CH248386A

CH248386A - Deichseleinrichtung zur Kupplung eines Traktors mit einer von dessen Zapfwelle anzutreibenden Maschine.

Info

Publication number: CH248386A
Authority: CH
Inventors: Ag Agrar Fabrik Land Maschinen
Original assignee: Agrar Fabrik Landwirtschaftlic
Priority date: 1945-12-14
Filing date: 1945-12-14
Publication date: 1947-05-15

Description

Deichseleinrichtung zur Kupplung eines Traktors mit einer von dessen Zapfwelle anzutreibenden Machine.

Gegenstand vorliegender Erfin, dung ist eine Deichseleinrichtung zur Kupplung eines Traktors mit einer von des ! sen Zapfwelle anzutreibenden Maschine.

Es sind Maschinen bekannt, die mittels Deichsel an einen Traktor angehängt und mit Zapfwelle angetrieben werden. Bei bis herigen Ausführungen wurden zwei Gelenke verwendet, die mit Vierkantwellen längsverschiebbar miteinander verbunden sind. Die Deichsel wird dabei unter oder über der Kar danwelle an einem Verlängerungsstück vom Traktor mittels Stecknagel angehängt. Das Loch der Deiohselöse muss gegenüber dem Stecknagel ziemlieh gröBer gehalten werden, damit bei Bodenunebenheiten keine Beschädi- gungen der Anhängevorrichtung auftreten.

Bei sta-rk welligem Gelände kann zudem der Stecknagel mit der Ka. rdanwelle kollidieren.

Zweck vorliegender Erfindung ist, diesen Nachteil zu beheben. Erfindungsgemäss wird dieser Zweck dadurch erreicht, dass die Zug- richtung der zum Führen der Machine die nenden Deichsel mit der Drehaxe der Masohi- nenantriebswelle praktisch zusammenfällt.

Dies ermöglicht, dass sowohl die das Gerät jeweils antreibende Welle und die Deichsel um unmittelbar nebeneinanderliegende Drehzapfen allseitig und in grösserem Bogen a-usschwenken können.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen- standes dargestellt. Es zeigen :
Fig. 1 und 2 schematisch einen Traktor in Seitenansicht und Grundri¯,
Fig. 3 die am Traktor angehängte Zugeinrichtung im LÏngsschnitt,
Fig. 4 die Zugeinrichtun, g im Grundriss und teilweise im Sohnitt,
Fig. 5 einen Teil der Zugeinrichtung im Grundriss in versehwenkter Lage.

Im Hinterteil 2 d, es Traktors 1 ist ein Stecknagel 3 eingesteekt. Auf letzterem ist ein Arm 4 schwenkbar gelagert, der eine mit Handgriff 6 versehene Achse 5 trägt. Auf der Achse 5 ist ein Bügel 7 schwenkbar angeordnet, welcher einen Drehzapfen 8 auf- weist. Letzterer trägt eine Büchse 9, mit der ein Lager 10 verbunden ist. In Lager 10 ist das eine Ende eines als Deichsel dienenden Rohres 11 befestigt, dessen anderes Ende mit einem zweiten Lager 12 verbunden ist. Am Lager 12 ist ein GehÏuse 13 befestigt, in das ein Getriebe 14,15 für den Antrieb einer Arbeitsmasehine (Erntemaschine usw.) eingebaut ist.

Das Winkelrad 14 sitzt auf einer Kardanwelle 17, die in den Lagern 10 und 12 drehbar gelagert und koaxial durch die Deichsel 11 geführt ist. Das vordere Ende der Welle 17 trÏgt eine Muffe 18, welche mit einem Kupplungsstüek 19 gelenkig verbun- den ist, an dem noch eine zweite Muffe 20 a. ngelenkt ist. Letztere sitzt l¯sbar und axial versehiebbar auf der an sich bekannten Zapf- welle 21.

ZTim Kuppeln der Anhängemaschine mit dem Traktor wird die Muffe 20 auf die Zapfwelle 21 gesohoben und der Bügel 7 durch Einstecken der Achse 5 mit dem Arm 4 verbunden. Beim Schwenken a. us der senkrechten in die gezeichnete waagrechte Lage kommt der Handgriff 6 hinter einen Haken 24 zu liegen, womit die Achse 5 gegen Heraus- fallen gesichert ist.

Die Axen der Drehzapfen 3, 5 und 8 stehen in normaler Lage senkrecht zueinander. Die Deichsel 11 ist jedoch innert gewissen Grenzen allseitig ausschwenkbar. So beträgt zum Beispiel der maximale horizontale Schwenkbereich a = 120 (Fig. 2 und 4).

Der senkrechte Schwenkbereich ? ist ebenfalls so groB, da¯ auch bei gr¯¯en Bodenunebenheiten (Fig. 1) ein ruhiges Arbeiten der Kardanwelle 17 möglich ist. Bei jeder Bewegun, der DeieMsel versohiebt sich die Muffe 20 axial auf der Zapfwelle 21 ; die Kupplung dieser beiden Teile bleibt jedoch durch keile aufrechterhalten. Die Teile 18 bis 20 bilden eine Universalkupplung, welche die Drehung der Zapfwelle bei jeder Lage der Deichsel auf die gardanwelle überträgt.

Die Deichsel, welche die Kardanwelle umschliesst, stellt die mechanische Verbindung zwischen Traktor und Anhängemaschine da. r und dient somit als Zug-wie als Lenkverbin- dung. Die Zugrichtung der zum Ftihren der Machine dienenden Deichsel fÏllt demnach mit der Drehaxe der Antriebswelle 17 f r die Machine zusammen. Die Befestigung der Deichsel 11 an der am horizontalen Zapfen 8 gelagerten Büchse 9,10 gestattet aubes der Aussohwenkung noeh eine Verdrehung der AnhÏngemaschine gegen ber dem Tra. ktor.

Ferner ist die Deichsel mit der dureh diese hindurchgeführten Kardanwelle bei einer Ein-oder Zweirädermaschine starr mit Getriebe und Rahmen derselben verbunden. Bei Drei-oder Vierrädermasohinen wird die Deichsel dagegen sta. rr mit dem Getriebe ver- bunden, welches seinerseits aber drehbar im Masohinenraum gelagert ist.

Claims

PATENTANSPRUCH : Deiohseleinrichtung zur Kupplung eines Tra, ktors mit einer von dessen Zapfwelle anzutreibenden Maschine, dadurch gekennzeich- net, dass die Zugrichtung der zum Fiihren der Maschine dienenden Deichsel praktisch mit der Drehaxe der Maschinena. ntriebswelle zusammenfällt.

UNTERANSPRUOHE : 1. Deichseleinrichtung naeh Patentanspruch, bei welcher die Maschinenantriebs- welle mittels Universalgelenkes mit der vom Tra. ktormotor angetriebenen Zapfwelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle in einem als Deichsel dienenden Rohr gelagert ist, das mittels eines um drei senkrecht zueinander stehende Axen (3, 5 und 8) drehbaren Verbindungsmeahanismus am Traktorfahrgestell angelenkt ist.

2. Deiehseleinrichtung nach Patenta-nspruch und Unteranspruch 1, wie in der Zeichnung dargestellt und in bezug darauf beschrieben.