DE253660C - - Google Patents

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DE253660C
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shell
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C9/00Other milling methods or mills specially adapted for grain
    • B02C9/04Systems or sequences of operations; Plant

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerkleinern von Futtergetreide, . wie namentlich Futtergerste zu Futterschrot, also einem Gemisch von zerkleinertem Getreidekern und zerkleinerter Getreideschale. Diese Futtermittel werden von den Abnehmern in möglichst feiner Mahlart verlangt. Um eine solche zu erhalten, hat man das Getreide bisher stets nur im ganzen vermählen oder geschrotet, und
ίο um der Anforderung möglichster Feinheit des Schrotes nachzukommen, wurde das Getreide zwei- oder mehrmals gemahlen oder geschrotet, wodurch natürlich mit Bezug auf die Menge weniger geleistet werden kann, als wenn das Getreide nur einmal gemahlen zu werden braucht, wodurch also entsprechend Zeit und Kraft nebst öfters sich nötig machendem Schärfen der Mühlsteine verschwendet wird, oder man hat Versuche mit besonderen Zerkleinerungsmaschinen gemacht, ohne aber damit zu einer wirtschaftlich befriedigenden Leistung zu gelangen. Es ist nämlich besonders die befriedigende Zerkleinerung der Schale des Getreides sehr schwierig.
Das vorliegende Verfahren besteht nun darin, daß man nicht mehr das Getreide im ganzen, sondern Schale und Kern nach vorangegangener Trennung beider je für sich zerkleinert und darauf beide Zerkleinerungsprodukte wieder zusammenmischt. Man erhält danach einen ganz feinen Schrot, der bedeutend heller und weicher ist als alles bisher Erreichbare, und zwar erhält man dieses Ergebnis durch nur je einmaliges Mahlen der Schalen und der Kerne, so daß das Verfahren also die nötige Wirtschaftlichkeit besitzt. Die erfinderische 40
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Leistung liegt wesentlich in der Erkenntnis, daß die von dem Getreidekern vorher getrennte Schale für sich allein sich viel leichter fein vermählen läßt als in Gemeinschaft mit dem Getreidekem, daß also auf diesem Wege die Schwierigkeit der genügenden Zerkleinerung der Getreideschale nicht vorhanden ist.
Die Schalen von den Kernen abzulösen, bevor letztere weiter behandelt werden, ist in der Mehlmüllerei an sich bekannt. Es erfahren dort aber nur die Kerne eine weitere Behandlung, um zu Mehl vermählen zu werden, während die Schalen ganz ausgeschieden werden und gegebenenfalls eine anderweitige Ver-Wendung finden. Das Neue des vorliegenden Futterschrotverfahrens besteht eben darin, daß die Schalen getrennt von den Kernen ebenfalls zerkleinert und danach beide Zerkleinerungsprodukte wieder vermischt werden, um die Zerkleinerung der Schale und dadurch die Gewinnung eines feineren Futterschrotes zu erleichtern. Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens liegt auch darin, daß die Zerkleinerungsvorrichtungen weniger angestrengt und abgenutzt werden und weniger Kraft erfordern, wenn sie nur einerseits Schalen, andererseits Kerne zerkleinern, als wenn sie Schale und Kern zusammen als Ganzes zerkleinern müssen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung im Vergleich mit den bisherigen Arbeitsweisen schematisch veranschaulicht.
Fig. ι deutet die Verarbeitung von Weizen und Roggen der Mehlmüllerei an. Das Getreide wird zunächst in der Vorrichtung α behufs Entfernung der Schalen behandelt, die
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dann als Abfallprodukt aus dem Fabrikationsweg ausgeschieden und z. B. in einem besonderen Behälter ζ aufgefangen werden. Die Kerne gelangen aus der Vorrichtung α in eine Anzahl Walzenpaare b und c, um zu feinem Mehl verarbeitet zu werden. - .
Fig. 2 stellt die bisher ,gebräuchliche Gerstenfutterschrotmüllerei dar. Das Getreide, also die Kerne mit anhaftenden Schalen, wird im
ίο ganzen nacheinander durch eine Anzahl Mahlgänge oder Walzenpaare d, e, f, g geleitet und dabei mehrmals durchgearbeitet, damit das Produkt die nötige Feinheit erlangt.
Fig. 3 erläutert das vorliegende Verfahren.
Hier werden die Schalen zunächst, wie bei der Feinmüllerei bekannt, von dem Kern in einer Vorrichtung β' gelöst, danach aber Schale und Kern in die parallel geschalteten Vorrichtungen h und i geleitet, in denen Schalen und Kerne je für sich zerkleinert oder nahezu pulverisiert werden. Die aus den Vorrichtungen h, i kommenden Zwischenprodukte werden in einer Vorrichtung k wieder zusammengeführt und bilden gemischt das Futterschrot. Auf diese Weise gelingt es, namentlich die Schalen in einer einzigen Vorrichtung bis auf den gewünschten Feinheitsgrad zu zerkleinern, während nach der bisherigen Arbeitsweise die Schalen gemeinsam mit den Kernen mehrere Zerkleinerungsvorrichtungen passieren mußten, ehe die Schalen die gewünschte Feinheit aufweisen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Zerkleinern von Futtergetreide zu Futterschrot, dadurch gekennzeichnet, daß Schale und Kern nach vorangegangener bekannter Trennung beider je für sich zerkleinert und darauf beide Zerkleinerungsprodukte wieder miteinander gemischt werden,, um die Zerkleinerung der Schale und dadurch die Gewinnung eines feineren Futterschrotes zu erleichtern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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