CH253705A - Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfid. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfid.

Info

Publication number
CH253705A
CH253705A CH253705DA CH253705A CH 253705 A CH253705 A CH 253705A CH 253705D A CH253705D A CH 253705DA CH 253705 A CH253705 A CH 253705A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sodium
sulphide
mercury
sulfide
hydrogen
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Co Krebs
Original Assignee
Krebs & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krebs & Co filed Critical Krebs & Co
Publication of CH253705A publication Critical patent/CH253705A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/22Alkali metal sulfides or polysulfides
    • C01B17/30Preparation from sodium or potassium amalgam with sulfur or sulfides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/14Alkali metal compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/60Optical properties, e.g. expressed in CIELAB-values

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     Natriumsulfid.            CT'egenstand    der Erfindung ist ein     ver-          l)c.sscrtes    Verfahren zur Herstellung von Na  triumsulfid in Verbindung mit     einer    unter  Versendung von Primärzelle und Sekundär  trog     arbeitendenChloralkali-Elektrolyse    nach       dein        Amalgam-Verfahren.        Bekanntlich    wird       lüerbei    da in der     Primärzelle    gebildete       iatriuma.malgam    im     Sekundärtrog    durch Re  aktion mit Wasser in  <RTI  

   ID="0001.0014">   Natronlauge    und     Was-          sc@i@.stoff    umgesetzt, wobei das     wiedergewon-          nene        Quecksilber        in        die        Primärzelle     wird.

   Solche Anlagen haben Sekun  därtröge mit blanken Innenflächen, weil das  Metall des Reaktionsgefässes sich aktiv an       fier    Zersetzung des Amalgams     beteiligt,     Bei einem bekannten Verfahren wird in  dem vorgenannten Sekundärtrog das     Natrium-          anralgam    anstatt mit Wasser mit einer     wä,s-          serige.n    Lösung von     Natriumpolysulfiden    in       Reaktion    gebracht, wobei das     Natriumpoly-          ulfid    durch den     na.szierenden    Wasserstoff in       Natriumsulfid    umgewandelt wird.

   Die     erfor-          derliehe        Natriumpolysulfid-Lösung    kann hier  bei direkt im Sekundärtrog hergestellt wer  den durch die Zufuhr von elementarem  Schwefel und Wasser,     zufolge    der     stattfin-          denden    Reaktion zwischen der durch     Zer-          .;ctzung    des     Alka:liamalga.ms    gebildeten Na  tronlauge und dem Schwefel.  



  Die     direkte    Herstellung von     Natriwmsul-          fi.d    im Sekundärtrog einer     Natriumchlorid-          Elektrolyse    nach dem     Amalgamverfahren        ha.t          ,jedoch    verschiedene     Nachteile.    Zunächst muss  der vorgenannte Sekundärtrog durch eine    innere Isolierung, z. B. Gummierung, ge  schützt werden. Hierdurch wird aber .dieser  Trog nicht mehr verwendbar für die Her  stellung von Natronlauge, denn für diesen  Zweck muss, wie bereits erwähnt, der Trog  blanke, metallische Innenflächen aufweisen.

    Ferner besteht die Notwendigkeit, die Kon  zentration der     Natriumpolysulfid-Lösung     durch eine exakt dosierte Schwefelzufuhr  genau zu regeln, weil eine Überdosierung  ein     geibgefärbtes    und eine Unterdosierung  ein mit Natronlauge oder mit     Natriumbieul-          fid        verunreinigtes    Produkt liefern würde.  



  Um die erwähnten Nachteile zu beseiti  gen, wurde ein Verfahren entwickelt, bei dem  das     Natriumsulfid    nicht im     .Sekundärtrog,     sondern in einem besonderen Reaktionsgefäss       hergestellt    wird, wodurch .der     erwähnte    Se  kundärtrog ständig zur Herstellung von Na  tronlauge verwendbar bleibt. Hierbei wird als  Schwefelträger     Quecksilbersulfid    verwendet,  wodurch die Herstellung des     Natriumsulfids     organisch -an eine mit Quecksilber im Kreis  lauf arbeitende     Ghloralkali-Elektrolyse    an  gegliedert werden 'kann.  



  Zur     Herstellung    von     Natriums.ulfid    wird       Quecksilbersulfid    mit     Natriumamalgam    in       Gegenwart    von     Wasser    in Reaktion gebracht,  wobei der     naszierende    Wasserstoff mit dem       Quecksilbersulfid    unter Bildung von     Schwe-          felwa;sserstoff    und     Abscheidung    von freiem  Quecksilber reagiert und der Schwefelwasser  stoff sich mit der gleichzeitig gebildeten  Natronlauge zu     Natriumsulfid    umsetzt.

        Eingehende     Vereuche    haben gezeigt,     dass     der grösste Teil des dem Reaktionsgefäss zu  geführten     Quecksilbersulfids    sich glatt zu       Natriumsulfid        umsetzt    und das     Quecksilber     hierbei in Form eines feinen     Schlammes    aus  fällt, aber gleichzeitig eine Nebenreaktion  stattfindet, wodurch eine kleinere     Menge          Quecksilbersulfid    von gebildetem     Natrium-          sulfid    in Form eines     komplexen    Sulfids ge  bunden und dadurch der Umsetzung entzogen  wird.  



  Es würde gefunden,     .dass-        das    erwähnte  Nebenprodukt     Quecksilber-Natriumsulfid     leicht durch Einleiten von Schwefelwasser  stoff in die Lösung zerlegt werden kann.  Hierbei fällt     Quecksilbersulfid-Schlamm    aus,  und das     gebildete        Natriumsulfid    wird teil  weise zu saurem     Natriumsulfid    reduziert, wel  ches -durch Zusatz von Natronlauge wieder  in das normale Sulfid zurückgeführt werden  kann.

   Der     .anfallende        Quecksilbersulfid-          schlamm    lässt sich leicht von dem aus dem  Amalgam     zurückgewonnenen        flüssigen.    Queck  silber abtrennen und kann in die     Fabrikation     zurückgeführt werden.  



  Die auf diese Weise erhaltene konzen  trierte     Natriumsulfidlauge    liefert rein weisses,  kristallisiertes     Natriumsulfid        vollständig    frei  von elementarem Schwefel.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur  Herstellung von     Natriumsulfid    ist     daher    da  durch gekennzeichnet, dass das der Pri  märzelle entnommene     Natriu#mamalgam    nicht  im     Sekundärtrog,    sondern in einem besonde  ren Reaktionsgefäss     mit    Wasser und Queck  silbersulfid behandelt wird,

   wobei zwecks       Zerlegung    des durch eine     Nebenreaktion    ge  bildeten komplexen     Quecksilber-Natriumsul-          fids        unter        Rückgewinnung    von     Natriumsul-          fid    Schwefelwasserstoff zugeführt wird.  



       DieDurchführung        des    erfindungsgemässen  Verfahrens wird durch das     nachf        olgende    Bei  spiel näher erläutert:  Durch Verrühren von     Quecksilber    mit  Schwefel     undNatronlauge    wird nach bekann  tem Verfahren bei einer     Temperatur    von un  gefähr 50  C     .dae    als Schwefelträger dienende       Quecksilbersulfid    gewonnen.

      Von der Primärzelle einer     Chlornatrium_     Elektrolyse wird in ein gummiertes Reak  tionsgefäss, in     welehem    sich das Quecksilber  sulfid befindet, das     Natriumamalgam    geleitet  und mit der erforderlichen Menge Wasser  zersetzt unter Bildung von Natronlauge und       Wasserstoff.    Hierbei     tritt    der     naszierende     Wasserstoff -mit dem     Quecksilbersulfid    in  Reaktion unter     Abscheidung    von     Quecksil-          berschlamm    und Bildung von     SeUwefelwas-          serstoff,

      welcher     sich    seinerseits     mit,der    vor  handenen Natronlauge zu     Natriumsulfid        um-          eetzt.     



  Ein Teil des     zugeführten    Quecksilbersul  fids wird durch das entstandene     Na_..S    in  Form der     Komplexverbindung    Nass . 2     HgS     gebunden und     verunreinigt,die        Lösung.Durch     Einleiten von     Schwefelwasserstoff    wird das  vorerwähnte Doppelsulfid zerlegt, wobei       Quecksilbersulfid    in Form von Schlamm -aus  fällt und das frei gewordene     Natriumsulfid          teilweise    zu saurem Sulfid reduziert wird.

    Durch die Beigabe von Natronlauge     wird    die  ses in     normales    Sulfid zurückverwandelt.  



       Deranfallende        Que.cksilbersulfid-Sehlamm     wird von dem aus dem     Natriumama;lgam    zu  rückgewonnenen flüssigen     Quecksilber    ab  getrennt und in die Fabrikation zurückge  führt. Das     Quecksilber    fliesst zurück     zu    den       elektrolytischen    Zellen.  



  Der Schwefelwasserstoff wird nach be  kannter Methode durch die Herstellung aus  Schwefel und Wasserstoff gedeckt, wobei der  Bedarf an     Wasserstoff    von der     Chlornatrium-          Elektrolyse        geliefert    werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Natrium- sulfid in Verbindung mit einer nach dem Amalgam-Verfahren unter Verwendung von Primärzelle und Sekundärtrog arbeitenden Chlornatrium-Elektrolyse, dadurch gekenn zeichnet, dass .das der Primärzelle entnommene Natriumamalgam nicht imS:
    ekundärtrog, son dern in einem besonderen Reaktionsgefäss mit Wasser und Quecksilbersulfid behandelt wird, wobei zwecks Zerlegung,des durch eine Nebenreaktion gebildeten komplexen Queck- silber-Natriumsulfids unter Rückgewinnung von Natriumsulfid Schwefelwasserstoff zu geführt wird.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gehennzeiehnet, da,ss man durch direkte Um- setzung von Schwefel mit aus einer Alkali- Elektrolyse entnommenem Wasserstoff her gestellten Schwefelwasserstoff verwendet.
CH253705D 1946-02-21 1946-02-21 Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfid. CH253705A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH253705T 1946-02-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH253705A true CH253705A (de) 1948-03-31

Family

ID=4470141

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH253705D CH253705A (de) 1946-02-21 1946-02-21 Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfid.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH253705A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0382284A1 (de) * 1989-02-10 1990-08-16 SOLVAY (Société Anonyme) Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallsulfid

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0382284A1 (de) * 1989-02-10 1990-08-16 SOLVAY (Société Anonyme) Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallsulfid

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD219023A3 (de) Verfahren zur herstellung von natriumtaurinat
CH253705A (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfid.
DE3134847A1 (de) &#34;verfahren zur gewinnung cadmium-freier rohphosphorsaeure&#34;
DE653833C (de) Verfahren zur Natriumsulfatelektrolyse
US1765560A (en) Process for the recovery of sodium sulphite from spent sulphite liquors
DE2145321A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumperoxydsulfat
DE547695C (de) Herstellung von Tonerde unter gleichzeitiger Gewinnung von Salzsaeure und Alkaliverbindungen
DE669039C (de) Verfahren zur Abscheidung von Molybdaen als Molybdaensulfid aus Laugen
DE422728C (de) Verfahren zur Herstellung von Bariumchlorid aus Bariumsulfid unter gleichzeitiger Gewinnung von Alkalisulfhydrat
DE716832C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalithiosulfat
DE889142C (de) Gleichzeitige Herstellung von Calcium- und Alkaliphosphaten aus Rohphosphaten
DE1028974B (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelwasserstoff und Schwefel durch Behandeln von Eisensulfiden mit Chlor
DE532860C (de) Herstellung von Alkaliphosphat und Wasserstoff
DE1592054C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfat
DE410362C (de) Herstellung von Kalziumthiosulfat
DE699943C (de) irhodanid
AT66206B (de) Verfahren zur Herstellung von Antimonzinnober.
DE550758C (de) Herstellung reiner Berylliumsalze
DE1905674C (de) Verfahren zur Herstellung von wasser freiem aus hydratisiertem Magnesium chlond
DE643105C (de) Verfahren zur Herstellung von Pottasche
DE674399C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalirhodanidloesungen
CH435220A (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen der dithionigen Säure
DE566152C (de) Herstellung von Kupferchloruer
DE335600C (de) Verfahren zur Darstellung von gelbem Schwefelantimon
DE137119C (de)