CH268906A - Hitzebeständige, austenitische Legierung und Verfahren zu deren Herstellung. - Google Patents

Hitzebeständige, austenitische Legierung und Verfahren zu deren Herstellung.

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CH268906A
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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    • C22C32/00Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ
    • C22C32/0047Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ with carbides, nitrides, borides or silicides as the main non-metallic constituents
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Description


  Hitzebeständige,     austenitische    Legierung und Verfahren zu deren Herstellung.    Bisher hat man für Einzelteile, die hohen  Temperaturen ausgesetzt werden, beispiels  weise Teile in Gasturbinen, hauptsächlich       austenitische        Chrom-Nickel-    oder     Chrom-          Kobaltlegierungen,    die hohe Festigkeit in der  Wärme haben, verwendet. Diese Eigenschaft  konnte in dem bisher die höchste Festigkeit bei  hohen Temperaturen aufweisenden Material  durch Zusätze von     karbidbildenden    Metallen,  wie     Nb,        Ti,    W, V u. a., noch verbessert werden.

    Die Menge dieser Metalle ist dem Kohlen  stoffgehalt der Legierung angepasst worden,  so dass durch eine Wärmebehandlung, z. B.  durch     Ausscheidungshärtung,    eine feinver  teilte Ausscheidung von Karbiden in der     auste-          nitischen    Grundmasse erhalten wurde.  



  Die Erhöhung der Festigkeit in der  Wärme, welche durch die     .Karbide    verursacht  wird, ist dadurch bedingt, dass diese die       Grenzflächen    der     austenitischen        Kriställe     blockieren, wodurch ein Deformieren des Ma  terials erschwert wird. Eine Erhöhung der       Karbidmenge    bringt daher auch eine Erhö  hung der Festigkeit (Kriechgrenze) der Le  gierung bei einer gewissen Temperatur mit  sich.  



  Die verbessernde Wirkung der Karbide ist  jedoch begrenzt, teils dadurch, dass ein allzu  grosser Zusatz der     karbidbildenden    Legie  rungsmetalle den teilweisen Verlust des     auste-          nitischen    Charakters der Legierung herbei  führen kann, teils aber, weil die Karbide ge  wöhnlich bei hohen Temperaturen in der    Grundmasse etwas löslich sind. Hierdurch  kann sich deren Menge im Laufe der Verwen  dung des Stahls vermindern,     was    wiederum  eine verschlechterte Festigkeit zur Folge hat.  Die Festigkeit kann ferner dadurch eine Ver  minderung erfahren, dass die Karbide zufolge  Diffusion sich in Form von grösseren Ein  heiten ansammeln.

   Die Möglichkeit, Stahl  mit grosser Festigkeit in der Wärme durch  Ausscheidung von nur Karbiden in der       austenitischen    Grundmasse herzustellen, ist  daher begrenzt.  



  Auf dieselbe Art wie mit Karbiden kann  man die Festigkeit des Stahls auch durch  eine feine Verteilung anderer, nichtmetal  lischer Teilchen, wie Oxyde, erhöhen. Beson  ders Oxyde können der Grundmasse in einer  noch feiner verteilten Form und in     viel    grö  sserer Teilchenzahl als bei Verwendung von  Karbiden zugeführt werden. Hierzu kommt,  dass die Oxyde in grösseren Mengen zugesetzt  werden können und dass sie bei der Verwen  dungstemperatur des Stahls nicht in der  Grundmasse löslich sind. Durch Zusatz von  feinverteilten Oxyden     kann    daher eine sehr  wesentliche Erhöhung ,der Festigkeit des  Stahls bei hohen Temperaturen erzielt werden.  



  Es hat sich nun herausgestellt, dass Stahl  sorten mit bisher     unerreichter    Festigkeit bei  hohen Temperaturen erhalten werden können,  wenn zwei Arten von nichtmetallischen Teil  chen feinverteilt in der Grundmasse der Le  gierung enthalten sind. Vom herstellungs-           technischen    Gesichtspunkt aus hat es sich hier  bei als besonders günstig gezeigt., eine Kom  bination von Karbiden und Oxyden zu ver  wenden.  



  Die     erfindungsgemässe        hitzbeständige,          austenitische        Legierung        enthält        0,05-0,5        %          Kohlenstoff,        0,20-2,5%        Silicium,        0,20-1,5%          Mangan,        11,5-30%        Chrom,

          ferner        Eisen        und          7-80%        mindestens        eines        weiteren        Metalles     in der     Eisengruppe    der B. Gruppe des peri  odischen Systems.

   Die neue Legierung kann       7-801/o        Nickel,        7-80%        Kobalt        oder        aber          7-80        %        Nickel        und        Kobalt,        enthalten.        Ausser-          dem    kann sie bis zu     101/o    mindestens     eines          karbidbildenden        Metalles,    das die Wärme  beständigkeit der Legierung erhöht, wie z. B.

         Wolfram,        Molybdän    und     Vanadiilm,    enthalten.  Die erfindungsgemässe     Legierung    ist dadurch  .gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Kar  bid     in,    einer Gesamtmenge von höchstens 7,5 0/0  und mindestens ein Oxyd in einer     Gesamt-          menge        von        \höchstens        12%        in        feiner        Vertei-          lung    in der     austenitischen    Grundmasse ent  hält.

   Die Oxyde können aus Oxyden eines  oder mehrerer der Metalle     Li,        Be,    Mg, Ca,     Cu,          Sr,        Zr,    Ba,     Ce    oder     Th    bestehen.  



  Die Karbide und Oxyde können entweder  als solche fertig gebildet zugesetzt oder in der  Grundmasse     de!    Legierung gebildet werden,  indem man dafür Sorge trägt, dass die zur  Bildung dieser Stoffe erforderlichen     Grund-          stoffe        in        stöchiometrischem    Verhältnis     zuein-          ander    vorhanden sind. Die Zusatzstoffe kön  nen in fein verteilter Form den Legierungs  bestandteilen zugesetzt werden,     jedenfalls     muss eine feine Verteilung der Teilchen in  der Grundmasse bewirkt werden.  



  Der Zusatz der Teilchen kann erfolgen,  wenn die Legierung sich in     schmelzflüssigem     Zustand befindet, man kann aber. auch die       Teilchen    auf     pulvermetallurgischem    Wege bei  mischen, wenn die     Legierung    in Form von       Sintermetall    hergestellt wird. In beiden Fäl  len können die Teilchen in fertigem     Zustand     in     fein    verteilter Form zugesetzt werden.  



  Beim schmelzmetallurgischen Verfahren  können die Teilchen in ausgeschiedener Form         in    der Grundmasse auch dadurch erhalten  werden, dass die Grundstoffe, aus denen sie  zusammengesetzt sind, der Schmelze in     rich@-          tig    dosierter Menge und in     stöchiometrischem     Verhältnis zueinander zugesetzt werden.  



  Zur Bildung von Oxyden kann man am  besten so verfahren, dass die Schmelze eine  gut     abgepasste    Sauerstoffmenge erhält und  dass dann ein Metall mit starker Affinität zu  Sauerstoff in entsprechender Menge zuge  setzt wird. Der Sauerstoffgehalt der Schmelze  kann auf verschiedene Weise erhöht     werden,     beispielsweise durch Bildung einer     oxydrei-    ,       chen    Schlacke, durch Einblasen von Sauer  stoff oder dadurch, dass man die sauerstoff  haltige, die Schmelze     umgebende    Atmosphäre  einem erhöhten Drucke unterwirft.  



  Es hat sich als besonders günstig erwie  sen, den Kohlenstoffgehalt der Legierung  durch Zusatz von     Ta,        Nb,        Ti,    W, V oder Mo  in Form von Karbiden zu binden und gleich  zeitig, vorher oder nachher der Legierung  Sauerstoff und Mg, Ca,     Zr,        Ce    oder     ein     anderes     oxydbildendes    Metall,     gegebenenfalls     auch Mischungen derartiger Metalle     @    in gut       abgepassten    Mengen zuzufügen,     ilin    Oxyde zu  bilden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Hitzebeständige, austenitische Legierung, enthaltend 0,05-0,5% C, 0,20-2,5% 3i, 0,20-1,51/o Mn, 11,5-30% Cr, ferner Eisen und 7-801/o mindestens eines weiteren Me- talles in der Eisengruppe der B.
    Gruppe des periodischen Systems, dadurch gekennzeich net, dass sie mindestens ein Karbid in einer Gesamtmenge von höchstens 7,51/o und min destens ein Oxyd in einer Gesamtmenge von höchstens 12 % in feiner Verteilung- in der austenitischen Grundmasse enthält. UNTERANSPRÜCHE:. 1. Legierung nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass sie 7-801/o Nickel enthält. 2.
    Legierung nach Patentanspruch I, da- durch gekennzeichnet, dass sie 7-80 % Kobalt enthält. 3. Legierung nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass sie 7-801/o Nickel und Kobalt enthält. 4. Legierung nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass sie bis zu 101/o mindestens eines karbidbildenden Metalles enthält, das die Wärmebeständigkeit der Le gierung erhöht. 5.
    Legierung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie bis-zu 10% Wolfram enthält,. 6. Legierung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie bis zu 10% Molybdän enthält. 7.
    Legierung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, class sie bis zu 10 % Vanadium enthält. B. Legierung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie bis zu 10% Wolfram, Molybdän und Vanadium enthält.
    PATENTANSPRUCH II: Verfahren zur Herstellung einer Legierung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass die zur Bildung von Oxyden erfor derlichen Grundstoffe in stöchiometrischem Verhältnis zueinander der Legierungsschmelze zugesetzt werden. UNTERANSPRÜCHE: 9. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass ein oxydbildendes Metall zugesetzt wird, nachdem der Schmelze genügend Sauerstoff zur Bildung von Oxyd mit dem Zusatzmetall zugeführt worden ist. 10. Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauerstoffgehalt der Schmelze durch Bildung einer oxydreichen Schlacke erhöht wird.
    11. Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauerstoffgehalt der Schmelze durch Einblasen von Sauerstoff erhöht wird. 12. Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauerstoffgehalt der Schmelze da durch erhöht wird, dass der die Schmelze um gebenden sauerstoffhaltigen Atmosphäre er höhter Druck erteilt wird. 13.
    Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Kohlenstoff gehalt der Legierung in Form von Karbiden durch Zusatz eines karbidbildenden Metalles gebunden und der Legierung gleichzeitig Sauerstoff und ein oxydbildendes Metall zur Bildung von Oxyden zugesetzt wird. 14.
    Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Legierung Sauerstoff und ein oxydbildendes Metall zur Bildung von Oxyden zugesetzt und alsdann der Kohlenstoffgehalt der Legierung in Form von Karbiden durch Zusatz eines karbidbilden- den Metalles gebunden wird. 15. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Kohlenstoff gehalt der Legierung in Form von Karbiden durch Zusatz karbidbildender Metalle gebun den und der Legierung alsdann Sauerstoff und ein oxydbildendes Metall zur Bildung von Oxyden zugesetzt wird.
CH268906D 1945-11-02 1946-12-09 Hitzebeständige, austenitische Legierung und Verfahren zu deren Herstellung. CH268906A (de)

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