CH264688A - Verfahren zum Trocknen von Gegenständen aus porösem Kautschukmaterial. - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Gegenständen aus porösem Kautschukmaterial.

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CH264688A
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CH
Switzerland
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drying
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rubber material
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porous rubber
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English (en)
Inventor
The Firestone Tire Rub Company
Original Assignee
Firestone Tire & Rubber Co
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/34Auxiliary operations
    • B29C44/56After-treatment of articles, e.g. for altering the shape

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  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zum Trocknen von Gegenständen aus porösem Kautschukmaterial.



   Vorliegende   lirfindung    bezieht sich auf ein Verfahren zur   Trocknung    von Gegenständen aus porösem   Kautsehukmaterial,    wie z. B.



     Schwammgummi.   



   Bei der Herstellung von zusammendrückbarem, porösem Material, wie z. B. Schwammgummi, beeinträchtigen in den Poren des Materials zurückbleibende Substanzen die Qualität des Endproduktes. Es ist deshalb notwendig, diese unerwünschten Substanzen durch gründliches Waschen in Wasser zu entfernen, welchem nötigenfalls ein Reinigungsmittel beigefügt werden kann.



   Beim gewöhnlichen Verfahren wird schaumiger Latex zuerst. geliert, dann   vulka-    nisiert und hierauf gewaschen und getrocknet.



  Beim gewöhnlichen Trocknnngsprozess wird das Material einem erwärmten Luftstrom ausgesetzt. Es könnte auch Trocknung mit Hilfe von Vakuumapparaten oder mit Infrarotstrahlen angewendet werden, die gewöhnliche Apparatur besteht indessen aus einem offenen Trocknungsapparat, durch den ein Luftstrom geführt wird.



   Um nun eine Überhitzung während der Trocknung zu verhüten, musste bisher die Temperatur der   Trocknungsluft    so niedrig gehalten werden, dass für eine befriedigende Trocknung gewöhnlich 16 Stunden oder noch mehr erforderlich waren. Trotzdem konnte aber nicht alles Wasser aus dem Innern des   Schwammes    entfernt werden, da die Struktur des   Sehwammgummis,    die im wesentlichen ein Netzwerk von offenen, miteinander verbundenen Zellen darstellt, nebst dem noch viele kleine, vollständig geschlossene Zellen enthält.



  Beim üblichen Trocknungsverfahren kann die Flüssigkeit aus diesen Zellen   nnr    durch Diffusion durch die   Wandungen    derselben ausgeschieden werden. Infolgedessen wurde ein grosser Teil dieser eingeschlossenen   Flüssig-    keit durch die üblichen   Heissluft-Trocknungs-    verfahren   nicht    ausgeschieden.



   Die Erfindung bezweckt nun ein raseheres und   gleichförmigeres    Trocknen von porösen Materialien, insbesondere von Schwammgummi, und ist dadurch gekennzeichnet, dass man zuerst die im innern Teil des Materials enthaltene Flüssigkeit in einen äussern Teil desselben dadurch überführt, dass man das   Material    in ein hochfrequentes Kondensatorfeld einbringt und hierauf die Gegenstände der Einwirkung einer   Oberflächentrocknung    unterwirft.



   Bei einer bevorzugten Ausführungsart des Verfahrens wird in einem Zeitpunkt gerade vor dem Eintreten einer   Uberhitzung    und nachdem der Dampf oder die Flüssigkeit ans einem beträchtlichen Teil des Innern des Gegenstandes ausgetreten ist, die   Hoehfrequenz-    erwärmung unterbrochen, und bevor eine beträchtliche Abkühlung eintreten kann, wird der Gegenstand der gewöhnlichen Oberflä  ehentroeknung    unterworfen, welche mittels eines   Warmhifistromes,    eines   Infraroterhlitzers    oder einer ähnlichen Einrichtung für die    Trocknung    der äussern Oberfläche und der Teile des porösen Gegenstandes ausgeführt werden kann.



   Wenn das Material in ein elektrisches   Hochfrequenzfeld    gebraeht wird, entwiekelt sich im ganzen Gegenstand eine gleichmässige Wärme. Sobald die Verdampfungstemperatur erreicht ist, bildet sich im ganzen Körper des Gegenstandes Dampf, welcher vom Innern her nach der äussern Oberfläche des Gegenstandes wandert.



   Unter der andauernden Wirkung des elektrischen   Hoehfrequenzfeldes    würde sich die getrocknete Region immer weiter gegen die Oberfläche hin ausdehnen. Um jedoch eine übermässige Erwärmung bei der Oberflächentrocknung der äussern Zone zu verhüten, wird die   Hoehfrequenzerwärmung    unterbrochen, bevor der Gegenstand im Innern vollständig    trocken ist.

   Meistens wird sogar das s Material    dem elektrischen   Hoehfrequenzfcld    nur so lange ausgesetzt, bis die Verdampfungstemperatur der Flüssigkeit im Innern des Gegenstandes erreicht ist.   Kurz    darauf wird die   Hoehfrequenzerwärmung    unterbrochen und der Gegenstand der üblichen   Oberflächen-      trocknung    zum Abscheiden der Feuchtigkeit von der der Oberfläche nahen Zone   unter-    worfen.

   Es ist klar, dass die Zeitdauer der Behandlung des Gegenstandes durch elektrische   llochfrequenzerwärmung    und des nachfolgenden Oberflächentroeknungsvorganges sich je nach der Grösse des Gegenstandes, der   Zusa, mmensetzlmg    oder dem Gefüge des Materials und der   angewandten    Wärmemenge ändert, und deshalb müssen diese Faktoren zur Erzielung der gewünschten Resultate   ent-    sprechend reguliert werden.



   Es ist anzunehmen, dass die durch diese Behandlung erzielte unerwartet rasche und vollständige   Trocknung    auf die durch die ganze Masse des Gegenstandes hindurch erzeugte, gleiehförmige Erwärmung zurückzuführen ist, welche im Innern den Dampfdruck entwickelt und ein Abwandern der Feuchtigkeit nach der äussern Oberfläche bewirkt. Es ist anzunehmen, dass diese   Trock-    nung durch den Umstand erleichtert wird, dass die geschlossenen Zellen durch den innern Dampfdruck zerrissen werden und hierdurch das Wasser frei wird, welches beim Gelieren des   Latexschaumes    in den Wandungen der geschlossenen Zellen eingeschlossen wird.

   Da ausserdem die maximale   Hoehfrequenzerwär-    mung in der nassen Zone auftritt, schreitet die Erwärmungswirkung allmählich von innen nach aussen zusammen mit der Wanderung der Feuchtigkeit fort. Der Grund für das schnellere Ansteigen der Temperatur im Innern des Gegenstandes als an der Aussenseite liegt darin, dass die Wärme aus dem Innern nicht so rasch abwandern kann. Aus diesem Grunde wird natürlich das Innere des Gegenstandes trotz des Trocknens ziemlich heiss.



   Die in der mittleren Zone herrschende Temperatur wird während der nachfolgenden Oberflächentrocknung infolge des niedrigen   Wärmeleitverntögens    des   Kaetschukmaterials    vorübergehend zurückgehalten. Durch diese Temperaturverhältnisse wird ein Zurückfluten von Feuchtigkeit nach dem Innern wirksam verhindert. Dank dieser   Trocknungs-    behandlung erzielt man die wesentlichen Vorteile der   Hochfrequenzbehandlung,    nämlich eine rasche Erwärmung jener Teile, welche für die   Oberflächentrocknungsmethoden    am wenigsten zugänglich sind, und ein Platzen der kleinen geschlossenen Zellen in allen Teilen. Gegenüber der reinen Oberflächentroeknung ergibt sich   dank    dieser Umstände eine Verringerung der Trocknungszeit von 85 bis 95 %.

   Ausserdem werden bei Anwendung der   llochfrequenztrocknung    Beschädigungen emp  findlicher    Materialien durch Überhitzen ver  hütet.   



   Das vorliegende Verfahren ist besonders vorteilhaft für Materialien, welche bei über dem Siedepunkt der zu verdampfenden Flüssigkeit liegenden Temperaturen beschädigt werden. Das Verfahren ist mit besonderem Erfolg zum Trocknen von Schwammgummi    aus s natürlichem oder synthetischem Gitman    benutzt worden. Das nasse Material kann zwi  schen    die Elektroden in unmittelbarer Berührung mit denselben angebracht werden.  



  Gewünschtenfalls kann das Material auch in eine Form mit solchen dielektrisehen Eigenschaften eingebracht werden, dass die Form durch die Hochfrequenzenergie nicht in   sol-    chem Masse erwärmt wird, dass sich daraus ein Überhitzen der Gegenstände während der   Ilochfrequenztroeknung    ergibt. Die Form muss geeignete Öffnungen für das leichte Entweichen des Dampfes sowohl während der Hochfrequenzbehandlung als auch während der Oberflächentrocknung enthalten. Die verwendete Hochfrequenzenergie soll in der Grössenordnung von 20 bis 40 kW pro kg Trockengummi sein. Der Gegenstand kann während einer halben bis zwei Minuten der Hochfrequenzerwärmung mit einer Energie der oben angegebenen Grössenordnung behandelt werden, worauf er der üblichen Oberflächentrocknung unterworfen wird. Die Trocknung ist nach ungefähr 11/2 Stunden beendigt.

   Die genaue, optimale Zeitdauer für jede Stufe der   Troeknungsbehandlung    müssen experimentell ermittelt werden.



   Dank der Anwendung dieses Verfahrens kann die Anzahl der Einheiten oder des für die   Oberflächentrocknung    nötigen Raumes beträchtlich reduziert werden, da die Troeknungszeit von 12 bis 16 Stunden auf   1/2    bis   11/2    Stunden reduziert wird. Da die zu trocknenden Artikel nur einige wenige Minuten im Hochfrequenzfeld und 11/2 Stunden ungefähr im   Oberflächentrockner    verbleiben, kann mit einem einzigen   Hoehfrequenzgenera-    tor eine weit grössere Anzahl Stücke partiell getrocknet werden als mit einem Oberflächentrockenofen von gleichen Raumabmessungen.



  Es können deshalb mehrere Trockenöfen oder ein einziger grosser Trockenofen verwendet werden, in welchem die   Oberflächentrocknung    von in einem einzigen   Hochfrequenzgerät    vorgetrockneten Gegenständen erfolgt. Ausserdem kann das beschriebene Verfahren sehr gut kontinuierlich durchgeführt werden, indem man eine Transportvorrichtung vorsieht, welche die zu trocknenden Gegenstände nacheinander zwischen den Elektroden und dann durch die   Oberflächentroeknungsvorriehtung    hindurchführt.



   Durch das oben beschriebene Vorgehen beim Trocknen wird eine wesentliche Verbesserung des gesamten   Wirkungsgrades    erreicht.



  Der grösste Teil der den Elektroden zugeführten elektrischen Energie wird in Wärme verwandelt. Da das Kautschukmaterial selbst eine geringe Wärmekapazität   besitzt,    wird fast die gesamte erzeugte Wärme durch die eingeschlossene Flüssigkeit aufgenommen.



      PATENTANSPRITCHE :   
I. Verfahren zum Trocknen von Gegenständen aus porösem Kautschukmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass man zuerst die im innern Teil des Materials enthaltene Flüssigkeit in einen äussern Teil desselben dadurch überführt, dass man das Material in ein hochfrequentes Kondensatorfeld einbringt und hierauf die Gegenstände der Einwirkung einer   Oberflächentrocknung    unterwirft.   

Claims (1)

  1. II. Kautschukgegenstand, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächentrocknung unmittelbar nach der Hochfrequenztrocknung vorgenommen wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächentrocknung mit Hilfe eines erhitzten Gasstromes erfolgt.
CH264688D 1946-02-21 1947-02-19 Verfahren zum Trocknen von Gegenständen aus porösem Kautschukmaterial. CH264688A (de)

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