Müllereianlage. Naeli Er-ebnissen neu7eitlielier <B>E</B> rjiäh- rungsforsehung ist es für die Volkswirtschaft von grossem -Nutzen, das Getreide nach einer Futtermüllereimetliode züi mahlen, nach wel- eher weniger leine und dunklere Mehle sowie ein Kleie-Futtermehl-Gemiseh mit einem guten Nährwert zu Futterzweeken her-estellt wer den.
Der effektive Nährwert dunklerer Mehle ist grösser wie beim Weissmehl, so dass es nicht als Nachteil oewertet werden kann, wenn die Herstellung stippenfreiel, W eissmehle und Kochgriesse nach dieser Methode nicht möglich ist.
In den meisten bestellenden Müllereibe- trieben passt die Herstellung solcher Spezial mehle nicht in den Rahmen des übliehen Mahl verfahrens. Indessen ist in den heutigen Man gelzeiten, vor allein im Ausland, der Bedarf an sogenannten Vollkornbroten aus<B>95</B> bis <B>90</B> % ausgemahleilen, gröberen Mehlen sehr gross.
Die Erfindung, die eine Müllereianlage, insbesondere für die Herstellung von Spezial mehlen, betrifft, kann dem angeführten Be dürfnis entgegenkommen.
Gemäss<B>'</B> der Erfindung sind miteinander in Arbeitsverbindunc stehende Müllereiaggregate auf einem Fahrzeug angeordnet, so dass eine mobile Anlage gebildet ist.
Die Aggregate können beispielsweise auf das Chassis eines Vierradanhän,-ers montiert sein, welcher mit einem Traktor kuppelbar ist, der zugleich auch als Antrieb für die -Hüllerei- aggregate dienen kann, Das Chassis des Fahrzeuges kann dabei mit vier hvdraulisehen Stützen versehen sein, mittels welchen für den Betrieb der Anlage das Fahrzeug, vom Boden abgehoben werden a n n.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstan des dargestellt. Es zeigen: Fig. <B>1</B> eine Seitenansicht der Müllerei- anlage, wobei Karosserie und Chassis gesehnit- ten sind, Fig. 2 ein Grundriss zu Fig. <B>1</B> bei entfern tem Dach, Fig. <B>3</B> einen Querschnitt durch die Anlage gemäss Linie A-A in Pig. 2 und Fio,
. 4 ein Müllereidiagramm.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind die Müllereiaggregate auf dem Chassis<B>1</B> eines Anhängers angeordnet, welcher auf vier mit Luftreifen versehenen Rädern 2 f ahrbar ist. Das Ganze ist von einer Karosserie<B>3,</B> ähnlich der eines Möbelwagens umgeben. Die fahrbare Müllereianlage kann mit einem Traktor ge kuppelt und von diesem gezogen und auch angetrieben werden. Die dargestellte Anlage besitzt vorn auf dem Chassis einen eigenen Antriebsmotor 4, z. B. ein Benzinmotor.
Hin ten am Chassis befindet sieh die Getreide- aufschüttgosse <B>5</B> mit eingebautem grobmasehi- gem Sieb und nachfolgendem Speiseapparat<B>6.</B> Durch das Sieb in der Aufschüttgosse wird verhindert, dass grobe Verunreinigungen in den Speiseapparat gelangen können. Der Speiseapparat ist mit wenigen Handgriffen demontierbar, was für den Transport der An lage nötig ist. Er besorgt die gleichmässige Beschiekung der nachstehend angeführten Reinigungs- Lind Vermahluingsmaschinen und dient dazu, die anfallende Mehlmenge zu re gulieren.
Die Förderung des Getreides bzw. Mehls erfolgt durch die in der Zeichnung mir schematisch durch Linien angedeuteten Rohre <B>7</B> bis 21 mittels Saugluft, siehe Fig. 4. Vom Speiseapparat<B>6</B> führt das Transportrohr<B>7</B> in einen Abscheider 22. Aus diesem wird das Getreide durch das Förderrohr<B>8</B> einem mit einem Magneten versehenen Siebwerk 23 zu geführt, welches, wie Fig. 2 zeigt, neben der Aufschüttgosse hinten auf dem Chassis ange ordnet ist.
Vom Siebwerk wird das Getreide durch das Transportrohr<B>9</B> in einen doppel ten Trieur 24 befördert, aus welchem es durch das Förderrohr<B>10</B> einem Abscheider <B>25</B> und aus diesem durch das Förderrohr <B>11</B> in eine Schälmasehine <B>26</B> übergeführt wird. Unter Einwirkung der Zyklone<B>27</B> in Verbindung mit einem Ventilator<B>28</B> wird eine wirksame Staubabscheidung aus dem die Sehälmasehine verlassenden Getreide erreicht.
Aus der<B>Schäl-</B> maschine wird das Getreide durch das Förder- rohr 12 einem Abscheider <B>29</B> und aus diesem durch das Förderrohr 14 einer Schlagmühle <B>30</B> zugeführt. Das Mlahlgut gelangt hierauf durch die Förderrohre<B>15, 16</B> über einen Ab- scheider <B>31</B> in ein Plansieb<B>32.</B> Die groben Bestandteile des Mahlgutes werden durch die Förderrohre<B>17, 18</B> über einen Abscheider <B>33</B> ein zweites Mal der Schlagmühle zugeführt,
während die feineren Teile durch das Förder- rohr <B>19</B> über einen Abscheider 34 einem Mahl gang<B>35</B> zugeführt werden. Aus diesem wird das Mahlgut durch das Förderrohr 20 und einen Abscheider <B>36</B> wieder dem Plansieb<B>32</B> zugeführt. Das die eingestellte Körnung auf weisende Mehl verlässt das Plansieb in Rohr leitungen 21 und gelangt zu einer Sackabfüll- vorrichtung <B>37,</B> die auch mit einer Absack- waage kombiniert sein kann.
Der Motor treibt mittels eines Treibrie mens<B>38</B> über Riemenscheiben die Vorgelege- welle <B>39</B> an. Von dieser werden über Riemen scheiben durch einen Treibriemen 40 der Ventilator<B>28,</B> durch einen Treibriemen 41 die Schlagmühle<B>3,0,</B> _durch einen Treibriemen 42 der Mahlgang<B>35</B> und durch einen Treib riemen 43 die Schälmasehine <B>26</B> angetrieben.
Die beschriebene fahrbare Müllereianlage kann mit Hilfe eines Traktors zu jeder Mühle gefahren werden, wo mit ihr an Ort und Stelle alle gewünschten Getreidearten ohne Änderung der Vermahlungsniethode der Mühle zu einem gewünschten dunkleren Mehl aus gemahlen werden können. Sämtliche Überfüh rungstransporte des Mahlgutes können mittels Saugluft und speziellen Abscheidern gesehe- hen. Das ermahlene Mehl fällt, gleichmässi-- an, und es erübrigt sieh somit eine Mischung desselben.
Infolge der hohen Ausbeute des Getreides enthalten die Reinigungsabfälle kei nen Nährwert mehr, so dass auf die, Absaekung derselben verzichtet werden kann. Durch ge eignete Bespannung der Schlagmühle und der Plansiebe sowie entsprechende Führung der anfallenden Zwisehenprodukte lässt sich die gewünschte Feinheit des Mehls einstellen und eine Stundenleistung<B>je</B> nach Feinheit des Mehls von 400 bis<B>1000 kg</B> erzielen.
Es lassen sich auf dieser fahrbaren Mül- lereianlage alle Getreidearten, wie Weizen, Roggen, Gerste, sowie Hülsenfrüchte, Mais usw. auf etwa<B>90</B> bis<B>95</B> 1/o ausmahlen, und zwar ohne grosse Umstellungen. Je nach ein gestellter Feinheit kann das anfallende Mehl zu, dem übliehen Bauernbrot oder zu Vollkorn brot verbacken werden.
Nach diesem Mahlverfahren wird das Ge treide zuerst im Troekenverfahren von der Schale befreit und nachher nach einer Futter- müllereimethode zu Mehl vermählen.
Die fahrbare Müllereianlage bietet die Möglichkeit einer direkten Kontrolle des bei der Stationierung auf den einzelnen Plätzen gemahlenen Getreides. Sie ist ferner unab hängig von externen Kraftquellen.