CH265190A - Lagerung der Scheibenwelle an Zerstäubereinrichtungen. - Google Patents

Lagerung der Scheibenwelle an Zerstäubereinrichtungen.

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CH265190A
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Description


  
 



  Lagerung der Scheibenwelle an Zerstäubereinrichtungen.    t)ie    heute   inmler    mehr zur Anwendung gelangenden Zerstäubereinrichtungen, bei wel  eilen    ein flüssiges Medium   durch    eine schnell rotierende Zerstäuberseheibe gegen einen   Efeissluftstrom    geschleudert wird und die so getrocknete   Flüssigkeft    als Pulver anfällt, stellen in bezug auf die Lagerung der Zerstäuberseheibenwelle ausserordentlieh hohe Ansprüche. Einmal ist eine selbstverständliche Voraussetzung, dass die Lagerung als solche einwandfrei ist, und   im    weiteren muss auch angesichts der hohen Tourenzahl der   W'elle    jede Verunreinigung   vom    Lager ferngehalten werden.

   Anderseits   muss    angesichts des   lTm-    standes, dass es sieh bei den zu zerstäubenden   Alaterialien    in den weitaus meisten Fällen   nill    der menschlichen   Ernährung    dienende oder ölempfindliche Stoffe handelt, peinlichst darauf geachtet werden, dass nicht Schmiermittel in den Zerstäuberraum gelangt, da   selbstver-    stänclich auch schon geringfügige Verunreinigungen das anfallende Pulver   unbrauellhar      maehen    würden.



     Schliesslich    kommt noch dazu, dass die zur Trocknung des zerstäubten, flüssigen Mediums   dienenden    Luftströme eine hohe Temperatur haben   niüssen,    was leicht zu Verbrennung des zu trocknenden mediums und Ansetzen am Lagerkörper führen kann.



   I)iese kurzen Ausführungen zeigen die enormen Schwierigkeiten, die bei der Lagerung der Zerstäuberwelle auftreten.



   Nun sind allerdings für die verschiedensten Zwecke Abdiehtungen an rotierenden   \Vellen    bekannt, die beispielsweise in Turbinen herrschende Drücke nach aussen abdiehten oder   audi    unter Flüssigkeitsdruck stehende Räume gegeneinander abdichten. Es stellt sieh jedoch bei keinem der bisher be  kanten    Verwendungszweeke eine derartige   Anhäufullg    von Aufgaben, denen die Lage  rung genügen    muss, wie bei der Anordnung von   Zerstäuberseheibenwellen    in Zerstäubungstrocknungsanlagen.



     Gegenstand    der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Lagerung der Scheibenwelle an Zerstäubereinrichtungen, die, wie die praktischen Versuche gezeigt haben, allen eingangs erwähnten, an die Lagerung von Schnellaufen- den Zerstäuberwellen zu stellenden Anforderungen genügt.



   Die Lagerung gemäss der vorliegenden Erfindung kennzeichnet sieh dadurch, dass die Welle auf wenigstens einem Kugellager gelagert ist und in Richtung zur   Zerstäuber-    scheibe dem Lagerraum wenigstens zwei gegeneinander abgeschlossene Räume folgen, deren Zwischenwände auf der Welle anliegen, wobei der Lagerraum an einer   Ölzu- und -abführ-    leitung, der folgende Raum an einer Entspannungsleitung und der nächste Raum an einer   Gaszuführleitung    angeschlossen und auf der der Zerstäuberscheibe zugekehrten Seite mit einer, Öffnungen für den Gasdurehtritt freilassenden Wand auf der Welle anliegt,

   so dass das zugeführte Gas sieh in diesem Raum staut und zur Kühlung der der   Zerstäuber-    scheibe zugekehrten Randpartie und ferner  zur Sperrung sowohl gegen   Ölclunstdurchtritt    aus dem   Entspallnungsraum    als auch gegen Staubeintritt aus dem   Zerstäuberraum    dient.



   In der beiliegenden Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt; es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch die Lagerung der   Zerstäuberseheibe    in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Lagerung der Zerstäuberscheibe in einer zweiten Aus  führlmgsform.   



   Auf der Welle 1 ist die Zerstäuberscheibe 2 befestigt. Die Welle 1 wird durch irgendeine   Kraftmaschine,    beispielsweise einen Elektromotor 3, angetrieben. Der Zerstäuberscheibe 2 wird die zu zerstäubende Flüssigkeit durch eine hier nicht dargestellte Leitung in bekannter Weise zugeführt. Die Welle 1 ist mittels des Kugellagers 4 in dem Gehäuse 5 gelagert.



  Das Gehäuse 5 ist in den nicht näher dargestellten Behälter, der den Zerstäuberraum Z bildet, eingesetzt. Dabei bildet die Wand 6 die Trennung   zwischen    dem Raum 7, der beispielsweise mit der Aussenluft in Verbindung steht, und dem Raum 8, der bereits mit dem Zerstäuberraum korrespondiert. Auf der Scheidewand 6   bzw.    einem daran anschliessenden zylindrischen Rohr 9 ist   zunäehst    eine normale   Dichtungsmansehette    10 aufgesetzt. Die Dich  Gangsmansehette    10 bildet die obere Begrenzung des Raumes 11, in welchem sich das Kugellager 4 befindet. Durch das Rohr 12 wird das Schmieröl dem Raum 11 zugeführt und durch einen Schleuderring 13   iii    einem   Ölnebel    zerstäubt, der das Kugellager 4 schmiert.

   Unmittelbar unterhalb des   iEZugel-    lagers 4 und ebenfalls noch in den Raum 11 ragend ist ein weiterer Schleuderring 14 vorgesehen, der den durch das Kugellager 4 durchtretenden Ölnebel gegen das Ölabführrohr 15, das ebenfalls in den Raum 11 mündet, schleudert. Der Raum 11 ist mit einer   Dichtung,    beispielsweise mit einer   Labvrinth-    dichtung 16, gegen die Welle 1 abgeschlossen, wodurch im wesentlichen ein Öldurchtritt nach dem nächstfolgenden Raum 17 vermieden wird. Die Zwischenwand zwischen dem Raum 17   und    dem nächstfolgenden Raum 21 liegt ebenfalls wieder mit einer Labyrinthdichtung 18 an der Welle an, und unmittelbar nnter der Labyrinthdichtung 16 des Raumes 11 ist ein   Schleuderring    19 vorgesehen.

   Dieser Schleuderring dient dazu, eventuell noch durch die Labyrinthdichtung 16   durchtreten-    den Ölnebel gegen die   Entspannungsleftung    20 zu schleudern. In der   Entspannungsleitung    20 herrscht ein Druck, der in jedem Fall geringer ist als der Druck im Raum 11 und auch in dem auf den Raum 17 folgenden Raum 21.



  In den Raum 21 mündet eine Gaszuführleitung 22. Durch diese Leitung 22 wird vorzugsweise unter   Druck    Gas, beispielsweise Luft, zugeführt, dessen Temperatur in jedem Fall niedriger ist als die des zur Trocknung verwendeten Gases. Dieses Gas staut sich im Raum 21 und wird zunächst die der Zerstäuberscheibe 2 zugekehrte Wand 23 kühlen. Das zugeführte Gas wird aber anderseits über die   Labyrinthdichtlmg    in den Raum 17, der ja geringeren Druck aufweist als der Raum 21, gelangen und durch die Leitung 20 zusammen mit dem eventuell durch die Labyrinthdichtung 16 gelangenden   Ölnebel    abgeführt. Damit entsteht eine Sperrung, die in jedem Fall das Eindringen von Ölnebel in den Raum 21 verhindert.

   Die Wand 24, mit der der Raum 21 an der Welle 1 anliegt, weist geringfügige Öffnnngen, beispielsweise Schlitze 25, auf, die einen Durchtritt des durch die Leitung 22   zu-    geführten Gases gestatten. Das Gas tritt in Pfeilrichtung aus. Damit wird eine Sperrung gegen Eindringen von Staub aus dem Zerstäuberraum Z erreicht und anderseits gleichzeitig die Zerstäuberscheibe 2 gekühlt. In der Wand 23 können beispielsweise auch Bohrungen 26 vorgesehen werden, durch die das durch die   Leitung    22 zugeführte Gas unmittelbar zur Kühlung auf die Zerstäuberscheibe gelangt.



  Bei dieser Ausführungsform müssen durch die Leitung 22 erhebliche Gasmengen zugeführt werden, damit auch der Sperrgasstrom durch die Schlitze 25 erhalten bleibt. Der Raum 8 kann dabei gegen die Zerstäubungsraum offen sein.  



   Man kann das dem Raum 21 zugeführte, der Kühlung und Sperrung dienende Gas aber auch ganz oder teilweise vor der Zuführung zum Raum 21 zur Kühlung des   Motors    3 und der äussern Lagerwandungen des Lagerraumes 11 verwenden. In diesem Falle ist in der   Wand    6 eine Durchtrittsöffnung 27 und ferner eine Öffnung 27a vom Raum 8 zum Raum 21 vorzusehen. Selbstverständlich ist bei dieser Ausführungsform der Raum 8 gegen den Zerstäubungsraum abzuscliessen.



   Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird an Stelle eines Elektromotors beispielsweise ein   Wassermotor    28 zum Antrieb der Welle 1 verwendet. Ein   Wassermotor    hat den Vorteil der   weitgellellden    Regulierbarkeit der Tourenzahl. Bei   dem    Beispiel nach Fig. 2 sind zwei Kugellager 29 und 30 zur Lagerung der Welle 1 vorgesehen. Im obern Teil der Lagerung sind   wiederum    Labyrinthdichtungen 31 und 32 vorgesehen. Dabei mündet in den Raum 33 eine Leitung 34, die ins Freie oder auch in einen   ölbehälter    führt.

   Durch diese Leitung 34 soll eventuell aus dem Antriebsaggregat 28   kommende    Leckflüssigkeit, die durch den   Schleuderring    35 von der   Welle    1 abgeschleudert wird, abgeführt werden. Gleichzeitig wird durch die Leitung 34 ein Sperrgas, das durch die Leitung 36 dem Raum 37 zugeführt wird und das von dem   Raum    37 über die Labyrinthdichtung 31 in den Raum 33 gelangt, abgeführt. Teile des zugeführten   Sperrgases    werden über die   Labyrinthdieh-    tung 32 in den Lagerraum 38 gelangen und dort zur Kühlung des Kugellagers 29 dienen.  über die Leitung 39 wird das Öl zur Schmierung des Kugellagers 29 zugeführt, durch den Sehleuderring 40 ein   Ölnebel    gebildet, der in das Lager 29 gelangt.

   Der Raum 38 enthält auch   das    zweite Lager 30, wobei un  mittelbar      über    dem Lager 30 eine zweite Ö- zuführleitung 41 und ein Sehleuderring   42    vorgesehen sind. Die   Wdle    ist in Fig. 2 ge  brochen    gezeichnet,   um    eine verkürzte Darstellung der Lagereinrichtung zu gestatten.



  Der Lagerraum 38 ist an seiner untersten Stelle   ähnlich      dem    Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 an einer Ölabführleitung 43 angeschlossen. Der dem Raum   38    folgende Raum   AO    liegt wiederum an einer   Entspannungsleftung    45, und der nächste Raum 46 wird wiederum mit einem Gas beschickt. Die Funktionen dieser Räume   sind    dieselben wie im Ausführungsbeispiel   iiaeh    Fig. 1.   Die    Zuführung des   Spcrr-    gases erfolgt jedoch   bein    Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 durch den   Ringraum    47 über Bohrungen 48 zum   Raum    46.

   In einme zweiten Ringraum 49 werden Teile des zugeführten   Gases    abgeführt. Während der Ringraum 47 unmittelbar an die Lagerwandung anschliesst, somit das durch diesen Ringraum zugeführte Gas das Lager kühlt, stösst der Ringraum 49 an den der Zuführung der heissen, zur Troek  nung    verwendeten Luft dienenden Ringraum 50. Damit wird ein übermässiger Wärme übergang   vom    Ringraum 50 auf den Lagerraum verhindert. Die Leitung 51 dient der Zuführung des zu zerstäubenden flüssigen Mediums.



   Die Zerstäuberscheibe 2 ist beim Ausfüh  rungsbcispiel      iiaeli    Fig. 2 mit einer Ausnehmung 52 versehen, in welche über den Flüs  sj gkcitszuführ-Vertcilrauin    53 und die darin angeordneten Ausflussöffnungen 54 das flüssige   Aledium    zugeführt wird. Durch die Schlitze 55, die in der an der Welle 1 anstossenden Wand des Raumes 46 vorgesehen sind, wird ähnlich wie beim. Ausführungsbeispiel   iiaeh    Fig. 1 ein Teil des zugeführten Gases ebenfalls der Ausnehmung 52 in der Zerstäuberscheibe 2 zugeführt und kühlt diese.



  Durch die Öffnungen 56 in der Zerstäuberscheibe 2 tritt dann die zugeführte Flüssigkeit aus, wird zerstäubt und gelangt in den Bereich der durch den Ringraum 50 zugeführten, der Trocknung dienenden   : Heissluft.   



   Durch die gezeigten Ausführungsbeispiele ist einmal ein   vollständiger    Abschluss des Lagers   sowohl    in bezug auf den   Durchtritt    von   Sehmiermittel    aus dem Lagerraum in den Zerstäuberraum   gewährleistet,    und anderseits   werden    durch die geschickte Führung des   Sperr- und      Kühllultstromes    diejenigen Teile, bei denen die Gefahr des   Anbrennen    und Festsetzens des Zerstäubungsgutes besteht, ausreichend gekühlt.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRIJCH : Lagerung der Scheibenwelle an Zerstäu bereinrichtimgen, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle auf wenigstens einem Kugellager gelagert ist und in Richtung zur Zerstäuberscheibe dem Lagerraum wenigstens zwei gegeneinander abgeschlossene Räume folgen, deren Zwischenwände auf der Welle anliegen, wobei der Lagerraum an einer Ölzu- und -ab- führleitung, der folgende Raum an einer Entspannungsleitung und der nächste Raum an einer Gaszuführleitung angeschlossen und auf der der Zerstäuberseheibe zugekehrten Seite mit einer Öffnungen für den Gasdurehtritt freilassenden Wand auf der Welle anliegt,
    so dass das zugeführte Gas sieh in diesem Raum staut und zur Kühlung der der Zerstäuberscheibe zugekehrten Randpartie und ferner zur Sperrung sowohl gegen Öldunstdurchtritt aus dem Entspannungsraum als auch gegen Staubeintritt aus dem Zerstäuberraum dient.
    UNTERANSPRitClitE 1. Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (21 bzw. 46! in den Zerstäuberraum mündende Öffnungen (25, 26 bzw. 55) aufweist, durch welche Teile des der Kühlung dienenden Gases unmittelbar auf die Zerstäuberseheibe geleitet werden können.
    2. Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung des im Raum (21 bzw. 46) der Kühlung und Sperrung dienenden Gases so gelegt ist, dass dieses Gas mindestens teilweise zur Kühlung des Motors und der äussern Wände der Lagerräume (11 bzw. 38) dient.
    3. Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung des im Raum (21 bzw. 46) der Kühlung und Sperrung dienenden Gases so gelegt ist, dass dieses Gas mindestens teilweise zur Kühlung der äussern Wände der Lagerräume (11 bzw. 38) dient.
    4. Lagerung nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (55) in bezug auf den E5lüssigkeitszuführverteiler- raum (53) derart angeordnet sind, dass das aus diesen Öffnungen austretende Gas die Wandungen des Verteilerraumes (53) kühlt.
    5. Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens Teile des dem Raum (46) zugeführten Gases im Ringraum (49) entlang des der Heissluftzuführung dienenden Raumes (50) wieder abgeführt werden.
CH265190D 1947-04-10 1947-04-10 Lagerung der Scheibenwelle an Zerstäubereinrichtungen. CH265190A (de)

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