Stossdämpfer für die Schwingmasse in Uhren mit automatischem Aufzug. Die bis, heute bekannten Stossdämpfer einriehtungen für die Schwingmasse in Uhren mit automatischem Aufzug waren mit am Ende der Schwingbahn in eine Fassung ver senkten Schraubenfedern ausgerüstet,
die in- nert gewissen Grenzern der ausschlagenden Schwingmasse einen mit dem Mass .der Zu- sammenidrückung linear ansteigenid@n Wider stand entgegensetzten. Dies hatte zur Folge, dass bei schweren Stössen die Pufferfeder un weigerlich ganz zusammengedrückt wurde,
die Schwingmasse hart gegen den die Schwingbahn begrenzendien Gehäuseteil schlug und so das ganze Werk erschütterte.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer solchen Stossklämpfercinrichtung für die Schwingmasse in Uhren mit automatischem Aufzug, die mit zunehmender Beanspruchung der Pufferfeder der Schwingmasse einen un- sdeten Widerstand, entgegensetzt.
Der erfindungsgemässe Stossidämpferr für Schwingmassen in Uhren mit automatischem Aufzug ist gekennzeichnet durch die Anord nung mindestens zweier federnder Teile ver schiedener Federkraft, die in der Reihenfolge ihrer zunehmenden Federkraft naehei.nander wirksam werden.
In der Zeichnung sind beispielsweise einige Ausführungsformen des Erfindungs- gegenstan,d#s dargestellt, und zwar in:
Fig. 1 eine Ausführungsform mit einer U-förmigen Feder und einem zwischen den Schenkeln der Feder an.geerdineten Anseblan- stift, Fig. 2 eine Ausführungsform, bei welcher die Schenkel der U-Feder auf gleicher Höhe nach innen.
eingeknickt sind, und in Fig. 8 schliesslich, eine Ausführung form mit zwei voneinander unabhängigen Federn, während Fig. 4 und 5 zwei Zwischenstücke in Sei tenansicht zeigen.
Mit 1 ist der Teil .dies U'hrengehänses bezeichnet, in dem die U-förmige Blattfeder 2 untergebracht ist. Zwischen ihren Schenkeln liegt der Anschlagatift 8, dar auf einer sol chen Höhe eingesetzt ist, dass auch bei gröss ter Durchbiegung der beanspruchte Feder- achernkel den gegenüberliegenden nicht be rührt.
Die beiden Schenkel 4 und 5 der Blatt feder 2 treten in die Öffnung oder :durch den Ausschnitt 6 eines .prismatischen Zwi schenstückes 7 ein, das beispielsweise die in dien Fig. 4 oder 5 dargestellte Form haben kann. Dieses pris.matische Zwisehenstü cl, 7 liegt in einer Gleitbahn 8 und ragt mit. sei nen Enden in die Schwingbahn des Schwung- gewiehtes 9 hinein.
Stösst nun das Schwunggew icht 9 b b n eines dieser Enden des prismatischen, Zw i- schenstückes 7, so überträgt dieses den Stoss durch die Ränder seiner rechteckigen Öff nung oder seines Ausschnittes 6 auf die Fe derschenkel 4 oder 5, je nach der Richtung, aus welcher der Stoss kommt.
In :der An nahme, der Stosserfolgte im Uhrzeigersinn, so wird Schenkel 4 aus der mit A bezeichneten Stellung bis in die mit B bezeichnete und weiter bis in, die Stellung C duTChgebogen. Zwischen der Stellung A und B wirkt die ganze Schenkellänge als federnder Teil.
Die dem Schwunggewicht :entgegengesetzte Puf ferwirkung 'ist umgekehrt proportional eben dieser Schenl-elfänge. Ist der Stoss s-o stark, dass er durch ,diese Federwirkung bei Errei- chen der Stellung B noch nicht. vollständig gedämpft ist, so biegt sich die Feder weiter bis in.,die Stellung C.
Auf dem Wege von B nach C ist aber nicht mehr ,die ganze Schen kellänge als Feder wirksam, sondern nur noch .der Teil zwischen dem Berührungspunkt des Schenkels mit dem Anschlagstift 3 und dem Schenkelende.
Durch diese Verkürzung :der wirksamen Federlänge wird die Stoss- ,dämpferwirkung in der Zone B bis C der massen verstärkt, dass es praktisch nicht mög- lich isst, diass das Schwunggewicht unter Über- windung,
dieses verstärkten Widerstandes -die Fader gänzlich durchdTiickt und gegen das Gehäuse -schlägt. Der Sinn der konstruktiven Massnahmen dieses Ausführungsbeispiels. ist also, einen Federschenkel durch Anordnung :
des An schlagstiftes 3 in z- ei federnde Teile zu un terteilen, von welchen .derjenige mit gerin gerer Federkraft (ganzer Schenkel) so lange wirksam ist, als der Federschenkel den An schlagstift 3 nicht berihrt, während der zweite mit grösserer Federkraft (verkürztem Schenkel) erst von :diesem DZoment an in Ak tion tritt. Die genau gleiche Wirkungu:
weise -wird erreicht, nach dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeisrpiel, wo: ,die Schenkel 4 und 5 bei 10 gegen innen abgelknickt sind.
Wird diese Feder von .einer Seite unter Einwir kung .des Zwischenstückes. 7 zusammenge- Urückt, so ist der aus der ganzen Länge des Federschenkels bestehende Fad@erteil kleinerer Federkraft so, lange wirksam, bis ;
die beiden Einknickstellen miteinander in Beriihrang kommen, während von diesem Moment an nur noch der federnde Teil grösserer -Fe;derkraft (zwischen C und- dem Schenkelende) in Funk tion bleibt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die beiden federnden Teile von Anfang an getrennt, indem der erste aus der hufeisen- förmigen paral.lelschenkligen Fedrer 11 be steht, während a;ls zweiter die ebenrfalls huf- ei:
senförmige, aber stärkere Feder 12 .dient, deren Schenkelenden gegen -das freie Ende zusammenlaufen. Die Zone kleinerer Puffer wirkung liegt zwischen der gezeichneten Stellung der Feder 11 undf derjenigen @deT Feder 12'.
Soba-lid der eine Schenkel der Fe der 11 bis auf die Stellung eine" Schenkels der Feder 1?, durchgebo en ist, wird die Federkraft der hufeisenförmigen Feder 11 um diejenige der Feder 12 vermehrt und die Pufferwirkung derart verstärkt.
Aus beiden Ausführungsbeispielen geht hervor, dass zufolge der unsteten, Tiber eine bloss lineare Verstärkung :der Pufferwirkung, linear gehende Bremsung des Schwungge- wic,'htes, es praktisch verunmöglicht wird, dass die Schwingmasse gegen :
das Gehäuse schlägt und so,die belkannten Störungen verurusacht.
Im Bed;arfs:falle ist es ohne weiterzes mög- lich, die Wirkung dadurch noch weiter zu verbtärken, -dass die Federn in mehr als nur zwei federnde Teile unterteilt werden, sei es durch Anordnung eines zweiten, kleineren, unterhalb :
des ersten angeordneten Anschlag stiftes, sei es durch eine zweite, unterhalb des ersten angebrachten Federknickung, oder schliess:lhchdurch das Anbringen einer drit ten, zwischen den Sehenkeln der zweiten lie- -enden U-Feder nlit noch mehr nach innen gerichteten Schenkeln.