CH261052A - Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen organischen Stickstoffverbindung. - Google Patents

Description

  <B>Zusatzpatent</B> zum Hauptpatent Nr. 253709.    Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen organischen     Stickstoffverbindung.       Im Hauptpatent ist ein Verfahren be  schrieben, bei welchem     Triäthylentetramin     und     Dicyandiamid    in Abwesenheit von Was  ser bei erhöhter Temperatur unter Abspal  tung von Ammoniak miteinander zur Reak  tion gebracht werden.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass man ähnlich  wirkende Verbindungen erhält, wenn man an  Stelle von     Dicyandiamid    eine äquivalente  Menge     Guanidincarbonat    mit     Diäthylentri-          amin    in Abwesenheit von Wasser, gegebenen  falls in Anwesenheit von nichtwässerigen Lö  sungsmitteln, bei erhöhter Temperatur unter  Abspaltung von Ammoniak umsetzt.  



  Das Produkt ist eine basische, schwach  gelb gefärbte,     pulverisierbare,    wasserlösliche  Masse, die mit Hilfe geeigneter organischer  oder anorganischer Säuren in wasserlösliche  Salze übergeführt werden kann. Das basische  Produkt wie auch dessen wasserlösliche Salze  eignen sich als solche oder zusammen mit was  serlöslichen Verbindungen der     mehrwertigen     Metalle, wie Kupfer, zur Verbesserung der  Echtheitseigenschaften von Färbungen mit  Substantiven Farbstoffen, zur Herstellung  von Pigmenten oder zur     Animalisierung        zellu-          losischer    Fasern. Sie besitzen ausserdem die  Eigenschaft, saure Farbstoffe aus ihren wäs  serigen Lösungen zu fällen.  



  <I>Beispiel:</I>  In einem     Rührkolben    mit     Rückflusskühler     und Thermometer werden 51,5 g Diäthylen-         triamin    und 45 g     Guanidincarbonat    eingetra  gen, verrührt und das Ganze nach Massgabe  der eintretenden     Ammoniakabspaltung    auf  130  C und langsam     ansteigend    auf 140 bis       150 'C    erwärmt. Nachdem die Masse während  5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten  wurde, ist der Umsatz beendet und die Masse  kann, solange sie noch flüssig     ist,    ausgeladen  werden. Sie erstarrt und ist mahlbar.

   Die  wasserlösliche Substanz kann Salze bilden und  gegebenenfalls mit Metallverbindungen . zu  Komplexen vereinigt werden. Sie zeigt für  sich allein als Base wie als Salz oder Metall  komplex die Fähigkeit, Substantive Färbun  gen waschecht zu fixieren.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer wasser löslichen organischen Stickstoffverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass man Guanidin- carbonat mit Diäthylentriamin in Abwesen heit von Wasser bei erhöhter Temperatur un ter Abspaltung von Ammoniak umsetzt. Das neue Produkt ist eine basische, schwach gelb gefärbte, pulverisierbare, was serlösliche Masse, die als solche oder in Form eines wasserlöslichen Salzes oder Kupferkom plexes befähigt ist, die Echtheit von Färbun gen mit Substantiven Farbstoffen zu verbes sern.