CH246488A - Vorrichtung zum Zeichnen von Kreisbogen. - Google Patents

Description

  Vorrichtung zum Zeichnen von Kreisbogen.    Die vorliegende Erfindung betrifft eine  Vorrichtung, die das Zeichnen von Kreis  bogen mit beliebig grossem Radius und un  abhängig vom Kreismittelpunkt ermöglicht.  Gemäss der Erfindung soll die Vorrichtung  das Zeichnen eines Kreisbogens in Anwen  dung des geometrischen Lehrsatzes ermög  lichen, wonach zu einer     Sehne    eines Kreises  bleiche     Umfangswinkel    gehören. Hiernach  ist der geometrische Ort für die Spitze aller  Dreiecke, welche dieselbe Grundlinie und  denselben Winkel an der Spitze haben, jener  Kreisbogen, der die Grundlinie als Sehne  hat und den Winkel als Umfangswinkel be  sitzt.

   Die Vorrichtung besteht erfindungs  gemäss aus einem Führungsanschlag mit zwei  eine gegebene Strecke als Sehne einschliessen  den Führungspunkten und einer die Mittel  senkrechte der Sehne     angebenden    Markie  rungslinie sowie aus einem einstellbaren, mit       Radiusableseskala    versehenen Winkel, der  mit seinen Schenkeln auf den     genannten     Führungspunkten gleitet und am Scheitel  ein Zeichenorgan trägt.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform des Erfindungsgegenstan  des dargestellt, und zwar zeigen:       Fig.    1 eine Ansicht der     Vorrichtung,          Fig.    2 eine Erläuterungsfigur,       Fig.    3 eine Vorderansicht zu     Fig.    1,       Fig.    4 einen Querschnitt nach Linie     I-I     in     Fig.    1 in grösserem Massstab und         Fig.    5 einen Schnitt gemäss Linie     II-II     in     Fig.    1 in grösserem Massstab.  



  Die dargestellte Vorrichtung zum Zeich  nen von Kreisbogen unabhängig von der  Grösse des Radius und unabhängig vom  Mittelpunkt ist in     Fig.    2 schematisch dar  gestellt. Die Erzeugung des Kreisbogens er  folgt durch Bewegen eines mit Schreiborgan  an der Spitze C versehenen Winkels, dessen  Schenkel a, b auf zwei eine gegebene Strecke  c als Sehne des Kreisbogens bestimmenden  Punkten<I>A, B</I> gleiten, wobei der Punkt C  bei konstantem Winkel<I>y, y', y"</I> auf der Be  wegung von<I>A</I> nach     B   <I>(C, C', C")</I> den ge  wünschten Kreisbogen     K    beschreibt.  



  Wie     Fig.    1 und 3 zeigen, weist die Vor  richtung     einen    Führungsanschlag 1 auf, in  dessen Enden Führungsköpfe 2' aufweisende  Führungsbolzen 2 eingeschraubt sind       (Fig.    4). 3 ist eine aus durchsichtigem  Material bestehende Platte, welche an der       Unterseite    des Führungsanschlages versenkt  angeordnet und mit einer die Mittelsenk  rechte der Sehne (c). bildenden Markierungs  linie m versehen ist. Auf den Führungs  köpfen 2' sind Schenkel 4, 5 mit     C-Profil     längsverschiebbar geführt. Letztere sind mit  Gelenkteilen 4'     bezw.    5' versehen und mittels  Hülse 6 miteinander gelenkig verbunden.

    Die Gelenkhülse 6 wird von einer Führungs  hülse 7 für die Aufnahme eines Zeichengerät  halters 8 durchsetzt. 9 ist ein an der Unter  seite einer Verlängerung 4' des Schenkels 4      befestigter, den Winkel gegen die Zeichen  ebene abstützender Gleitbolzen. Der Gelenk  teil 5' trägt eine kreisbogenförmige Zunge 10,  welche gegen die Verlängerung 4' anliegt.

         Eine    Mutter 11, welche auf einem dicht an  der Zunge 10 auf der     Verlängerung    4' be  festigten Schraubenbolzen 12     verschraubbar     ist, stützt sich mit der einen Hälfte ihrer  untern Stirnfläche auf die Zunge 10 und mit  der andern     Hälfte        auf    eine halbkreisförmige,  auf der Verlängerung 4' befestigte Scheibe  18     und    gestattet ein Feststellen der Verlän  gerung 4'     mit    der Zunge 10 und somit des  Winkels y in der gewünschten Grösse.

   Auf  der Zunge 10 ist eine Skala 13 vorgesehen,  an welcher in bezug auf die Stellung eines       Markierungsstriches    14 der Verlängerung 4'  der Radius des zu zeichnenden     Kreisbogens     ablesbar ist.  



  Soll ein     Kreisbogen    mit einem Radius von       beispielsweise    5 Meter gezeichnet werden, so  ist der     Markierungsstrich    14 der Schenkel  verlängerung 4' auf den Teilstrich 5 Meter  einzustellen und der Winkel in dieser Stel  lung durch Anziehen der Mutter 11 festzu  legen. Das den     Zeichengeräthalter    8 tragende  Gelenk C wird ganz gegen den Punkt A  zurückgeschoben und dann unter gleich  zeitiger Belastung des     Zeichengeräthalters    8  von<I>A</I> nach<I>B</I> bewegt, wodurch     ein    Kreis  bogen k     mit    dem Radius von 5 Metern gezogen  wird.

   Die     Markierungslinie        m    auf der trans  parenten     Platte    3 gibt die     Richtung    der Lage  des     Mittelpunktes    M des Kreises k an.  



  Der     Zeichengeräthalter    8 besitzt unten  einen Bund 8', der eine     axiale    Bohrung 15  aufweist.     In        letztere    ist der Haltestift 16 der  Reissfeder 17     unverdrehbar    eingeschoben.  An Stelle der Reissfeder 17 kann je nach  Bedarf ein     Bleistiftzeichengerät    eingesetzt  werden. Die Reissfeder 17 und das an die       Stelle    derselben setzbare     Bleistiftzeichengerät     sind von der Art, wie sie bei Reisszeugen ver  wendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Zeichnen von Kreis bogen als geometrischer Ort für die Spitzen aller über derselben Grundlinie als Sehne errichteten Dreiecke mit gleichem Winkel an der Spitze als Peripheriewinkel, gekenn zeichnet durch einen Führungsanschlag mit zwei eine gegebene Strecke als Sehne ein schliessenden Führungspunkten und einer die Mittelsenkrechte der Sehne angebenden Mar kierungslinie, ferner gekennzeichnet durch einen einstellbaren, mit Radiusableseskala versehenen Winkel, der mit den Schenkeln auf den genannten Führungspunkten gleitet und am Scheitel ein Zeichenorgan trägt.

   UNTERANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der eine Schenkel des Winkels über den Gelenkpunkt hinaus verlängert und der andere Schenkel mit einer kreisbogenförmigen Zunge versehen ist, welche durch eine auf einem Schraubenzapfen der Schenkelverlängerung verschraubbare Mutter an der Schenkelverlängerung fest legbar ist.

   2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der kreisbogenförmigen Zunge des einen Schenkels eine die Radien der zu zeichnenden Kreise angebende Skala und auf der über den Gelenkpunkt hinausgehenden Verlängerung des andern Schenkels ein Mar kierungsstrich vorgesehen ist, welche ein Ab lesen des eingestellten Radius des zu zeich nenden Kreisbogens erlauben. 3.

   Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Führungspunkte des Füh rungsanschlages durch mit Führungskopf versehene Zapfen gebildet sind, welche in Längsnuten der Winkelschenkel eingreifen. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeich net, dass in eine Führungshülse ein Zeichen geräthalter lose eingesetzt ist, wobei letzterer einen Aufnahmeteil aufweist, in welchem ein Zeichengerät auswechselbar eingesetzt ist.