Türschliesser. l in Hauptpatent hr. 261856 wurde ein Türschliesser behandelt, welcher Mittel auf weist, uni der Türe beim Übergang von der Üffnungsbewe@,ung in die Sehliessbeweg-ung einen Stillstand zu eifeilen und diesen Still stand selbsttätig wieder aufzuheben, zum Zwecke, eiii unbehindertes Durchschreiten der Türöffnung ztt gestatten.
Die dort beschriebenen Türsehliesser sind für Türen vorgesehen, welche bis zu 90" geöffnet werden können. Es kommt aber aueli vor, dass Türen um mehr als 90" zu öffnen sind.
Die 1#'.rfindun@ besteht nun darin, dass Mittel vorgesehen sind, die eine Öffnung der Türe um mehr als 90" gestatten.
Die Fig. 1 zeigt einen Längssehnitt eines Beispiels des vorliegenden Türschliessers. Die Fi-. 2 zeigt einen Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 unterscheidet sieh von jenem in Fig. 1 bis 4 des Hauptpatentes gezeichneten dadurch, dass der Hinterraum 1d durch eine Verbin- dungsöff nung 34a mit einem Rfieklaufkanal 31 und durch eine Ventilöffnung- 35a- und die CTehäuseöffriuiigen 3,5)f mit dem Vorderraum 1c verbunden ist.
Die Ventilöffnung 35a. wird durch einen im Ventilgehäuse 35d gelagei#ten Ventilteller<B>35e</B> überdeckt., wel cher dureli die Ventilfeder 35b an diese Öffnung- angepresst wird. Das die Ventil öffnung 3:5a beherrschende Ventil wird in der weiteren Beschreibung als Ge genventil 35 bezeichnet. Die in der Zeich nung gezeigte Betriebsstellung entspricht. der Betriebsstellung nach Fig. ? des Haupt patentes.
In der Ausführung nach Fig. ? wurde sowohl das Gegenv entil 35 wie das im Aus führungsbeispiel nach Fig. 1 im Brems kolben 8 placierte Federventil 13 in die nicht durch den Kolben führende Verbindungs leitung vom Hinterraum 1d. zum Vorder raum 1c eingebaut, und zwar haben diese beiden Ventile gegensinnige Ventilwirkung.
Der Bremskolben 8 bewegt sich zwischen der auf der Seite des Hinterraumes lcl und der auf der Seite des Vorderraumes 1c gele genen Totpunktstellung. Entsprechend dem beschriebenen Drehwinkel der Kurbelwelle 6 wird die der Totpunktstellung auf der Seite des Hinterraumes 1d entsprechende Stellung als die 0"- beziehungsweise 360"-Winkelstel- lung der Kurbelwelle und die der Totpunkt stellung auf der Seite des Vorderraumes 1c entsprechende Stellung als die 180"-Winkel- stellung- der Kurbelwelle bezeichnet..
Die Wirkungsweise der Türsehliesser- ausführung nach Fig. 1 und 2 ist. folgende: Bei der Öffnungsbewegung der Türe wird der Bremskolben \8 in Pfeilriehtung A gezo gen, wobei, nachdem der Steuerkolben \?7 sich in seiner gezeichneten Sperrstellung be findet, die Flüssigkeit. sich vom Vorderraum 1e dureh die Ventilöffnung 8a, die Teller- öffnungen 13c und die Öffnungen $b in den Hinterraum 1d ergiesst.
Soll eine Türe um mehr als 90 geöffnet werden können, so muss sich der Bremskolben 8 nach Erreichung der 180 -W inkelstelliuig der Kurbelwelle in der Pfeilriehtimg B gegen die 360 -Winkel- stellung der Kurbelwelle bewegen können.
Nach Überschreitung der 180 -Winkelstellung und damit Beginn der Rückbewegung des Bremskolbens 8 in Pfeilrichtung B wird die Flüssigkeit im. Hinterraum 1d unter Druck gesetzt.
Dabei schliesst das Federventil 13 die Ventilöffnung 8a. Da die Flüssigkeit im Hinterraum 1d nicht durch die gesperrten Rohrleitungen 15 und 17 abfliessen kann, wird das Gegenventil 35 durch den entste henden Flüssigkeitsdruck geöffnet, und die Flüssigkeit fliesst durch die Verbindungs- öffnung 34a, den Rücklaufkanal 34, die Ventilöffnung 35a,
die Telleröffnungen 35e und die Gehäuseöffnungen<B>35f</B> in den Vor derraum Ic. Infolge dieses Abflusses von Flüssigkeit aus dem Hinterraum 1d in den Vorderraum 1c kann sich der Bremskolben 8 in Pfeilrichtung B zurückbewegen. Wird die Türe losgelassen, so wird der Bremskolben 8 durch die Schliessfeder 7 in Pfeilriehtimg A gezogen, und die Flüssigkeit im Vorderraum 1c wird unter einen durch das Federventil 13 bestimmten spezifischen Druck gesetzt.
Nach der Beschreibung des Hauptpatentes ist die ser spezifische Flüssigkeitsdruck grösser als derjenige, welcher notwendig ist, um den Steuerkolben 27 in seine Sperrstellung zu be wegen, weshalb der Steuerkolben 27 in seiner gezeichneten Stellung stehen bleibt.
Damit aber eine Bewegung des Bremskolbens 8 in Pfeülrichtimg A möglich ist, wird die Kraft der Schliessfeder 7 so gross gewählt, dass sie die durch das Federventil 13 bestimmte Bremskraft des Bremskolbens 8 überwindet, wodurch das Federventil 13 geöffnet und der Bremskolben 8 in Pfeilrichtung A be wegt wird, wodurch auch die Schliessbewe- gung_ der Türe eingeleitet wird.
Nach Errei chung der mit der 180 -Winkelstellung der Kurbelwelle zusammenfallenden Totpunkt stellung -des Bremskolbens 8 tritt in der Schliessbewegung der Türe zunächst ein Still- stand ein, der dann selbsttätig aufgehoben wird.
Das Gegenventil 35 gestattet nebst- der Drehung einer Türe in einem Drehsinn um mehr als 900 auch ein zwangsweises schnel leres Zuziehen der Türe. Wird nämlich eine Türe im Drehwinkelbereich 180 bis 0 der Kurbelwelle mit einer grösseren Kraft zuge zogen als sie die Schliessfeder 7 allein erzeugt, so wird dadurch der Bremskolben 8 in der Pfeilrichtung B gedrückt, wodurch bei ge schlossenem Federventil 13 das Gegenventil 35 geöffnet wird.
Infolgedessen kann sich der Bremskolben 8 schneller in Pfeilrichtung B bewegen, wobei die Türe eine schnellere Schliessbewegung ausführt.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wurde das Federventil 13 im Bremskolben 8 placiert, während es beim Beispiel nach Fig. 2 in der den Kanal 34 aufweisenden Rücklaufleitimg, jedoch- mit Gegenwirkung gegen das in dieser Leitung eingebaute Gegenventil 35, eingebaut ist. Ebenso könn ten das Gegenventil 35 und das Federventil 13 im Bremskolben 8 angebracht sein. Es könnte aber auch das Federventil 13 in der Rücklaüfleitung und das Gegenventil im Bremskolben placiert sein.
Es ist zu bemerken, dass der vorüber gehende Stillstand der Türe beim Übergang von der Öffnungsbewegung zur Schliessbewe gung nur im Drehwinkelbereich 180 bis 0 der Kurbelwelle auftritt.