CH249336A

CH249336A - Verfahren zur Herstellung eines Blechdeckelverschlusses mit Aufreissvorrichtung für Büchsen mit Kartonmantel.

Info

Publication number: CH249336A
Authority: CH
Inventors: Ag Zeiler-Packungen
Original assignee: Zeiler Packungen Ag
Priority date: 1946-02-02
Filing date: 1946-02-02
Publication date: 1947-06-30
Also published as: DK74447C; GB613587A; FR923023A

Description

Verfahren zur Herstellung eines Blechdeckelverschlusses mit Aufreilivorrichtun für Büchsen mit KartonmanteL
Gegenstand vorliegender Erfindung ist pin Verfahren zur Herstellung eines Blechdeckelverschlusses mit Aufreissvorrichtung für Büchsen mit Kartonmantel, gemäss welchem ein flexibles Aufreissorgan, an dessen einem Ende ein Halteorgan angeordnet ist, in eine Rille am Umfange der Mantelfläche des tiefgezogenen Teils eines Blechdeckels, der ausserdem einen über den tiefgezogenen Teil hinausragenden Flansch aufweist, derart eingelegt wird, dass sich seine Enden überlappen und das mit dem Halteorgan versehene Ende gegen den Boden der Büchse, sein anderes Ende gegen den Flansch des Blech teckels wu liegt,

worauf der Blechdeckel mit dem flexiblen Aufreissorgan auf den obern Rand des Kartomaantels der Biichse aufge- steckt und das mit dem Halteorgan versehene Ende des flexiblen Aufreissorganes durch einen im obern Rand des Kartonmantels vorgesehenen Einschnitt, welcher sich mindestens bis zur Rille in der Mantelfläche des tiefgezogenen Teils des Blechdeckels erstreckt, gezogen wird, so dass er a. us dem Kartonmantel hervorragt, und dass hierauf der Flansch des Blechdeckels gegen den obern Rand des Kartonma. ntels gefalzt wird, wobei das andere Ende des flexiblen Aufreissorganes miteingefalzt und in dieser Weise verankert wird. Die Erfindung betrifft ferner einen nach diesem Verfahren hergestellten Blechdeckelversehluss.

An Hand der Zeichnung sei eine beispielsweise Ausführungsform des erfin dungsgemässen Verfahrens veranschaulicht.

Es zeigen :
Fig. 1 den Blechdeckel mit dem um ihn gelegten flexiblen Aufreissorgan im Aus gangszustande, Fig. 2 den obern Teil des Kartonmantels einer Büehse vor dem Aufsetzen des Blechdeckels,
Fig. 3 den obern Teil des Eartonmantels mit aufgesetztem Blechdeckel vor dem Falzen des letzteren und
Fig. 4 den fertig hergestellten Blechdeckelverschluss.

Der Blechdeckel besitzt einen tiefgezogenen innern Teil 1 und einen Flansch 2, dessen Rand umgebordelt ist. In der Mantelfläche des tiefgezogenen innern Teils 1 des Blechdeckels ist im Abstand vom Flansch 2 eine Rille 3 eingewalzt. Der Kartonmantel 4 weist an seinem obern Teil eine über seinen ganzen Umfang sich erstreckende geschnit- tene Rille 5 auf, deren Tiefe mindestens der halben Stärke des Kartons entspricht und deren Abstand vom obern Rand des Eartonmantels 4 dem Abstand der Rille 3 vom Flansch 2 des Blechdeckels entspricht. An einer Stelle des Umfanges des Kartonmantels 4 ist ein Einschnitt 6 vorhanden, welcher sich von dessen oberem Rand bis zur Rille 5 erstreckt.

Zur Herstellung des Blechdeckelversehlus- ses wird zuerst das flexible Aufreissorgan 7, welches z. B. aus einer Schnur, einem Draht oder einer Saite bestehen kann und an dessen einem Ende ein Halteorgan 8, das z. B., wie in der Zeiehnung dargestellt, eine Plombe oder aber ein Enopf oder eine Schlaufe sein kann, angeordnet ist, in die Rille 3 der Mantelfläche des tiefgezogenen innern Teils 1 des Blechdeckels eingelegt, derart, dass seine Enden sich iiberlappen und das m. it dem Halteorgan 8 versehene Ende gegen den Boden zu und das andere Ende gegen den Flansch 2 des Blechdeckels zu liegt.

Nun wird der Blechdeckel mit dem flexiblen Aufreissorga. n 7 auf den obern Rand des Eartonmantels 4 aufgesteckt, bis sein Flansch 2 auf dem obern Rand des Eartonmantels 4 aufsitzt, wobei das mit dem Halteorgan 8 versehene Ende des flexiblen Aufreissorganes 7 durch den Einschnitt 6 gezogen wird, so dass es aus dem Kartonmantel 4 herausragt : (Fig. 3), während das andere, überlappende Ende dieses flexiblen Aufreissorganes 7 an der Mantelfläche des Teils 1 des Blechdeckels entlang nach oben gelegt wird und zwischen dem obern Rand des Eartonmantels 4 und dem Flansch 2 des Blechdeckels vorsteht.

Nun wird auf der Falzmaschine der Flansch 2 des Blechdeckels gegen den obern Rand des Eartonmantels 4 gefalzt, wobei das zwischen dem obern Rand des Eartonmantels 4 und dem Flansch 2 des Blechdeckels vorstehende Ende des Aufreissorganes 7 mitein- gefalzt und in dieser Weise vera. nkert wird.

Nach der Herstellung des Falzes wird der Edlenfalls noch vorstehende Teil des Endes des flexiblen Organes abgeschnitten.

Das Füllen derartiger Büchsen erfolgt mit Vorteil von unten, d. h. es wird zuerst der Blechdeckelverschluss hergestellt, dann die auf den Eopf gestellte Büchse gefüllt und hernach der Boden eingesetzt und festgemacht. Zum Offnen der Büchse wird das mit dem Halteorgan 8 versehene Ende des flexiblen Aufreissorganes erfasst und mit ihm ringsherum der Eartonmantel 4 aufgerissen. Da. die Enden des flexiblen Aufreissorganes 7 sich überlappen und das eine Ende desselben fest im Falz des Blechdek- kels verankert ist und somit nicht herausgleiten kann, ka. nn auf diese Weise der obere Ra. nd des Eartonmantels, auf welchen der Blechdeckel aufgefalzt ist, vollständig abgetrennt werden.

Dabei ist es wichtig, dass, wie vorstehend erwähnt, das im Falz verankerte Ende des Aufreissorganes in der Rille 3 gegen den Flansch des Deckels zu liegt, weil nur so das andere mit dem Ha-lteorgan 8 versehene Ende des Aufreissorga. nes zum Durchreissen durch den Kartonmantel 4 freiliegt. Der nun mit seinem tiefgezogenen Teil 1 lose im Eartonma. ntel 4 steckende Blechdeckel kann abgenommen und nachher wieder als loser Verschluss für die Büchse verwendet werden.

Die in den Kartonman- tel 4 geschnittene Rille 5, welche genau über der Rille 3 in der Mantelfläche des tiefge- zogenen Teils 1 des Blechdeckels, in welche das flexible Aufreissorgan 7 eingelegt ist, liegt, erleichtert das Durchreissen des Auf reissorganes 7 durch den Kartonmantel 4 wesentlich.

Da der B : artonmantel 4 an derjenigen Stelle, an welcher die Rille 5 sich befindet, auf der Mantelfläche des tiefgezogenen Teils 1 des Blechdeckels satt aufliegt und somit geführt ist, genügt. die durch die Rille 5 reduzierte Stärke des tarton- mantels 4 vollauf, um einen sicheren Halt des auf den über der Rille 5 liegenden Rand des Eartonmantels 4 aufgefalzten Blechdeckels zu gewährleisten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zur Herstellung eines Blech deokelverisohlusses mit Aufreissvorrichtung für Büchsen mit lEartonmantel, dadurch gekennzeichnet, da. ein flexibles Aufreissorgan, an dessen einem Ende ein Halteorgan angeordnet ist, in eine Rille am m Umfange der Mantelfläche des tiefgezogenen Teils eines Blechdeckels, der ausserdem einen über den tiefgezogenen Teil hinausragenden Flansch a. ufweist, derart eingelegt wird, dass sich seine Enden überlappen und das mit dem Halteorgan versehene Ende gegen den Boden der Biichse, sein a.

nderes Ende gegen den Flansch des Bleehdeckels zu liegt, worauf der Blechdeckel mit dem flexiblen Aufreissorgan auf den obern Rand des Kartonmantels der Büchse aufgesteckt und das mit dem Halteorgan versehene Ende des flexiblen Auf reissorganes durch einen im obern Rand des Kartonma. ntels vorgesehenen Einschnitt, welcher sich mindestens bis zur Rille in der Mantelfläche des tiefgezogenen Teils des Blechdeckels erstreckt, gezogen wird, so da. B er a. us dem Kartonmantel hervorragt, und dass hiera. uf der Flansch des Blechdeckels gegen den obern Rand des Kartonmantels gefalzt wird, wobei das andere Ende des flexiblen Aufreissorganes miteingefalzt und in dieser Weise verankert wird.

II. Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellter BlechdeckelverschluB mit Aufreissvorrichtung für Büchsen mit Rartonmantel.

UNTERANSPRHCH : Blechdeokelverschluss nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Eartonmantel auf der Hohe der Rille in der Mantelfläche des tiefgezogenen Teils des Blechdeckels eine über seinen ganzen Umfang sich erstreckende, geschnittene Rille aufweist.