zu einem Zy linder ergänzenden Teil 2 (in Fig. 7. weg gelassen) auf, der mittels einer Sehraube 3 auf dem Grundteil 1 befestigt ist (Fing. 3).
In eine Bohrung am hintern Ende des Kupplungsteils #I ist mit Spiel der Kupp lungsteil B eingesetzt. und mit. in den Teilen A, B geführten, losen Kugeln 7 leicht dreh bar derart festgehalten, dass sich die Teile A, B, in axialer Richtung relativ zuein ander nicht verschieben können. Ein in den Grundteil 1 des Kupplungsteils A. einge schraubter Ring 8 hält die Kugeln fest.
Am äussern Ende eines Grundteils -1 des ILupp- lungsteils B ist ein den Teil 4 zu einem ZZ - linder ergänzender Deckel 5 (in Fig. 1 weg gelassen) mittels einer Schraube 6 festgehal ten. Im Teil<I>B</I> sind zwei Drahtklemmen<I>D,</I> D' eingesetzt, an welchen je eine Ader des zweiadrigen Kabels L festgeklemmt ist.
Die Klemme D ist durch ein VerbindLingsplätt- ehen 10 mit einer zentrisch eingesetzten Kon takthülse 9 verbunden, die einen Kontakt bolzen 11 und eine diesen gegen aussen drük- kende Feder 11a aufnimmt, wobei der Bol zen 11 auf einen zentrisch im Boden des Grundteils 1 befestigten, als Gegenkontakt dienenden Kontaktstift 15 gedrückt wird. Dieser Kontaktstift ist durch eine Verbin dungslasche 13 mit dem einen Steckerstift S' verbunden.
Die Drahtklemme D' ist über ein zweites Kontaktplättchen 12 mit einer exzen trisch im Grundteil 4 sitzenden Kontakt büchse 9a elektrisch leitend verbunden. In dieser sitzt ein Kontaktbolzen 14, der durch eine Feder 14a auf einen ziun Kontaktstift 15 konzentrischen Kontaktring 16 als Ge genkontakt im Boden des Grundteils 1. ge drückt wird und bei Drehung des Kupp lungsteils B aiif dem Ring 16 schleift. Dieser Kontaktring 16 ist mit dem andern Stecker stift S' leitend verbunden. Die Kontakt elemente sind durch die Federn 11a, 14a vor gespannt.
Die mechanische Verbindung der relativ zueinander verdrehbaren Kupplungs teile A, B erfolgt also durch die Kugeln 7 in Verbindung mit dem Ring 8, die elektrische Verbindung durch die beschriebenen, von die sen Teilen 7, 8 verschiedenen Mittel.
Sobald auf den Kupplungsteil B durch Zug an dem verdrillten Kabel L ein genü gendes Drehmoment ausgeübt wird, dreht sich der Kupplungsteil B in dem Kupp lungsteil A; hierdurch wird die Verdrillung des Kabels L bis .auf einen durch die Rei bung bedingten Restbetrag behoben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6 ist der Kupplungsteil A genau gleich ausgebildet wie beim vorstehend beschriebe nen Ausführungsbeispiel. Der Kupplungs teil C ist jedoch als Steckdose zur Aufnahme eines gewöhnlichen Steckers ausgebildet und besitzt zu diesem Zwecke einen Grundteil 4' mit einem äussern Flansch 25, in welchen Teil 41 zwei Stiftbüchsen B' in der erforder- lichen Distanzierung eingesetzt sind. Diese Büchsen sind an dieselben Teile angeschlos sen wie in bezug auf<I>D, D' in</I> Fig. 1. be schrieben.
Der Teil 4' besitzt also die Stücke 9, 10, 11, lla und 12, 9a, 14, 14a.
Die in Fig. 7 bis 9 dargestellte Ausfüh rungsform kann nach Art einer Verbindungs dose in jede Anschlussleitung eingesetzt wer den, ohne z. B. das Klenimengehäuse ange schlossener Apparate öffnen zu müssen, und ist, besonders bei sehr langen Leitungen vor teilhaft. Auch hier sind beide Kupplungs teile A, B in bezug auf Lagerung und Kon taktorgane gleich ausgebildet wie im ersten Beispiel beschrieben. Die Vorrichtung unter scheidet sich nur dadurch von der erst beschriebenen, dass auch im Kupplungsteil A Klemmen<I>D, D'</I> eingesetzt sind, so dass das eine Ende der Leitung L in der Kupplungs hälfte < 1. und das andere in der Kupplungs hälfte B festgeklemmt werden kann.
Der Griuidkörper 1' und sein Deckel \9' besitzen eine gegenüber den Teilen 1, \? in Fig. 1 ab geänderte Form.
Natürlich kann die Vorrichtung auch drei- polig ausgeführt werden, indem konzentrisch um den Kontaktring 16 ein weiterer Kontakt ring gelegt wird, auf welchem ein weiterer im Kupplungsteil B angeordneter Kontaktbolzen schleift. Für besonderen Gebrauch und Feiichtig- keitsmontage können ferner bei allen Bei spielen beide Kupplungshälften je in einen Schutzmantel aus Metall eingeschlossen und durch eine aussen zwischen den beiden Män teln kontaktmachende Schleiffeder mitein ander verbunden sein, so dass ohne weiteres die Erdleitung an die beiden Schutzmäntel.
angeschlossen werden kann, wo die Vor schriften eine solche erfordern.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 und 11 ist ein zylindrischer Kupplungsteil B" der Länge nach in zwei Hälften geteilt, die mittels Schrauben 61 zusammengehalten sind. Der Kupplungsteil _1.' ist ebenfalls zylin drisch und ragt mit einem Ansatz -11a von geringerem Durchmesser als die Höhlung des Kupplungsteils B" besitzt, in diese hinein.
Ani innern Ende des Kupplungsteils A' ist eine Welle 1:5 befestigt, welche in einer zwei teiligen im Kupplungsteil B" befestigten La gerbüchse 16 gelagert und durch zwei Bund- ringe -16a hegen Längsverschiebung gehalten ist. In Fi-. 1.0 ist. die eine Längshälfte des Kupplungsteils B" abgenommen.
In beiden Teilen sind- Dralitklenimen Dl bzw. D? für den Anschluss der Adern der Leitung L ein gebettet. Der Ansatz lla des Kupplungsteils :I' tränt auf seinem Umfan- zwei mit Ab stand nebeneinander lieg-ende Schleifrin-e 18.
Auf diesen schleifen im Teil B" einander diametral gegenüber befestigte Kontakt federn 1'), welelie je mit einer der Drahtkleni- inen Dl verbunden sind. Ebenso sind die Schleifringe je mit einer der Drahtkleininen D2 des Einsatzteils 3' verbunden, an welche die Adern des Leiters L angeschlossen sind.
Der Teil 11 der Kupplungshälfte A' ist. eben falls in zwei mittels Schrauben 6'2 zusaminen- riehaltene Längshälften unterteilt, während der Ansatz 11a einteilig ist. lZin Flansch 50 des Kupplungsteils B" erschwert das Ein dringen von Schmutz und Fremdkörpern. Auch bei diesem Beispiel erfolgt die mecha nische und elektrische Verbindung der Kupp lungsteile < 1', B" durch voneinander ver schiedene Mittel.
Das letztbeschriebene Ausführungsbeispiel ist sehr gut auch für dreipolige und selbst vierpolige Anordnungen (Drehstrom mit. 147rdungsleitun;-) ausführbar, indem hierbei lediglich die Län-e der Drehkupplung ver grössert werden muss, um entsprechend mehr Schleifringe nebeneinander unterbringen zu können.