Tisch mit verstellbarer Tischplatte und Zeichenbrett. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Tisch mit Zeichenbrett, bei welchem die Tischplatte am Tischgestell mittels schwenk bar angeordneter Lenk- und Halteorgane befestigt ist, die unter dem Einfluss je eines Zugorganes stehen, welche die Tischplatte in ihrer horizontalen Stellung gegen unbeab sichtigte Verschiebung zu halten bestrebt sind, aber ermöglichen, dass die Tischplatte unter Verschwenkung der Halteorgane in eine einen unbehinderten Zutritt zu dem unter ihr befindlichen Raum ermöglichende Vertikalstellung gebracht werden kann.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, da.ss die eine Seite des Rahmens des Tischgestelles als verriegelbarer, in die Horizontallage umleg barer Teil ausgebildet ist, dass unter der Tischplatte eine bei Vertikalstellung der letzteren zugängliche und seitlich um 180 ausschwenkbare, als Tisch verwendbare Platte liegt, unter welcher in einem zur Auf nahme einer Schreibmaschine verwendbaren Behälter eine nach Umlegen der Tischrahmen seite ausziehbare Platte, die als Auflage für die Schreibmaschine verwendbar ist, liegt, und dass unter der Tischplatte eine weitere,
nach Umlegen der Tischrahmenseite ver schiebbare, als Schreibunterlage verwend bare Platte angeordnet ist, die sich vor einem in die Vertikalstellung schwenkbaren Papier behälter befindet. Es ist ferner ein unter der Tischplatte liegender, in die Vertikal- sellung bringba.rer und in dieser Stellung feststellbarer Support vorgesehen, der sich in vertikaler Stellung sowohl als Mittel zum Festhalten von Schriftstücken als auch zum Abstützen eines Reissbrettes in Neigungsstel lung eignet.
Das Ganze ist derart ausgebil det, dass der Tisch sowohl als Bürotisch wie auch als Zeichentisch verwendet werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungs gegenstand an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf den Tisch bei abgehobener Tischplatte, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A -B in F'ig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Tisch bei abgehobener Tischplatte in der Gebrauchs Stellung als Bürotisch, Fig. 4 einen .Schnitt nach der Linie<B>C -D</B> i n Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie E-G in Fig. 3, Fg. 6 eine Seitenansicht des Tisches mit aufgesetztem Reissbrett zur Verwendung als Zeichentisch, Fig. 7 eine Ansicht auf die Unterseite der Tischplatte mit dem Reissbrett und Fig. 8 einen Querschnitt; Fig. 9, 10 und 11 zeigen Details in grö sserem Massstabe.
Auf dem Tischgestell mit den vier Tisch beinen 1 ist eine Tischplatte 2 aufgesetzt, welche sich aus ihrer horizontalen Abdeck- stellung heraus verschieben und um einen rechten Winkel in eine auf der Zeichnung dargestellte Vertikalstellung versehwenken lässt, wodurch ein unbehinderter Zutritt zu dem unter ihr befindlichen Raum gewähr leistet ist.
Zur Führung beim Verschwenken der Tischplatte dienen zwei je an, ,der Schmal seite des Tisches mit ihrem einen Ende am Rahmen und an der Seitenwand des unter der Tischplatte liegenden Raumes angelenktc Flachschienen, die mit ihrem andern. Ende scharnierartig an der Tischplatte befestigt sind.
Auf jeder Flachschiene ist ein Halte stück für die Befestigung eines Endes je einer der als Zugorgane wirkenden Federn angebracht, deren andere Enden innerhalb des Rahmens am obern Ende der vordern Tischfüsse festgemacht sind.
DieseZugorgane haben das Bestreben, die Tischplatte in ihrer horizontalen Lage gegen unbeabsich tigte Verschiebung zu halten, indem sie die Tischplatte auf den Tischrahmen pressen. Entgegen .dieser Federkraft kann die Tisch- platte, wie bereits vom Schweizer Patent Nr.
210080 her bekannt, in eine Vertikal- stellung versehwenkt und verschoben werden.
In dem vom Tischgestell und von der in der Horizontalstellung befindlichen Tisch platte begrenzten Raum ist eine mittels Scharniergelenke am Tischgestellrahmen schwenkbar befestigte Platte 3 angeordnet, die sich bei Vertikalstellung der Tischplatte aus der in Fig. 1 gezeichneten Stellung her aus in die in Fi:
g. 3 dargestellte Lage seitlich umlegen lässt, in welcher sie als Auflagetisch bezw. zum Ablegen von Gegenständen irgendwelcher Art verwendbar ist. Durch das seitliche Umlegen der Platte 3 um 180 aus der einen in die andere Horizontallage wer den eine Anzahl zur Aufnahme von Schreib utensilien usw. geeignete Gefache 4 abge deckt und zugänglich gemacht.
Der vordere Teil 5 des Rahmens des Tischgestelles ist mit Scharnieren versehen und lässt sieh, wie die Fig. 2 bis 5 zeigen, aus der vertikalen Abschlussstellung, in der sie mittels Halteorganen, z. B.
Riegel oder Schnepper, verriegelbar ist, in die Horizontal lage umlegen. Das Halten in der Horizontal lage wird durch eine mit dem äussern Ende an der Stirnseite 27 der auf der Innenseite des Teils 5 befestigten Leiste 20 angelenkte Schiene 10 bewirkt, die bei umgeklapptem Teil 5 als zweiarmiger Hebel mit dem an dern Ende von unten gegen den Anschlag<B>11.</B> an einer Zwischenwand des Tischgestell raumes drückt und dadurch ein Klappen über die Horizontallage hinaus nichtgestat tet (vergl. Fig. 9).
Bei horizontalem Teil 5 lässt sich die mit einem Handgriff 6 ver sehene Platte 7 herausziehen, die bei nicht ausgeschwenkter Platte 3 unter dieser als zweiter Boden in einem zur Aufnahme einer Schreibmaschine verwendbaren Behälter 8 als Auflage für die letztere liegt. Die Schreib maschine könnte auf der Platte 7 befestigt sein, so dass sie beim Ausziehen der Platte gleichzeitig in ihre Arbeitslage verbracht würde.
Die Begrenzung der Auszugsbewe gung der Platte 7 wird durch einen an der Unterseite derselben angebrachten Haken 28, der bei ausgezogener Platte unter eine am Tischrahmen angebrachte Leiste 29 greift, bewirkt, wodurch gleichzeitig eine Siche rung der ausgezogenen Platte gegen Über kippen erreicht wird (vergl. Fig. 10).
Neben der Platte 7 liegt eine an ihrem vordern Rand mittels eines nichtgezeichneten Schar niers auf der Leiste 20 des Tischrahmenteils 5 :gelenkig befestigte Platte 9, die beim Um klappen des Teils 5 zwangläufig heraus geschoben wird und dann als Schreibunter lage verwendbar ist, Hinter der ausziehbaren Platte 9 liegt ein Schreibpapierbehälter 12 in geneigter - in Fig. 4 strichpunktiert gezeichneter - Lage,
der mittels zweier seit lich angeordneter Zapfen 13 in zwei den unter der Tischplatte befindlichen Raum ab teilenden Trennwänden schwenkbar gelagert und in vertikale Lage kippbar ist, so dass er in bequemer Reichweite des am Tisch Arbei tenden ist, wie Fig. 4 zeigt.
Beim Hoch klappen des Teils 5 wird die Schreibplatte 9 eingeschoben, wobei ihre hintere Stirn fläche gegen den Behälter 12 drückt und diesen zwangläufig in seine Schräglage um legt. -Neben der Platte 9 ist ein weiteres, nach dem Verschieben. der Tischplatte 2 sofort zu- Bängliches Fach 14 zur Unterbringung von Schreibutensilien eingebaut.
Mittels Scharnieren 15 ist an einer hin ter den vorerwähnten Einbauteilen eingesetz ten Längswand ein nach Verschwenken der 'fischplatte aufschwenkbarer Support 16 festgemacht, der mittels einer im Punkt 18 drehbar gelagerten Leiste 19 in vertikaler Stellung festgestellt werden kann (vergl. Fig. 1, 3, 4 und 5) und dann als Halteorgan für Konzepte, abzuschreibende Schriftstücke usw. verwendbar, aber auch als Stütze für ein Reissbrett 17 zu gebrauchen ist.
Dieses Reissbrett 17 ist in einer Vertiefung an der Unterseite der Tischplatte 2 .durch zwei über einen Rand der Vertiefung leicht vorragende Lappen 21 und 22 an der Tischplatte und eine gekehlte, am gegenüberliegenden Rand der Vertiefung in, dieser verschiebbare An schlagleiste 23 gehalten, welche durch Zug federn 24 und 25 gegen die Stirnseite des Reissbrettes 17 gedrückt wird (vergl. auch Fig. 1.1).
Zum Herausnehmen des Reissbret tes 17 aus der Halterung wird es an seiner hinter die Lappen 21 und 22 greifenden Stirnseite 26 gegen die verschiebbare An schlagseite 23 gedrückt und mit dieser ent gegen dem Federdruck so weit verschoben, bis die Lappen 21 und 22 ausser Wirkung gesetzt sind und das Reissbrett 17 frei liegt. Zum Gebrauch kann das Reissbrett in die in Fig. 6 gezeichnete Schräglage gelegt werden, in welcher es sich einerseits gegen den hoeh- getellten und verriegelten Vorderteil 5 stützt und anderseits von dem in der Verti- kalstellung festgestellten Support 16 abge stützt ist.
Der beschriebene Tisch lässt sich als sol cher mit in der horizontalen Stellung befind lichen Tischplatte verwenden, kann aber mit wenigen Handgriffen in einen Bürotisch oder in einen Zeichentisch umgestellt werden, ohne dass dabei irgendwelche Teile entfernt und auf die Seite gestellt werden müssen. Bei der Aufstellung des Tisches ist lediglich darauf Rücksicht zu nehmen, dass die Tisch platte zum Zwecke der Umstellung für einen andern Gebrauchszweck verschoben und ver- schwenkt werden muss.