DE374362C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen bei Dampfspannung im Unterdruck fuer Holz usw - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen bei Dampfspannung im Unterdruck fuer Holz usw

Info

Publication number
DE374362C
DE374362C DEM66794D DEM0066794D DE374362C DE 374362 C DE374362 C DE 374362C DE M66794 D DEM66794 D DE M66794D DE M0066794 D DEM0066794 D DE M0066794D DE 374362 C DE374362 C DE 374362C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wood
drying
steam
vapors
tension
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM66794D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEM66794D priority Critical patent/DE374362C/de
Priority to SE58411D priority patent/SE58411C1/xx
Application granted granted Critical
Publication of DE374362C publication Critical patent/DE374362C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/04Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B2210/00Drying processes and machines for solid objects characterised by the specific requirements of the drying good
    • F26B2210/16Wood, e.g. lumber, timber

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen bei Dampfspannung im Unterdruck für Holz usw. Die üblichen Trocknungsverfahren, besonders für Holz, beruhen darauf, daß dem zu trocknenden Gut Was3erdampf dadurch entzogen wird, daß die Dampfspannung der umgebenden Luft niedriger gehalten wird, als diejenige des zu trocknenden Gutes, z. B. des Holzes. Dies geschieht in bekannter Weise durch Erhitzen der Luft, die das Holz umgibt. Dabei nimmt sie Wasserdampf aus dem Holz auf und gibt Wärme an das Holz ab, wodurch die Verdampfungswärme der Feuchtigkeit ersetzt wird, die dem Holz entzogen wird.
  • Dies Verfahren, auf frisches Holz angewandt hat den Nachteil, daß die Oberfläche des Holzes und die Schichten unmittelbar unter ihr schneller trocknen als die tieferen Schichten. Da das Holz beim Trocknen schwindet, so ziehen sich die nahe der Oberfläche liegenden Schichten quer zur Faser schneller zusammen als die tiefer liegenden. Die Folge ist das bekannte Reißen des Holzes. Es ist daher nachteilig, Schnelltrocknungsv, rfahrcn auf frisches Holz anzuwenden. Ebenso nachteilig ist das bekannte Trocknen mit überhitztem Dampf von Außenluft o--'er roch höherer Spannung, da das Holz und manche andere Trockengüter diese hohen Wärmegrade nicht vertragen.
  • Das Verfahren der Erfindung, das die Nachteile der bisherigen Verfahren vermeidet, gründet sich auf die für Trocknungsvorgänge bisher nicht ausgenutzte Eigenschaft des Wasserdampfes, daß er bei sehr geringer Spannung (Unterdruck), die nur einen Bruchteil der Außenluft beträgt, bereits bei niedrigem Wärmegrad überhitzt sein -kann. Dadurch ist er für die Aufnahme von Feuchtigkeit auch bei den niedrigen Wärmegraden geeignet. Dampf von o,o2 Atm. ist beispielsweise bei 35° C bereits um i8° überhitzt. Er kann also an das Trockengut Wärme abgeben und aus ihm Feuchtigktit aufnehmen, ohne das Trockengut hoch zu erhitzen.
  • Praktisch durchgeführt wird das Verfahren in der Weise, daß das zu trocknende Holz in einen abgeschlossenen Raum gebracht wird, in dem ein Unterdruck erzeugt und in dem der sich aus dem Holz bildende Wasserdampf sowie- die aus dem Holz entweichenden Gase teils abgesaugt, teils in dem Raume umgewälzt und durch Heizkörper so lange erhitzt werden, bis das Holz genügend trocken ist. Vorteilhaft ist dabei, daß nicht nur der Wasserdampf, sondern vor allem auch die im Holz enthaltenen Gase infolge des Spannungsunterschiedes zwischen dem Innern des Holzes und seiner Umgebung nach außen drängen. Dabei treiben diese die Feuchtigkeit vor sich her, noch ehe sie verdampft. Der äußeren Oberfläche des Holzes wird daher aus dem Innern wieder Feuchtigkeit zugeführt, so daß diese nicht schneller schwindet als das Innere. Es wird daher eine schnelle, innen und außen gleichmäßige Trocknung erreicht.
  • Eine Vorrichtung, durch die dieses Verfahren verwirklicht wird, stellt die Zeichnung schematisch dar. In einem geräumigen Kessel a wird das Holz h eingebracht. Der dann verschlossene Kessel wird darauf z. B. durch die Wasserstrahlluftpumpe b entleert und durch die Heizkörper c beheizt, die ihre Wärme an einen Dampf-Gas-Strom abgeben, welcher durch den Lüfter d erzeugt wird. Dieser Dampf-Gas-Strom wird im wesentlichen aus Dämpfen, daneben aber auch aus Gasen bestehen, die dem Holz entzogen sind. An den Heizkörpern werden sich die Dämpfe überhitzen und dadurch befähigt sein, Wärme an das Holz abzugeben und die sich bildenden Wasserdämpfe aufzunehmen. Die dadurch ganz oder zum Teil verlorengegangene Überhitzungswärme wird beim Rückstrom zum Lüfter d durch die Heizkörper c wieder zugeführt, worauf sich das Spiel wiederholt.
  • Damit die Spannung im Kessel a durch die aus dem Holz sich dauernd neu bildenden Gase und Dämpfe nicht steigt, bleibt die Wasserstrahlluftpumpe im Betrieb. An ihrem Wasserstrahl verdichten sich die Dämpfe, während die Gase hinausgeschafft und auf Außenluftspannung gedrückt werden. Der Wasserstrahlluftpumpe kann auch in bekannter Weise ein Oberflächenverdichter vorgeschaltet werden, z. B. nach Patent 195526, oder es können Luft und unverdichtbare Gase durch eine Kolbenluftpumpe hinausgeschafft werden.
  • Werden die Gase und Dämpfe durch eine Wasserstrahlluftpumpe abgesaugt, die mit Strahlwasser z. B. von 15' C betrieben wird, so kann damit eine Niederdruckspannung von 0,02 bis 0,03 Atm. im Gefäß a erzeugt werden, denn die Dampfspannung des Wassers von 15 ° beträgt o,oi73 Atm. Bei einer Dampfspannung von o,o3 Atm. im Gefäß a besitzt der gesättigte Wasserdampf, der sich aus der Holzfeuchtigkeit bildet, 24' ° C. Wird dieser Wasserdampf an den Heizkörpern c auf z. B. 35' C überhitzt, so kann er ix ° C an das Holz abgeben, um die Verdampfungswärme der Holzfeuchtigkeit zu ersetzen. Dabei kommt ein Wärmegrad von 35' C für empfindliche Hölzer in Betracht, während für weniger empfindliches Holz die Wärme höher gewählt wird.
  • Damit die Heizflächen, an denen das Dampf-Gas-Gemisch erwärmt wird, nicht ztt groß zu sein brauchen, empfiehlt es sich, ihre Wärme hoch zu wählen, z. B. go bis ioo °, wie es sich bei Beheizung mit Abdampf ergibt. In solchem Falle muß das Holz aber vor zu starker strahlender Wärme der Heizkörper geschützt werden, z. B. durch Wände e, die die Heizkörper von dem Holz trennen. Dabei werden die Heizkörper vorteilhaft in die Kanäle f eingebaut, die das Gas-Dampf-Gemisch zum Lüfter zurückführen. Allerdings hat der Lüfter dabei eine etwas größere Luftmenge zu fördern, als wenn sie nach der Förderung erwärmt wird, aber das Holz bleibt wirksam vor Strahlung geschützt und der Raum wird gut ausgenutzt.
  • Ist das Holz ausreichend trocken, so wird es entweder herausgenommen oder das Gefäß a wird, noch ehe die Außenluft eingelassen wird, in bekannter Weise mit einer Entkeimungsflüssigkeit gefüllt und unter Umständen unter Druck gesetzt. Die Flüssigkeit dringt in das entlüftete Holz besonders leicht ein und macht die Entkeimung besonders wirksam.
  • Das Trocknungsverfahren eignet sich auch für Tonwaren und manches andere Trockengut, um die langsame Lufttrocknung zu ersetzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen bei Dampfspannung im Unterdruck für Holz usw., dadurch gekennzeichnet, daß das Gut durch überhitzten, strömenden Unterdruckdampf beheizt wird, wobei die aus dem zu trocknenden Gut sich bildenden Gase und Dämpfe durch eine Wasserstrahlluftpumpe abgesaugt werden können, um die Dämpfe vor der Förderung niederzuschlagen.
  2. 2. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (h) für das Gut aus einem zylindrischen Kessel (a) besteht, der in der Mitte den Raum für das Trockengut (h), an der Seite des Zylindermantels die Kanäle (f) für die Rückströmung der Trockendämpfe enthält.
DEM66794D 1919-09-13 1919-09-13 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen bei Dampfspannung im Unterdruck fuer Holz usw Expired DE374362C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM66794D DE374362C (de) 1919-09-13 1919-09-13 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen bei Dampfspannung im Unterdruck fuer Holz usw
SE58411D SE58411C1 (de) 1919-09-13 1923-03-02

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM66794D DE374362C (de) 1919-09-13 1919-09-13 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen bei Dampfspannung im Unterdruck fuer Holz usw

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE374362C true DE374362C (de) 1923-07-18

Family

ID=7311945

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM66794D Expired DE374362C (de) 1919-09-13 1919-09-13 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen bei Dampfspannung im Unterdruck fuer Holz usw

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE374362C (de)
SE (1) SE58411C1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE855044C (de) * 1950-12-05 1952-11-10 Jacob Heyd Umluftsichter
DE2621561A1 (de) * 1975-05-19 1976-12-09 Pagnozzi Ernesto Guglielmo Verfahren zum trocknen von grossstueckigem holz bei unterdruck oder im vakuum, insbesondere zum trocknen von edelholz und/oder holz, welches sehr leicht spaltbar ist oder spruengig wird
FR2406172A1 (fr) * 1977-10-17 1979-05-11 Leino Ilkka Procede de sechage d'une matiere organique plus particulierement un xylogene telle que des placages par exemple
FR2614682A1 (fr) * 1987-04-30 1988-11-04 Giuliani Lando Procede et dispositif de sechage d'un corps dans lequel une partie de l'humidite a extraire est retenue dans des cellules fermees
WO2002065039A1 (en) * 2001-02-14 2002-08-22 Kvetoslav Nikl A device for dielectric-vacuum drying and colour tingeing of hard wood

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE855044C (de) * 1950-12-05 1952-11-10 Jacob Heyd Umluftsichter
DE2621561A1 (de) * 1975-05-19 1976-12-09 Pagnozzi Ernesto Guglielmo Verfahren zum trocknen von grossstueckigem holz bei unterdruck oder im vakuum, insbesondere zum trocknen von edelholz und/oder holz, welches sehr leicht spaltbar ist oder spruengig wird
FR2406172A1 (fr) * 1977-10-17 1979-05-11 Leino Ilkka Procede de sechage d'une matiere organique plus particulierement un xylogene telle que des placages par exemple
FR2614682A1 (fr) * 1987-04-30 1988-11-04 Giuliani Lando Procede et dispositif de sechage d'un corps dans lequel une partie de l'humidite a extraire est retenue dans des cellules fermees
WO2002065039A1 (en) * 2001-02-14 2002-08-22 Kvetoslav Nikl A device for dielectric-vacuum drying and colour tingeing of hard wood

Also Published As

Publication number Publication date
SE58411C1 (de) 1925-03-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
ATE104045T1 (de) Verfahren zum entzug von fluessigkeit aus feuchtem material.
DE2621561A1 (de) Verfahren zum trocknen von grossstueckigem holz bei unterdruck oder im vakuum, insbesondere zum trocknen von edelholz und/oder holz, welches sehr leicht spaltbar ist oder spruengig wird
DE374362C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen bei Dampfspannung im Unterdruck fuer Holz usw
DE615845C (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Verdampfen von Fluessigkeiten
DE351216C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trennung fluessiger von festen Stoffen
US2422557A (en) Process for seasoning timber
DE818449C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Filzen fuer Papier-, Karton- oder aehnliche Maschinen
DE514883C (de) Anlage zum mehrstufigen Trocknen oder Kochen mittels Dampfes
DE649672C (de) Verfahren und Anlage zum Verdampfen von Fluessigkeit
AT250838B (de) Vorrichtung zur Erwärmung und Homogenisierung toniger Massen
DE333211C (de) Verfahren und Einrichtung bei Dampf- oder Gasturbinen mit Vorwaerts- und Rueckwaertsbeschauflung auf einer Laufradtrommel zur Nutzbarmachung der von der leerlaufenden Beschauflung erzeugten Waerme
DE170328C (de)
US1489109A (en) Vapor-removing plant
DE560326C (de) Verfahren zur Verarbeitung von Tierkoerpern mittels gespannten Wasserdampfes
US1402823A (en) Process of cleaning, deodorizing, and drying feathers
GB525924A (en) An improved process and apparatus for drying peat and similar substances for the purpose of raising the heating value
AT142895B (de) Verfahren zur Konzentrieren von Kautschukmilch durch Eindampfen im Vakuum.
DE906211C (de) Muldenmangel
DE213920C (de)
DE1302783C2 (de) Vorrichtung zur regelung der sterilisation von poroesem gut
DE470626C (de) Verfahren zur Nachtrocknung und Kuehlung von aus dem Trockner kommender Braunkohle
AT140860B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abkühlung von Verbrauchsdampf bei Erhitzungsapparaten für Milch und ähnliche Flüssigkeiten.
US1357836A (en) Method of removing or decreasing objectionable cdors from treated oils
AT109635B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Papierbahnen u. dgl.
DE331692C (de) Verfahren zur Entwaesserung von Torf