Kleingebläse.
EMI0001.0001
Die <SEP> vorliegende <SEP> Erfindung <SEP> bezieht <SEP> sich
<tb> auf <SEP> ein <SEP> Kleingebläse <SEP> zur <SEP> Förderung <SEP> sekund licher <SEP> Mengen <SEP> von <SEP> 0,7. <SEP> bis <SEP> 3 <SEP> in- <SEP> mit <SEP> einem
<tb> Druckverhältnis <SEP> bis <SEP> zu <SEP> 1,7. <SEP> Sie <SEP> besteht <SEP> darin,
<tb> dass <SEP> das <SEP> Gebläse <SEP> eine <SEP> Mehrzahl <SEP> in <SEP> axialer
<tb> Richtung <SEP> hintereinander <SEP> angeordneter <SEP> und
<tb> mit. <SEP> einer <SEP> Umfangsgesehwindigkeit <SEP> bis <SEP> zu
<tb> 150 <SEP> m <SEP> sek <SEP> betriebener <SEP> Laufräder <SEP> von <SEP> gleicher
<tb> Form <SEP> und <SEP> Grösse <SEP> aufweist.
<SEP> Es <SEP> ist <SEP> zweckmässig,
<tb> wenn <SEP> die <SEP> Laufräder <SEP> in <SEP> ein <SEP> in <SEP> Gliederbauart
<tb> zusammenstellbares <SEP> Gehäuse <SEP> eingebaut <SEP> sind.
<tb> Die <SEP> Laufräder <SEP> können <SEP> samt <SEP> Schaufeln <SEP> als
<tb> Leielitmetallgussstüek, <SEP> z. <SEP> B. <SEP> in <SEP> Siluminguss,
<tb> oder <SEP> aus <SEP> Stahlbleeli <SEP> ausgeführt <SEP> sein. <SEP> Bei <SEP> Lauf rädern <SEP> aus <SEP> Stahlbleeli <SEP> können <SEP> die <SEP> Gebläse schaufeln <SEP> an <SEP> die <SEP> rückseitige <SEP> oder <SEP> an <SEP> die <SEP> front seitige <SEP> oder <SEP> an <SEP> beide <SEP> Laufradseheiben <SEP> angenie tet <SEP> oder <SEP> durch <SEP> Punktschweissung <SEP> befestigt
<tb> sein.
<SEP> Zweckmässigernveise <SEP> sind <SEP> die <SEP> Laufräder
<tb> auf <SEP> einer <SEP> in <SEP> mit <SEP> selbsttätiger <SEP> Umlaufsehinie rung <SEP> versehenen <SEP> Kugellagern <SEP> gelagerten <SEP> Welle
<tb> angeordnet, <SEP> deren <SEP> Lagergehäuse <SEP> ausserhalb
<tb> des <SEP> Laufra.dgehäuses <SEP> angeordnet, <SEP> ist, <SEP> wodurch
<tb> sieh <SEP> teure <SEP> und <SEP> künstlich <SEP> gekühlte <SEP> Druck öllager <SEP> vermeiden <SEP> lassen, <SEP> ohne <SEP> dass <SEP> hierdurch
<tb> die <SEP> Betriebssicherheit <SEP> für <SEP> die <SEP> in <SEP> Frage <SEP> kom menden <SEP> Drehzahlen <SEP> herabgesetzt <SEP> wird.
<SEP> Das
<tb> Gebläse <SEP> kann <SEP> mit <SEP> an <SEP> Zwischenstufen <SEP> ange schlossenen <SEP> Zwischeneintrittsstutzen <SEP> ausge rüstet <SEP> sein, <SEP> wodurch <SEP> sein <SEP> Verwendungsbereich
<tb> erweitert <SEP> wird <SEP> und <SEP> bei <SEP> Exhausteranlagen <SEP> jeg liche <SEP> Drosselungen <SEP> und <SEP> die <SEP> dadurch <SEP> auftre tenden <SEP> Verluste <SEP> vermieden <SEP> werden. Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der beilie- .enden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 in graphischer Darstellung die Ar beitsgebiete der verschiedenen Verdiehter- arten.
Fig.2 zeigt einen Axialschnitt durch ein Kleingebläse und Fig.3 einen Querschnitt durch ein Lauf rad und einen Leitapparat in frontaler An sieht.
Im Diagramm nach Fig.1. ist auf der Ordi nate a in logarithmischem Massstab der Druck eines gasförmigen Mediums in mm W. S. und auf der Abszisse b das pro Sekunde geförderte Volumen ebenfalls in logarithmischem Mass stab aufgetragen.
Nach dem Stande der Technik und unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit der verschiedenen bekannten Verdichterkonstruk- tionen im Bau und Betriebe bei verschiedenen Druck- und Fördermengenverhältnissen hat sich ungefähr die folgende Aufteilung des zu bewältigenden Arbeitsgebietes für die be kannten Verdichterarten herausgebildet. Bis züi einer Drucksteigerung von ungefähr 1. m -N%'. S.
wird für die verschiedensten Förder mengen entsprechend deni mit A bezeichneten Gebiet ausschliesslich der Ventilator, ausge führt als Propellerventilator, oder als Nieder-, Mittel- und Hochdruckventilator, zur Verwen dung gelangen, während im Arbeitsgebiet B zur Erzielung von etwas grösseren Druck- Steigerungen für geringe Fördermengen das Kapselgebläse vorgesehen wird. Im Arbeits gebiet C, das heisst für Fördermengen über 3 m@/sek bei Drucksteigerungen von 1 m W. S. bis zu. mehreren Atmosphären werden mit Vorteil Axial- und Zentrifugalgebläse ver wendet.
Wie bekannt, werden solche Maschi nen mit grossen Umfangsgeschwindigkeiten betrieben, so dass sie einer bedeutenden Flieh kraftbeanspruchung ausgesetzt sind und in folgedessen die Verwendung von hochwerti gen Werkstoffen wie geschmiedete und ver gütete Scheiben und Rotoren und somit teure Konstruktionen erfordern. Bei vielstufigen Maschinen mit Differenzen zwischen Ansaiig- und Enddruck von mehreren Atmosphären müssen zudem Zwischenkühler vorgesehen sein, welche eine weitere Verteuerung und erhöhte Platzbeanspruchung zur Folge haben.
Die Betriebscharakteristik dieser Maschinen ist so, dass sie bei der ihrer Berechnung zu Grunde gelegten Fördermenge und Druekstei- gerung einen guten Wirkungsgrad aufweisen, welcher aber rasch sinkt, falls im Betriebe von diesen Werten abgewichen wird. Das Ar beitsgebiet D mit Fördermengen von ungefähr 0_.l bis 3 m3 bei einem Förderdruck von 1 bis 7 m W.
S. und einem Leistungsaufwand von etwa 1 bis 100 PS ist als Grenzgebiet anzu sprechen, das von Ventilatoren normaler Bau art infolge der bereits bedeutenden Dru.ck- steigerung nicht mehr wirtschaftlich zufrie denstellend bewältigt werden kann.
Man be half sich daher in diesem Gebiet mit Kapsel gebläsen, also mit Konstruktionen, die bei feste Stoffe enthaltenden Fördermedien star kem Verschleiss ausgesetzt sind, oder mit Zentrifugal- und mit Axialgebläsen, die im Betriebe der vorgenannten Art unwirtschaft- lieh und von teurer und zum Teil viel Platz beanspruchender Art sind, wie sie nur zur Erzielung höherer Drücke und grösserer För dermengen gerechtfertigt sind.
Mit dem erfindungsgemässen Vorschlag -wird dieser Übelstand behoben. Da für dieses Kleingebläse keine hochbeanspruchten Kon struktionsteile notwendig sind, ist. es mög lich, dasselbe in einfacher und preislich gün- stiger Ausführung ohne Einbusse an Betriebs sicherheit herzustellen und betriebswirtschaft lich günstig zu betreiben.
Gemäss Fig. 2 und 3 sind zu beiden Seiten des Rundgehäuses 1 je ein Lagergehäuse -3 niit selbsttätiger Umlaufschmieiuing ange flanscht, in welchem Kugellager 3 angeordnet sind. In diesen ist die Laufradwelle 4 gelagert. Auf der Welle 4 sind die Laiüräder 5 z. B. mittels eines Keils 6 befestigt. Die Laufräder 5 weisen eine rückseitige Radscheibe 7 und eine frontseitige Deckscheibe 8 auf, zwischeil welchen die Gebläseschaufeln 9 eingebettet sind.
Je nach den Konstruktionsdaten können die Schaufeln 9 eine zur Drehrichtung c vor- oder rückwärts gerichtete Austrittskrümmung aufweisen. Zwischen je zwei Laufrädern =i ist eine Trennwand 10 eingebaut, welche über Leitschaufeln 16 an einem benachbarten Ge liäuseteil 1' befestigt ist und mit diesem den trömungskanal 11 bildet. Gegen die Welle -t S S sind die Trennwände 10 mittels eines kamm artigen Dichtungsringes 72 abgeschlossen.
Jede Einlaufnabe der Laufräder 5 ist gegen den Strömungskanal 11 mittels eines in den Gehäuseteilen 1' angeordneten Dichtungs ringes 13 abgedichtet. Auf der einen Seite ist das Gehäuse 1 mit dem Einlaufstüek 14 verbunden, das in den Ansaugstutzen 17 über leitet, während auf der gegenüberliegenden Seite das Spiradgehäuse 15 mit dem Aus trittsstutzen 18 zur Aufnahme des Förder mediums angeordnet ist. Ein oder mehrere Zwiseheneintrittsstutzen 19 sind an die die Zwischenstufen verbindenden Kanäle 11 an geschlossen.
Mit diesen ist es möglich, eine Mehrzahl von Saugstellen mit unter sich v er- sehiedenen Druck- und Förderverhältnissen ohne Verwendung von Regulierorganen zu be dienen.
Das Gehäuse 1 ist aus einer Anzahl unter sich gleicher und daher auswechselbarer Teile zusammengesetzt, z. B. den ringförmigen Ge häuseelementen 1' und den Trennwänden 10, so dass es in Gliederbauart zusammenstellbar ist. Bei dem vom vorliegenden Kleingebläse verlangten Druckverhältnis bis<B>1,7</B> kann die Kompressibilität des Fördermediums ohne Naelit.eil unberüeksiehtigt bleiben, so dass alle Laufräder 5 in gleicher Form und Grösse aus geführt sind.
Dadurch wird der Vorteil er zielt, dass mit einer Anzahl gleieher Elemente die im einzelnen Fall erforderliche Stufen zahl vorgesehen werden kann, indem in ein faelier Weise die entsprechenden Sätze Bau- elemente aneinandergefügt und an beiden Enden mit dem Einlaufstück 14 und der Spi- i rale 1.5 mittels axialer Zugbolzen 20 zu einer baulichen Einheit zusammengefügt werden.
Um die drehenden Teile keinen hohen Bean- spruehungen auszusetzen und sie infolgedes sen in einer einfachen und preislich günstigen eise in billigen -Werkstoffen ausführen zu können, wird die Umfangsgesehwindibkeit der Laufräder nieht über<B>150</B> m,/sek getrieben.
Durch solche Geschwindigkeiten entstehen Fliehkraftbeanspruchungen, welche von ge- gosscnen, genieteten oder geschweissten Lan.f- radkonstruktionen aus Leichtmetall oder Stahlbleeh ohne Schwierigkeiten ertragen wer den können.
Das Kleingebläse gemäss der Erfindung cionet sieh zur Erzeugung eines Unterdruekes auf der Saugseite oder zur Erzeugung eines Überdruckes auf der Austrittsseite. Als überdruekgebläse wird es z. B. mit- Vorteil bei der Trinkwasserkonditionierung zur Filter I reinigung-, bei der Gasförderung, bei der Ilefefabrikalion und bei mit Brennern aus- @xerüsteten Druekfenerungen vorgesehen.
Als ,Sauggebläse wird es mit Vorteil bei der Pa- pierlierstellung zum Anschluss an die notwen digen Saugeinrichtungen, wie z. B. Siebsau ger, Saugwalze, Filzsauger, ferner auch in zentralen Staubabsauganlagen verwendet.