CH250690A - Gerät zur mechanischen Ermittlung von Zusammenhängen zwischen Winkeln und ihren trigonometrischen Funktionen. - Google Patents
Gerät zur mechanischen Ermittlung von Zusammenhängen zwischen Winkeln und ihren trigonometrischen Funktionen.Info
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Description
Gerät zur mechanischen Ermittlung von Zusammenhängen zwischen Winkeln und ihren trigonometrischen Funktionen. Die Erfindung betrifft ein Geräts zur mechanischen Ermittlung von Zusammen hängen zwischen Winkeln und ihren tri gonometrischen Funktionen ohne mathema tische Kenntnisse, das heisst ohne Anwen dung von Formeln und sonstigen algebra ischen Hilfsmitteln. Gemäss der Erfindung zeichnet sich das Gerät durch eine Tafel aus mit senkrecht zueinander aufgetragenen Skalen, einer längs der Abs!zissenskala verschiebbaren Schiene mit Skala sowie einer auf der Tafel um den Nullpunkt der Abszissenskala dreh baren Schiene mit Skala, die mit einer Winkelskala auf der Tafel zusammenarbei tet, das Ganze derart, dass Dreiecke gebildet werden können, mit deren Hilfe die trigono metrischen Zusammenhänge zwischen Seiten und Winkel direkt ablesbar sind. In der beiliegenden Zeichnung ist das Gerät nach der Erfindung in einem Aus führungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 zeigt das Gerät in Ansicht. Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Gerätes, während Fig. 3 eine Rückansicht dairAtellt. Das Gerät besteht aus einer Tafel 1 aus dünnem Material, zweckmässigerweise aus Kunststoffen, wie z. B. Plexiglas oder einem ähnlichen, durchsichtigen Stoff, oder aus nicht durchsichtigem Stoff, aus Leicht metall, z. B. Aluminium oder dergleichen. Die Tafel ist auf der Vorderseite mit senk- recht zueinander angeordneten Skalen 2, 3 und 4 sowie mit einer Winkelskala versehen. Die Skalen 2, 3 und 4 sind in eine -gleiche Anzahl Teilungen unterteilt, und zwar bei vorliegendem Beispiel in je 100 Teile, während die Winkelskala 5 ent sprechend einem rechten Winkel in 90 Winkelgrade eingeteilt ist. Die Winkel skala kann auch eine Neugradeinteilung von 100 Teilen besitzen, wie sie zu Vermessungs zwecken verwendet werden. Anstatt für jede Achse 2a, 3a und 4a nur eine Skala anzubringen, können auch mehr als eine Skala angebracht werden, von denen beispielsweise die eine in Millimeter, die andere in. Zoll oder noch eine dritte in Log.-Einheiten usw. eingeteilt ist. Ferner können auch die äussern Ränder je eine oder mehrere Skalen besitzen, z. B. Milli meter, Zoll, Schwindmasse, Vergleichsmasse <B>USW.</B> Die Skala 3 entspricht bei vorliegendem Beispiel z. B. der Bonuslänge und gibt die zu einem bestimmten Winkel gehörende Kosinus-Funktion an, während die Skala 4 die Steigung in Prozent oder die Tangens- Funktion angibt. Die Skala 2 entspricht genau der .Skala 3 und dient zum leichteren Ablesen; sie gibt übrigens den Kotangens an. An der Tafel 1 ist eine Schiene 6 ge führt, welche sich längs der Ordinate 3a bezw. 2a verschieben lässt. Die Schiene 6 trägt eine Skalenlinie 7 mit Skala <B>8</B> für die Bonussteigung bezw. die Sinus-Funktion; Die Skalenlinie verläuft rechtwinklig zu den senkrechten Achsen 2a, 3a und überragt an den Enden. die Skalen 2 und 3, so dass sie mit diesen Skalen 2 und 3 zusammen arbeiten kann. Ferner kann in Verbindung mit der Skalenlinie 7 auf der Höhe der Skalen 2 und 3 je eine Einstellnoniuseintei- lung 9 vorgesehen sein. Die Skala 7 ist in vorliegendem Beispiel in eine gleiche An zahl Teile eingeteilt, wie die parallel zu ihr verlaufende Skala 4. Die Schiene umfasst die Ränder 1a, 1b der Tafel 1, an denen sie ihre Führung erhält; sie kann einfach durch satte Rei bung auf der Tafel geführt sein oder unter Vermittlung von Andrückfedern 11, die eine spielfreie und winkelgerechte Führung der Schiene 6 auf der Tafel 1 gewährleisten. Zur Feststellung der Schiene 6 auf der Tafel in einer beliebigen Verschiebelage dient nötigenfalls eine Stellschraube übli cher Ausführung und Anordnung. Auf der Rückseite der Tafel 1 (Fig. 3) ist in, Tabellenförm eine Aufstellung der wichtigsten Umrechnungen bezw. Bezie hungen der verschiedenen Funktionen ange bracht; die Rückseite kann andersfarbig als die Vorderseite gehalten werden. Der Schieber 6 kann zweckmässigerweise ganz oder teilweise die Tafel 1 umfassen, so dass er die Rückseite der Tafel entspre chend verdeckt. In diesem Falle besitzt er auf der Rückseite eine oder mehrere Fen- steröffnungen 12, durch -die die seiner Stel lung auf der Tafel entsprechenden Tabellen werte auf der Tafelrückseite ablesbar sind. Auf der Tafel 1 ist ferner eine Schiene 14 um einen Punkt 14a der Abszisse 3a drehbar angeordnet, die mit der Winkel skala 5 zusammenarbeitet und selbst eine Skala 13 trägt, die im vorliegenden Bei spiel mit einer Teilung versehen ist, die der Teilung der Skalen 2, 3, 4 und 8 ent spricht. Die Skala 13 gibt Radiuswerte. Die Schiene 14 ist im Drehpunkt 14a (Fig. 1) mittels einer eine Bohrung in der Schiene 14 und eine Bohrung in der Tafel 1 durchsetzenden Schraube 15 mit Mutter 16 und Unterlegscheibe 16a (Fig. 2) gelagert. Durch mehr oder weniger Anziehen der Mutter 16 kann eine mehr oder weniger satte Reibung der Schiene 14 an der Tafel 1 eingestellt werden. Zum Feststellen der Schiene 14 in einer beliebigen Stellung wird einfach die Mutter 16 angezogen. Die Skalenlinie 7 des Schiebers 6 sowie die Skalenlinie der Drehschiene 14 können - wie die Koordinatenlinie - je mehr als eine Skala in verschiedenen Masseinheiten tragen. Die Skalen 3, 8 und<B>13,</B> bezw. 3, 4 und 13 bilden je zwei rechtwinklige Dreiecke, so dass die trigonometrischen Funktionen stets im natürlichen Verhältnis zueinander ersichtlich sind, bezw. die richtigen Werte darstellen. Zum Verständnis der Gebrauchsweise des Gerätes seien nachstehend zwei Um rechnungsbeispiele angegeben: Für einen Konus von der Länge 1 und einer Konizität von<B>15%</B> soll der Einstell- winkel gesucht werden. Die Drehschiene 14 wird hierzu so geschwenkt, da.ss ihre Skalen linie sich mit dem Wert "15" auf der Stei- gungsskala 4 deckt; dann steht die Skalen linie der Schiene 14 auf dem Wert<B>8'30'</B> der Winkelskala 5. Der Einstellwinkel ist dann die Hälfte davon, das heisst 4'15'. Als zweites Beispiel sei erwähnt, dass mann bei gegebenem Radius von 50 und gegebenem Zentriwinkel von 60 eines Krei- ses die durch die Radien des Zentriwinkels bestimmte Sehne sucht. Man stellt hierzu die Drehschiene 14 auf EMI0002.0087 ein. Dann wird der Schieber 6 mit dem Wert 50 der Drehschiene 14 in Übereinstimmung ge bracht, was dem Wert "25" auf der Schie- berskala 8 entspricht. Da man vorher die Winkelgrade "60" durch zwei geteilt hat, muss der fesbestellte Wert "25" wieder mit zwei multipliziert werden, was 50 ausmacht. Die Sehne ist also 50 Einheiten lang. Die Beispiele zeigen lediglich die Art der Handhabung und die Gebrauchsweise des Gerätes; sie können je nach der Art von Masseinheiten, die durch die Skalen dargestellt werden, vermehrt werden. Besteht die Drehschiene 14 aus undurch- sichtigem Material, so besitzt sie eine Form ohne die schraffierte Fläche (Fig. 1). Die Ablesung erfolgt in diesem Falle dann direkt an der gante der Skala 13. Das Gerät gemäss der Erfindung ist ein praktisches Hilfsgerät für Bureau und Werkstatt, für Meister, Handwerker, Meehaa niker, Schreiner, Bauleute usw. Es isst auch zweckmässigerweise als Lehr- und Demon strationsgerät zur Erlernung der Grund regeln der Trigonometrie oder sonstigen Berechnungen verwendbar. Ist das Gerät aus durchsichtigem Mate rial hergestellt, so kann es auch als Trans porteur, Winkel usw. beim Zeichnen ver wendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Gerät zur mechanischen Ermittlung von Zusammenhängen zwischen Winkeln und ihren trigonometrischen Funktionen, ge kennzeichnet durch eine Tafel mit senkrecht zueinander aufgetragenen Skalen, einer längs der Abszissenskala verschiebbaren Schiene mit Skala, sowie einer auf der Tafel um den Nullpunkt auf der Abszissenskala drehbaren Schiene mit Skala, die mit einer Winkelskala auf der Tafel zusammenarbei tet, das Ganze derart, dass Dreiecke ge bildet werden können, mit deren Hilfe die trigonometrischen Zusammenhänge zwi schen Seiten und Winkeln direkt ablesbar sind.UNTERANSPRüCHE 1. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der parallel zu einem Rand der Tafel angeordneten Skala, längs welcher die Schiene verschiebbar ist, eine gleiche Skala parallel zum gegenüberliegen den Rand der Tafel entspricht. 2. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Tafel beweg lich angeordneten Schienen feststellbar an geordnet und ausgebildet sind. 3. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Schie nen durch satte Reibung mit der Tafel ver bunden sind. 4.Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Schie nen durch Spannorgane feststellbar sind. 5. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnert, dass die verschiebbare Schiene unter Vermittlung von mindestens einer zwischen ihr und dem Tafelrand ein geschalteten Feder eine, spiellose Führung erhält. 6. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die waagrechte Skala in Längeneinheiten und die senkrechte Skala in Steigungsprozenten geeicht ist. 7.Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rückseite der Tafel eine Tabelle mit fertig ausgerechneten Werten angebracht ist. $. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite der Tafel andersfarbig als die Vorderseite ausgebildet ist. 9. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrechten Skalen in gleiche Teilungen eingeteilt sind. 10.Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrechten Skalen in gleiche Teilungen -eingeteilt sind wie Skalen der Schienen. 11. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die längs einer der senkrechten Skalen verschiebbare Schiene eine Einstellnoniuseinteilung aufweist. 12.Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die längs einer der senkrechten Skalen verschiebbare Schiene die Hinterseite der Tafel überdeckt und dort mit mindestens einer Fensteröffnung zum Ablesen entsprechender Tabellenwerte ver sehen ist. . 13. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalen gleichzeitig in mehreren verschiedenen Masseinheiten geeicht sind. 14.Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Tafel als auch die Schienen aus undurchsichtigem Material bestehen. 15. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Tafel als auch die Schienen aus durchsichtigem Material bestehen. 16. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Tafel an ihren äussern Rändern je eine oder mehrere Skalen aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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CH250690T | 1944-05-25 |
Publications (1)
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CH250690A true CH250690A (de) | 1947-09-15 |
Family
ID=25729474
Family Applications (1)
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CH250690D CH250690A (de) | 1944-04-22 | 1944-05-25 | Gerät zur mechanischen Ermittlung von Zusammenhängen zwischen Winkeln und ihren trigonometrischen Funktionen. |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1944
- 1944-05-25 CH CH250690D patent/CH250690A/de unknown
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