Elektrischer Kraftmaschinenregler. Für die Drehzahlregelung von Kraft- maschinen, beispielsweise Turbinen, können bekanntlich elektrische Regler verwendet werden, wobei die bei einem mechanischen Regler auftretenden Schwierigkeiten bezüg lich der mechanischen Übertragung der Ma- sehine-Drehzahl auf das Pendel des Ftieh- kra.ftreglers ohne weiteres vermieden werden können.
Bei diesen elektrischen Kraftmaschi- t;enreglern. wird die Drehzahl bz-w. Frequenz direkt mit einem elektrischen Messsystem ge messen.
Die neuesten Erfahrungen mit solchen Seglern haben gezeigt, dass eine verhältnis mässig grosse Statik, das heisst eine grosse Neigung der die Frequenz mit der Maschi nenleistung verknüpfenden Kennlinie der Re- lung erforderlich ist, die nicht ohne wei teres auf mechanische. Weise erzeugt werden kann.
Zweck. der Erfindung ist es, Mittel zur Schaffung eines elektrischen Kraftmaschi- nenreglers aufzuzeigen, die ermöglichen, die Statik des Reglers auf den bei einer Kraft maschinenregulierung erforderlichen hohen Wert zu bringen.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein an sich statisches Reglermesssystem mit einem zusätzlichen Magnetsystem derart verbunden ist, dass bei Verdrehungen der Anker der beiden Systeme eine der beiden die Sollfrequenz bestimmen den elektrischen Grössen des Reglermess- sy stem,7, derart beeinflusst wird, dass der I@ < #;lcr eine statische Charakteristik erhält.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel des: Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt die Figur in schematischer Weise einen elektrischen Kraftmaschinen- regler, der beispielsweise für die Drehzahl regulierung einer nicht dargestellten Was serturbine bestimmt ist.
Im Gegensatz zum Fliehkraftpendelregler wird bekanntlich beim elektrischen Regler nicht mehr die: Drehzahl, sondern die Fre quenz des von der Turbine aus angetriebenen Generators gemessen. Das Frequenzmess- system des Reglers besteht hier aus den zwei Erregerstromkreisen 1 und 2, die an das vom Generator -gespeiste Netz 8 angeschlossen sind.
Der eine Erregerstromkreis. 1 enthält die Kapazitäten 4 und der andere Erreger stromkreis 2 Induktivitäten, die durch eine dreiphasige Drosselspule 5 gebildet sind, wo bei der Einfluss der Kapazitäten 4 gegenüber demjenigen der Induktivitäten überwiegt.
Der Drehanker 6 des Messsystems, in dem durch die gegeneinandergeschalteten Erre gerwicklungen 1, 2 bei ungleichen .Strömen in beiden, Wicklungen eine Drehkraft ent steht, ist über die Achsel 7 mit dem Dreh anker 8 der Drosselspule 5 starr gekuppelt. Auf der Achse 7 ist ferner noch ein ge wichtsbetätigtes Sel'bstschlussorgan 9 vorge sehen, während 10 die übliche Dämpfungs- einrichtung bedeutet.
Die Wirkungsweise des Reglers ist nun mehr folgende: Bei einer bestimmten Dreh zahl bzw. Sollfrequenz heben sich die Wir- kungen der beiden Erregerstromkreise 1, 2 auf und der Drehanker 6 bleibt stehen.
So bald jedoch eine Frequenzänderung eintritt, werden die Ströme in den zwei Erregerwick lungen 1, 2 ungleich, und es wird auf den Anker 6 ein Drehmoment ausgeübt, und zwar in der einen oder andern Richtung, je nach dem ;
die Frequenz steigt oder sinkt. Dieses Messsystem ist also an und für sich astatisch, da jede Abweichung vom Sollwert die Gleich gewichtslage endgültig istört. Durch die Dre hung des Ankers 6 erfolgt ebenfalls eine ent sprechende Verdrehung des, Drehankers 8, der Drosselspule 5.
Die Verstellung des Drossel ankers 8 gegenüber dem bewickelten, fest- stehenden, @Stator 11 hat nun eine Verände rung der Induktivitäten der Drossel 5 zur Folge, und im Drehanker 8 entsteht zudem ein Drehmoment., das sich. gegen das Dreh moment im Anker 6 richtet.
Durch das Zu sammenwirken dieser beiden Drehmomente erhält das Messwerk statischen Charakter, dass heisst, im stationären Zustand nimmt das Messwerk eine entsprechend der Regelgrösse bestimmte Stellung ein. Der bewickelte Teil
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durch eine Änderung der Induktion im Er regerkreis des Reglers.
Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, den Drehanker 6 des Reglermesssystems nicht starr, sondern elastisch mit dem Dreh anker 8 der Drosselspule zu verbinden. In einem solchen Fall wird zwischen dem Anker des Messsystems und dem Drosselanker eine Feder eingebaut, wobei je nach der Stärke dieser Feder verschiedene Wegverhältnisse zwischen dem Drehanker 6 und dem Drossel anker 8 gewählt werden können.
Beim beschriebenen Regler -ergibt sich der grosse Vorteil, dass ohne Verwendung beson derer Einrichtungen eine genügend starke Statik ohne weiteres auf elektrischem Wege erreicht werden kann. Im Vergleich mit den bisherigen Kraftmaschinenreglern fällt fer ner der Regler gemäss der Erfindung infolge seiner Einfachheit besonders auf.